Ironie des Zimmergartens
Ironie des Zimmergartens
Eine Geschichte aus dem Alltag
Ich hab mir diesen April hab ich mir, in Hoffnung auf etwas eigenes Gemüse, zwei Chilli- und eine Tomatenpflanze auf dem Wochenmarkt gekauft und bei mir in der Wohnung auf das Fensterbrett gestellt . So weit so gut.
Allerdings musste ich schon nach einigen Tagen feststellen, dass die Gewächse mit Blattläusen "infiziert" waren. Also topfte ich sie um in frische Gartenerde zur Stärkung und begann mit einer Seifenlauge-Absammel-Kur. Doch irgendwann nahmen die Parasiten überhand. Zu ihnen gesellte sich auch noch ein mir unbekannter Pilz, der entlang der Blattadern eine weiße Schicht bildete. Langsam verklebten Blätter und Fensterbank durch die Hinterlassenschaften der Blattläuse. "So", hab ich mir gedacht, "jetzt ist alles zu spät" und spielte schon mit dem Gedanken die Pflanzen zu kompostieren, die Chancen waren ja fast gleich Null...
...bis vor einer Woche. Ich hatte Töpfe für ein paar Stunden raus in die Sonne gestellt, für ein wenig mehr Lebensenergie. Nicht mal zwei Tage später hatte ich dann ein paar Schwarze Larven auf den Chillis. Ich wusste zwar nicht, woher sie kamen, aber anscheinen ernährten sie sich von den Läusen und dem Pilz : Mein "Garten" musste ein Paradies für sie sein. Was es für Tiere sind, war mir unbekannt. Sie sind schwarz, etwas über 1/2 cm lang und haben die 6 Beine im vorderen Drittel des Körpers.
Mittlerweile ist der Garten fast ganz frei von Schädlingen, alle aufgefressen oder geflüchtet. Nur noch die Fensterbank gehört geputzt, dann ist alles wieder in Ordnung. Ich weiß jetzt auch was das für Nützlinge sind: Marienkäferlarven. Anscheinend hatten in den 2 Stunden, wo die Blumentöpfe draußen standen sich grad zwei Käfer gepaart und genau 6 Eier auf meine Gewächse gelegt - gerade so viele, wie ich gebraucht hab .
Einziges Problem: meine Larven haben jetzt nach einer Woche "all you can eat" nichts mehr zu essen und krabeln hungrig durch die Gegend. Jetzt muss ich die Schädlinge irgenwoher importieren, sonst sterben meine "Haustiere" bevor sie sich zu Marienkäfern verpuppen können.
Ich hab mir diesen April hab ich mir, in Hoffnung auf etwas eigenes Gemüse, zwei Chilli- und eine Tomatenpflanze auf dem Wochenmarkt gekauft und bei mir in der Wohnung auf das Fensterbrett gestellt . So weit so gut.
Allerdings musste ich schon nach einigen Tagen feststellen, dass die Gewächse mit Blattläusen "infiziert" waren. Also topfte ich sie um in frische Gartenerde zur Stärkung und begann mit einer Seifenlauge-Absammel-Kur. Doch irgendwann nahmen die Parasiten überhand. Zu ihnen gesellte sich auch noch ein mir unbekannter Pilz, der entlang der Blattadern eine weiße Schicht bildete. Langsam verklebten Blätter und Fensterbank durch die Hinterlassenschaften der Blattläuse. "So", hab ich mir gedacht, "jetzt ist alles zu spät" und spielte schon mit dem Gedanken die Pflanzen zu kompostieren, die Chancen waren ja fast gleich Null...
...bis vor einer Woche. Ich hatte Töpfe für ein paar Stunden raus in die Sonne gestellt, für ein wenig mehr Lebensenergie. Nicht mal zwei Tage später hatte ich dann ein paar Schwarze Larven auf den Chillis. Ich wusste zwar nicht, woher sie kamen, aber anscheinen ernährten sie sich von den Läusen und dem Pilz : Mein "Garten" musste ein Paradies für sie sein. Was es für Tiere sind, war mir unbekannt. Sie sind schwarz, etwas über 1/2 cm lang und haben die 6 Beine im vorderen Drittel des Körpers.
