Archiv

Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
Inge Kowalski

Zwetschgenbaumschnitt

Beitrag von Inge Kowalski » Mi Aug 24, 2005 09:35

Wie schneidet man einen jungen Zwetschenbaum richtig?
Er kam von unten vom alten Zwetschenbaum heraus und wurde umgesetzt.

Benutzeravatar
SkyJack
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 60
Registriert: Mi Jun 15, 2005 13:51
Wohnort: Pfalz

Beitrag von SkyJack » Mi Aug 24, 2005 18:57

da gibts nur einen schnitt - ganz unten am Boden :)

Nein, im ernst, ein wurzelausläufer einer Pflaume ist immer ein Wildling, du wirst also keine freude damit haben, am besten entfernen und eine veredlung in der Baumschule kaufen (einjährig, dort gleich anschneiden lassen)

lg

Sky
Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung des Gärtners.

drachenpeter
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 153
Registriert: Mo Apr 25, 2005 12:19
Wohnort: Lörrach
Kontaktdaten:

Beitrag von drachenpeter » Mi Aug 24, 2005 21:28

hi skyjack,
ist das mit allen wurzelaustrieben so, dass die nix werden bzw was werden die. hab hier ne quitte auch aus ner wurzel rausgekommen?
und wie ist das, wenn man es mit stecklingen versucht? wird das auch nix?
das heisst , gibt das auch keine fruchttragenden bäume?
lg dp

Benutzeravatar
SkyJack
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 60
Registriert: Mi Jun 15, 2005 13:51
Wohnort: Pfalz

Beitrag von SkyJack » Do Aug 25, 2005 15:32

Obstbäume sind fast ausnahmslos veredlungen, heute wird bei den meisten Arten die sogenannte sommerokkulation durchgeführt.
Das bedeutet, auf die Unterlage, siehe unten, wird wenige cm überm Boden ein edelauge des gewünschten Obstes in die Rinde eingesetzt und mit einem Gummiband fixiert. Im Herbst / Winter wird dann die Wildpflanze kurz über dem Edelauge abgeschnitten, das nennt man abwerfen. Im folgenden Frühjahr treibt das Edelauge aus, wächst bei manchen starkwüchsigen Sorten bis zu 2 m heran, man spricht dann im Herbst von einer einjährigen veredlung, so kann man sie dann in der Baumschule kaufen. Durch den Anschnitt wird die spätere Stammhöhe festgelegt. Oft werden auch die angeschnittenen Pflanzen noch ein jahr in der Baumschule kultiviert und dann im Folgejahr als 2 jährige Veredlung verkauft. Der einzige Vorteil, der junge Baum sieht nach etwas mehr aus, dafür muss aber auch mt dem rund doppelten Preis gerechnet werden.

So, nun zu den Unterlagen, dies sind meist Wildarten, bei Kirshen zB Prunus avium, die Vogelkirsche, bei Steinobst Wildpflaumenarten, bei Äpfeln früher Sämlinge, heute schwachwachsende Unterlagen wie Malus 26.
Früchte bringen alle Unterlagen, nur es sind eben Wildfrüchte, klein, wenig süß, unverhältnismässig große Kerne und Steine zum Fruchtfleisch, mit einem Wort gesagt, kaum zu verwenden.

Eine große Ausnahme bildet der Ellerstadter Rote, ein Pfirsich der auch unter dem Namen Kernechter aus dem Vorgebirge bekannt ist.
Steckt man von ihm die Kerne so ist die Wahrscheinlichkeit wieder einen so gut fruchtenden Baum daraus zu ziehen bei rund 50 %.
Diese Zahl ist jedoch rein statistisch, wenn man 10 Kerne steckt und alle wachsen an kann man mit viel Glück 10 Ellerstadter mit super Früchten haben, bei viel Pech 10 Pfirsichbäume die kaum oder nur winzige Früchte tragen, also ein wenig ein Glücksspiel.

