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Kirschbaum - mickrige Früchte
Hallo zusammen,
ich habe vor ca. 7 Jahren zwei Kirschbäume gepflanzt - Süsskirsche - zwei Sorten, die sich gegenseitig befruchten (die Namen hab ich leider vergessen). Beide Bäume tragen auch Früchte. Der eine steht nahe an einer gepflasterten Fläche und ist schon 5 - 6 m hoch und hat einen Stamm von ca. 25 cm Durchmesser. Jedoch sind die Frückte mickrig und nicht sehr süss.
Bei meinen 15 km entfernten Bekannten wachsen die Kirschen schön groß und schmecken sehr süss. Die haben einen sehr kiesigen Boden. Mein Boden ist tiefgründig mit ca. 50 bis 80 cm Humus und darunter so weißliches bröseliges Zeug. Manche Leute nennen das "Almboden" oder "Almgrund" - keine Ahnung, ob das so richtig ist.
Jetzt habe ich hier in der Datenbank gelesen, dass Kirschbäume mit Kalk zu düngen sind. Das werde ich im Frühjahr gleich machen. Auch bin ich bereit, etwas Sand in den Boden zu bringen.
Besteht Aussicht auf Besserung oder muss ich mich damit abfinden, dass mein Boden für Kirschen einfach nicht gut geeignet ist?
Übrigens: Mein Nachbar hat das gleiche Problem. Anderes Steinobst - wie Zwetschgen - wachsen bei mir hervorragend.
Schöne Grüße
Uli
ich habe vor ca. 7 Jahren zwei Kirschbäume gepflanzt - Süsskirsche - zwei Sorten, die sich gegenseitig befruchten (die Namen hab ich leider vergessen). Beide Bäume tragen auch Früchte. Der eine steht nahe an einer gepflasterten Fläche und ist schon 5 - 6 m hoch und hat einen Stamm von ca. 25 cm Durchmesser. Jedoch sind die Frückte mickrig und nicht sehr süss.
Bei meinen 15 km entfernten Bekannten wachsen die Kirschen schön groß und schmecken sehr süss. Die haben einen sehr kiesigen Boden. Mein Boden ist tiefgründig mit ca. 50 bis 80 cm Humus und darunter so weißliches bröseliges Zeug. Manche Leute nennen das "Almboden" oder "Almgrund" - keine Ahnung, ob das so richtig ist.
Jetzt habe ich hier in der Datenbank gelesen, dass Kirschbäume mit Kalk zu düngen sind. Das werde ich im Frühjahr gleich machen. Auch bin ich bereit, etwas Sand in den Boden zu bringen.
Besteht Aussicht auf Besserung oder muss ich mich damit abfinden, dass mein Boden für Kirschen einfach nicht gut geeignet ist?
Übrigens: Mein Nachbar hat das gleiche Problem. Anderes Steinobst - wie Zwetschgen - wachsen bei mir hervorragend.
Schöne Grüße
Uli
Hallo Uli
Dein Boden ist tiefgründig, sagst du.
Das bröselige Zeugs in 80 cm Tiefe ist nicht mehr wichtig. Die obersten 30 cm sind ausschlaggebend für den Baum.
Hast du denn eine Baumscheibe für deine Kirschen? Du redest von Plattenbelag nahe am Stamm. Hier hat der Baum vielleicht eine Art Unterernährung.
Über die Baumscheibe ernährst du deine Bäume mit Kompost. Auf das Essen kommt zum Schutz ein Deckel drauf - Mulch.
Alle Nährstoffe kriegt der Baum mit dem Kompost in aufgeschlossener Form, da brauchst du nichts extra an den Stamm schütten, vorausgesetzt, dein Kompost enthält auch alle Nährstoffe.
Wenn der Baum in irgendeine Form anfällig ist oder schwächelt ist das nur ein Grund, die Baumscheibe zu vergrößern und die Kompostschicht dicker aufzutragen, ansonsten keine Aufregung, Bäume sind keine Schnellstarter, die brauchen Zeit.
Gisela grüßt und hat grad leider keine Geduld mit ihren Bäumen. :-(
Dein Boden ist tiefgründig, sagst du.
Das bröselige Zeugs in 80 cm Tiefe ist nicht mehr wichtig. Die obersten 30 cm sind ausschlaggebend für den Baum.
Hast du denn eine Baumscheibe für deine Kirschen? Du redest von Plattenbelag nahe am Stamm. Hier hat der Baum vielleicht eine Art Unterernährung.
Über die Baumscheibe ernährst du deine Bäume mit Kompost. Auf das Essen kommt zum Schutz ein Deckel drauf - Mulch.
Alle Nährstoffe kriegt der Baum mit dem Kompost in aufgeschlossener Form, da brauchst du nichts extra an den Stamm schütten, vorausgesetzt, dein Kompost enthält auch alle Nährstoffe.