Mittlerweile ist der Garten fast ganz frei von Schädlingen, alle aufgefressen oder geflüchtet. Nur noch die Fensterbank gehört geputzt, dann ist alles wieder in Ordnung. Ich weiß jetzt auch was das für Nützlinge sind: Marienkäferlarven. Anscheinend hatten in den 2 Stunden, wo die Blumentöpfe draußen standen sich grad zwei Käfer gepaart und genau 6 Eier auf meine Gewächse gelegt - gerade so viele, wie ich gebraucht hab .
Einziges Problem: meine Larven haben jetzt nach einer Woche "all you can eat" nichts mehr zu essen und krabeln hungrig durch die Gegend. Jetzt muss ich die Schädlinge irgenwoher importieren, sonst sterben meine "Haustiere" bevor sie sich zu Marienkäfern verpuppen können.
Zuletzt geändert von Tohomas am So Jul 03, 2011 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ironie des Zimmergartens
Hallo Tohomas,
Schöne Geschichte die uns mal wieder zeigt dass sich die Natur zu helfen weiß.
Marienkäferlarven habe auch ich in meinem Hibiskus, dieser war von Unmengen dieser Blattläuse befallen.
Die Bilder sind 2 Tage alt, leider gibt meine Cam in dieser Vergrößerung keine besseren Bilder aus.
Das mit der URL ist zwar gut gemeint, es hat sich aber ein Fehler eingeschlichen. Ich habe mal zu Wikipedia verlinkt, einfach um es zu verdeutlichen. In Deinem Text fehlen die Gleichheitszeichen, siehe unten, aber bitte nur einmal dieses Gleichheitszeichen verwenden und schon hast Du einen Link.
Blattlaus
Schöne Geschichte die uns mal wieder zeigt dass sich die Natur zu helfen weiß.
Marienkäferlarven habe auch ich in meinem Hibiskus, dieser war von Unmengen dieser Blattläuse befallen.
Die Bilder sind 2 Tage alt, leider gibt meine Cam in dieser Vergrößerung keine besseren Bilder aus.
dass die Gewächse mit Blattläusen "infiziert" waren
Das mit der URL ist zwar gut gemeint, es hat sich aber ein Fehler eingeschlichen. Ich habe mal zu Wikipedia verlinkt, einfach um es zu verdeutlichen. In Deinem Text fehlen die Gleichheitszeichen, siehe unten, aber bitte nur einmal dieses Gleichheitszeichen verwenden und schon hast Du einen Link.
Blattlaus
in bester Absicht, euer Wasnun
Re: Ironie des Zimmergartens
Womit eigentlich auch wieder bewiesen ist, dass sich der "Zimmergarten" im Sommer im Freien wohler fühlt
Gibt nur wenige Pflanzen die auf einen Freilandaufenthalt mit Kümmerwuchs reagieren.
Gibt nur wenige Pflanzen die auf einen Freilandaufenthalt mit Kümmerwuchs reagieren.
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Re: Ironie des Zimmergartens
Stell die Chilis am besten wieder ein paar Stunden raus, Thohomas!
Dann können die Marienkäferlarven entkommen und sich einen anderen Ort zum Käferwerden suchen!
Und Du musst sie nicht mehr drinnen füttern!
Guck mal, Humusgärtner hat was Schönes dazu eingestellt: xxxxxx......
Mist, ich finde ihren Beitrag nicht wieder! Humusgärtner, bitte, mach doch mal einen link zu Deinem schlüpfenden Marienkäfer!
Lieben Gruß,
Mia
Dann können die Marienkäferlarven entkommen und sich einen anderen Ort zum Käferwerden suchen!
Und Du musst sie nicht mehr drinnen füttern!
Guck mal, Humusgärtner hat was Schönes dazu eingestellt: xxxxxx......
Mist, ich finde ihren Beitrag nicht wieder! Humusgärtner, bitte, mach doch mal einen link zu Deinem schlüpfenden Marienkäfer!
