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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
omschy
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Brombeeren

Beitrag von omschy » Mi Jul 13, 2005 21:54

Meine Erfahrung hierzu. 4 Sorten Brombeeren haben sich bei uns breitgemacht, bzw hab ich es zugelassen. Wovon eine schlimmer pikst als die nächste.
Und die Blüte ist doch soooo schön!
Wenn buddeln nicht geht, hab ich auch im Zaun und netten Winkeln, 10-15 cm über der Erde abschneiden und dann jeden neuen Trieb, der kommt a u s- und a b r e i s s e n ! Immer wieder! kriechen bis in die Erde und alles was rauskommt, solange es noch weich ist. 3 Jahre lang, dann mag der Stock nicht mehr. Geht auch bei wild - oder wildgewordenen Rosen! Trost-- Haselbusch íst noch schlimmer todzukriegen. Kämpfe schon 6 Jahre an einem riesen Wurzelberg.
Um die "Neulinge" besser aus der Vegetation zu erkennen, gebe ich viel Mulch herum, die Kraftprotze kommen ja da durch und fallen dann wenigstens auf und ich kann sofort handeln bevor sie wieder stark werden.
Nur Mut
Omschy

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Yggdrasil
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Beitrag von Yggdrasil » Mi Jul 13, 2005 22:03

Muss sein!
Bei der Vergärung der Stengel (oder schreibt sich das jetzt Stängel?) entstehen irgendwelche Fuselalkohole die nicht unbedingt gesund sind. Mit einer genaueren Antwort musst Du mir etwas Zeit lassen.
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

Bild

cu Bild

Gast

Beitrag von Gast » Mi Jul 13, 2005 22:27

@ trebor,
daß die grünen stiele zur bildung von "fuselalkohol" (ist damit methylalkohol gemeint?) beutragen, glaube ich nicht. ich nehme an, es wird so sein wie beim "richtigen" weinmachen aus weintrauben. dort entfernt man ja ebenfalls das stielgerüst. wenn man das nicht tut, schmeckt der wein gerbig, aber nicht so vornehm gerbig wie barrique, sondern als ob man auf einem grasstengel kaute, was man ja auch eigentlich tut.
also, kurzgefaßt: stiele dranlassen führt zu geschmackseinbußen, ist aber sonst unschädlich.
gruß

SAUZAHN
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Beitrag von SAUZAHN » Mi Jul 13, 2005 22:28

war ich, eben. wieder ausgeloggt worden. pc spinnt.
gruß

omschy
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Roter Johannisbeerwein

Beitrag von omschy » Mi Jul 13, 2005 22:51

Danke schon mal, werde also diese Tätigkeit als Meditation verrichten und mich freuen, daß die Ste(ä)ngel Beeren tragen und mich nicht ärgern, daß die Beeren Stä(e)ngel haben.
Omschy
(verschafft den Schnecken in dieser Zeit wieder zu einem Vorsprung)
Der nächste Wein aus Mirabellen ist ja auch wieder weniger zeitintensiv.

Diva
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Beitrag von Diva » Do Jul 14, 2005 10:44

Mein Konzept:

Nicht ärgern! Ich rupfe so im Vorbeigehen Giersch, Winde, Hahnenfuß, Brennesseln aus unseren Gemüsebeeten - halte sie klein und ES WERDEN IMMER WENIGER! :lol:
Also, nicht frustrieren lassen, sondern sich dran erfreuen, dass die sch.. Schnecken tatsächlich über den Löwenzahn und NICHT den Salat hergemacht haben (hat ihnen trotzdem nix genützt :ninja: )

Strohmulch hilft tatsächlich, dass die Wurzeln in einen Bereich wandern, wo man sie gut rauskriegt - wir sind hier nämlich steinreich und da sind Wurzelunkräuter mehr so ne Meditationsaufgabe ....


Die faule Gärtnerin
Mira

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Beitrag von Diva » Do Jul 14, 2005 10:57

:shock:
Wie machst du denn den Wein?

:cool: Mira

claudia
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Tabellen......

Beitrag von claudia » Do Jul 14, 2005 12:13

Hier gibt es Links zu ein paar Tabellen über Obst / Gemüse.

http://www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/4448_4452.cfm

Links sind unten auf der Seite zu finden.....
Ich weiß, dass ich nichts weiß......

Diva
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Beitrag von Diva » Do Jul 14, 2005 12:42

Wassermangel? Ist (je nach dem wo in D) recht trocken das Jahr!
Der untere Teil der Pflanze sollte beschattet sein!

Wühlmäuse oder andere Wurzelfresser?

Kam das plötzlich oder über einen längeren Zeitraum?

Gruß,
Mira

unicorn75

Beitrag von unicorn75 » Do Jul 14, 2005 16:24

Im Moment kann ich leider kein Bild reinstellen, auf jeden Fall ist die Bekämpfung sehr schwierig. Hatte geglaubt im Herbst/ Winter alle Pflanzenreste entfernt zu haben, aber Pustekuchen... .

