Das Bio-Gärtner Forum

Hallo liebe Leute,

ich bin heute Abend mal einer Empfehlung unseres Users Harald gefolgt und habe folgendes ausgegraben:

http://wildwuchs-hd.de/download/Sortenb ... archiv.pdf

Die pdf-Datei hat zwar "nur" 500 Seiten, aber reingucken, und das Prinzip der "Pflanzenpatenschaft" zu verstehen, lohnt sich!
Ich habe zwar heute nur bis zur Seite 275 gelesen, aber ich werde da sicherlich nochmal aktiv drauf zurückgreifen! Und mir Samen von alten Pflanzen bestellen, die ich persönlich weitervermehre.
Toll!
Googelt noch mal weiter nach "Gerd Bohl, Reinsaat".

Lieben Gruß,
Mia

Mia hat geschrieben: http://wildwuchs-hd.de/download/Sortenb ... archiv.pdf

Die pdf-Datei hat zwar "nur" 500 Seiten, aber reingucken, und das Prinzip der "Pflanzenpatenschaft" zu verstehen, lohnt sich!
Ich habe zwar heute nur bis zur Seite 275 gelesen, aber ich werde da sicherlich nochmal aktiv drauf zurückgreifen! Und mir Samen von alten Pflanzen bestellen, die ich persönlich weitervermehre.
Toll!
Googelt noch mal weiter nach "Gerd Bohl, Reinsaat".

Ja toll, was der Herr Bohl alles zu bieten hat. Die"Datei" kann man auch als Katalog für 5 € bei ihm bestellen, falls das noch so ist. Ich glaube über 1500 verschiedene Tomatensorten hat er in seinem Katalog und natürlich viele weitere Gemüsesorten. Die Samentütchen sind sehr originell: spartanisch gehalten und doch voller Infos. Unter anderen habe ich meine "Golden Currant" und meine "Roten Murmeln" bei Ihm, glaube 2005 bestellt.

Liebe Grüße
Harald

Mia hat geschrieben: http://wildwuchs-hd.de/download/Sortenb ... archiv.pdf
Die pdf-Datei hat zwar "nur" 500 Seiten, aber reingucken, und das Prinzip der "Pflanzenpatenschaft" zu verstehen, lohnt sich!

Hallo Mia, ich muss nochmals antworten ;-)
so eine Pflanzenpatenschaft ist, wie auch von Gerd Bohl beschrieben von der Schwierigkeit her nicht zu unterschätzen. Die Sortenreinheit ist das Problem. Für den Hausgebrauch kann man Pflanzen nahezu aller Art vermehren und dabei kräftig lernen. Aber wenn's um die Sortenreinheit geht, ist es angebracht, sich das "Handbuch Samengärtnerei" durchzulesen. Ein wirklich sehr gutes Buch für Praktiker geschrieben von Arche Noah, Pro Spezie Rara und Dreschflegel. Die Oberhand hatte die Frau Heistinger.
Wer Fragen zur Saatgutvermehrung hat, kann sich an das Dreschflegelforum wenden, dort sitzen die Profis. Außerdem kann man bei Dreschflegel auch Kurse über Saatgutvermehrung besuchen, aus meiner Sicht sehr empfehlenswert. Ich habe schon 3 mitgemacht. Inzwischen habe ich ca. 50 Sorten eigenes Saatgut :-) für den Eigenverbrauch.
Evtl. habe ich vor ab nächses Jahr Saatgut professionell zu vermehren, das heißt es anzumelden und dann auch zu verkaufen.
Nochmals liebe Grüße
Harald