Lieben Gruß,
Mia
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Re: Ironie des Zimmergartens
Hoi, hoi, da ist ja mal wieder was los im Forum
@ Tohomas,
habast Dubu Frabageben, dabann kabann ibich hebelfeben ...
Da wäre mal der Stevia-Beitrag mit Marienkäfern von meinem Balkon (hier). Mittlerweile habe ich noch wesentlich mehr Nützlinge entdeckt, mann muß aber ein bißchen suchen.
Allawabellewer illiwich glaube, daß Mia eher diesen Beitrag vom Chilli-Balkon gemeint hat. Dort unter Nützlinge, dann Marienkäfer, dann Entwicklung Zweipunktmarienkäfer, kann man das viel besser sehen, als auf meinen Bildern.
Ansonsten halte ich die Idee von Mia, die Pflanzen nochmals rauszustellen für sehr gut. Oder aber Du schüttelst die Larven vorsichtig auf ein Tuch und gibst sie dann rauß auf den Balkon oder Garten
LG Humusgärtner
@ Tohomas,
habast Dubu Frabageben, dabann kabann ibich hebelfeben ...
Da wäre mal der Stevia-Beitrag mit Marienkäfern von meinem Balkon (hier). Mittlerweile habe ich noch wesentlich mehr Nützlinge entdeckt, mann muß aber ein bißchen suchen.
Allawabellewer illiwich glaube, daß Mia eher diesen Beitrag vom Chilli-Balkon gemeint hat. Dort unter Nützlinge, dann Marienkäfer, dann Entwicklung Zweipunktmarienkäfer, kann man das viel besser sehen, als auf meinen Bildern.
Ansonsten halte ich die Idee von Mia, die Pflanzen nochmals rauszustellen für sehr gut. Oder aber Du schüttelst die Larven vorsichtig auf ein Tuch und gibst sie dann rauß auf den Balkon oder Garten
LG Humusgärtner
Re: Ironie des Zimmergartens
Hallo,
Danke für die positive Beiträge. Hab mich sehr darüber gefreut.
Die Larven werde ich natürlich in die Natur setzen, damit sie glücklich weiterleben können.
Das mit dem URl war ein Fehler, ich wollte eigentlich nur unterstrichen und hab den falschen Knopf erwischt.
@Mubumubusgäbärtneberin (wenn das so richtig ist)
Danke für die beiden Links. Als verpflichteter Hobbykoch bin ich schon lange auf der Suche nach ein paar gescheiten Cillis, die einen ordentlichen Geschmack haben. Die, aus dem Supermarkt schmecken nach gar nichts, und die vom Türken sind einfach zu scharf. Die Chilli-Website ist da einfach ein Paradies. Vieleicht hab ich dann nächstes Jahr 20 Pflanzen auf der Fensterbank und züchte nebenher Blattläuse und Marienkäfer.
Danke für die positive Beiträge. Hab mich sehr darüber gefreut.
Die Larven werde ich natürlich in die Natur setzen, damit sie glücklich weiterleben können.
Das mit dem URl war ein Fehler, ich wollte eigentlich nur unterstrichen und hab den falschen Knopf erwischt.
@Mubumubusgäbärtneberin (wenn das so richtig ist)
Danke für die beiden Links. Als verpflichteter Hobbykoch bin ich schon lange auf der Suche nach ein paar gescheiten Cillis, die einen ordentlichen Geschmack haben. Die, aus dem Supermarkt schmecken nach gar nichts, und die vom Türken sind einfach zu scharf. Die Chilli-Website ist da einfach ein Paradies. Vieleicht hab ich dann nächstes Jahr 20 Pflanzen auf der Fensterbank und züchte nebenher Blattläuse und Marienkäfer.
- Humusgärtner
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Re: Ironie des Zimmergartens
Hallo Tohomas
Diese Chillibalkon-Webseite ist wirklich super.
