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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
GAST

zweimal tragende himbeeren

Beitrag von GAST » Di Jan 25, 2005 21:13

wenn man die abgetragenen ruten einer herbstsorte nicht alle- wie eigentlich vorgeschrieben- nach der ernte entfernt, sondern ein paar wenige stehen läßt, dann fruchten diese schon im nächsten sommer.
nur schmecken die herbstsorten nicht ganz so gut. an einem sonnigen oktobertag ist mir das mangels vergleich schnurzegal, aber im hochsommer eß ich lieber hochsommersorten.

gruß

Susanne
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Beitrag von Susanne » Di Jan 25, 2005 22:47

Das Blöde in solchen Situationen ist, daß man sie nicht festhalten und vorzeigen kann. Die Riesenaulas waren wirklich überzeugend, dito der Zustand am Fundort.
Ich habe in den mittlerweile 35 Jahren gärtnerischer Wühlerei ein paar hochinteressante Ausnahmen von der Regel erfahren, die im Gegensatz zu allem standen, was in Büchern stand oder "von ganz oben" gepredigt wurde. Deshalb glaube ich halt nicht alles, vor allem nicht, wenn es im Widerspruch zu tatsächlichen Erfahrungen steht. Das Recht hat jeder...
Vielleicht kannst du ja mal die Aula im zweijährigen Kulturversuch anbauen, wenn es deine Klimazone zuläßt. Wichtig: im zweiten Jahr Starkzehrer drüber anbauen und nie Kartoffeltriebe jäten!
Zuletzt geändert von Susanne am Mi Jan 26, 2005 11:29, insgesamt 1-mal geändert.

Susanne
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Beitrag von Susanne » Di Jan 25, 2005 22:53

Auf Astern setzt sich vorzugsweise Mehltau fest. Kann sein, daß der dann mit zunehmendem Alter von schwarzen Pilzen überlagert wird.
Ich kenne zwei Mittelchen, Pilzkrankheiten zu bekämpfen:
1. 1 Teil Milch, 9 Teile Wasser mischen, spritzen
2. Feines Maismehl über die befallenen Pflanzen stäuben.
Wenn die eine Methode nicht wirkt, klappt's meistens mit der anderen. Es hängt davon ab, welcher Pilz auf der Pflanze sitzt.

GAST

Beitrag von GAST » Mi Jan 26, 2005 08:56

werd ich tun. und dir september 06 davon berichten.
aber unabhängig davon, sag mir dochmal, ob du deine saatkartoffeln als speisekartoffeln im laden kaufst, oder welche von der letzten ernte aufhebst, oder zertifizierte saatkartoffeln im fachhandel kaufst?
das interessiert mich deshalb, weil ich mit unterschiedlichstem ergebnis alle drei methoden ausprobiert habe.

gruß

Flori

...Raiffaisenmärkte/ Baywa usw.

Beitrag von Flori » Mi Jan 26, 2005 10:22

Hallo ihr,

also bei uns im Osten (Brandenburg) gibts in der Umgebung nur einen
Praktiker, Baywa und Baustoffhandel, und die verkaufen alle den selben
Mist. Ich empfinde den Sauzahn als vorteilhafter für meine Zwecke als
eine Grabegabel. Er lockert, hat etwas Bekämpfungserfolg gegen Unkraut
und mischt aber trotzdem noch organisches Material ein, welches ich
lieber auf dem land veroten lasse als es auf den Kompost zu werfen.
Danke noch mal für eure antworten und den Tip von Fussel,

Flori

Susanne
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Beitrag von Susanne » Mi Jan 26, 2005 11:27

Normalerweise nehme ich die Kartoffeln, die ich noch von der letzten Ernte übrig habe. Wenn ich die aber alle aufgegessen haben sollte, besorge ich mir neue Setzkartoffeln. Aula bekomme ich leider fast gar nicht mehr im Bioladen, deshalb hole ich sie mir beim örtlichen Kartoffelgroßhandel. Manchmal probiere ich auch neue Sorten aus, aus unterschiedlichen Quellen. Einige tausche ich im Internet, andere stammen aus einer Sammelbestellung mit anderen Gärtnern, wieder andere von Speziallieferanten. Leider weiß ich nicht mehr, woher ich die Riesenaulas hatte.

Anja

Beitrag von Anja » Mi Jan 26, 2005 12:45

Super! Die beiden Tipps werde ich mit Wonne ausprobieren, wenn im Sommer auf den frischen Blättern und Knospen wieder die ersten Flecken erscheinen! Klingen super-einfach und auf jeden Fall ungiftig :-)))
Die Variante "schwarzer Pilz folgt Mehltau" nämlich klingt sehr plausibel.
Vielen Dank auf jeden Fall für die Tipps und weiterhin frohes Gärtnern.

Fussel
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Beitrag von Fussel » Mi Jan 26, 2005 15:09

Heute ist dann auch unser Sauzahn und unsere Hacke von Bio-Keller angekommen, nachdem wir ordentlich Druck gemacht hatten. Am Montag schrieben sie noch, das Zeug ginge heute erst raus.
Didi mit Gero und Paul

"Das Leben beginnt an dem Tag, an dem man einen Garten anlegt."
Chinesisches Sprichwort

http://www.bio-gaertner.de/Articles/index.html

Gast

Ist mein Efeu krank?

Beitrag von Gast » Mi Jan 26, 2005 15:19

Hallo

Hoffe einer von euch kann mir helfen. Mein Efeu hat seit kurzem rötliche Flecken auf manchen Blättern. Da ich allerdings nichts geändert habe bin ich total planlos warum die Blätter diese Verfärbungen haben. War vorher noch nie der Fall.
Danke schonmal für eure Beiträge.

Schönen Tag noch, Jana

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Schwarzer Pilz

Beitrag von Bio-Gärtner » Mi Jan 26, 2005 17:12

Ich würde empfehlen, wie schon vorgeschlagen, die Wurzeln anzusehen. Sind sie verfault, dann müssen sowohl die Erde vernichtet als auch die Töpfe desinfiziert werden, z.B. mit heisser Sodalösung.

Susanne
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Beitrag von Susanne » Do Jan 27, 2005 01:07

Sprichst du von einer Zimmerpflanze oder meinst du Efeu im Freiland?
Der im Freiland hat manchmal dort rote Flecken, wo Frost die durch Hagel (im Sommer) geschädigten Blätter durchdringt.
Bei einer Zimmerpflanze müßtest du mal ein paar Angaben zu Standort und allgemeinen Lebensbedingungen machen.

Anja

Re: Schwarzer Pilz

Beitrag von Anja » Fr Jan 28, 2005 11:09

Danke, das werde ich mir ebenfalls für die kommende Saison hinter die Ohren schreiben. Ich meine mich auch erinnern zu können, dass die Wurzeln meistens hin waren (Pflanze ging leicht herauszuziehen).

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