Gärten des Grauens

Mia
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Re: Gärten des Grauens

Beitrag von Mia » So Dez 05, 2021 17:04

Hallo, ihr zwei, :smile: :smile:
ich muss lachen, Tscharlie.

Der "Stuhl" ist eine äußerst häßliche Plastikbank, die dem Nachbarn gehört, und dort seit Jahren vor sich hingammelt. Drauf gesessen hat dort noch nie jemand. Na, vielleicht sitzt der Mensch ja heimlich abends drauf und betrachtet die Mülltonnen? Vielleicht auf ihren Füllungszustand?

Ja, Toskanine, ich muss da zwischen Garage und Nachbartor durch, um in meinen Garten zu gelangen. Hinter dieser 'engen Gasse' öffnet sich der kleine Garten nach rechts, mit einer Fläche von ca. 12 x15 Metern.
garten juni 21.jpg
garten juni 21.jpg (914.27 KiB) 4098 mal betrachtet
Ich habe vor etwas mehr als 2 Jahren mein Haus verkauft ( aus diversen Gründen), und bin erstmal in eine Mietwohnung gezogen. Sie befindet sich in einem alten Bauernhaus, und zwar oben rechts, im ersten Stock. Unter mir wohnt der Mensch ( Herr G.), dem der Garten neben mir gehört.
In dem Haus standen drei Wohnungen -wegen Erbstreitigkeiten- seit Jahren leer. Nur die Wohnung des Herrn G. war seit langem an ihn vermietet.
Ich hätte lieber die linke Wohnung unten genommen,weil die noch einen wunderbaren Wintergarten besitzt, aber diese Wohnung war in einem so schlechten Zustand (z.B. von unten herauf ziehende Feuchtigkeit in den Wänden), dass ich sie nicht haben wollte.

Meine Wohnung hingegen oben war bereits renoviert und wurde gerade von den Vermietern weiterhin verschönert. ( Neu gekacheltes Bad, schönes altes Laminat, die Wände im großen Wohnraum mit Strukturputz...alle alten Türen und alles durchbrochene, verglaste Holzwerk, zum Beispiel um den Kücheneingang, fein abgeschliffen und in lichtgrau wunderbar lackiert. Eine Arbeit, die Herr G. gemacht hatte, der hier sowas wie ein Hausmeister war.)
Jedenfalls, mein erwachsener Sohn wollte die untere Wohnung nehmen. Mit dem wollte ich nicht mehr eng zusammenwohnen, wie im verkauften Haus ( nach einem Breakdown an seiner Arbeitsstelle ist er psychisch krank, depressiv), also erschien mir diese Lösung gut.
Ich habe dann die Vermieter ein bisschen getreten, und die haben erstmal Leute geschickt, die, mit welchen Mitteln auch immer, zumindest die Mauern trockenlegten.
Dazu musste ein Teil der Rauhfaser wieder ab, die Herr G. vorher so sorgsam angeklebt hatte.
Jedenfalls, seitdem wir hier eingezogen sind, ist Herr G. - zumindest mir - spinnefeind.
Ich habe ihn anfangs noch gegrüßt, versucht Kontakt aufzunehmen, versucht, mit ihm zu sprechen, aber nachdem er sich dabei immer wieder wortlos von mir fortdrehte, mir den Rücken kehrte ( Höflichkeit ist eindeutig nicht seine Sache) , habe ich es aufgegeben. Ich tue jetzt auch so, als würde ich ihn gar nicht sehen, wenn wir uns begegnen. *zwinker*

Dann sind in die dritte leerstehende Wohnung irgendwie Bekannte von Herrn G. eingezogen, die leider den Fehler haben, dass sie keine Miete bezahlen. Die Vermieterin wandte sich - irgendwie spionierend- an mich. Na, ich habe jegliche Spionagetätigkeiten natürlich abgelehnt, das weiß Herr G. aber vermutlich nicht.
Stattdessen versuchen diese Leute nun gegen mich zu intrigieren, erzählen der Vermieterin, mein Hund würde beissen, meine Wohnung würde nach faulen Eiern stinken, weil ich damals, bei der Renovierung ( für Räume, die noch nicht gemacht waren), alte Akrylfarben zum Streichen verwendet hatte, solche, die Herr G. zu benutzen abgelehnt hatte. Die hatten ihm die Vermieter zum Zwecke des Renovierens hingestellt, und er hatte behauptet, die seien nun schlecht geworden. Oder schlecht gewesen. Oder abgelaufen, was weiß ich.
ICH persönlich weiß aber leider genau, wann Leimfarben oder Akrylfarben schlecht geworden sind! Ich lasse mich von etwas gelblichem Binder, der flüssig oben drüber steht, nicht täuschen.