Gruß
Humusgärtner
noi, entweder Hubumubusgäbärtneber oder Hullumumullumusgällämärtnellemer ... das kommt darauf an, welche Kindergeheimsprache Du wählst ... vielleicht gibt es auch noch andere.Tohomas hat geschrieben:Mubumubusgäbärtneberin (wenn das so richtig ist)
Da wünsche ich Dir ganz viel Erfolg bei ... auf manchem Biohof kann man aber scharfe und mittelscharfe Pepperonis kaufen - falls Du mal mehr brauchst, als Deine Fensterbank abwirft.Tohomas hat geschrieben:Vieleicht hab ich dann nächstes Jahr 20 Pflanzen auf der Fensterbank und züchte nebenher Blattläuse und Marienkäfer.
Diese Chillibalkon-Webseite ist wirklich super.
Gruß
Humusgärtner
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Re: Ironie des Zimmergartens
Hier, diese Bilder in diesem Beitrag von Humusgärtner meinte ich, Thohomas.:
Ist das nicht irre, wie sich die Larve - völlig unverpuppt - quasi in den Marienkäfer verwandelt?
Also, Du solltest sie zeitig raussetzen, bevor sich Deine umgewandelten Nützlinge an der Scheibe den Kopf einfliegen!
http://www.bio-gaertner.de/frm/viewtopi ... 8ca#p28799
Und dankeschön Dir, Humusgärtner, für das Einstellen!
Lieben Gruß,
Mia
P.S.: He, super die Seite mit dem Chili und den Marienkäfern! Die Nützlinge waren mir bis jetzt darauf entgangen!
Danke für den Hinweis!
Ist das nicht irre, wie sich die Larve - völlig unverpuppt - quasi in den Marienkäfer verwandelt?
Also, Du solltest sie zeitig raussetzen, bevor sich Deine umgewandelten Nützlinge an der Scheibe den Kopf einfliegen!
http://www.bio-gaertner.de/frm/viewtopi ... 8ca#p28799
Und dankeschön Dir, Humusgärtner, für das Einstellen!
Lieben Gruß,
Mia
P.S.: He, super die Seite mit dem Chili und den Marienkäfern! Die Nützlinge waren mir bis jetzt darauf entgangen!
Danke für den Hinweis!
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
Re: Ironie des Zimmergartens
Hallo
Ich bin die gesamte, letzte Woche nicht daheim gewesen. Unglücklicherweise hatte ich vergessen, den Nachbarn um das Blumengießen zu bitten und so hatte ich schon wahnsinnige Angst um meine Tomaten, Chillis und natürlich um die Larven, die da ohne Wasser auskomen müssen.
Gestern bin ich zurück gekommen. War einfach ein furchtbares Bild: Halb eingetroknet die Gewächse auf meiner Fensterbank. Diese hab ich dann erstmal gut bewässert und nach 12 Stunden haben sie sich recht gut regeneriert; Auch die tomate, von der ich das auf keinen Fall erwartet hätte. Sorry wegen der Primitivheit meines "Gartens".
Allerdings fiel mir noch etwas Anderes auf: Es krabbelten Marienkäfer am Fenster und auf dem Gemüse herum! Anscheinend hatte ich einige Larven übersehen und diese waren dann in der Woche meiner Abwesenheit geschüpft. Was auch interessant ist: Die Tiere können eigenlich nicht von denselben Eltern stammen, denn zumindest ein Käfer ist schwarz und somit eine ganz andere Sorte, soweit ich weiß.
Auf jeden Fall sind hier die Bilder:
Ich bin die gesamte, letzte Woche nicht daheim gewesen. Unglücklicherweise hatte ich vergessen, den Nachbarn um das Blumengießen zu bitten und so hatte ich schon wahnsinnige Angst um meine Tomaten, Chillis und natürlich um die Larven, die da ohne Wasser auskomen müssen.
Gestern bin ich zurück gekommen. War einfach ein furchtbares Bild: Halb eingetroknet die Gewächse auf meiner Fensterbank. Diese hab ich dann erstmal gut bewässert und nach 12 Stunden haben sie sich recht gut regeneriert; Auch die tomate, von der ich das auf keinen Fall erwartet hätte. Sorry wegen der Primitivheit meines "Gartens".
Allerdings fiel mir noch etwas Anderes auf: Es krabbelten Marienkäfer am Fenster und auf dem Gemüse herum! Anscheinend hatte ich einige Larven übersehen und diese waren dann in der Woche meiner Abwesenheit geschüpft. Was auch interessant ist: Die Tiere können eigenlich nicht von denselben Eltern stammen, denn zumindest ein Käfer ist schwarz und somit eine ganz andere Sorte, soweit ich weiß.
