Bevor ich mich hier verabschiede, und das habe ich vor,
möchte ich noch etwas zum "verspargeln" bei Frühjahrsanzucht sagen. 'Vergeilt' sind die Pflanzen vom 22. Februar ja nicht, allerdings dünntriebig und zu etwas lang, was auf mangelndes Licht zurückzuführen ist. Weil ich den Effekt kenne, häufele ich sie bald in durchsichtigen Bierbechern an.
Vorteil: die Pflanzen wachsen stabil und durch die Adventivwurzeln können sie mehr Nahrung aufnehmen.
Dazu schreibt Hapy:
Hapy hat geschrieben:Derartige Tricks braucht man doch nur, wenn vorher bereits etwas schief gegangen ist.
Das kränkt mich! Denn das ist kein Trick, das ist die Folge von Wissen um Pflanzen und Lichtverhältnisse!
Meine Vorgabe für frühe Anzucht ist: Südfenster - um den Leuten hier Pflanzenleuchten zu ersparen.
'Südfenster' ist aber ein relativer Begriff. Wer Südfenster in einem Penthouse im fünften Stock besitzt, sollte nicht locker dahinter mit der Samenanzucht im Januar/Februar beginnen,
denn er muss schattieren, damit ihm die Kleinen unter dem gleissenden Sonnenlicht nicht verbrennen.
Andere Südfenster liegen an einer mit Bäumen bestandenen Straße, so dass immer mal Schatten über die Pflanzung huschen.
Ich selbst spreche von einem normalen, am besten halbwegs unverstellten Südfenster, von dem ich leider weiß, dass das Licht in D. dort weder im Januar, noch im Februar, noch im März, für die Anzucht 'kompakter' Pflanzen ausreicht!
Hinzukommt, dass es in den Monaten des Jahres auch Zeiten mit bedecktem Himmel oder zwei Wochen Regen geben kann, denn:
das Wetter ist nun mal ein Naturprodukt.
Von daher ist mein Vorgehen kein Trick, weil etwas 'schiefgegangen' ist, sondern das Ergebnis langjähriger Erfahrung.
Jedem, dem die Paprika, Chilis und Tomaten unter deutschen Lichtverhältnissen am Fenster lang davonwachsen, sollte sie tiefer einbuddeln! Bald auch kühler stellen! Auch das ist kein Trick, sondern schlichtes Wissen! Die hohen Temperaturen ( zwischen 22 und 28 Grad) brauchen Paprika, Chilis und Tomaten
zum Keimen und in den ersten Wochen zum weiterwachsen. Sobald sie einen Schopf aus echten Blättern haben, können sie kühler gestellt werden! Und auch gerne hell, damit sie dort, am kühleren Standort, nicht tatsächlich
vergeilen.
Das kann auch noch im April und Anfang Mai passieren, wenn das Wetter draußen Mist ist, der Himmel voller Wolken hängt, und die Pflanzen zu viel gegossen wurden.
Also, man sollte schon aufmerksam hingucken und ein bisschen genau sein.
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Carolyn hat geschrieben:Gestern war ein Artikel in der Lokalzeitung, dass eine Garten"fachfrau" (Vorsitzende von irgendwas) jetzt ( am 02. März, Einfügung von mir) angefangen hat, Paprika in Schalen anzusäen und Ende März mit den Tomaten weiter machen wird.
Ja, mit den Tomaten ist sie halbwegs okay! Ich habe in den letzten Jahren auch immer mal Tomaten ab Mitte März ausgesät. Ende März kann für eine gute Fruchtreife im Garten gerade eben noch...... hinkommen.
Mit den Paprika ist die Dame eindeutig zu spät! Wenn sie erst jetzt anfängt, die Dinger zu säen, wird sie im September ein paar kleine, grüne, harte, viertelreife Paprika knabbern können.
Ich vermute, dass die Dame 'Vorsitzende von irgendwas' für den Sommer ein Gewächshaus zur Verfügung hat, sonst geht ihre Rechnung nämlich nicht auf.
DAS stand in dem Artikel aber vermutlich nicht drin.
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Zu mir persönlich: ich bin nicht größenwahnsinnig! Wenn ich von irgendwas keine Ahnung habe, dann sage ich das, wie bei den Bokashieimern. Und ich käme nicht auf die Idee, jemanden, der schon damit gearbeitet hat, zu unterstellen, bei ihm sei was schiefgelaufen. - Sowas gehört sich nicht, werter Hapy!
Ich möchte in Frieden hier leben/schreiben, und ich möchte nicht angepinkelt werden!
Es tut mir leid, dass ich Dich vor einem/zwei Jahren angegriffen habe, Carolyn.
Ich habe keine Ahnung, was Deine jetzige Abwehr auslöst. Irgendwas ist da, und ich ahne nicht wirklich, was es ist. Ich verstehe nicht, wieso Dir ein Austausch über Demenz so zusetzt, dass Du ganz empfindlich wirst! Und dann mich angreift, mit Themen, die nichts damit zu tun haben.
Naja, ich muss es auch nicht wissen.
Ich empfehle mich jetzt.
In einem Extra-Schreiben sage ich noch Adieu.
Mia