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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
ChA

Bienen am Strandkorb - wie abweheren?

Beitrag von ChA » So Mai 22, 2005 15:23

An meinem Strandkorb (Weidengeflecht) erfreuen sich die Bienen. Ich ehme an, die Bienen sammeln Baumaterial für Ihre Waben. Ich möchte die lieben Tierchen gerne etwas abhalten, da ich nicht gestochen werden möchte, Kennt jemand ein Mittel, wie man die Bienen vom Strandkorb abhalten kann.

Danke

ChA

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Bienen

Beitrag von Bio-Gärtner » So Mai 22, 2005 15:25

Siehe Bio-gaertnerI. Pflanzen, allgemeine Hinweise - Nützlinge - Bienen.

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » So Mai 22, 2005 22:43

Ich ehme an, die Bienen sammeln Baumaterial für Ihre Waben.
Die Waben der Honigbienen bestehen aus Wachs.

Wenn deine "Bienen" das Holz vom Strandkorb nagen, dann sind es wohl eher Wespen, die sich irgendwo ein hübsches Haus bauen. An dir sind sie nicht interessiert, und stechen würden sie, wenn überhaupt, nur dann, wenn sie sich angegriffen fühlen.
Sie finden deinen Strandkorb gut, weil er aus natürlichem, unbehandeltem Holz besteht.

Du kannst leicht Abhilfe schaffen, indem du den Strandkorb mit einem unschädlichen Mittel bestreichst, welches das Holz für die Wespen ungeeignet macht, zum Beispiel Leinöl oder Olivenöl (täte dem Holz auch gut).
Statt Strandkorb solltest du ihnen ein paar Obstkisten (aus ganz dünnem, unbehandelten Holz) zum Zernagen anbieten. Die nehmen sie gerne, vor allem, wenn das Holz schon was älter ist. Aus dem gleichen Grund nagen sie meine Holzwäscheklammern rund, nicht aber die kesseldruckimprägnierte und mit Holzanstrich behandelte Pergola des Nachbarn.

Wildbienen, Wespen und Hummeln sind geschützt
und bei uns zu wichtigen Obst-Befruchtern geworden, vor allem seit die Varroa-Milbe jedes Jahr ganze Bienenvölker ausrottet.

Björn
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Beitrag von Björn » Mo Mai 23, 2005 08:09

Danke für Deine Ratschläge.
Mein Boden ist nicht verdichtet, jedoch recht lehmig und schwer.

Also werde ich weiterhin hacken graben und buddeln, um alles herauszubekommen.
Ich dachte einfach nur, daß es eine weniger anstrengende Methode gibt.

Dann werde ich jetzt weiter zur Tat schreiten und das Spiel für mich entscheiden :wink:
Gruß
Björn

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Montydon
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Beitrag von Montydon » Mo Mai 23, 2005 08:44

Hallo yo,

ich kann Dich gut verstehen. Habe auch zwei Kaninchen und eins war vor ein paar Monaten so krank, dass wir uns Gedanken über den Abschied machen mussten (er hat dann aber nochmal die Kurve gekriegt).
Zum Glück könnte ich das Kaninchen auf eigenem Land beerdigen.

Die Asche in eine Zimmerpflanze zu geben, scheint mir aber auch keine gute Idee. Susanne hat schon recht, nimm lieber die Asche und verstreue sie auf einem schönen Feld oder unterhalb eines Baumes.

Gruß
Montydon

Björn
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Beitrag von Björn » Mo Mai 23, 2005 15:05

Hallo,

falls Du gar nichts anderes findest, kannst du auch einfachste Schalbretter (Rauhspund) im Baumarkt kaufen und in der Breite einmal aufsägen. So hat es zumindestens mein Vater früher gemacht. Ich habe mir beim letzten Knicken lange Haselruten besorgt.
Gruß
Björn

yo
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also dann: nicht einpferchen

Beitrag von yo » Mo Mai 23, 2005 18:25

Hallo Susanne und Montydon,
danke für eure Antworten/Denkanstösse....
Ihr habt schon recht; ich werde einen schönen Platz
draussen suchen.
@Montydon: das ist schön, gell, wenn ein Schwerkranker
schon fast unerwartet die Kurve doch noch kriegt :-))
Alles Gute für deine Hasen.
viele Grüsse
Doris

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Di Mai 24, 2005 02:08

kannst du auch einfachste Schalbretter (Rauhspund) im Baumarkt kaufen und in der Breite einmal aufsägen
Dann könnte man auch Dachlatten nehmen. Bohnen (und eigentlich alle anderen Kletterer auch) mögen aber lieber runde Kletterstangen.

