Das Bio-Gärtner Forum

Hallo in die Runde!

Leider komme ich augenblicklich hier nur wenig zum schreiben, weil ich zu viel um die Ohren habe. Nun habe ich aber ein Anliegen, und vielleicht kennt sich ja schon der eine oder andere damit aus, bevor ich Stunden mit googeln verbringe: Ich möchte meine Dachrinne von der örtlichen Abwasserversorgung abzweigen, das Wasser in einen großen Gartentank leiten und all das was überfliesst, soll auch im Garten landen. Dadurch spare ich (hoffentlich) die städtischen Gebühren für Abwasser und habe noch was zum gießen.

Wer kennt also gute, empfehlenswerte Gartentanks? Möglichst groß und möglichst preisgünstig? - Wer hat Erfahrung damit?
Was muss ich dranmachen, um einen Schlauch anzuschließen, und: reicht allein der Wasserdruck, dass der Schlauch auch sprudelt?
Weiter: frieren die Tanks wohlmöglich im Winter ein? Was dann? Können sie platzen?

Hier wedele ich mit allen Händen und Füßen, BITTE hierher alle Infos! :

Also, ich würde mich freuen, wenn Ihr irgendwas über diese Thematik wüsstet.

Lieben Gruß,
Mia

Mia hat geschrieben:Dadurch spare ich (hoffentlich) die städtischen Gebühren für Abwasser ...

Ich zahle zwar nicht die üblichen Abwassergebühren, da ich meine eigene Kläranlage habe (haben muss, zu weit außerhalb), aber ist es nicht so, dass sich die Abwassergebühr am Frischwasserverbrauch mißt? Dass es also vollkommen unerheblich ist, ob Dachrinnen- oder Oberflächenwasser dazu kommt oder nicht?

Nur als Hinweis vorab, nicht dass Du Geld ausgibst und es Dir hinterher nicht das Erhoffte (außer dem Gießwasser) bringt. Allerdings solltest Du dann weniger Frischwasserverbrauch haben, da Du ja keines mehr zum Giessen verbrauchst und DADURCH sowohl weniger Wasser- als auch Abwassergebühren zahlen.

Ach ja, als "Wassertank" habe ich meine ehemalige Güllegrube, zu Deiner eigentlichen Frage kann ich also nichts beitragen.

Hi Carolyn,

wenn ich Dienstag dazu komme, werde ich deshalb mit der Stadt telefonieren. Es zählt wohl einerseits das Frischwasser, aber das Abwasser vom Dach kommt noch hinzu.
Eine Freundin hat das gemacht und konnte ihre Abwasserkosten senken, allerdings war das in einer anderen Stadt. Ich muss also fragen.
Zudem könnte ich bei der jetzigen, trockenen Witterung wunderbar Regenwasser im Garten gebrauchen, von daher werde ich es wohl so oder so machen. Andererseits habe ich ein bisschen Sorge was in heftig regnerischen Zeiten passiert, wenn mir das Ding möglicherweise stark überläuft. Dazu muss ein langer Schlauch an den Tank, damit ich Wasserüberschuß im oberen Teil des Gartens versickern lassen kann (er ist etwas abschüssig), und sich nicht sämtliches überlaufendes Wasser unten vor der Garage, die ans Haus angebaut ist, staut. Dann sind deren gemauerte Grundfesten - und auch die des Hauses an dieser Stelle - nämlich bald perdü...
Gleichzeitig muss der Tank genau dort, neben der Garage, stehen, weil in direkter Nähe die Regenrinnen von Haus und Anbau in ein Fallrohr münden. Es ist vielleicht ein 300 Eurobetrag, die Rinnen von dort zum Tank zu führen. Möglicherweise kann man es auch selber machen. - Ich muss gucken.

Die Frage bleibt bestehen: Wer kennt sich mit Regentanks aus? Welche sind preiswert und empfehlenswert?

Lieben Gruß,
Mia

Ich habe mir eine Zisterne setzen lassen, und bin sehr froh darüber. Endlich immer und jederzeit soviel Wasser zum Gießen zu haben, wie man möchte...
Wenn man neu baut, ist eine Beton-Zisterne normalerweise die günstigste Lösung. Als Nachrüstlösung sind Kunststoff-Tanks oft günstiger, weil man für die Beton-Dinger mit einem schweren Fahrzeug ran muß, was später oft nicht mehr geht.

Ob man Geld für Abwasser spart, hängt davon ab, wo man wohnt, und wie Regenwassereinleitung berechnet wird. Bei uns wird pauschal nur die halbe versiegelte Fläche berechnet, wenn man eine Zisterne hat. Das ist aber von Kommune zu Kommune verschieden.

Ich habe einfach eine Handschwengelpumpe auf den Deckel der Zisterne montiert. Kein Strom, kostengünstig und einfach. Allerdings muß man das Gießwasser mit der Kanne zum Beet tragen.