Anderes Friedhofsbeet- Ideen?
Verfasst: Do Aug 05, 2010 23:35
Hallo liebe Leute,
mit dem Friedhof hatte ich noch nie viel zu tun ( außer gelegentlich Unkrautrupfen), aber im Frühjahr hat meine alte, gehbehinderte und durcheinandrige Mutter (89), den Reden ihres 75jährigen polnischen Gärtners zugestimmt, alle Rhododendren und Skimmien auf Vaters Grab müssten raus und es solle neu bepflanzt werden. Der riss dann in einer Nacht- und Nebelaktion alles seit 23 Jahren Gewachsene aus dem Boden, setzte ein paar Vinca und ein paar Begonien, kassierte dafür 225 Euro und ging damit nach Hause.
Mir brach fast das Herz, als ich den Schaden sah! Mutter konnte ihn nicht sehen, die kommt ja ohne mich nicht zum Friedhof hin. Sie war indes der Meinung, das Allerbeste veranlasst zu haben.
So. Jetzt habe ich also eine freie, vollsonnige Fläche, 5x5 Meter. Der Boden ist relativ leicht, mit einem gewissen Sandanteil, wenn auch trotzdem etwas lehmig. Also, die Oberfläche pappt nach Regen leicht zu.
Ich würde gerne ein "besonderes " Friedhofsbeet anlegen, nämlich eines, was ein bestimmtes "Gartenbild" hat ( dazu habe ich gerade unter "Bücher" gepostet), und ansonsten so dicht bepflanzt ist, dass man ( so gut wie) NIE jäten muss. Das sollen aber keine dämlichen Bodendecker sein, sondern buntblühende Stauden, die in der Höhe und in der Blütezeit rhythmisch schwingen --- wenn sich einer was darunter vorstellen kann?
Erste Idee:
Mein zugrunde liegendes Gartenbild wäre "Wacholder und Strauchrosen."
Also, ich würde links vom schwarzen Grabstein einen irischen Wacholder und rechts eine Strauchrose ( welche?) pflanzen. Sie bilden sozusagen dann den Rücken, den Hintergrund des Beetes. Das sind die Leitpflanzen. Und alles was vorne an Pflanzen kommt, sollte ihnen in ihrer Eigenart entsprechen. Dazu kann man keine Azalee setzen, gell?
Was entspricht Wacholder und Strauchrosen?
Welches sind die typischen Stauden, die sich zuordnen?
Ich hatte schon mal " halb mediterran" weitergedacht: Große rosa Herbstanemone zu dem Wacholder, im Frühjahr große, hellblaue Iris, Salbei dazwischen, dunkle Minze...
Ich bin aber nicht glücklich damit, vielleicht weiß jemand von Euch etwas typischeres.
Zweite Idee:
In meinem Garten hat sich ein Goldregen ausgesät. Der ist jetzt etwa 150 groß, steht im tiefsten Schatten, da wird er nie blühen, da muss er weg.
Der könnte auch gut an so einem Grabstein stehen.
Aber was dazu? Was wäre typisch?
Also, das Ding soll hinterher keine normale Grabbepflanzung sein, sondern ein Staudenbeet mit einem Hintergrund und einem Leitbild; insgesamt eine recht bunte Bepflanzung, die noch gerade eben den pietätvollen Friedhofsanstand wahrt.
Aber eine TYPISCHE Pflanzengemeinschaft, die nicht Asien und Afrika und Lüneburger Heide durcheinander wirft, die durchaus bunt ist, aber die deshalb pietätvoll wirkt, weil sie ECHT ist, wie aus einer echten Landschaft entsprungen.
Ideen?
Lieben Gruß,
Mia
mit dem Friedhof hatte ich noch nie viel zu tun ( außer gelegentlich Unkrautrupfen), aber im Frühjahr hat meine alte, gehbehinderte und durcheinandrige Mutter (89), den Reden ihres 75jährigen polnischen Gärtners zugestimmt, alle Rhododendren und Skimmien auf Vaters Grab müssten raus und es solle neu bepflanzt werden. Der riss dann in einer Nacht- und Nebelaktion alles seit 23 Jahren Gewachsene aus dem Boden, setzte ein paar Vinca und ein paar Begonien, kassierte dafür 225 Euro und ging damit nach Hause.
Mir brach fast das Herz, als ich den Schaden sah! Mutter konnte ihn nicht sehen, die kommt ja ohne mich nicht zum Friedhof hin. Sie war indes der Meinung, das Allerbeste veranlasst zu haben.
So. Jetzt habe ich also eine freie, vollsonnige Fläche, 5x5 Meter. Der Boden ist relativ leicht, mit einem gewissen Sandanteil, wenn auch trotzdem etwas lehmig. Also, die Oberfläche pappt nach Regen leicht zu.
Ich würde gerne ein "besonderes " Friedhofsbeet anlegen, nämlich eines, was ein bestimmtes "Gartenbild" hat ( dazu habe ich gerade unter "Bücher" gepostet), und ansonsten so dicht bepflanzt ist, dass man ( so gut wie) NIE jäten muss. Das sollen aber keine dämlichen Bodendecker sein, sondern buntblühende Stauden, die in der Höhe und in der Blütezeit rhythmisch schwingen --- wenn sich einer was darunter vorstellen kann?
Erste Idee:
Mein zugrunde liegendes Gartenbild wäre "Wacholder und Strauchrosen."
Also, ich würde links vom schwarzen Grabstein einen irischen Wacholder und rechts eine Strauchrose ( welche?) pflanzen. Sie bilden sozusagen dann den Rücken, den Hintergrund des Beetes. Das sind die Leitpflanzen. Und alles was vorne an Pflanzen kommt, sollte ihnen in ihrer Eigenart entsprechen. Dazu kann man keine Azalee setzen, gell?
Was entspricht Wacholder und Strauchrosen?
Welches sind die typischen Stauden, die sich zuordnen?
Ich hatte schon mal " halb mediterran" weitergedacht: Große rosa Herbstanemone zu dem Wacholder, im Frühjahr große, hellblaue Iris, Salbei dazwischen, dunkle Minze...
Ich bin aber nicht glücklich damit, vielleicht weiß jemand von Euch etwas typischeres.
Zweite Idee:
In meinem Garten hat sich ein Goldregen ausgesät. Der ist jetzt etwa 150 groß, steht im tiefsten Schatten, da wird er nie blühen, da muss er weg.
Der könnte auch gut an so einem Grabstein stehen.
Aber was dazu? Was wäre typisch?
Also, das Ding soll hinterher keine normale Grabbepflanzung sein, sondern ein Staudenbeet mit einem Hintergrund und einem Leitbild; insgesamt eine recht bunte Bepflanzung, die noch gerade eben den pietätvollen Friedhofsanstand wahrt.
Aber eine TYPISCHE Pflanzengemeinschaft, die nicht Asien und Afrika und Lüneburger Heide durcheinander wirft, die durchaus bunt ist, aber die deshalb pietätvoll wirkt, weil sie ECHT ist, wie aus einer echten Landschaft entsprungen.
Ideen?
Lieben Gruß,
Mia