Auf jeden Fall sind hier die Bilder:
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Re: Ironie des Zimmergartens
Hi Thohomas,
wow, was für ein Glück, dass Du noch rechtzeitig heimgekommen bist!
Aber mit den verschiedenfarbigen Marienkäfern, das ist mir auch passiert, und da habe ich auch gestaunt - obwohl es bei mir eigentlich weniger Grund zur Verwunderung gab.
Und zwar wächst im Garten meiner Mutter eine Distel. Erst zeigte sie sich als hübsche Rosette neben dem Pfirsichbaum, und die habe ich stehen lassen, weil sie eben hübsch aussah. Jetzt ist Mutter seit Mai im Heim und ich fahre nur alle zwei Wochen zum Rasenmähen und Unkrautjäten zu ihrem Haus. Naja, nach 4 Wochen war das Ding schon 90 cm hoch und ich hab's stehenlassen, aus Interesse, wie es blühen würde und welche Falter und Insekten es anlocken könnte. Hatte auch mal was über Distelfinken gelesen, dachte, holla, DIESES Exemplar wäre doch wirklich was für sie!
So sieht es aus:
http://calphotos.berkeley.edu/cgi/img_q ... +0747+0084
Allerdings ist die Gemeine Kratzdistel auf diesem Foto ein armes Waisenkind im Vergleich zu meiner. Meine ist inzwischen 1,80 hoch und hat den 5jährigen Pfirsichbaum überwuchert. Distelfinken waren auch keine da, dafür samte sie schon gewaltig aus. Aus Rücksicht auf die Nachbarn, beschloss ich vor drei Wochen (das Ding steht gut sichtbar im Vorgarten), einige blühende Triebe abzukneifen. Kaum fing ich an, sah ich, dass alles besiedelt war von Marienkäferlarven. Auf toten Blattläusen! Na, dachte ich, das geht nicht. Den Larven kannst du nicht die Heimat nehmen. Die erwachsenen Käfer sollen ja mal im ganzen Garten für Ordnung sorgen! Also knippste ich nur ausgeblühte Blütenstände ab.
Ich sah allerdings keine großen Unterscheide zwischen den Marienkäferlarven in Form und Farbe. Die waren für mich ziemlich identisch.
Für letzten Sonntag war ich entschlossen, die Distel nun zu kappen. Sollten ja nun alle Käfer geschlüpft sein, oder? Ich rückte an mit dicken Lederhandschuhen, bewaffnet mit einer Rosenschere. Überzeugt begann ich mein tödliches Werk an den unteren Trieben, die vor Blütenlast schon auf dem Boden auflagen. Stängelnah abgeschnitten, zwei dieser verzweigten "Äste" konnte ich jeweils hinter mir herscheppen und - Kopf voran - in die städtische Komposttonne stopfen. Sie ragten oben noch raus, und das war der Marienkäfer Glück. Da saßen sie nämlich in bunter Fülle drauf, in allen möglichen Formen der Verpuppungsstadien. Manche waren noch Larven, aber schon ganz rund und starr, mache waren schon richtige Käfer, aber noch ganz weich und benommen und OHNE Punkte, manche waren noch weich und hatten schon erscheinende Punkte, und die vierten waren schon fertig und krabbelten. Und zu meiner Verblüffung gab es die kleinen roten mit wenigen Punkten, die großen roten mit mehr, und die großen roten mit ganz vielen Punkten. Es gab dicke Gelbe mit schwarzen, es gab kleine Schwarze mit roten Punkten, und alle nebeneinander, als würden alle aus dem selben Wurf stammen! - Ich hab sooo gestaunt!