Obstbäume können nicht durch steckhölzer vermehrt werden, die veredlung wie Okkulation, Koppulation, Pfropfen, geissfußpropfen, seitliches Anblattieren usw. ist also zwingend erforderlich.

Während meiner Lehrzeit gabs Versuche mit merisitemvermehrung, also der vermehrung aus einzelen Pflanzenzellen, was daraus geworden ist weiss ich nicht, nach meiner Lehr hatte ich mit Obstveredlung nichts mehr zu tun.

Ich hoffe damit deine Frage beantwortet zu haben :)

lg

Sky
Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung des Gärtners.

drachenpeter
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 153
Registriert: Mo Apr 25, 2005 12:19
Wohnort: Lörrach
Kontaktdaten:

blumentöpfe zur rationellen pflanzenanzucht / vermehrung

Beitrag von drachenpeter » So Aug 28, 2005 20:08

hi, habe hier einige schöne leichte kunststofftöpfe von teku Pöppelmann http://www.poeppelmann.com/teku_g/index.d.htm
und zwar die rundtöpfe premium 8°.
ich würde gern von verschiedenen grössen mir so ca jeweils 500 stück zu legen, aber pöppelmann liefert nur palettenweise an gartenbaufirmen aus.
es müssen nicht exact diesselben sein, auch gegen andere hätte ich nich direkt was.
kann mir irgendwer beim bezug helfen bzw mir ein angebot machen
mfg dp

Benutzeravatar
Montydon
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 198
Registriert: Di Aug 17, 2004 13:53
Wohnort: Aachen
Geschlecht:

Ackerland

Beitrag von Montydon » Mo Aug 29, 2005 13:56

Hallo zusammen,

wir haben die Möglichkeit, zusätzlich zu einem Grundstück daran grenzendes Ackerland zu erwerben.

Hat jemand von Euch eine Ahnung, wie wir dieses baurechtlich nutzen dürfen?
Darf ich dort z.B. Beete anlegen? Oder Wege? Ist ein Komposthaufen in Ordnung? Geht vielleicht gar ein Gartenhaus?

Vielen Dank im voraus!

Gruß
Montydon

Benutzeravatar
SkyJack
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 60
Registriert: Mi Jun 15, 2005 13:51
Wohnort: Pfalz

Beitrag von SkyJack » Mo Aug 29, 2005 14:22

hallo,

Flächen im Aussenbereich, also ausserhalb der Ortsgrenzen dürfen ohne Erlaubnis nicht umgenutzt werden. Ist es als Ackerland eingetragen darfst du es gärnerisch nutzen. Bauwerke sind nur sehr eingeschränkt möglich, hierzu gehören auch befestigte wege, du wirst dafür kaum eine Genehmigung bekommen. Beete ist halt dehnbar was du darunter verstehst, sowie du stein mit Erde verbindest stellt es ein Bauwerk dar, also Hochbeete mit steinabgrenzngen bauen ist nicht.
Für Gartenhäuser, Geräteschuppen usw. gibt es unterschiedliche Richtlinien, hier sind solche bis 4 m² Grundfläche genehmigungsfrei, am besten erkundigst du dich bei der zuständigen Gemeindeverwaltung.
Achja, ganz wichtig noch, auch für einen Zaun brauchst du eine Baugenehmigung, da gibt es ganz strenge Richtlinien, nur bei drohendem Wildverbiss in besonders gefährdeten Kulturen usw. Auch Brunnen sind meist ganz verboten oder bedürfen der Genehmigung.

Also kann ich dir nur raten, dich bei der zuständigen Kommune schlau zu machen, rechne dort nicht mit Begeisterung, Schrebergartenromantik im Aussenbereich ist nirgendwo gern gesehen bei den Kommunen.

lg

Sky
Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung des Gärtners.