Hallo Harald,

zunächst einmal Danke für die vielen guten Tipps, die immer wieder von Dir kommen! Ich muss mir das irgendwie merken, oder die Beiträge bookmarken, denn im Augenblick- und vermutlich auch nicht im nächsten Jahr - werde ich weder Zeit noch Platz zum Samenziehen haben. Ich ziehe ja gerade um in mein altes Elternhaus! Dort wartet unendlich viel Renovierungsarbeit auf mich.
Ich werde dort nur einen relativ kleinen, sehr sonnigen Garten haben, gerade groß genug für zwei, drei Spindelbäume ODER EINEN alten Apfelbaum, einen Pfirsich, den gibt es schon, ein winziges Gemüsebeet und ansonsten ein paar Sträucher und Staudenrabatten. AAAAABER: Mit (hoffentlicher) Sicherheit kann ich noch eine größere Gartenfläche von der Nachbarin dazu pachten. Das Land liegt angrenzend an unseren Gartenzaun und ist seit Jahren völlig überwuchert von Brennnesseln und Brombeeren. Dazu muss ich mich noch mal an Carolyn wenden, die irgendwann schrieb, sie hätte irgendetwas Giftiges, was auch Brennesselwurzeln vernichtet --- wobei ich aber gleichzeitig nicht weiß, ob es dann so gut ist, darauf Gemüse anzubauen. Carolyn?

Ansonsten kommen sie halt auf die alte Methode raus: Rupfen! - Ich habe das hier schon mal auf 400 m2 gemacht, und weiß, wie mühsam das ist, deshalb wäre mir Carolyns Zeug auf den ersten Blick lieber...
Und wenn ich dann diesen Garten habe und den Boden soweit vorbereitet, DANN kommt erst die Sache mit den Samen und dem Herrn Bohl, und den interessanten Sachen die er anzubieten hat. Das Buch von Frau Heistinger kann ich sicherlich schon früher kaufen, um mich innerlich mit Freude vorzubereiten!

Ich finde es Klasse, dass Du schon 50 Sorten eigenes Saatgut selbst gezüchtet hast, Harald! Ich würde Dir sehr wünschen, dass das klappt mit dem Anmelden und selber verkaufen! Mach! Ich finde es super!
Vielleicht kann ich auf meine alten Tage ja auch noch einen Zugang dazu finden. Auch für mich würde es mich freuen.
Im Grunde genommen ist das ein Jugendtraum von mir. Na, schaun mer mal.

Alles Liebe,
Mia

Mia hat geschrieben:Dazu muss ich mich noch mal an Carolyn wenden, die irgendwann schrieb, sie hätte irgendetwas Giftiges, was auch Brennesselwurzeln vernichtet --- wobei ich aber gleichzeitig nicht weiß, ob es dann so gut ist, darauf Gemüse anzubauen. Carolyn?

Nach ein bisschen Überlegen weiß ich, was Du meinst. Das Zeug ist von Spiess-Urania, nennt sich schlicht "Brennessel-frei" und reicht laut Aufschrift für 100 qm (was mir auch durchaus realistisch vorkommt). Es ist eine Dose/Flasche, wie man sie von pulverförmigen Abflußreinigern oder Scheuerpulver kennt.

Das Pulver muss auf die feuchten Brennesselblätter gestreut werden, dann vertrocknen die Brennesseln (sieht jedenfalls so aus) und es wirkt bis in die Wurzeln. Es hat den Vorteil, dass es wirklich NUR auf Brennesseln wirkt. Ich habe auch schon einzelne Brennesseln damit behandelt (seinerzeit war es ja eine Fläche von mehr als 10 qm, auf der ausschließlich Brennesseln gewachsen sind), wobei dann natürlich auch mal etwas daneben geht auf Löwenzahn oder andere Blätter. Nur die Brennesseln gehen ein, alles andere bleibt unbeeindruckt. Sollte es in jedem normalen Gartenmarkt geben, also kannst Du es Dir problemlos mal durchlesen, was zur Verwendung da alles drauf geschrieben steht. Unmittelbar danach würde ich da allerdings tatsächlich kein Gemüse anbauen, sondern zumindest "übers Jahr" warten.