Und es fiel mir erst auf, als ich schon vier dieser Äste in der Tonne hatte und hinterherguckte! Die dichtbesiedelsten - mit den unschuldigen, noch weichen Käferlein ohne Punkte - habe ich dann wieder herausgezogen und neben die Tonne in den Schatten gelegt, für die anderen Käfer (die ich nicht sah, aber ahnte) habe ich den Tonnendeckel oben so auf die herausstehenden Äste gelegt, dass da noch handbreit Platz war. Natürlich habe ich davon abgesehen, die Distel weiter zu beschneiden. Nur die ausgeblühten Blüten fielen nach unten in den bereitgehaltenen Eimer.
Mein Fazit aus diesem Erlebnis ist, und Deine Beobachtung bestätigt es: Wenn irgendwo an einem Pflänzchen draußen Blattläuse auftauchen, kommt nicht zufällig EIN Marienkäfer vorbei, es müssen gleich mehrere sein und durchaus auch solche verschiedener Arten. Denn es kann nicht sein, dass ein Schwarzer aus der Larve eines Roten schlüpft, oder dass ein Gelber dabei rauskommt. Du hattest also auch MEHR Besuch, als Du gedacht hattest! *lach*
Und das NUR bei einem stundenweisen Aufenthalt Deiner Pflanzen draußen!
Lieben Gruß,
Mia
wow, was für ein Glück, dass Du noch rechtzeitig heimgekommen bist!
Aber mit den verschiedenfarbigen Marienkäfern, das ist mir auch passiert, und da habe ich auch gestaunt - obwohl es bei mir eigentlich weniger Grund zur Verwunderung gab.
Und zwar wächst im Garten meiner Mutter eine Distel. Erst zeigte sie sich als hübsche Rosette neben dem Pfirsichbaum, und die habe ich stehen lassen, weil sie eben hübsch aussah. Jetzt ist Mutter seit Mai im Heim und ich fahre nur alle zwei Wochen zum Rasenmähen und Unkrautjäten zu ihrem Haus. Naja, nach 4 Wochen war das Ding schon 90 cm hoch und ich hab's stehenlassen, aus Interesse, wie es blühen würde und welche Falter und Insekten es anlocken könnte. Hatte auch mal was über Distelfinken gelesen, dachte, holla, DIESES Exemplar wäre doch wirklich was für sie!
So sieht es aus:
http://calphotos.berkeley.edu/cgi/img_q ... +0747+0084
Allerdings ist die Gemeine Kratzdistel auf diesem Foto ein armes Waisenkind im Vergleich zu meiner. Meine ist inzwischen 1,80 hoch und hat den 5jährigen Pfirsichbaum überwuchert. Distelfinken waren auch keine da, dafür samte sie schon gewaltig aus. Aus Rücksicht auf die Nachbarn, beschloss ich vor drei Wochen (das Ding steht gut sichtbar im Vorgarten), einige blühende Triebe abzukneifen. Kaum fing ich an, sah ich, dass alles besiedelt war von Marienkäferlarven. Auf toten Blattläusen! Na, dachte ich, das geht nicht. Den Larven kannst du nicht die Heimat nehmen. Die erwachsenen Käfer sollen ja mal im ganzen Garten für Ordnung sorgen! Also knippste ich nur ausgeblühte Blütenstände ab.
Ich sah allerdings keine großen Unterscheide zwischen den Marienkäferlarven in Form und Farbe. Die waren für mich ziemlich identisch.
Für letzten Sonntag war ich entschlossen, die Distel nun zu kappen. Sollten ja nun alle Käfer geschlüpft sein, oder? Ich rückte an mit dicken Lederhandschuhen, bewaffnet mit einer Rosenschere. Überzeugt begann ich mein tödliches Werk an den unteren Trieben, die vor Blütenlast schon auf dem Boden auflagen. Stängelnah abgeschnitten, zwei dieser verzweigten "Äste" konnte ich jeweils hinter mir herscheppen und - Kopf voran - in die städtische Komposttonne stopfen. Sie ragten oben noch raus, und das war der Marienkäfer Glück. Da saßen sie nämlich in bunter Fülle drauf, in allen möglichen Formen der Verpuppungsstadien. Manche waren noch Larven, aber schon ganz rund und starr, mache waren schon richtige Käfer, aber noch ganz weich und benommen und OHNE Punkte, manche waren noch weich und hatten schon erscheinende Punkte, und die vierten waren schon fertig und krabbelten. Und zu meiner Verblüffung gab es die kleinen roten mit wenigen Punkten, die großen roten mit mehr, und die großen roten mit ganz vielen Punkten. Es gab dicke Gelbe mit schwarzen, es gab kleine Schwarze mit roten Punkten, und alle nebeneinander, als würden alle aus dem selben Wurf stammen! - Ich hab sooo gestaunt!
