Archiv

Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
Charly

Schneckenzaun

Beitrag von Charly » Mo Apr 04, 2005 22:12

Hallo!

Hat jemand Erfahrnungen mir einem Schneckenzaun gemacht und kann mir Tipps zum Selberbau oder günstigen Bezug geben???

Will mein Gemüse nur sehr ungern mit den Fiechern teilen...

DANKE

Charly

Gast

Beitrag von Gast » Mo Apr 04, 2005 22:34

Susanne schrieb:
Stell' dir vor, man würde dich mit reinem Protein, reinem Fett, reinem Kohlehydrat und Wasser ernähren... kann nicht gut sein, gell?
Bitte nicht so, Susanne! Abgesehen davon, daß Du damit
Ernährungsansprüche von Mensch und Pflanze gleichsetzt, hast Du nicht
daran gedacht, daß eine Gartenpflanze, selbst wenn sie von ihrem Herrchen
nur mit NPK ernährt wird, natürlich trotzdem noch Zugang zu den im Boden
vorhandenen Spurenelementen, Schwermetallen etc. hat.
Im Übrigen ist es ganz leicht möglich, Gärten mit Kompost zu überdüngen.
Der kompostierte Hühnermist meines Nachbarns ist ätzender Beweis.
Sogar Blumenkohl geht davon in die Knie!

Gruß!
SAUZAHN

Gast

Topinambur- Faulenzergärtners Liebliengsgemüse

Beitrag von Gast » Mo Apr 04, 2005 23:25

Heute habe ich die letzten Knollen für dieses Jahr geerntet. Der Rest bleibt
in der Erde, treibt in den nächsten Wochen aus, entwickelt ohne weitere Zuwendung bis zu 3 Meter hohe Stiele, blüht sogar, wenn auch sehr spät, und die ersten Knollen puhle ich ab Ende Oktober und von da an den ganzen Winter über aus dem Boden.
Die Knollen habe ich mir vor zehn Jahren als Speiseware auf einem Pariser
Wohenmarkt besorgt. Die gedeihen bei mir aus´s Beste. Die Knollen sind kartoffelgroß, also viel größer als die Murmeln unserer Bioläden, bei denen nach dem Schälen nichts mehr übrig ist.
Außerdem schmecken sie köstlich. Eben habe ich eine Suppe daraus gekocht,
sie haben ein leicht rauchiges Aroma. Zum Schluß habe ich noch ein paar
getrocknete Morcheln reingetan, und siehe, es war gut.
Manchmal hat auch kein Fleiß einen Preis.

Gruß
SAUZAHN

Benutzeravatar
riesenoimel
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 5
Registriert: So Apr 03, 2005 16:55
Wohnort: Embrach (Schweiz)

Beitrag von riesenoimel » Mo Apr 04, 2005 23:53

Hallo Claudia

Danke für deine Antwort, die mich zum goggeln angeregt hat! :grin:

Ich habe unter http://www.schulgarten.ch/texte/Getreid ... garten.doc folgendes gefunden:

Zitat

Vermehrung der Kartoffel

Die Kartoffel ist in der konventionellen Züchtung und Vermehrung heute eine Problempflanze. Um eine sichere Ernte zu bekommen, muss der normale Landwirt jedes Jahr neue Saatkartoffeln kaufen. Bis vor etwa 40 Jahren hat noch fast jeder Bauer die Saatkartoffeln aus der eigenen Ernte genommen.
Durch das so genannte „Äugeln" lassen sich auch heute noch von Jahr zu Jahr bessere Saatkartoffeln gewinnen. Betrachten wir uns eine große Kartoffel, so sehen wir, dass oben viele Augen dich beieinander stehen. Nach unten, wo die Kartoffel angewachsen war, werden die Augen immer weniger. Wenn wir nun das obere Viertel oder Drittel der Kartoffel mit den vielen Augen abschneiden, die Schnittfläche in Holzasche tauchen (um Fäulnis zu verhindern) und dann den Abschnitt pflanzen, so bekommen wir von dieser Kartoffelpflanze etwa 10 mittelgroße, gleichmäßige Kartoffeln, die Saatkartoffeln für das nächste Jahr. Also bei 10 Reihen eine Reihe Abschnitte pflanzen. Macht man dieses über mehrere Jahre, wird man feststellen, dass die Kartoffeln immer besser werden. Die pflanzen sind länger grün und weniger anfällig gegen Krankheiten. Auch steigen die Erträge. Man muss aber zum Äugeln Kartoffel aus ökologischem Anbau (Demeter oder Bioland) nehmen. :???:

Somit dient das Äugeln nicht nur der Gesundung, Stärkung und Verbesserung des Geschmacks der Knolle, sondern hat eben auch auf den Ertrag einen Einfluss. Aufgrund dieses Artikels werde ich zukünftig definitiv die eigenen Kartoffeln als Saatkartoffeln verwenden und dabei beachten, dass ich nur den Teil mit den vielen Augen verwenden werde. :smile:

Gruss
Riesenoimel

Gast

Wasserpflanze

Beitrag von Gast » Di Apr 05, 2005 05:27

Vielen Dank, Susanne, die ist es!
Liebe Grüße Katharina

Gast

Re: Tulpenbaum

Beitrag von Gast » Di Apr 05, 2005 08:34

Bio-Gärtner hat geschrieben:Lesen Sie die Beiträge im Bio-Gaertner I. Pflanzen, die Datenbank - Bäume, Sträucher - L - A 'Magnolien' und S - Z 'Tulpenbaum' durch, vielleicht geht daraus hervor, was Sie möglicherweise falsch gemacht haben, z.B. im Wurzelbereich gegraben.
Vielen Dank für ihren Hinweis.
Da ich dort jedoch leider keine Antwort auf mein Problem bekam, habe ich die Frage hier ins Forum gestellt.