Als ich die Sache mit dem 'Stinken' von der Vermieterin hörte, habe ich echt herzlich lachen müssen. Naja, und so ist diese einseitige Feindschaft entstanden. Ich verhalte mich respektierlich und sanft, bis auf die Tatsache, dass ich Herrn G. nun auch nicht mehr grüße.

Lieben Gruß
Mia
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Re: Gärten des Grauens

Beitrag von Toskanine » So Dez 05, 2021 19:50

Na dann mal gut, dass jeder sein persönliches Stück Garten hat. Der würde vermutlich durchdrehen wenn er das ganze "Unkraut" in seinem schönen Garten hätte. :rolleyes:

Du könntest Dir ja auch noch ein kleines nettes Törchen setzten. Liebevoll gestrichen ein paar Töpfe oder Balkoskasten ran, dann freust Du dich die Pforte zu deinem Stück zu betreten umso mehr.
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Re: Gärten des Grauens

Beitrag von Mia » Mo Dez 06, 2021 18:00

Habe ich schon gemacht. Siehe weiter oben. Gehängt an einen Extra-Pfahl, damit der Nachbar bloß nicht meckern kann, ich hätte Schrauben in sein kostbares Machwerk versenkt.

Das Törchen musste auch längst sein. Damit ich den Hund auch mal im Garten alleine lassen kann. Solange es Frühjahr und Sommer war, und ich mit im Garten war, habe ich ein Karnickelgitter vor die Öffnung gestellt. Aber jetzt im Winter mag ich mich nicht mehr länger im Garten aufhalten. Der Hund hingegen möchte schon noch dort sein. Na, der trägt ja auch einen Pelzmantel.
So kann ich ihn nach dem kurzen Abendgang nochmal eine halbe Stunde in den Garten lassen, wo er sich damit vergnügt, am Zaun zur Straße Trecker anzukläffen. Danach kommt er auch ganz ausgeglichen mit hoch und freut sich auf seine Abendmahlzeit. *lach*
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Re: Gärten des Grauens

Beitrag von Toskanine » Mi Dez 08, 2021 19:29

Ich denke Aladin ist Spanier, der müsste doch Frostbeulen bekommen bei den Temperaturen. :grin:

Meine Eltern haben auch eine Spanierin, die ist ganz eindeutig ein Schön-Wetter-Hund.
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Re: Gärten des Grauens

Beitrag von Mia » Mi Dez 08, 2021 21:09

Jupp, Aladin ist auch ein absoluter "Schönwetterhund"!
Etwas Nieselregen - und er geht kaum aus dem Haus.
Kennst Du das nicht auch von Deinen Katzen? Tür auf, draußen regnet es. Katzerl schmiegt sich ans Bein, Blick nach oben, ins Gesicht, eine Art empörtes 'Miau'. Das heißt: "Ändere das Wetter, Frauli!" -- So macht Aladin das auch.
Der Schnee im ersten Winter hier war ein RIESEN-Problem für ihn. Da konnte der arme Kerl noch nicht mal eine Toilette draussen finden. Überhaupt da reintreten? - Um Himmelswillen!

Nun, selbst als Spanienhund gewöhnt man sich mit der Zeit an einiges.
Und der Garten hat für ihn durchaus Vorteile zu bieten.
Das erste Jahr hier, in der Mietwohnung, wollte er da gar nicht rein. Nass, feucht, schmutzig, so eklig! Huuuuh! Aber ab dem zweiten ist er mir doch gefolgt, und verbrachte mit mir Stunden dort, beim pflanzen und jäten und graben.