Und es fiel mir erst auf, als ich schon vier dieser Äste in der Tonne hatte und hinterherguckte! Die dichtbesiedelsten - mit den unschuldigen, noch weichen Käferlein ohne Punkte - habe ich dann wieder herausgezogen und neben die Tonne in den Schatten gelegt, für die anderen Käfer (die ich nicht sah, aber ahnte) habe ich den Tonnendeckel oben so auf die herausstehenden Äste gelegt, dass da noch handbreit Platz war. Natürlich habe ich davon abgesehen, die Distel weiter zu beschneiden. Nur die ausgeblühten Blüten fielen nach unten in den bereitgehaltenen Eimer.
Mein Fazit aus diesem Erlebnis ist, und Deine Beobachtung bestätigt es: Wenn irgendwo an einem Pflänzchen draußen Blattläuse auftauchen, kommt nicht zufällig EIN Marienkäfer vorbei, es müssen gleich mehrere sein und durchaus auch solche verschiedener Arten. Denn es kann nicht sein, dass ein Schwarzer aus der Larve eines Roten schlüpft, oder dass ein Gelber dabei rauskommt. Du hattest also auch MEHR Besuch, als Du gedacht hattest! *lach*
Und das NUR bei einem stundenweisen Aufenthalt Deiner Pflanzen draußen!
Lieben Gruß,
Mia
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Re: Ironie des Zimmergartens
Um Besuch von Marienkäfern zu bekommen muss die Pflanze noch nicht mal draussen stehen, da reicht schon ein gekipptes Fenster.
Als meine Mutter noch Geranien über den Winter gezogen hat, hatten die immer irgendwann Läuse. Und jedes Jahr im Frühjahr sammelten sich die Zwei-Punkt-Marienkäfer, machmal auch Sieben-Punkt-Marienkäfer an den Fensterscheiben. gelegentlich war auch ein schwarzer dabei und in den letzten Jahren waren es einige wenige russische mit ganz vielen Punkte. Da aber bei mir die Fenster nie auf Dauerkipp stehen habe ich keine Probleme mehr mit Blattläusen und ergo auch keine Marienkäfer mehr in der Wohnung.
Als meine Mutter noch Geranien über den Winter gezogen hat, hatten die immer irgendwann Läuse. Und jedes Jahr im Frühjahr sammelten sich die Zwei-Punkt-Marienkäfer, machmal auch Sieben-Punkt-Marienkäfer an den Fensterscheiben. gelegentlich war auch ein schwarzer dabei und in den letzten Jahren waren es einige wenige russische mit ganz vielen Punkte. Da aber bei mir die Fenster nie auf Dauerkipp stehen habe ich keine Probleme mehr mit Blattläusen und ergo auch keine Marienkäfer mehr in der Wohnung.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Ironie des Zimmergartens
Ja toll, das verursacht jetzt bei mir Panik ...
Habe mir neulich Vandas gekauft (konnte einfach nicht widerstehen) und kurz darauf waren am Außenfenster ein paar Marienkäfer ...
Ich sollte die Orchis nochmals überprüfen.
Grundsätzlich muß ich aber sagen, daß auf meinem Balkon ebenfalls unterschiedliche Marienkäferarten und Larven sind. Ich glaube auch, daß das normal ist ...
LG Humusgärtner
Habe mir neulich Vandas gekauft (konnte einfach nicht widerstehen) und kurz darauf waren am Außenfenster ein paar Marienkäfer ...
Ich sollte die Orchis nochmals überprüfen.
Grundsätzlich muß ich aber sagen, daß auf meinem Balkon ebenfalls unterschiedliche Marienkäferarten und Larven sind. Ich glaube auch, daß das normal ist ...
LG Humusgärtner