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Mithilfe erwünscht! Herkulesstaude!

Beitrag von Diva » Do Jul 14, 2005 18:07

Hier kann mal jeder etwas tun! Wer kennt sie nicht: die Herkulesstaude. Giftig, riesig, einheimische Pflanzen verdrängend - eine Pest!
Wer sich da mal ein paar Stündchen für den lokalen Ökosystemschutz engagieren möchte:

aus dem Web:

Pflanzen, die durch den Menschen in unsere Heimat eingeführt wurden, also ursprünglich nicht bei uns heimisch waren, nennt man in der Fachsprache Neophyten. Die Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum), auch Riesenbärenklau genannt, ist ein solcher Neophyt und eine der Arten, welche in ihrem neuen Lebensraum zu einem echten Problem wurden.

Im 19. Jahrhundert wurde die Herkulesstaude aus dem Kaukasus eingeführt und zunächst in Botanischen Gärten als Zierpflanze kultiviert, von wo sie dann auswilderte. Mittlerweile ist diese Pflanze zu einer Plage und Bedrohung heimischer Pflanzengesellschaften geworden, bedrohlich für den Menschen wegen ihres Giftes und für Flora und Fauna wegen der raschen Ausbreitung.


Die Pflanze kann bis zu 4 Meter hoch werden und hat große weißblühende Dolden. Eine Pflanze bildet bis zu 10.000 Samen aus, was die rasche Ausbreitung erklärt. Die Pflanzenteile enthalten Furocumarin, ein Gift, das bei Sonneneinstrahlung zu schweren allergischen (photochemischen) Reaktionen führt. Neben dem Gefährdungspotenzial für Menschen wirkt sich die Herkulesstaude auch problematisch auf Flora und Fauna aus. Durch ihr starkes Ausbreiten werden einheimische Arten verdrängt, die Verarmung unserer einheimischen Flora wird somit gefördert. Besonders problematisch ist dies, wenn ohnehin bedrohte Arten dadurch zusätzlich gefährdet werden. Auch die Landwirtschaft ist betroffen. Herkulesstauden in Äcker, Wiesen und Weiden führen zu Ertragseinbußen, Mähgut wird völlig entwertet.

Als Konsequenz wurde unter der Koordination durch die Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz e. V. (GNOR), die seit Jahren die Entwicklung verfolgt, 1996 erstmals intensiv mit der Eindämmung der Pflanze in Naturschutzgebieten und mehreren Verbandsgemeinden begonnen.

Und was kann man tun:

http://www.herkulesstaudenbekaempfung.de/


Und wer sonst noch was wissen will:

http://www.kalkmagerrasen.de/naturschut ... ilder.html

Und hier die anderen:

http://www.bachpaten-freiburg.de/neophytfr.htm


Also: fröhliches Ausrotten :wink:
Mira

omschy
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roter Johannisbeerwein

Beitrag von omschy » Do Jul 14, 2005 22:59

Ich lasse machen:
1. Büsche noch von Großeltern reich tragend.
2. Bodenbearbeitung durch Mulch und Bodenlebewesen
3. Etwas tue ich auch: Schnitt und Kompst
4. Plücken und Strippeln zu zweit
5. mein Mann probierte, was er so von anderen hörte und schmiss die Beeren in große Demions vom Boden, Wasser etwas Zucker muss sein weg. der Kitzinger Hefe, sonst nix. kein Schwefel! Gärhütchen auf
6 Zeit arbeiten lassen, oben das Dicke, was hoch kommt immer wieder ablöffeln
(Inzwischen sind 2 Plastikgärpötte dazugekommen mit großer Öffnung, praktischer zu reinigen aber nicht mit so viel Flair wie die Glasballons)
7. mische ich mich nicht ein und wundere mich nur, wie mein Mann immer wieder probiert, Wasser und etwas Zucker immer wieder nach Bedarf zutut, um das Blubbern zu erhalten.
8. Wenn nix dickes mehr nach oben steigt, wird ein Schlauch reingelegt und von der Hefe am Boden abgezapft in einen kleineren Glasballon. dies erfoldert Geduld und ruhige Hand, damit der Bodensatz im alten bleibt.
9. Mit der nächsten Zeit klart der Wein auf und wird dann auf Flaschen wieder mit Schlauch und Geduld abgezapft.( von Kollegen gesammelte Glaswasserflaschen von Aldi mit Plastikschraubverschluss)
10 Prost
Die Zeit über sind diese recht schweren "Tanks" immer im Weg, sollten aber möglichst keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt sein. Und [b]nicht eine Gärfliege darf reinkommen!!! [/b]Dann wird´s Essig, ist aber auch lecker und in der Menge dann eher als Bio- Reiniger zu gebrauchen.
Das sind meine Beobachtungen und Handgriffe dazu. Ich werde meinen Mann bei Gelegenheit dies vorlesen, vielleicht habe ich noch was vergessen.
Jedenfalls mag ich rote Johannisbeeren nur noch so! Endlich haben sie eine sinnvolle Verwendung! Findet
Omschy

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