Vielleicht kennt ja jemand so ein Problem und kann weiterhelfen.
lg Birgit

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Di Apr 05, 2005 08:45

Schreib doch mal den Sender an, vielleicht kann er dir den Hersteller nennen oder eine Bezugsquelle.

Gast

Beitrag von Gast » Di Apr 05, 2005 08:55

Ach Sauzahn, nur werd ma nicht dramatisch... :roll:
Vereinfachen dienen der Verdeutlichung. Daß es da noch feinere Abstufungen gibt, steht außer Frage, ist aber bei der Fragestellung (siehe ganz oben) nicht relevant.
Natürlich könnte ich Bücher über das Thema schreiben... Gottseidank bin ich nicht so blöd, mein gesamtes Fachwissen kostenlos und unter Verzicht auf das Copyright in einem öffentlichen Forum auszubreiten.

Und nochwas: Solange sich weder Montydon noch du die Mühe gemacht haben, auch nur in groben Zügen, geschweige denn in feinen Details, die Unterschiede zwischen NPK und organischen Düngern aufzuzeigen, sehe ich überhaupt kein Problem, was meine Nachricht angeht.

Benutzeravatar
Makabär
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 11
Registriert: Sa Apr 02, 2005 16:24
Wohnort: Worms

Beitrag von Makabär » Di Apr 05, 2005 09:19

Hi Leute,

jetzt streitet mal nicht rum hier .... :-) Muß ja nicht sein.

Ich hab das jetzt kapiert und bin wieder etwas schlauer!

Danke für eure Antworten und die Erklärungen. Ich werde also auf Blaukorn etc. verzichten.

ciao
Frank :-)

Benutzeravatar
Makabär
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 11
Registriert: Sa Apr 02, 2005 16:24
Wohnort: Worms

Beitrag von Makabär » Di Apr 05, 2005 09:22

also ich glaube nicht daß der Boden verseucht ist. Ich glaube eher der Vormieter hat das in dem Eck irgendwie platt getrampelt. Mittlerweile wächst ja auch Gras.

Blöd ist nur das der Boden dort so schnell matschig wird.

Ich werd dann mal hingehen und mit Sand und Erde auffüllen. Mal sehen was sich tut.

ciao
Frank :-)

Benutzeravatar
Montydon
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 198
Registriert: Di Aug 17, 2004 13:53
Wohnort: Aachen
Geschlecht:

Beitrag von Montydon » Di Apr 05, 2005 11:20

Hallo Makabär,

es gab hier auch schonmal einen ähnlichen Thread.
Du findest ihn z.Z. auf Seite 2, er heißt
"Schwerer Boden - Vorbehandlung"
Dort findest Du bestimmt noch ein paar gute Tipps,
ich erinnere mich, dass brisiacum - der eine Menge
Erfahrung hat - dort den Zusatz von Lava zum Boden
empfohlen hat. Schlag da einfach mal nach.

Gruß
Monty

Gisela
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 296
Registriert: Di Okt 26, 2004 03:53
Wohnort: Augsburg

Beitrag von Gisela » Di Apr 05, 2005 11:51

Anonymous hat geschrieben: Natürlich könnte ich Bücher über das Thema schreiben...
Solltest du tun, denn du weißt eine ganze Menge. Es wäre ein Gewinn, dein Fachwissen "in die Hand" nehmen zu können.
Anonymous hat geschrieben:Gottseidank bin ich nicht so blöd, mein gesamtes Fachwissen kostenlos und unter Verzicht auf das Copyright in einem öffentlichen Forum auszubreiten.
Ich bin allerdings so blöd, denn ich möchte die Leser anregen, etwas für die Natur zu tun und nicht gegen sie zu arbeiten. Es kann sich jedoch immer nur um Detailinformationen handeln, ein Buch ist natürlich viel umfassender und ausführlicher. Ich erlaube mir, mit Duldung des Admins, immer wieder auf mein Buch hinzuweisen, ohne jedoch die in einem Forum mögliche Wissensweitergabe zu verhindern. Es entscheidet jeder selbst, ob er mit meinen Forumsbeiträgen leben kann oder weitere Infos haben will.
Anonymous hat geschrieben:
Der kompostierte Hühnermist meines Nachbarns ist ätzender Beweis.
Sogar Blumenkohl geht davon in die Knie!

Gruß!
SAUZAHN
Glatte Fehlinformation, Sauzahn.
Verrotteter Hühnermist ist eben kein Kompost. Komposterde besteht aus vielfach zusammengesetzten Zutaten, Hühnermist kann darin vorkommen, aber eben nur zu einem Anteil. Erst wenn alle organischen Materialien, die in einem Garten anfallen, zusammen aufgesetzt werden, möglichst noch mit Farnen und Brennnesseln vom Waldspaziergang mitgebracht, erst dann entsteht eine Komposterde, die keine Pflanze in die Knie zwingt, sondern sie optimal ernährt und zu ihrer Gesundheit beiträgt.

Gisela grüßt

Gesperrt