Hier behelfen sich die Leute manchmal mit Bindfäden / Kordel. Sie spannen zwischen festen Pfosten ein starkes Band und knüpfen daran lange Bindfäden, die unten an den Bohnenkeimlingen enden. Die Bohnen klettern willig dran hoch.

Beliebt ist auch das Modell "Radaufhängung". Dabei wird ein einzelnes Rad ohne Reifen auf eine Stange aufgespießt, anschließend werden von dem Rad Bindfäden zu den im Kreis drumherum gesäten Bohnen geleitet- Das Ergebnis ähnelt einem Zirkuszelt. Meiner Ansicht nach verbraucht es aber zuviel Platz und ist etwas schwierig zu beernten.

gypsi
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Eichhörnchen

Beitrag von gypsi » Di Mai 24, 2005 10:30

An alle die mir vielleicht weiterhelfen können!

Ich freue mich schon jedes Jahr darauf, meinen Balkon wieder mit Blumen schön herrichten zu können.
Dieses Jahr ist die Freude leider getrübt. Auf meinem Balkon (4. Etage) treibt ein Eichhörnchen sein Unwesen, d.h. es nagt an allem herum.
Teilweise (Bellis etwa) beisst es die Pflanzen ab, so dass sie bodengleich sind.
Ich habe es schon mit verjagen, Windrad, Streifen aus Alufolie versucht es wegzukriegen. Es kommt immer wieder.
Wenn jemand einen Tip für mich hat, wie ich das Tier loswerde ohne seiner Gesundheit zu schaden, ich mag die Tiere ja, aber halt nich auf meinem Balkon, dann bin ich dafür sehr dankbar.

Viele Grüße
Gypsi

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Di Mai 24, 2005 11:01

Eichhörnchen legen im Herbst Vorräte an, die sie an allen möglich Stellen vergraben, mangels freier und ungestörter Naturräume auch in leeren Balkonkästen oder Töpfen. Im Frühjahr wird die Nahrung knapp (oder keimt), dann beginnt eine harte Zeit für die Tiere.
Vielleicht hat das Eichhörnchen auf deinem Balkon Futter vergraben, das es jetzt ausbuddeln will. Erinnerst du dich vielleicht daran, Walnüsse oder ähnliches beim Bepflanzen gefunden zu haben?
Möglich ist auch, daß das Tier einfach nur Hunger hat. Leg ihm ein paar Nüsse und Samen (Haselnüsse, Walnüsse, Sonnenblumenkerne usw.) hin, die mag es mit Sicherheit lieber und läßt dann wahrscheinlich von den Pflanzen ab.
Samen und Nüsse bekommst du vergleichsweise preiswert im Tierfutterhandel.

reg

mohn

Beitrag von reg » Do Mai 26, 2005 09:42

Leider wird bei mir der Mohn immer nur rötlich, obwohl er eigentlich knallrot sein müsste (gekaufter und wilder Mohn), weiss jemand, woran das liegt und was da zu machen ist?

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Do Mai 26, 2005 12:47

Von welchem gekauften Mohn sprichst du, Staudenmohn (Türkenmohn, Papaver orientale) oder einjährigen Arten, Schlafmohn, Islandmohn, Seidenmohn usw.?

Der wild wachsende Klatschmohn unserer Felder (Papaver rhoeas) blüht sowohl in zartrosa als auch in kräftig rot, mit allen Zwischenstufen.
Bei Staudenmohn kannst du Sorten bekommen, die das ganze Spektrum der Rottöne von weiß bis dunkelrotlila abdecken. Ein großes Angebot hat die Staudengärtnerei Zeppelin.
Saatgut von verschiedensten Möhnen gibt es zum Beispiel bei Samen Schröder.

Eine einfache, aber sehr hübsche und leicht zu ziehende einjährige Art mit tiefdunkelroten Blüten ist Papaver commutatum 'Marienkäfer'. Wenn der bei dir rosa werden sollte, dann ist entweder die Tüte falsch etikettiert gewesen oder etwas mit deinem Boden nicht in Ordnung. Den 'Marienkäfer' gibt es von Juliwa, T+M und Kiepenkerl.

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