Kübelüberwinterung

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Carolyn
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Re: Kübelüberwinterung

Beitrag von Carolyn » Mo Aug 30, 2010 16:49

Schau mal hier:
Nach der Ernte Blätter und Ranken abschneiden, jedoch das Herz stehen lassen.
Das meinte ich. Ist aber eine andere Begründung.

Gut getrocknetes Stroh fault nicht so leicht. Wir haben es in den letzten Jahren immer drumrum gerichtet und im Frühjahr sah es fast genauso aus wie im Herbst, so dass wir es am liebsten wiederverwendet hätten. Das Stroh liegt ja nicht in der Nässe, so dass es sich vollsaugen würde und Schnee ist relativ trocken.

Was ist ein absoluter Schutz? Gibt es den mit natürlichen Mitteln? Ich halte ihn aber für absolut ausreichend. :wink: (Das Wortspiel konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. *g* Aber im Ernst, so ganz weiß ich nicht, was Du mit der Frage meinst.)
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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lizzard
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Re: Kübelüberwinterung

Beitrag von lizzard » Mo Aug 30, 2010 17:26

Mit der Frage meinte ich eigentlich, dass Stroh nur dann als Schutz zu betrachten wäre, wenn es trocken bleibt. Sobald es aber nass und feucht wird, könnte es ja eher schimmeln und somit zum Nachteil der Pflanze sein.
So war die Frage gemeint.

Aber wenn ihr schon die Erfahrung gemacht habt, dass locker gelegtes Stroh um Erdbeeren herum sogar im Folgejahr noch so gut aussah, als könnte man es wieder verwenden, heißt das für mich, dass es doch eine ganz gute Idee wäre, Stroh als Schutz einzusetzen...
Liebe Grüße
Liz

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Carolyn
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Re: Kübelüberwinterung

Beitrag von Carolyn » Mo Aug 30, 2010 17:58

Mein Garten liegt ja am Hang, also läuft das Wasser ab. Wenn Du eher eine Senke hast dort, wo die Erdbeeren stehen, könnte ich mir das eher vorstellen.
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Re: Kübelüberwinterung

Beitrag von Pusteblume » Mo Aug 30, 2010 18:40

Stimmt total: »Bei Stroh besteht ja auch das Risiko, dass es faulen könnte.« Also mir selber wäre das Stroh eher gleichgültig.
Zu den Erdbeeren=schön jäten, ein Wenig Beerendünger leicht einhacken und gut ist. Erdbeeren nicht abdecken. Sie sind voll winterhart.
LG
Pusteblume

Tantewally
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Re: Kübelüberwinterung

Beitrag von Tantewally » Di Aug 31, 2010 08:13

Hallo zusammen,
habe beim Lesen Eurer Beiträge festgestellt, dass es ausser mir noch weitere Kübelverrückte gibt. Bei uns war es eine Zeit lang so extrem, dass wir im Winter kaum noch im Haus laufen konnten. Wir haben abgebaut!!! Einige sehr robuste Sachen (Töpfe mit an sich winterharten Pflanzen und Feigen) kommen ins Gewächshaus und müssen dort überleben (machen sie auch, obwohl da auch schon mal bis - 9 Grad waren). Pflanzen mit Lichtbedarf stehen halt im kalten Hausflur (manchmal waren die Türen schlecht zu finden), wärmer zu überwinternde bekommen mein Näh- und Bügelzimmer (muss ich dann in der Küche machen) ohne Heizung. Der Rest wird in einen kleinen Raum gestopft, der ein winziges Fenster und keine Heizung hat. Dort hält es sich gerade so frostfrei. Warm zu haltende Pflanzen kommen in die Wohnung, der Dschungel läßt grüßen.
Leider haben wir hier mitunter extrem kalte Winter, da kann man nichts lange draußen lassen bzw. schon im Febr. nach draußen stellen. Für die Übergangszeiten nutzen wir immer das Gewächshaus, im Frühjahr zum Vortreiben (wir haben selten zeitigen Salat - dafür ist kein Platz) und im Herbst zum Abtrocknen.
Vor Jahren hatten wir eine Extremsituation durch familiäre Umstände: Absolut keine Zeit - wir haben in einer Hauruck-Aktion an einem Wochenende alles einräumen müssen, da starke Kälte drohte und vorher keine Gelegenheit war, die Pflanzen ins Gewächshaus zum Abtrocknen zu stellen. Fazit: Einräumen mit nassem Topfballen ist tötlich für viele Pflanzen. Es würde Platz. Vorher hatte ich über 20 Engelstrompeten, danach noch eine!!! Und heute bin ich froh, dass es weniger geworden sind.
Freue mich übrigens, hier bei Euch angekommen zu sein. Lese öfter mal in verschiedenen Foren, hatte mich jedoch nie irgendwo angemeldet. Schaun wir mal, ob die alte Tante Euch treu bleibt.
LG Tantewally

