Mei, das ist ja wirklich ein sehr interessanter Thread geworden! - Ich würde jetzt am liebsten jede Menge dazu schreiben, aber wahrscheinlich hab ich nicht die Zeit dazu. Egal, irgendwie fang ich an.
Hallo ihr Lieben!
Erstmal zu Euern Greuelerlebnissen: Ceri, ich hab bei meiner linksuche im Netz auch Fotos von Zecken angeschaut. Da waren auch welche mit so hochroten Beinen. Ich habe Gottseidank noch nie so eine gesehen, meine hier haben braune Beine. -- Ich hoffe, Du hast sie wirklich ORDENTLICH tot gemacht, Dich rächend an all diesen krankheitvertreitenden Biestern! - Wobei das ja leider immer nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.
Liz, klar: Die Zecken hockten da im Erdreich der Wiese als dem einzigen grünen Flecken, nach dem Regen krochen alle raus, wegen der verbesserten Lebensbedingungen, ein jedes auf einen Grashalm ( oder vielleicht auch zu zehnt auf einen Grashalm) und haben sich dann in kollektivem Kohldampf auf die wandelnde Nahrung gestürzt, Deine Hunde. Furchtbar! Dein Entsetzen kann ich mir vorstellen! Und wie saugut, dass Du ein Insektizid und entsprechendes Schampoo dabei hattest!
Dabei fällt mir ein, dass ich Dir, Carolyn, noch das Foto von meinen Skorpion schulde. Aber der Scanner ist immer noch nicht angeschlossen, denn ich habe immer noch kein neues Adobe-Photoshop, also, das wird noch eine Weile brauchen.
Agnus Castus: Die homöopathischen Mittel wirken halt ein Stückweit auf die persönliche Konstitution und können deshalb auch unterschiedlich "ankommen". Mich hat das Zeug arg abgetörnt. Was für mich stimulierend war, war Sepia.
Liz, Deine Tröpfchen werde ich mir kaufen. Ich glaub Dir einfach mal, dass die gut wirken. IRGENDWIE muss ich ja mit dem Zecken- und Flohschutz weitermachen. Das Chrsanthemenspray von Aldi guck ich mir auch an, Ceri.
Ach Liz, könntest Du mir auch bitte die Globulizusammenstellung verraten, dann könnte ich das nachmischen. Und welche Sorte Chlorophylltabletten nimmst Du?
Wenn Dein Tierarzt denkt, dass die ganzen chemischen Mittel Flöhe abtöten, irrt er. Wir hatten letztes und vorletzes Jahr Flöhe und zu meinem Entsetzen sah ich heute, wir haben wieder welche. Echt, ich könnte meine Hundegehrunde manchmal umbringen!
Ich hab schon vor zwei Jahren fest die Meinung vertreten, dass wir alle gleichzeitig entflohen müssen, sonst vererben wir die Viecher immer weiter. Aber eine scherte immer wieder aus, nein, ihr Hund habe keine Flöhe, sie sähe es nicht ein, einem Hund Chemie zu geben, der keine Flöhe hätte. IHR Köti war dann der, der heuer im Januar, als alle anderen Hunde Flohfrei waren, auf einmal heftig nach Flohschampoo roch. Uns gewarnt hat sie aber nicht. Ich hab meinen dann still die Skaliborhalsbänder wieder angelegt, Tino vertrug es auch diesmal. Jetzt weiß ich auch warum: Die Dinger waren schon 8 Monate alt und die Wirkung war verflogen. Oh echt, ich könnt sie alle.....!!!!
Jetzt zur Wirkung der verschiedenen Mittel:
Spot-on von Frontline wirkt überhaupt nicht gegen lebende Flöhe, es tötet sie nicht, es schreckt sie nur VORBEUGEND ab, sich auf dem Hund niederzulassen. - Das wäre vielleicht das geeignete Mittel für Dich jetzt, Lizzard.
Zusammen mit dem Spot-on auf Neembaumölbasis könnte das was sein.
WELCHEN nimmst Du? Könntest Du mir bitte den Namen dieses Spots mal schreiben?
Spot-on Frontline-Combo tötet auch keine Flöhe, es macht allerdings, dass sich die weiblichen Flöhe nicht fortpflanzen können. - Ich glaube, das werde ich jetzt wieder für Tino wählen.
Exspot und Strongholt werden von meinen nicht vertragen, wohl aber die ganzen Sachen wie Advantage oder Advantix. Diese Sachen killen bei Bonnie Flöhe gut, gewähren aber keine längere Prophylaxe. Bei lebenden Flöhen muss man eher alle zwei bis drei, als alle vier Wochen neu draufkippen. Und das kann - und DARF! - es ja auch nicht sein.
