Hallo ihr Lieben Bäcker und Bäckerinnen!
Jetzt habe ich in den vergangenen Tagen mal so nach und nach den ganzen Thread hier nachgelesen - aber nicht alles behalten!
Ich habe vor vielen Jahren mal Sauerteig angesetzt und verbacken - aber geschmacklich war das nicht so optimal, ist aber schon zu lange her, um es noch zu analysieren. Mittlerweile habe ich eine Backmischung gefunden, die sehr preiswert ist und uns prima schmeckt - und zwar das "Roggenmischbrot" von Edeka, "gut&günstig", ist wohl das einzige aus der Reihe, das auch getrockneten Sauerteig enthält - für Profis wie ihr es hier seid, sicher ein "no go"
Aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich nie einfach nur nach "Packungsanweisung" backe - zu Anfang kamen mindestens noch zusätzlich Leinsamen und Sonnenblumekerne rein, dann hab ich festgestellt, dass es lecker schmeckt wenn ich (aus anderen Rezepten übernommen) etwas Quark, Balsamico oder Gurkenwasser aus dem Glas und etwas Rübenkraut zufüge ... einen Teil der Backmischung durch Vollkornmehl und Hafeflocken ersetze - und seit einiger Zeit nehme ich noch meinen "Starter-Teig" dazu, der stammt aus meinem Brötchenteig:
Ich habe ein "rezeptfreies Brötchenrezept"
rezeptfrei - weil es hier nicht auf die genauen Zutaten ankommt, sondern ....
Ich habe einen "Dauerbrötchenteig" am Start, d.h. in einer kleinen Schüssel, die nie leer wird, weil ich täglich wieder nachfülle: wasser, Haferflocken, Mehl, Salz, Hefe ...
morgens klatsche ich mit dem Esslöffel Teig für Brötchen aufs Backblech, geformt werden muss nicht (ich streue immer noch Körner drauf) und nach 20 minuten sind die frischen Brötchen fertig! das geht schneller als zum Bäcker fahren/laufen
Ist bei uns auch nicht so energieverschwenderisch, weil wir für den Zweck einen Mini-Backofen aufgehoben haben. Aber die Methode ist auch interessant, wenn frau sie nicht für den Dauereinsatz nutzt, sondern z.b. nur für das sonntägliche große Familienfrühstück: dann einfach den Teig am samstag vorbereiten und sonntags ohne Rest verbrauchen.
Bei mir hat sich das aus einem Thermomix-Rezept entwickelt (Schweizer Bürli), das für die Zubereitung am Abend vorher gedacht ist - dazu kam dann noch die Info, dass Hefeteig für Pizza ruhig mehrere Tage gehen darf und dann um so herzhafter wird und die Info, dass frau einen Rest hefeteig als "Starter" für neuen Teig nehmen kann - daraus habe ich dann meinen "Dauerbrötchenteig" entwickelt! Ab und zu verbrauche ich auch mal alles und setze neu an - aber ich möchte ihn nie mehr missen!
(Ich habe aus dem Teig sogar mal aus der Not heraus ein schnelles Fladenbrot in der Bratpfanne gebacken)
angefangen hat alles mit diesem Rezept, weil ich hier von der Idee erfuhr, den Teig über Nacht gehen zu lassen - es sind aber alle Variationen möglich! einfach Mut zum experimentieren!!!
Zitat:
"Schweizer Bürli:
400 g Weizenmehl Type 550 bzw. Dinkelmehl Type 630
100 g Roggenmehl
15 g Frischhefe
2 TL Salz
Die Zutaten in den Thermomix geben und kurz auf Stufe 4 vermengen. Danach 340g Wasser hinzugeben und auf Knetstufe 2 1/2 Min. durcharbeiten.
Den Teig im Anschluss in eine T.Schüssel und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Morgen ca. 20 Min sehr kross ausbacken... alles was der Backofen so hergibt. Man sticht vom Teig einfach mit einem bemehlten Löffel Häufchen ab und setzt es auf Backpapier. Die müssen nicht schön aussehen!! Es ergibt ca. 10 bis 12 Stück.
Dies ist das "Originalrezept".
Hier noch eine Abwandlung dazu:
50 g Haferflocken
2TL Salz
etwas Kümmel (kein MUSS)
Mit Turbostufe ca. 40 Sec. zermahlen.
Dann zuwiegen/zugeben:
350 g Weizenmehl (550) oder Dinkelmehl (630)
100 g Roggenmehl
1 EL Sesamsamen
1 EL Leinsamen
20 bzw. 40 g Frischhefe (über Nacht stehen lassen 20g/ gleich backen 40g)
Auf Stufe 4 ca. 10 Sec. kurz vermengen und dann zugeben:
330 g lauwarmes/ 340 g kaltes Wasser (über Nacht stehen lassen 340g/ gleich backen 330 g)
Das alles dann wieder auf Knetstufe 2 1/2 Min. durcharbeiten und entweder ab in der T.Schüssel in den Kühlschrank zum Übernachten oder kurz gehen lassen und dann verbacken. Wie oben beschrieben." Zitat ende
Quelle:
http://www.wunderkessel.de/forum/backen ... neuen.html
So - das mal als Einstieg, bevor ich mit Fragen ankomme!
Liebe Grüße, Bea
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