Wenn der Baum in irgendeine Form anfällig ist oder schwächelt ist das nur ein Grund, die Baumscheibe zu vergrößern und die Kompostschicht dicker aufzutragen, ansonsten keine Aufregung, Bäume sind keine Schnellstarter, die brauchen Zeit.
Gisela grüßt und hat grad leider keine Geduld mit ihren Bäumen. :-(
Außerdem...
tragen Süßkirschbäume im Allgemeinen erst mit zehn Jahren, früher sind sie einfach nicht dazu fähig.
Ich hatte bei meinem, als er nach acht Jahren nur 16 Kirschen trug, auch schon schwere Zweifel, ob vielleicht der Befruchter fehlt oder sonst irgendwas nicht stimmt. Im folgenden Jahr habe ich dann neun Eimer Kirschen geerntet, und es ist noch genug für die Amseln übrig geblieben.
Es macht auch einen Unterschied, ob man Hochstamm oder Buschbaum pflanzt, je höher der Stamm, desto später wird der Baum "erwachsen" und trägt Früchte.
Noch ein Tip, wie man einem Baum einen Mega-Wachstumsschub verpassen kann: Einfach einen Komposter auf der Baumscheibe aufstellen. Der Baum zieht daraus während der gesamten Kompostierungszeit reichlich Nahrung. Wenn der Kompost durch ist, einfach nur flach auf der Baumscheibe ausbreiten.
tragen Süßkirschbäume im Allgemeinen erst mit zehn Jahren, früher sind sie einfach nicht dazu fähig.
Ich hatte bei meinem, als er nach acht Jahren nur 16 Kirschen trug, auch schon schwere Zweifel, ob vielleicht der Befruchter fehlt oder sonst irgendwas nicht stimmt. Im folgenden Jahr habe ich dann neun Eimer Kirschen geerntet, und es ist noch genug für die Amseln übrig geblieben.
Es macht auch einen Unterschied, ob man Hochstamm oder Buschbaum pflanzt, je höher der Stamm, desto später wird der Baum "erwachsen" und trägt Früchte.
Noch ein Tip, wie man einem Baum einen Mega-Wachstumsschub verpassen kann: Einfach einen Komposter auf der Baumscheibe aufstellen. Der Baum zieht daraus während der gesamten Kompostierungszeit reichlich Nahrung. Wenn der Kompost durch ist, einfach nur flach auf der Baumscheibe ausbreiten.
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Kirschbaum
Süsskirschen benötigen, wenn auf Vogelkirsche veredelt, warmen, tiefgründigen, nährstoffreichen, lockeren, auch steinigen, und humosen Boden, möglichst sandig/lehmhaltig. Der Grundwasserstand darf nicht hoch sein, Kirschen wachsen auch auf etwas trockenem Boden. PH 6.5 - 7, kalkhaltig. - Verhärtete, tonige Böden müssen aufgelockert werden. Falls das nicht mehr möglich ist, hilft ggf. Gründünger auszubringen (die Sorten mit Pfahlwurzeln, siehe Pflanzen, allgemeine Hinweise - , Hilfs- und Abwehrpflanzen - Gründünger).
Ich wäre vorsichtig, mit Kalk zu düngen, ehe nicht feststeht, dass der Untergrund nicht aus Kalk besteht. Das wäre dann womöglich zuviel, die Zwetsche kann etwas mehr vertragen. Ausserdem gründet sie in der Regel nicht tiefer als 50 cm, sie kann sich also auf Ihrem Boden bequem einrichten.
Es handelt sich womöglich um die Sorten Hedelfinger Riesen und Schneiders Späte Knorpel, die gern nebeneinander gepflanzt werden.
Ich wäre vorsichtig, mit Kalk zu düngen, ehe nicht feststeht, dass der Untergrund nicht aus Kalk besteht. Das wäre dann womöglich zuviel, die Zwetsche kann etwas mehr vertragen. Ausserdem gründet sie in der Regel nicht tiefer als 50 cm, sie kann sich also auf Ihrem Boden bequem einrichten.
Es handelt sich womöglich um die Sorten Hedelfinger Riesen und Schneiders Späte Knorpel, die gern nebeneinander gepflanzt werden.
Hi,Susanne hat geschrieben:Noch ein Tip, wie man einem Baum einen Mega-Wachstumsschub verpassen kann:
das Wachstum des einen Baumes ist mehr als in Ordnung - es geht nur um die Früchte. Der andere Baum wächst - finde ich - normal. Das überdurchschnittliche Wachstum des einen Baumes liegt sicherlich an der 4 m entfernten gepflasterten Fläche. Im Sommer strahlen die aufgeheizten Platten abends lange Wärme ab.
Übrigens - jetzt nachdem das Stichwort gefallen ist: Der eine Baum ist sicher eine "Schneiderkirsche", die Sorte des anderen wird wohl im Verborgenen bleiben.
Ich habe bisher noch keine Baumscheibe. Ich nehme an, das ist das Umstechen der Grasnarbe, diese mit Kompostmaterial belegen und das Ganze mulchen.
