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[Gast]

@ Giesela,
ich bin gespannt auf Dein Buch, ich habe es mir gestern bestellt. Mit den Disteln und den Brennesseln hast Du vollkommen recht, aber unsere Nachbarn sind da anderer Meinung. Die haben regelrechte Panik vor Unkrautsamen, der in ihren Garten wehen könnte. (Ich bin so frei und lasse trotzdem welche stehen!)

@ Brigitte,

auch ich fand das Buch "Mulch total" sehr lesenswert, aber auch ich vermisse praktische Tipps. In dem Buch von Ruth Stout sind da schon mehr Hinweise, allerdings wünsche ich mir hier mehr Bilder, so dass man alles besser nachvollziehen kann. Außerdem gärtnern beide Buchautoren auf sandigem, trockenen Boden, wir haben aber eher schweren lehmigen Boden. Genau aus diesem Grunde habe ich diesen Thread angefangen, ich hoffe eben, dass es noch mehr Mulchgärtner gibt, und dass wir uns gegenseitig helfen können.
Was deine Nachbarn angeht, das kenne ich. Fast alle Leute sind eben "normal". Da haben wir noch ein gutes Stück Überzeugungsarbeit vor uns.
Ich stimme Gisela zu, ein Mulchgarten muss keineswegs unordentlich aussehen. Was immer gut aussieht, ist eine gleichmäßige Mulchschicht vom selben Material. Leider ist das nicht immer machbar (und auch nicht so gut), da hilft es, das Zeug enweder zu häckseln oder so gut zu mischen, dass ein gleichmäßiges Bild entsteht.

[Brigitte]

@Gisela
email ist raus.

Für mich sieht ein Biogarten der gemulcht ist nicht unordentlich aus. Wenn dem so wäre, dann wäre ja die ganze Natur unordentlich.
Ich bin der Meinung die Natur wächst so wie sie will und ich helfe ihr dabei etwas in Bahnen zu bleiben, die mir auch gefallen.

Früher habe ich alles Grünzeug weggefahren, inzwischen habe ich kleine Ecken eingerichtet, damit Igel, Spitzmäuse, etc. einen Unterschlupf finden. An unserem Haus befinden sich auch Schwalbennester, die ich hege und pflege, weil die mir u.a. die Stechmücken entsorgen. Meine Nachbarn wollten schon, dass ich die Nester entferne.

Naja, meine Nachbarn sind schon etwas besonderes, weil nur ein Garten nach ihrer Art zu gearbeitet (umgraben und so) ist ein guter Garten. Also als Regenwurm würde ich in meinen Garten umziehen, da wird er weniger bei der Arbeit gestört.

Ich freue mich auf weitere Ideen, damit mein Garten so ökologisch wie möglich wird.

Gruß

[Gisela]

Hallo Gärtner/innen
Es gab schon mal ne zaghafte Anfrage wegen verblühter Blumen, ob die im Winter stehenbleiben sollen oder nicht.
Gerade hat der Demeter-Gärtner Peter Berg im Fernsehen sehr schön gezeigt, wie sich z.B. im hohlen Stängel des Borretsch jede Menge nützlicher Tierchen verkriechen können. Wenn im Frühling neu gepflanzt und gesät wird, sind dann gleich Florfliegen und ähnliche zur Stelle, um z.B. Läusen an den Kragen zu gehen. Auch in Samenständen anderer Blumen verkriechen sich gerne Käfer und anderes Kleingetier, außerdem ernähren sich die Vögel von den Samen.

Ich war heuer noch nicht in der glücklichen Lage, viele Kräuter und Blumen zu haben, der gerade erst übernommene Garten stand kniehoch im Wildkraut, das für Kleintiere nun eher langweilig ist: Löwenzahn, Giersch und Vogelmiere.
Aber nächstes Jahr werde ich für jede Menge Kräuter und Blumen sorgen und auch einen herrlichen Alant dort wachsen lassen.

Also nicht so sehr aufräumen im Garten, sonst müssen die fleißigen Helfer erst wieder mühsam hergelockt werden. Oder ist es schon zu spät und ihr habt alles gut kurz geschnitten?

Gisela grüßt

[bio-gaertner]

Unsere Gisela hat mal wieder ins Schwarze getroffen, leider mit einiger Verspätung. Die meisten Blumen sind wohl schon ratzeputz ab. Am Anfang meines Artikels über Nützlinge steht folgendes geschrieben:

Viele Nützlinge können gefördert werden durch die Aussaat von Blumen, die ihnen als Nahrung oder zur Fortpflanzung dienen. Sperli`s "Blüten für Nützlinge" sind eine Mischung von Bienenfreund, Dill, Kornblumen, Mohn, Wucherblumen und Wiesenkerbel. Auch andere Zusammensetzungen für die Unterstützung von Florfliegen, Schmetterlingen usw. sind im Handel. - Für fast alle gilt, sie brauchen Nahrung, Nistplatz, Schutz (Hecken, Mauern, Gehölze, aufgeschichtetes Reisig oder Totholz, Steinhaufen usw.), Überwinterungsmöglichkeit, Wasserstelle. Soweit wie möglich erst im Frühjahr Vertrocknetes abschneiden und bei Seite legen, bis es warm genug ist. Das gilt vor allem für Dolden- und Korbblütler, die vielen Insekten Unterschlupf bieten.
Zwischen den Wurzeln von Schafgarbe tummeln sich Kurzflügler und Laufkäfer.

[Gisela]

Unsere Gisela hat mal wieder ins Schwarze getroffen, leider mit einiger Verspätung.

