Nein, Rita,
es war sehr bewusst die 32 bit Version.
Kurzes Update von mir: Es geht voran mit Einzug und Renovierung! So ganz viel zu renovieren ist nicht, aber man möchte ja doch in jedem Raum Fußleisten und Licht und Steckdosen haben und die verdammte Küche hält sehr auf. Gestrichen werden muss wenig, aber doch das eine oder andere. So war ich die letzten drei Wochen vor allem damit beschäftigt, Inventar von einem Raum in den anderen zu schleppen, Sachen aus dem Weg zu räumen, später wieder zurückzustellen... Nichts hatte anfangs seinen Platz und viel unsinnige Zeit geht immer noch mit Suchen drauf. Vor allem meine Strickjacke und das Teppichmesser haben die Tendenz sich immerfort zu verstecken. Und das Schlimme ist, ich werde alt und kann nicht mehr richtig gucken! Wenn vor Stress der Blutdruck hochgeht, verschwimmt alles, da hilft auch die Brille nicht. Zudem erkenne ich z.B. das Teppichmesser nicht mehr, wenn es an einem komplett unerwarteten Ort liegt, selbst wenn sich der genau vor meiner Nase befindet. Meine Augen schweifen meinetwegen dreimal suchend über das Klavier, aber ich nehme das Teppichmesser dort zwischen Notenstapeln und Kerzenhalter einfach nicht wahr. Das Ding ist wie ausgeblendet. Erst wenn ich mich mit einem Wischlappen bewaffne und beginne kleinteilig Flächen zu säubern, fällt es mir zufällig wieder in die Hände.
Auch kann ich zum Teil nicht mehr richtig lesen. Das geht mir schon länger so, aber es wird echt immer schlimmer! Ich erzähle Euch nun folgerndes Beispiel: In meiner alten Wohnung sind Regale stehen geblieben, hier kann ich nun meine Bücher nicht alle unterbringen. Also rasch online bei Ikea zwei Bücherregale Ivar bestellt, das sind die, die hinten so ein einfaches Metallkreuz haben.
Vorher musste ich mir- zu meinem großen Kummer- ein einfaches Handy kaufen. Bis jetzt bin ich gut ohne Handy klargekommen, aber der Telekomtechniker war da, schloss die Dose an, schaltete den Anschluß frei --- doch das nun vorhandene Gerät weigerte sich, eine wie auch immer geartete Allianz mit meinem Telefon oder Internetbrowser einzugehen. Ich musste mir also ein Handy kaufen, um die Telekom anzurufen, um dort zu reklamieren oder um weitere Hilfe zu bitten, denn öffentliche Telefonhäuschen gibt es heutzutage ja nicht mehr.
Nochmal, lasst es Euch auf der Zunge zergehen: Ich musste mir ein Handy kaufen, um - nach angeblich erfolgreicher Installation des Festnetzanschlusses - meinen Telefonanbieter anzurufen!
Jedenfalls, einige Tage später funktionierte alles, dank dem Telefranz, der in Warburg einen Telekomshop betreibt.
So. Und dann bestellte ich mir die zwei Regale bei Ikea, die kamen auch an, in Paketen, in denen man einen halberwachsenen Wal beerdigen könnte, und die zu 2 Dritteln mit 40 Metern mal 1,20 Meter Luftpolsterfolie gefüllt waren. Es fehlten aber die hinteren Metallkreuze zu den Regalen! Ohne die Kreuze konnte ich die nicht aufbauen! Also entschloss ich mich zu reklamieren. Und das geht doch am schnellsten per Telefon, oder?
Ich sammelte alle Unterlagen zusammen, hatte auch ein Online-Dokument über die Bestellung, da standen in der Mitte zwei Telefonnummern. Die erste Festnetznummer rief ich an... die Leitung war tot. Na, dachte ich, versuche ich es mit der zweiten, das war eine Handynummer. Ich wählte die, da begann, fast zeitgleich, mein Handy in der Küche zu klingeln. Ich hingelaufen! "Hallo! Hier ist Angelika-Marie..." Niemand antwortete. Ich dachte, das wird Thommy gewesen sein, mein Helfer für heute nachmittag, er wollte mir sagen wann er kommt! Also habe ich auf dem Handy die Rückruftasten gedrückt. Da begann mein Festnetzapparat zu pingeln! Ich ins Wohnzimmer gerannt und das Telefon abgehoben: "Hallo? Hallo Thommy?" - Leere. Da war keiner.
Nun habe ich beim Festnetzapparat auf Rückruf gedrückt. Als sei es verhext, begann in der Küche wieder das Handy zu bimmeln!
Konnte der Thommy nicht mal eine Sekunde warten, bis ich zurückgerufen hatte? Musste er es immer zeitgleich mit mir versuchen, auf dem einen oder anderen Anschluss eine Verbindung herzustellen? Ich beschloss zu warten. Die Telefone schwiegen. Wartete Thommy vielleicht auch? Wieder drückte ich Rückruftasten, und wieder begann das entsprechend andere Gerät bei mir zu klingeln.
Jetzt will ich mir doch mal die Telefonnummer angucken, dachte ich, ob das überhaupt die von Thommy ist!
Von beiden Geräten schrieb ich die Nummern heraus, und siehe, es waren die zwei von Ikea!
Der Ikea-Dienst versuchte mich die ganze Zeit zurückzurufen ------ aber es ging nicht!
WARUM ging das nicht?
Ich war nicht mehr in der Lage, beim Handy überhaupt abzuheben, ich hatte vergessen wie das ging. War es diese Taste? Jene? Wo war die Gebrauchsanweisung? Da! Es stand nicht drin! Alles mögliche stand darin, aber nicht, wie man abhebt!
Ich war völlig fertig mit den Nerven, ich saß am Schreibtisch, hatte zwei Telefone in den Händen, abwechselnd bimmelte das eine oder das andere, aber eine Verbindung kam nie zustande.
Ich schaute das Ikea-Online-Dokument vor mir auf dem Schreibtisch an, die Buchstaben verschwammen. Ich holte eine andere Brille. Nun konnte ich tatsächlich etwas besser sehen. Über den beiden gemutmaßten Ikeatelefonnummern stand in kleiner Schrift: "Unsere Telefonverbindung zu Dir, Angelika:"
Ich hatte das überlesen und die ganze Zeit meine
eigenen zwei, dort angegebenen Nummern gewählt!
Festnetznummer und Handynummer.
Lieben Gruß,
Mia