Wie alt soll das Kompostmaterial sein? Meines besteht aus Speise- Obst- und Pflanzenabfällen (kein Unkraut), wenig Rasenschnitt und wenig Laub. Dazu gebe ich gelegentlich Hornspäne weil ich sonst kein tierisches Material habe.
OK - mit Kalk werde ich mich zurückhalten aber ein bisschen Sand kann sicher nicht schaden.
Vielen Dank für die Infos.
Uli
Meinen Obstbäumen habe ich im gesamten Kronenbereich "Baumscheibe" eingeräumt. Im Prinzip wächst in diesen Bereichen unter Niederstammbäumen sowieso nichts anderes als Frühlingsblumen. Also habe ich dort jede Menge Zwiebeln versenkt.
Die Fläche wird nur mit Kompost und Mulch bedeckt, wenn es mir nötig erscheint, gebe ich etwas Kalk dazu, oder auch mal Hornspäne. Der Boden wird von Regenwürmern und Co. locker gehalten, deshalb hacke oder grabe ich dort selten. Vor allem nicht im Bereich des Kirschbaums, weil er unglaublich flach wurzelt. Manchmal liegen die Wurzeln nur zwei Zentimeter unter der Oberfläche.
Die Fläche wird nur mit Kompost und Mulch bedeckt, wenn es mir nötig erscheint, gebe ich etwas Kalk dazu, oder auch mal Hornspäne. Der Boden wird von Regenwürmern und Co. locker gehalten, deshalb hacke oder grabe ich dort selten. Vor allem nicht im Bereich des Kirschbaums, weil er unglaublich flach wurzelt. Manchmal liegen die Wurzeln nur zwei Zentimeter unter der Oberfläche.
Auch und gerade wenn es um die Qualität der Früchte geht, ist die Baumscheibe wichtig. Der Baum ernährt sich darüber. So kann er auch seine Früchte zu Wohlgeschmack und Größe bringen.Uli hat geschrieben: das Wachstum des einen Baumes ist mehr als in Ordnung - es geht nur um die Früchte.
Meine überalteten Bäume haben kleine saure Äpfel. Keine Baumscheibe. Habe den Garten im Herbst übernommen. Baumscheibe bilden, war meine erste Arbeit. Mal sehen, wie die Äpfel der nächsten Ernte schmecken.
Wie Susanne schon sagt, liegen die Wurzeln dicht unter der Oberfläche, bei mir erheben sie sich sogar darüber *stöhn*.Uli hat geschrieben: Ich habe bisher noch keine Baumscheibe. Ich nehme an, das ist das Umstechen der Grasnarbe, diese mit Kompostmaterial belegen und das Ganze mulchen.
Also nicht die Grasnarbe abstechen, sondern einfach darüber Kompost streuen und mulchen. Macht auch weniger Arbeit. Das Gras kommt so nicht mehr durch.
Übrigens: Mulch muss nicht aus Gemüseabfällen bestehen, das sieht auf Baumscheiben nicht gut aus.
Der Garten ist ja auch zum Wohlfühlen da, und das kann ich nicht, wenn Abfälle wild durcheinander überall rumliegen.
Ich mulche unter den Bäumen mit Grasschnitt (dünn) und Häcksel oder Rinden und Laub, da hinein setze ich Blumen (sie gehen später von selbst auf). Geeignet für Obstbäume sind Ringelblumen und Kapuzinerkresse, außerdem Zitronenmelisse und ganz besonders Lärchensporn. Sie alle tun dem Baum was Gutes durch ihre Wurzelausscheidungen und auch durch ihren Duft, der Schädlinge abhält und Bienen anzieht.
Gisela grüßt
Krötenlilie
Ich habe Samen von der blauen Krötenlilie bekommen. Seitdem bin ich auf der Suche nach einer Anzuchtanleitung. Kann mir jemand helfen?
Werden Lilien nicht eigentlich als Zwiebeln gepflanzt?
Grüße
Werden Lilien nicht eigentlich als Zwiebeln gepflanzt?
Grüße
Zierapfel
Hallo! Wer kann mir sagen, welcher Zierapfel seine Früchte auch im Winter behält? Ich habe einen mit gelb-orangenen, nur 1 cm großen Früchten gesehen, der auch jetzt im Januar noch voll von leuchtenden Äpfeln ist, aber angeblich nicht mehr "produziert" wird!
Nehme jeden Hinweis dankend entgegen!
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- Bio-Gärtner
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- Beiträge: 518
- Registriert: Sa Aug 07, 2004 19:48
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Krötenlilie
Siehe bio-gärtner: Pflanzen, die Datenbank - Stauden, Sommerblumen - Krötenlilie
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Zieräpfel
Siehe Bio-gärtner: Pflanzen, die Datenbank - Bäume, Sträucher S - Z - Zieräpfel.
Leider kann ich keine Bezugsquellen nachweisen.
Leider kann ich keine Bezugsquellen nachweisen.