Benutzeravatar
Montydon
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 198
Registriert: Di Aug 17, 2004 13:53
Wohnort: Aachen
Geschlecht:

Beitrag von Montydon » Mo Aug 29, 2005 15:18

SkyJack hat geschrieben:hallo,
Also kann ich dir nur raten, dich bei der zuständigen Kommune schlau zu machen, rechne dort nicht mit Begeisterung, Schrebergartenromantik im Aussenbereich ist nirgendwo gern gesehen bei den Kommunen.
Danke Skyjack,

ich werde mich beim Amt mal schlau machen.
Gegen eine mit Hecken umsäumte Obstwiese sollte ja z.B. nichts einzuwenden sein, mal sehen wie kulant die Beamten sind.

Gruß
Montydon

hibiskus
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 1
Registriert: Mo Aug 29, 2005 16:44
Wohnort: Werdohl
Kontaktdaten:

Schäden am Essigbaum

Beitrag von hibiskus » Mo Aug 29, 2005 16:50

Hallo,
Wer kann mir helfen????
Unser Essigbaum ist nur 22 Jahre alt. Am Wochenende habe ich Risse festgestellt die verhartz waren. Es sind ziemlich große Risse und es sind auch Löcher zu sehen die vorher nicht da waren.
Wer kann mir helfen? Der Essigbaum sieht traumhaft aus und es wäre mir zu schade wenn ich ihn fällen müßte.
Bedanke mich schon mal für Tipps.

Lieben Gruß
Steffi :cry: :cry: :cry: :cry:

Rüsselkäfer
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 35
Registriert: Fr Mär 04, 2005 21:31
Wohnort: Frankfurt

Beitrag von Rüsselkäfer » Di Aug 30, 2005 19:43

Bild

Hallo,
nun ist schon soviel Zeit vergangen, und der Sommer ist nun bald vorbei.
Mein Wein ist dank eurer Hilfe dieses Jahr toll geworden, wie ihr sehen könnt.
Vielen Dank nochmal für eure Hilfe, ich bin sehr froh.
Viele Grüße von
Rüsselkäfer

Peter T.

Schnecken ablesen - und dann, wohin damit?

Beitrag von Peter T. » So Sep 04, 2005 08:04

Hallo Leute,

mich interessiert, was ihr mit den abgelesenen Schnecken macht. Mit kochendem Wasser überbrühen, zerschneiden, oder .....? Und dann, wohin mit den (toten) Schnecken? Unter eine Hecke oder in Nachbars Garten werfen, vergraben, auf den Kompost, oder......?

Über eine Antwort würde ich mich freuen. Sollte die Frage bereits irgendwo auf dieser Webseite bzw. in diesem Forum beantwortet sein, wäre ich dankbar für den entprechenden Verweis.

Grüsse
Peter

Benutzeravatar
maryann
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 2
Registriert: So Sep 04, 2005 19:34
Wohnort: Weimar

Wespen fressen alle Weintrauben weg......

Beitrag von maryann » So Sep 04, 2005 19:43

Hallo ihr alle!
:cry: Ich habe ein Problem: Wir haben im Garten wunderschöne dunkle Weintrauben, von denen die ersten jetzt reif sind. Aber wir haben gar nichts davon, da jetzt ganz viele Wespen, rote Ameisen, Fliegen und Bienen an den Reben sind und das Innere der Trauben ausessen! :mad: Ein paar der reifen Trauben konnte ich retten, aber es ist so schade um den Rest. Außerdem ist die Gefahr, gestochen zu werden, sehr hoch.
Da es zu viele Reben sind und die Pflanze an einer dafür ungünstigen Stelle steht, kann man sie leider nicht einmal durch Netze schützen, und Ameisen kämen ohnehin durch.
Wer weiß Rat??????!!!!!!! :oops:
Dabke im Vorraus! :grin:
LEBE JEDEN TAG, ALS SEI ES DEIN LETZTER!
"Wir können nur entscheiden, was wir mit der Zeit anfangen wollen, die uns gegeben ist."(HdR)
Ich würde mich über Nachrichten sehr freuen!!! :)

Gesperrt