diese umgraberei würde ich ja einsehen, wenn man z.b. aus einer geschlossenen rasendecke jetzt plötzlich ein blumenbeet machen will - aber das sind bereits beete mit bohnen, tomaten u.ä.
rindenmulch holen sie als von der deponie. ich würden den jetzt einfach ca. 3 cm hoch aufstreuen.....
also es muß ja nicht jeder so machen, wie ich das 30 jahre lang hatte: ich hatte tomaten, kartoffeln, bohnen, zwiebeln, knoblauch, porrie, schnittlauch, petersielie, maggikraut und melisse und sogar erdbeeren zwischen blumen sitzen, je nach größe, das große zeugs hinten, die erdbeeren am weg entlang. das saß alles so knapp, daß nur einmal im frühsommer unkraut zu rupfen war (und da wurden viele gute sachen mit rausgerupft
) und zum treten plattentritte eingelegt waren, von denen man wußte, wo sie waren, nur sehen tat man sie kaum im sommer.
das machte bei mir ein gartenopi mit einem echt grünen daumen, aber so ein echter aus der landwirtschaft. der fand meine idee mit dem durcheinander erstmal hirnrissig. aber ich wollte wenn schon nutzpflanze, dann zwischen blumen.
im frühsommer wurde nach und nach dies und jenes essbare zwischenpflanzt. und da drauf (max. etwas hacken) kamen durch den schredder zerkleinerte rindenstücken aus dem wald, gemischt mit hornspänen, alle ca. 3 j blaukorn. das sah alles erstmal bei kleinen pflanzen sehr sauber aus und brachte danach schöne erträge für den hausgebrauch.
z.b. hatte ich immer reichlich und große tomaten. die werden hier gar nix, so wie die das machen. mir kommt das so vor, als fehle den pflanzen die rechte gesellschaft außenrum. kein scherz jetzt!
schön, meine salatköpfe waren keine köpfe sondern von anfang an geschosse
kein fremder mensch hat die dinger in meinem garten überhaupt als salat erkannt
aber ich habs getestet: meine hochkantköpfe schmeckten eindeutig besser als die aus holland
alle sorte waren allerdings durchweg etwas kräftiger, auch in den blättern, ich hab die immer in streifen geschnitten und kleinere blätter nur als deko komplett gelassen, wurde mir immer nachgesagt, einiges von seien astern oder dalien und kein salat :P das mit den essbaren blüten (blätter oder komplett) im salat mach ich schon lange.
ABER: wenn ich jemals so einen aufwand mit meinen tomaten und salat hätte treiben müssen, wie das hier bei so geringem ertrag geschieht, dann laß ichs lieber!
probelm ist, dieser garten hier von 800 qm ist 25 jahre alt, sieht aus wie 5 jahre und ist eine einzige fehlplanung: er ist schlecht zu bearbeiten (z.b. zeugs und teerosen mitten im rasen mit gras bis zur veredelung), er beansprucht jede menge arbeitsstunden und wasser, hat keine struktur und "es kimmt nix bei raus", weder gescheite blumen noch normale menge gemüse (mal abgesehen von den bohnen).
warum mich das so aufregt? ich wohne im EG, sehe das laufend UND ich muß lt. teilungsvertrag 50 % dieser unsinnigen gartenkosten tragen