Nun hat der Garten auch noch eins, nämlich ein Stück Zaun zur Straße hin!
Gottseidank liegt der Garten zur Straße hin zwei Meter erhöht, auf einer uralten Bruchsteinmauer, dann kommt noch ein Streifen städtisches Grün, ein Spazierweg, dann erst kommt die Straße. So kann der Hund mit seinem Gekläff keine Menschen direkt erschrecken. Aber Aladin kann die Straße ( ausschnittsweise) sehen!

Und da sieht er dann seine Todfeinde auffahren! Die Traktoren! Und die Motorroller!
Für ihn ist das ein schändliches Gesocks, was absolut vertrieben gehört! (Oben, in der Wohnung im ersten Stock, sieht er sowas ja nicht!)

Du, Toskanine, musst wissen, nur dem Hund Aladin habe ich es zu verdanken, dass wir in unseren Wohnräumen nicht von Traktoren und Motorrollern belästigt werden! Er kann sie jedes Mal vertreiben! Weil er bellt! Weil er stark ist - und gefährlich! Da hauen diese Bösewichtler immer ab!

Für seine aufregenden, stets erfolgreichen Vertreibungsaktionen, nimmt er auch Regen in Kauf.
Ich lasse ihn auch. Da müssen die Nachbarn es halt mal schlucken, dass der Hund eine halbe Stunde ( im Winter) zwischen sechs und sieben bellt. Sofern da überhaupt ein Traktor vorbeikommt.
Im restlichen Teil des Jahres halte ich ihn schon noch ab und fordere ihn zur Ruhe auf. Was er - auf Zuruf- auch akzeptiert. Der kann ja nicht den ganzen Tag über kläffen, gell?

Aber so hat er etwas im Garten gefunden, was ihn begeistert, was ihm Wohlgefühl vermittelt, und das will ich ihm nicht nehmen.

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Re: Gärten des Grauens

Beitrag von Toskanine » Sa Dez 11, 2021 18:43

Genauso wie die Spanierin meiner Eltern. Sie ist gern im Garten aber hasst Regen. Da wird die Haustür geöffnet, sie rennt mit Anlauf in den Garten und legt nach 2m ne Vollbremsung hin um wieder reinzurennen. :mrgreen:
Selbst Gassi gehen ist dann fast nicht drin, da kneift sie lieber in der Hoffnung, dass es gleich wieder aufhört zu regnen.

Mittlerweile ist sie alt und klapprig. Taub und das Sehen klappt auch nicht mehr gut... aber der Geruchssinn ist noch Top in Schuss. Wenn am Garten Jemand vorbei läuft (dort geht ein Weg am Zaun lang), dann sind die Leute die sie anbellt schon längst weg weil sie es erst mitbekommt wenn der Geruch die Hundenase erreicht.
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Re: Gärten des Grauens

Beitrag von Tscharlie » Sa Dez 11, 2021 20:13

Hm, ich glaube keinem der Beteiligten macht es echt Spaß, wenn ein Hund am Zaun kläfft. Weder der angebellte noch die unbeteiligten Zuhörer haben echt Spaß dabei, wahscheinlich auch nicht der bellende Hund.

Unsere Hunde haben das nie gemacht, mußte man ihnen auch nicht abgewöhnen, sie haben das einfach nicht gemacht.

Natürlich haben sie auch gebellt, wenn z.B. der Postbote in unserer letzten Bleibe kam. Aber nicht weil sie ihn vertreiben wollten sondern vor Freude. Denn der Postbote und seine "Aushilfen" hatten für Hunde und Kinder immer eine Kleinigkeit dabei. Daher konnten sich unsere Hunde und auch die Kinder schon in Position stellen, wenn er angerauscht kam, denn die Hunde der Nachbarschaft haben schon gemeldet: Der nette Postbote kommt, geht schon mal zum Gartentor, da standen dann alle Kinder und Hunde bereit.
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Re: Gärten des Grauens