Ja, absolut mit Verspätung kam gestern diese Fernsehsendung, ist 'n Witz, wenn sie dir das offerieren, und du kuckst in deinen kahlen Garten raus, in dem du alles kleingehäckselt hast.

Ich lasse schon seit Jahren alles stehen, (dieses Jahr ist Ausnahme, siehe oben) und es ist jedesmal schon eine Entscheidung, weil man ja einen ordentlich ruhenden Garten haben will. Aber der Raureif und die Vögel setzen mich dann wieder ins Recht.

Übrigens, Biogärtner, deine Seite ist sehr informativ. Du hast sie mit viel Arbeit und Mühe so gestaltet. Nur schade, dass im Forum so wenig los ist. Hätte mich so gerne ausgetauscht. (Nein nicht mich, sondern Geschriebenes hin und her).

Gisela grüßt

[Yggdrasil]

Wenig los ist relativ
Kommt ja immer darauf an ob man zu einem Betrag etwas weis und dann etwas dazu schreiben kann. Bei manchen Fragen ist man eben überfordert, bzw. weis eben nichts dazu.
Ich entferne verblühtes immer erst im Frühjahr - auch wenn das vielleicht nicht unbedingt sauber aussieht. Unsere kleinen Freunde und Helfer wissen es zu schätzen

[marc]

hi, ich werde wahnsinnig, habe eine kaffeemaschine mit automatischer kaffeezubereitung.

Irgendwie leben dort mittlerweile eine art fliegen. diese gehen nur an diesen kaffeesatz oder auch kaffetassen mit einer kleinen neige kaffee. ich kriege die eifach nicht weg.

aussehen tun diese wie obstfliegen, ziemlich klein und ein dicker hinterkörper.

ich würde gerne wissen, was sind das für fliegen und wie kriege ich die weg? grüße marc

[Gisela]

Hallo!

Ich habe gestern in unserer Schrebergartenanlage einen Buntspecht gesehen. Eigentlich ja toll, ich kenn ihn noch aus Kindertagen auf unserem Waldgrundstück. Ein Schrebergarten ist jedoch kein Wald.

Jetzt frage ich mich, wie das den Obstbäumen bekommt, wenn der Specht dort Imbiss sucht. Er sitzt am Stamm und hämmert.
Was kann passieren?

Gisela grüßt

Wenn ich wüsste, wie man ein Bild hier reinbekommt.... Geht das überhaupt, wenn das Bild nur auf meinem Rechner ist?

[admin]

Wenn ich wüsste, wie man ein Bild hier reinbekommt.... Geht das überhaupt, wenn das Bild nur auf meinem Rechner ist?

Das geht leider nur wenn das Bild schon woanders im Web verfügbar ist http://www.bio-gaertner.de/phpBB2/faq.php#24

[bio-gaertner]

Ich weiss auch nicht, welche Art Fliegen auf Kaffeesatz steht. Wenn sie aber aussehen wie Fruchtfliegen, könnte man einen Versuch machen, sie wegzulocken:

Ähnlich der Wespenfalle ein Gefäss aufstellen mit kleiner Öffnung, z.B. mit Papier abdecken, in das ein kleines Loch von 10 mm geschnitten ist. Gefüllt wird das Glas mit Obstsaft, z.B. Apfelmost, dem etwas Essig und ein Tropfen Spülmittel zur Oberflächenentspannung zugefügt wird. Alternativ: Bier und Spülmittel.

Staubsauger. - Neudorff Fruchtfliegenfalle gegen Essig-, Frucht- und Obstfliegen. - Obst- und Essigfliegenfalle Attrafall.

[Gisela]

Danke, das mit Bild hab ich jetzt verstanden, hatte ich mir schon gedacht.

Aber was ist nun mit meinem Specht?

Gisela grüßt

[bio-gaertner]

Aber was ist nun mit meinem Specht?

Gisela grüßt

Nicht so hitzig, ich komme ja schon:

Dazu gibt es wahrscheinlich mehrere Möglichkeiten:
1) Der Buntspecht trommelt zur Kontaktaufnahme. Das tun holde Weiblichkeit und tumbe Schluckspechte. Die Balz beginnt schon im Herbst.
2) Der Buntspecht findet unter der Rinde Insektenlarven. Beim Obstbaum eher selten.
3) Der Buntspecht bastelt an einer Spechtschmiede. Eine tiefe Rinne im Ast oder eine Astgabel dienen ihm als 'Schmiede', um an die Samen der Fichtenzapfen heranzukommen. Dann liegen unter dem Baum haufenweise ausgepickte Fichtenzapfen.
4) Der Buntspecht zimmert sich eine Höhle. Das wäre auch eher ungewöhnlich, er sucht sich immer einen morschen oder innen faulen Ast, denn er geht rationell vor. Ob das zutrifft, wird wohl festzustellen sein.
5) Im Frühjahr ringelt er oft, d.h. er pickt die Rinde an und trinkt die aufsteigenden Säfte des Baumes. Das wird dem Baum nicht töten, aber es ist wieder eine Eingangspforte für Pilze usw.

Er verspeist auch gern junge Vögel, Vogeleier, Spinnen, Nüsse, Kirschen und Erdbeeren und natürlich viel schädliches Getier. Aber wenn er sich über junge Meisen hermacht, dann hört eigentlich die Gemütlichkeit auf. Die Verlustrate der Meisen wird auf 60% geschätzt. -
Die Meisen erscheinen mir wichtiger und nützlicher als der hübsche Geck.