Permakulturgarten Lichtenstein - Schwäbische Alb

Manu
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Re: Permakulturgarten Lichtenstein - Schwäbische Alb

Beitrag von Manu » Mo Jul 12, 2021 15:27

Was die Pflanze angeht die keine Engelwurz ist, so konnte ich inzwischen festsellen das es sich hierbei um Gelben Klebesalbei (Salvia glutinosa) handelt. Den kann man als Salatkraut verwenden.
Auch wenn es keine Engelwurz ist, Vor Ort wächst der Klebesalbei prima.


@Mia
Ist doch super wenn die Goji so gut an einem Standort wächst, dann hat man den perfekten Standort für sie gefunden.
Gojibeeren sind sehr gesund und gelten als Superfood, sie enthalten in bedeutenden Mengen Vitamin A, Vitamin C, Vitamin B2 und Vitamin B3, weiter Calcium, Carotinoide, Eisen, Kalium, Natrium und Zink und haben mit 357 Kalorien auf 100g auch noch einen hohen Nährwert.
Da du meintest das der Goji alles überwuchert habe ich auch schon den perfekten Ort für sie im Kopf.
Der untere von den 2 toten Bäumen soll der Gojibeere als Rankhilfe dienen, um den Stamm werde ich im Mai 2022 3 Pflanze setzen.
Bild

Hier entsteht auch der Baumkreis, der Baum hinter den 2 toten gehört dazu und steht an südlichster Stelle des Baumkreises.
Eine Frucht ist leider keine zu erkennen, daher kann ich auch noch nicht erkennen was für ein Baum das ist.
Im Frühjahr als er Blühte habe ich jedoch ein Foto von Blättern und Blüte gemacht, vielleicht erkennt ihr ja was da an Früchten (vielleicht in einem wärmeren Jahr) wachsen kann.
Baumkreis, unbekannter Baum.jpg
Baumkreis, unbekannter Baum.jpg (421.62 KiB) 7731 mal betrachtet
Den Baumkreis habe ich gestern vermessen und abgesteckt.
Dabei stellte sich auch heraus das der Apfelbaum an der Hecke quasi perfekt in den Baumkreis passt, er steht nur wenige Zentimeter hinter dem Umkreis und wächst mit seiner Krone viel stärker in den Kreis hinein als in die andere Richtung.
Die Walnüsse stehen 2 Meter hinter dem Umkreis, wachsen aber bereits jetzt schon in den Baumkreis hinein, und Walnüsse sind ja glaube ich sehr große Bäume.
Sprich es gehören jetzt bereits 4 Bäume zum Baumkreis. Alle weiteren Positionen habe ich an die Situation angepasst abgesteckt.
Es sind nur noch 11 Plätze frei, da zum einen die Walnüsse sehr groß sind und der Apfelbaum auch eine sehr große Baumkrone besitzt.

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Re: Permakulturgarten Lichtenstein - Schwäbische Alb

Beitrag von Hapy » Mo Jul 12, 2021 21:27

Wenn wir von dieser Pflanze sprechen
Engelwurz.jpg
Engelwurz.jpg (578.75 KiB) 7717 mal betrachtet
dann ist dies auch kein "Gelber Klebsalbei"

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Re: Permakulturgarten Lichtenstein - Schwäbische Alb

Beitrag von Mia » Di Jul 13, 2021 00:12

Also, ICH habe nix dagegen, die abgebildete Jungpflanze als Salvia glutinosa zu bestimmen, weiß aber nicht, ob er, der Salbei, da in dem doch recht trockenen Boden überleben wird.
Doch... weiß man' s? Baldrian soll auch feucht stehen wollen - wächst aber auch an ganz trockenen Plätzen.
Ich hatte diesen gelben Salbei schon mal im Garten ( auch ein Zeug, was ich NIE wieder haben will, denn es wuchert!), da kann es als Salatkraut meinetwegen noch so schmackhaft sein.

Ich hatte ihn schattig und etwas feucht.
Mit dem Ergebnis, dass er nach zwei Jahren schon sicher eine Fläche von zwei Quadratmetern einnahm.
Für mich: lieber nicht!

Aber, Vorschlag zur Güte: warten wir ab, bis das Ding blüht. Dann wissen wir es. :wink:

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Re: Permakulturgarten Lichtenstein - Schwäbische Alb

Beitrag von Carolyn » Mi Jul 14, 2021 16:21

Dein unbekannter Obstbaum am südlichen Ende des zukünftigen Baumkreises ist den Blättern nach zu urteilen eine Birne.

Wenn Du die Walnussbäume als Teil des Baumkreises ansehen willst, rechne für sie mindestens den doppelten Platzbedarf wie für einen Obstbaum (ich gehe nicht davon aus, dass Deine Obstbäume so groß sind/werden wie meine alten Kirschbäume). Walnussbäume werden groß wie ein zwei- bis dreistöckiges Haus mit sicherlich vier bis sechs Meter Durchmesser. Mein Avatarfoto ist ein Teil meines Walnussbaumes.
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Re: Permakulturgarten Lichtenstein - Schwäbische Alb

Beitrag von Manu » Do Jul 15, 2021 15:30

Danke fürs identifizieren liebe Carolyn. :daumen:
Höchstwahrscheinlich handelt es sich bei diesem Baum also um die Oberösterreichische Weinbirne, die nicht bestäubt wurde, mangels anderer Birnbäume in der Nähe.
Da die Oberösterreichische Weinbirne wie schon mal erwähnt leider ein schlechter Bestäuber ist, werden 2 weitere Birnen, gute Bestäuber Sorten noch dieses Jahr, im Herbst in den Garten kommen.