Beitrag von Mia » So Dez 12, 2021 17:21

Tscharlie hat geschrieben:Hm, ich glaube keinem der Beteiligten macht es echt Spaß, wenn ein Hund am Zaun kläfft. Weder der angebellte noch die unbeteiligten Zuhörer haben echt Spaß dabei
Ach, ich glaube, man sollte da nicht komplett kleinlich sein. Es kommt auch immer auf die Art des Zaunes, dessen Abstand zur Straße, bzw. zu Passanten, die jeweilige Uhrzeit des Bellens und auf den jeweiligen Hund an. Spitze, wie meiner, sind ja verschrieen als 'Bellköter'. ( Im Bergischen Land wurden diese armen Viecher auf Bauernhöfen noch in Zwingern gehalten, und wenn man da nur in die weitere Nähe kam, ging ein immenser, zähnefletschender Krach los. Damit verschreckten sie aber auch nachts die Füchse, die die Hühner und Enten stahlen. Sie verschreckten Marder und Dachse. Das Bellen war genau ihre Aufgabe!!! Ich weiß nicht, wie lange sie als Hüter eines bäuerlichen Gemeinwesens genau auf diese Fähigkeit hin gezüchtet wurden. Zudem ist ja so irre, dass sie Hühner, Gänse, Enten und Katzen, die zum Hof gehören, komplett in Ruhe lassen. Die gehören für sie zur Hausgemeinschaft dazu und werden von ihnen gegen jegliche Gefahren bewacht!)

Ich musste bei meinem Spitz wirklich geduldige Erziehung anwenden, bis der nicht mehr bei jedem Menschen loskläffte, der seinem 'zu bewachenden Heim' zu nahe kam.
Wenn sich sein Bellen jetzt nur noch auf Trecker und Motorroller bezieht, bin ich damit einverstanden. :smile: :smile: :smile:
Er hat seine Aufgabe, die er erfüllt - und gut ist.

Es ist mein zweiter Spitz. Der erste kam sozusagen versehentlich zu mir. Aufgabe von meiner Tierschutzorga, von der ich schon die erste Hündin ( Ladrador/Goldiemischling) zu jener Zeit hatte: "Kannst du bitte, bitte, mal drei Wochen einen 5jährigen Spitz betreuen, bis wir ihn weiter vermitteln können? Bei den Leuten, die ihn adoptiert haben, muss er zur Zeit im Auto wohnen, denn er bellt wie der Teufel - und er beisst!"

Man, Tscharlie, das war vielleicht eine Aufgabe! Man, ey, ich könnte stundenlang Geschichten über sein unmögliches Verhalten erzählen.
Die Tierschutzorga bekam den Hund nicht vermittelt - und ich ihn auch nicht.
Ich war mal vier Tage in Berlin mit ihm ( über Mitfahrzentrale) bei einer älteren DAME, der sein Vermittlungsfoto gefiel. Die hat er am dritten Tag ( ich erlaubte mir einen kleinen Ausflug) dergestalt in ihrem Wohnzimmer eingesperrt, dass die Dame nicht mal 'austreten' konnte. Auch das Telefon konnte sie nicht erreichen, welches im Flur stand. :doh:

So blieb das Köti dann über die nächsten 11 Jahre ( bis zu seinem Tod) bei mir. Und ich muss ehrlich sagen: Ich habe mich in die originelle Rasse Spitz verliebt!

Das ist etwas ganz anderes, als ein artiger, kluger Golden- oder Labradorretriever, Hunde, die auf kleine Fingerzeichen hören. Ist auch was anderes, als ein wohlerzogener, von klein auf geliebter Pudel. So einen mitteljungen ( wildfound) Straßenspitz hinzukriegen- das ist eine Aufgabe.
Und es gelang! Er hat über die artige Labradorhündin ( und über mich) unendlich viel gelernt. Er hat - über die wasserbegeisterte Hündin - mit ungefährt acht, sogar noch schwimmen gelernt. Er hütete die Hühner auf dem Bauernhof, wo wir lebten. Nachts fing er Mäuse und legte sie mir vor die Schlafzimmertür, wie eine Katze. Der kleine rote Köter steckte voller Wunder, die nur geweckt werden mussten.