Das Scaliborhalsband ist super, es killt und schützt, und das bekommt Bonnie jetzt auch wieder.
Das Problem bei Bonnie ist, dass sie dauernd schwimmen geht. Dann wäscht sich auch die Wirkung des Scaliborhalsbandes ab, wenn ich mal nicht schnell genug war es abzunehmen.
Den Tino muss ich eigentlich erst scheren, bevor ich die Flöhe loswerde. Der hat als Spitz ein so verdammt langes und dichtes Fell, dass im Prinzip ALLE Spot-on's nicht greifen. Ich hab ihm schon Stellen im Nacken ganz kurzgeschnitten, um SICHER an die Haut zu kommen, aber Advance, Advantage und Advantix bewirken bei ihm nix. Die Flöhe überleben bei ihm im Aussenfell.
Scaliborhalsband kann ich vergessen, das verträgt er nicht. Das einzige was ich bei ihm als Flohmittel noch mal versuchen will, ist das Frontline-Combo, und vorher wird er mit Bolfo gut eingepudert.
Und dazu will ich weitere natürliche Mittel ausprobieren, wie Deinen Neem Spot-on.
Ich hatte auch schon mal einen und es hat nix gemacht, aber vielleicht ist Deiner anders.
Ach neeeee! Pfui-Gack! Ich 'freu' mich schon auf die Saug- und Puderattacken in Wohnung und Auto!
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Nee, das Vögelchen war kein Zaunkönig. Die hab ich auch, aber es war größer. Ich war jetzt mal auf der Nabu-Seite.
Eventuell könnte es eine Heckenbraunelle gewesen sein. Witzig fand ich, dass ich den Vergleich mit der Maus wählte und er hier wiederkommt:
http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/ ... 13045.html
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Jetzt zu uns Menschen: Wir haben hier in den Anfängen des Bergischen Landes sehr viele Zecken, obwohl es auf Deiner Karte noch grün eingezeichnet ist, Ceri. Möglicherweise, weil hier die Frühjahrsenzephalytis noch nicht so reichlich übertragen wird wie in Bayern - wohl aber die Borelliose. Immer wieder höre ich von Leuten, die sich eine gefangen haben.
Ich werde pro Jahr sicherlich ein bis dreimal von 'ner Zecke angebissen, die ich dann rausdrehe, die Stelle desinfiziere und drei Wochen lang kontrolliere, ob sich eine Rötung entwickelt. Erst dann würde ich zum Arzt gehen. Vorher kann er ja eh nix machen. Die Söhne werden ebensooft gebissen, wenn sie hier sind.
Ich spüre die Zecken aber immer sehr schnell, noch nie hat sich eine an mir vollsaugen können. Ich hab sie bislang immer rausgedreht, als sie noch klein und braunschwarz waren. Noch nie hat sich eine Rötung entwickelt. Bei den Söhnen dito.
Uns beissen die Zecken seit nahezu 25 Jahren.
Toi, toi, toi! Ich hoffe, dass es nie zu einer Erkrankung kommt!
Trotzdem ist das natürlich ALLES Mist! Man lebt sozusagen immer auf dem Pulverfass, sich doch infizieren zu können.
Da hilft nur eines: die Gefahr verdrängen. Man verdrängt ja auch, dass man ständig mit dem Auto verunglücken kann. Oder, dass man von einem Dachziegel erschlagen werden könnte. Stellt Euch vor, dass ist mir schon mal fast passiert.
Es war vor etwa 10 Jahren. Da ging ich aus dem Haus, über mir machte es "Ssssst!", es ging so schnell, ich kam nicht mal zum Hochgucken, "Klack-Boing-Klirr" - direkt vor meinen Füßen zerschellte ein Dachziegel. Ich fand das so unglaublich, ich hab mich tagelang darüber amüsiert. Ich war innerlich nicht in der Lage, das als wirkliche, dauerhafte Gefahr anzusehen, so gut hat das unbewusste Verdrängen funktioniert. Ich bin allerdings zu meinem Bauern gegangen und hab mich beschwert und ihn angehalten, das Dach fachmännisch ansehen zu lassen, was er wohl auch gemacht hat. Jedenfalls, ich denk seitdem natürlich NIE, wenn ich aus der Haustür trete, dass mich ein Dachziegel erschlagen könnte. Sonst könnte ich das Haus ja gar nicht mehr ohne Herzkasper und diversen Vorsichtsmaßnahmen verlassen. Ähnlich ist das auch mit den Zecken. Und den Atomkraftwerken. Man lebt mit dem Mist.
Lieben Gruß Euch,
Mia