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Re: Permakulturgarten Lichtenstein - Schwäbische Alb

Beitrag von Carolyn » Do Jul 15, 2021 16:12

Zumindest bei den Äpfeln ist es so (bei den Birnen weiß ich es nicht), dass nicht jeder an sich gute Bestäuber auch jede andere Sorte bestäuben kann. Da ich ohnehin etliche Apfel- und Birnensorten habe, muss ich mich darum nicht kümmern. Aber Du solltest evtl. darauf achten, dass bei Deinen beiden neuen Birnen auch eine dabei ist, die insbesondere die Oberöstereichische Weinbirne bestäuben kann.
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Re: Permakulturgarten Lichtenstein - Schwäbische Alb

Beitrag von Manu » Di Jul 20, 2021 16:46

Hi Caro

Ja darauf achte ich sehr genau.
Es soll ja alles stimmig sein, dazu habe ich für Birnen auch eine Bestäubertabelle finden können.
https://www.baumpruefung.de/pflanzen-un ... ertabelle/

Ich bin mir aber nicht sicher wie vollständig diese Liste ist, da sie sich z.b. mit Angaben zur Sorte Jeanne d'Arc von Baumschulen widerspricht.
So schreibt die Baumschule Horstmann "Als guter Pollenspender befruchtet die Winterbirne 'Jeanne d'Arc' alle mittelfrüh blühenden Birnensorten"
Stimmt das würde diese Birne quasi die Hälfte aller Birnen in der Tabelle bestäuben können (darunter auch die Oberösterreichische Weinbirne), angegeben ist aber keine einzige.

Die Frühe aus Trevoux werde ich mit großer wahrscheinlich auch in den Garten stellen, und die soll laut der Tabelle ja ebenso die besagte Weinbirne bestäuben können.
Und da die Frühe aus Trevoux und Jeanne d'Arc zur selben Zeit in der Blüte sind und beide gute Bestäubersorten, müssten sie sich eigentlich gegenseitig Bestäuben, ich hoffe das ist kein Irrtum.

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Beitrag von Manu » Mo Sep 06, 2021 14:22

Nachdem ich gestern Äpfel der beiden verbliebenen Apfelbäume verköstigen konnte, hat mich direkt die Motivation gepackt hier mal wieder ein bisschen zu schreiben. =)

Wie bereits gesagt sowohl der Apfelbaum auf der Wiese auf dem Hang, als auch der große Apfelbaum in der Hecke, tragen jetzt schon Genussreife Äpfel direkt vom Baum.
Beides sind also Herbstäpfel, was mich beim de großen Baum in der Hecke doch überrascht hat, ich ging hier von einem Winterapfel/Lagerapfel aus.

Das Bild habe ich zwar schon mal gepostet, aber das tut jetzt nichts zur Sache.
Bild
Ich konnte inzwischen herausfinden das es sich bei diesem Apfelbaum um die Sorte "Jakob Fischer" handelt.
Reifezeit: September und Oktober.
Leider sind jetzt so gut wie keine Äpfel mehr am Baum, die vielen die noch im Frühsommer an im hingen sind fast alle abgefallen. Schmecken tut er trotzdem sehr gut.
Hier plane ich nun als Mischkultur an den Fuß des Baumes Knoblauch und Lavendel auszupflanzen.
Der Knoblauch kommt Ende September/Anfang Oktober der Lavendel erst im Frühjahr 2022.

Was die Menge angeht sieht es beim großen Apfelbaum in der Hecke anders aus.
Es sind nur 2 oder 3 Äste vom Weg aus zu sehen, die aber voller Äpfel hängen.
Großer Apfelbaum in der Hecke.jpg
Großer Apfelbaum in der Hecke.jpg (570.52 KiB) 6890 mal betrachtet
Diese Aufnahme ist von Anfang August, hier hingen die Äpfel in einer Höhe von ca. 4,5m - ca. 7m über dem Weg.
Inzwischen hängen die Äpfel etwas tiefer, auf geschätzt 3m - 5m haben sich die Äste nach unten gebogen und hängen immer noch voller Äpfel die ich mir sehr bald mit einer Leiter holen werde. =)