In seinen letzten Lebensjahren war er ein absoluter Klasse-Hund! Voller Vertrauen! Voller Zärtlichkeit! Sehr innig an mich gebunden!

Natürlich öffnete er Türen und Fenster! Spitze sind regelrechte Akrobaten- und geschickt sind sie auch! ( Früher gab es sie ja auch als Zirkushunde.) Als ich in Dortmund wohnte, im Haus meiner pflegebedürftigen Mutter, konnte ich sie bald nie mehr mit den beiden Hundis alleine lassen.
Das Spitzköti konnte nicht ertragen, dass ich wegfuhr. Er öffnete alles was an Türen möglich war, und nachdem da von uns abgesperrt wurde, die Fenster. Dann ging er mich suchen. Gottseidank wohnten wir am östlichsten Rand der Großstadt, die weiten Felder hinter dem Garten, in einem recht kleinen Ort. Er wusste genau: Frauli fährt jetzt entweder zu Rewe, oder zu Penny, oder zur Tankstelle, oder zum kleinen Marktplatz.
Irgendwo dort erwartete er mich dann. In einer stillen Ecke sitzend - und freundlich wedelnd.
SO sind Spitze! Selbstbewusst. Eigensinnig. Auf ihre Weise sind es Traumhunde. :grin: :grin: :grin:

Mia
Ps.: Ach, und bellen tat der erste Spitz natürlich weiterhin! Am Zaun! Weil da aber eine Grundschule war, und Kinder dort vorbeigingen, habe ich mir so Karnickelgitter gekauft.
Das waren so mehrere Einheiten, die man draußen aufstellen konnte, und jeweils in einander einhaken konnte. Damit habe ich den äußeren Gartenzaun zur Straße hin abgesperrt, so dass sich die Hunde nun ein paar Meter entfernt vom Zaun aufhielten.

So ging das auch. Kinder sind ja sowieso Klasse. Die haben die Hunde gelockt, trotz Bellens, und sind einfach reingekommen. Hinterher hatte ich dann zig Kinder ab mittags bei mir zu Gast, die darum wetteiferten, mit Bonnie ( der blonden Labbihündin) oder mit Tino ( dem roten Spitz) spielen zu dürfen oder spazieren zu gehen. Oder mit beiden. :wink:

Und jetzt schwöre ich, dass ich in Zukunft nie mehr so lange Beiträge verfassen werde.
Regen über mein Haupt.
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Re: Gärten des Grauens

Beitrag von R.T. » Mo Jan 30, 2023 09:45

Steinanlagen sind für solche sinnvoll die nicht jäten wollen und sonst wenig Arbeiten wollen
das ist dann immer noch besser als wenn ich Gärten sehe die aussehen wie Kraut und Rüben geprägt von Unkraut und Wildwuchs Rinnen die der Hausbesitzer reinigen muß zugewachsen sind das kein Wasser mehr ablaufen kann da wäre es besser manche würden es ganz lassen den ein gewisses maß an Ordnung sollte schon sein und sieht auch besser aus als so ein Verhau!
LG Regina

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Re: Gärten des Grauens

Beitrag von Tscharlie » Mo Jan 30, 2023 17:27

Wir haben ja gerade so einen Garten des Grauens gekauft.
Gut 50 % der Grundstücksfläche sind bebaut oder mit Betonsteinen soweit versiegelt.

Mal sehen wie das Ende 2023 aussieht. Do wird noch nicht so viel wachsen, denn neben meiner normalen Arbeit wid erstmal das Haus wohnlich gemacht. Aber ich denke schon dass wir 2023 die versickerungsfähigen Flächen deutlich steigern werden.

Ansonsten mag ich lieber Unordnung als Schloßgarten. Oder als Münchner, lieber den englischen Garten als den Nymphenburger Schloßpark.
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Re: Gärten des Grauens

Beitrag von R.T. » Mo Jan 30, 2023 18:34

es Schneit ja derzeit heftig sieht man den Dreck nicht so :nachdenk:
ansonsten werden Anwohner zwei mal Angemahnt das zu Beseitigen
passiert nichts machen wir das weg auf Kosten des Anwohners :mrgreen:

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