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Re: Kübelüberwinterung

Beitrag von Carolyn » Di Aug 31, 2010 08:30

Also wenn Dir Dein Urwald zu klein ist, Tantewally, dann kann ich Bananenstauden anbieten. Die werden ziemlich schnell ziemlich groß und vermehren sich wie verrückt. O:) :lorl: Ich hab sie mittlerweile in Büro und Wohnung verteilt und bin immer noch froh, wenn ich eine verschenken kann...
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Re: Kübelüberwinterung

Beitrag von Tantewally » Di Aug 31, 2010 10:10

Hallo Carolyn,
na denkste vielleicht, ich hätte keine Bananenstauden??? Ich habe nur noch 4 Stück, alle anderen fanden glücklicherweise neue Besitzer. Solanum rantonetii in blau, weiß und hellblau, Agapanthus blau und weiß, jede Menge (halte ich noch krampfhaft zusammen, die sind zu schön), 2 große Aucuben, Zimmeresche (ist riesig, habe ich vor 2 Jahren vorm Schreddern durch Vorbesitzer gerettet), Neuseeländer Flachs, Hammerstrauch, Veilchenstrauch, Hakenlilien, Zimmerhibiskus (von klein bis mächtig groß), Granatapfel, mächtig große Schönmalven und und und....
Erst hatte ich ein Hobby und dann hatte das Hobby mich. Nun fange ich auf meine alten Tage wieder an zu arbeiten (IST SUPER) und muss zusehen, wie ich alles andere in die Reihe bekomme. Da wird es sicherlich Opfer geben. Aber dadurch wird auch Platz für Neues :tear: =D>
LG Tantewally

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Re: Kübelüberwinterung

Beitrag von lizzard » Di Aug 31, 2010 11:14

@Tantewally
hältst du so große Pflanzen dauerhaft in der Wohnung?
Wenn ja - muss es dafür sehr hell sein oder stehen die Pflanzen alle am Fenster?

Ich wollte auch gerne eine schöne Hibiskus oder ähnliche Blühpflanzen in der Wohnung. Bisher hatte ich immer nur kleine fertig im Topf gekauft. Aber kein allzu großes Glück.
Seit kurzem klappt es wenigstens recht zuverlässig mit Grünlilien, Osterkakteen und Orchideen. Aber auch nur in kleinen Töpfen. Hätte schon gerne was größeres.
Liebe Grüße
Liz

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Re: Kübelüberwinterung

Beitrag von Carolyn » Di Aug 31, 2010 11:24

Tantewally hat geschrieben:Erst hatte ich ein Hobby und dann hatte das Hobby mich.
*lach* Ja, das kenne ich. Geht mir mit meinem Grünzeug genauso. :lol:
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Re: Kübelüberwinterung

Beitrag von Tantewally » Di Aug 31, 2010 12:01

Hallo Lizzard,
die großen Hibiskus stelle ich im Sommer draußen hin, möglichst volle Sonne. Evtl. vorsichtig eingewöhnen wegen Sonnenbrand. Oder ich schneide ganz schlimm zurück, da kann nichts verbrennen. Die stehen dann schön sonnig und treiben wieder durch und blühen auch bald. Die Größe musst Du natürlich erst über Jahre aufbauen. Wichtig ist, zu lange Triebe immermal zu stutzen, damit der Strauch schön kompakt aufbaut. Ich bin da nicht zimperlich. Allerdings nehmen sie das Einräumen auch mal übel. Plötzlich weniger Licht, da fallen Blätter. Beruhigt sich aber auch wieder. Halt sehr nah ans (ins) Fenster stellen. - Die Zimmeresche ist für meine (nicht so großen) Wohnräume zu groß, wir wollen ja auch noch mit rein. Die kommt ins Nähzimmer, darf ihren Blattschmuck noch recht lange behalten und wird irgendwann im Winter, wenn mir die Schweinerei zu viel wird, auf die Grundäste zurückgeschnitten. Die treibt dann wieder durch und wenn's wieder ins Freie geht - dann bitte nicht sonnig, mag sie nicht so. Halbschatten. - Die Schönmalven stehen auch den ganzen Sommer in voller Sonne und gedeihen prächtig. Gibt aber auch eine nette Sauerei, wenn man sie dann einräumt, wo viel blüht, fällt auch viel ab. Also ab ins Nähzimmer und irgendwann im Winter kommt wieder die große Schere, Grundgerüst ... usw. Da müssen die durch. - - - Aber was schreibe ich von voller Sonne. Die Oberlausitz säuft ja diesjahr regelmäßig ab. Im Mai hat's nur geschüttet, der Juni war durchwachsen, aber kalt, der Juli brütendheiß (Gießkannenrennen), na und im August sind wir ja hier überschwemmt worden.... Ich gehe nur noch raus, um die Untersätze auszugießen.....
Und nun muss ich noch paar Dinge erledigen, ehe der Arbeitsalltag zuschlägt.
Tschüß Tantewally

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