Was das Beet angeht.
Beet im August online.jpg
Beet im August online.jpg (420.24 KiB) 6890 mal betrachtet
Die Kräuter funktionieren hervorragend.
Der Steppenbeifuß wächst und duftet herrliche, der normale Beifuß ebenso, auch der Salbei hat schon mehrfach Ernten abgeworfen, und gestern wurde mir bestätigt das überall am Beetrand Wilder Oregano wächst (Bild auf Seite 2 ganz unten), von einem neuen Nachbarn meines Grundstück in Lichtenstein, der gestern dort aufgetaucht ist und sich sehr gut mit Wildpflanzen auszukennen schien.
Der Oregano wächst auch überall als Beikraut im Beet zusammen mit Spitzwegerich.
Von den Sonnenblumen wurde alle zuvor blühenden umgeworfen und und die Samenkammern leer gefressen.
Auch die Stachelbeere wurde aus der Erde gerupft, diese habe ich dann einfach wieder eingegraben.
Es war/ist eine platt getretene Spur in der Wiese, aus der Hecke kommend ins Beet zu erkennen.
Vermutlich haben sich hier Wildschweine an den Sonnenblumen und den Stachelbeeren zu schaffen gemacht.
Die Kräuter im Beet.jpg
Die Kräuter im Beet.jpg (580.22 KiB) 6890 mal betrachtet
Vorne im Beet/Bild Salbei und Beifuß, hinten im Beet Steppenbeifuß und ebenfalls Salbei, überall dazwischen wächst auch Spitzwegerich und Wilder Oregano.
Links neben dem fast schon weißen Steppebbeifuß kann man noch den von (vermutlich) den Wildschweinen ausgegrabenen Stachelbeerenstrauch sehen und auch der kleine tote Baum der da aus der Hecke fast bis ins Beet hineingefallen ist, haben wahrscheinlich die Tiere umgeworfen als sie dort durchgegangen sind, direkt daneben verläuft die Spur in der Wiese.

Jetzt im September ist der Buchweizen quasi komplett tot, es sind nur noch abgelutschte Stile zu erkennen, vermuten tue ich hier Rehe oder Hasen.
Ich habe aber natürlich nichts gegen Wildschweine, Hasen und Rehe sondern die gehören halt dazu, und ich muss einfach nur das finden was vor Ort funktioniert, sprich mit der Natur gehen und nicht gegen sie.
Die Kräuter laufen spitze, alles was Nährwert hat ist dagegen schnell weg.
Ich bin schon gespannt wie es jetzt mit der September Aussaat läuft.
Bestellt habe ich als Gründüngung Wickroggen (Wicke und Winterroggen) sowie Einkorn die jetzt ins Freiland ausgesät werden.
Mangold (weißer und bunter), guter Heinrich, Postelein und rote Gartenmelde, 2 jährige Blattpflanzen für die 2. von 5 Fruchtfolgen, die Blatt und Stängelgemüse die ich jetzt ebenfalls als Freilandaussaat ausprobieren möchte und im Frühjahr kommen dann noch Spinat, Stangensellerie und Lauch hinzu, alles als Freilandaussaat.
Ich bin schon gespannt was klappt.

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Beitrag von Tscharlie » Di Sep 07, 2021 07:30

Da wäre es ja interessant eine Wildkamera aufzustellen um zu sehen: Wer macht denn was im Garten.

Wildschweine: Das wäre denke ich nicht gut, denn die können in einer Nacht einen Garten zerstören.
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Re: Permakulturgarten Lichtenstein - Schwäbische Alb

Beitrag von Carolyn » Di Sep 07, 2021 12:36

Also für einen Jakob Fischer Apfel ist der Oktober als Erntezeit definitiv zu spät.
Mein Nachbar hat (nur noch) zwei Bäume, meine Schwester und ich lieben diese Äpfel seit Jahren und dürfen uns da auch holen, was wir wollen. Die ersten reifen Jakob Fischer Äpfel fallen noch mit meinen letzten Frühäpfeln (Klarapfel-ähnlich) zusammen, das ist Ende August. Im September ist dann die Hoch-Zeit der Jakob Fischer Ernte, im Oktober gibt es da nichts mehr, da sind schon die späten Sorten dran. Und wir sind hier in Bayern definitiv nicht klimatisch bevorzugt, als dass bei uns das Obst früher reif werden würde als anderswo.
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Re: Permakulturgarten Lichtenstein - Schwäbische Alb

Beitrag von Tscharlie » Di Sep 07, 2021 17:27

Heuer ist doch alles durcheinander. Aus 2021 läßt sich meiner Meinung auf gar nichts schließen.
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Beitrag von Carolyn » Di Sep 07, 2021 19:06

Tscharlie hat geschrieben:
Di Sep 07, 2021 17:27
Heuer ist doch alles durcheinander. Aus 2021 läßt sich meiner Meinung auf gar nichts schließen.
Für mich liest es sich, als hätte Manu die Angabe September-Oktober irgendwo gelesen. Das ist meiner Erfahrung nach nicht richtig.
Ich hatte letztes Jahr im August zwei Wochen Urlaub und habe den ganzen Urlaub mit dem Verarbeiten der Frühäpfel verbracht. Auch in den Vorjahren waren sie im August reif ("Augustäpfel") und die Jakob Fischer haben sich IMMER um ein bis zwei Wochen überschnitten. Da meine Eltern in 2005 verstorben sind und ich das seither also beobachte, ist das ein Schluss aus den letzten 15 Jahren.
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