Das Bio-Gärtner Forum

Hallo,

habe einen "Streifen" von 10x2 m im bzw. am Garten, auf dem 25 Jahre lang Tannen(10 Stück) standen.

Die Tannen sind weg, die Wurzeln hab ich entfernt.

Jetzt würde ich gerne (auch als Sichtschutz) wieder etwas Heckenähnliches anpflanzen (evtl. Fargesia murielae (murieliae) 'Jumbo' - Jumbo Bambus)

Der Boden dürfte allerdings nach 25 Jahren Tannenbewuchs total kaputt bzw. sauer sein, oder !?

Wie bekomme ich am schnellsten und kostengünstigsten einen ausgeglichenen / fruchtbaren Boden hin ?

Für Antworten und Anregungen bin ich dankbar !

Gruß
Footi

Kalk und mulchen mit Rasenschnitt.
Kaputt ist der Boden nicht, nur saurer als den meisten Pflanzen zuträglich.
Wenn Du Rhododendren, Azaleen und Hortensien als Hecke pflanzt, kannst Du den Boden so lassen.

Bambus benötigt einen pH-Wert von 6 (-7,5). Somit wäre hier unbedingt kalken angesagt, ich glaube auch, dass der Boden dort versauert ist. Am besten einen pH-Test für 5 Euro vom Baumarkt holen. Nach diesen Test kann man dann kalk in den Boden einarbeiten. Hierbei ist es egal ob es Dolomitkalk oder ein anderer ist, die Dosierung ist wichtig und eigentlich immer auf der Tüte angegeben.
Bambus möchte es sonnig bis halbschattig, durchlässig, feucht aber nicht nass, etwas windgeschützt.
Da Bambus im Winter bei uns häufig sein Laub verliert, Schneemassen von ihm abzukehren sind und er wirklich seeehr viel Wasser im Sommer braucht würde ich Dir von einer ganzen Hecke abraten! Ich habe selber vier Pflanzen und die reichen mir schon völlig aus was den Wasserbedarf betrifft...
Vielleicht könntest Du etwas einheimisches anpflanzen? Unkompliziert ist Buche, viele Arten behalten den Winter über ihr Laub. Sieht vielleicht nicht so toll aus wie Bambus, ist aber langlebiger, stabiler und anspruchsloser!