Re: Pilze, Ansiedlung Riesenbovist
Verfasst: Mo Sep 20, 2010 09:44
Hi Mia,
sorry - das hast du falsch verstanden. Mein Papa hat die Anrufe meiner Freundinnen nicht aufgehängt, sondern sie haben aufgelegt, wenn er mit seiner strengen Stimme ans Telefon ging. Ein kurzes "Hallo?!" hat gereicht und plötzlich hatte meine eine leere Leitung. Er konnte im Grunde nichts dafür. Alle haben ihn als Böse gesehen - was er überhaupt nicht ist. Er ist sehr streng - aber auch sehr fair! Auch wenn er manchmal einen etwas sturen Kopf und eigenwilligen Blick auf gewisse Dinge hat. Aber fair ist er.
Ich weiß, dass meine Eltern uns alle drei über alles lieben. Sie versuchten schon immer uns alles zu geben, was sie nur können. So sehr wie sie uns lieben wäre ich sogar bereit zu behaupten, dass sie uns ihr Leben geben würden!
Mein Vater hat uns schon als Babys sehr arg gehätschelt. Ich war ein extrem ruhiges Baby. Habe nie geweint. Das hat meinem Vater immer große Angst gemacht. Meine Mutter erzählt mir noch heute, dass er oft an meinem Bett gesessen hat und an meiner Nase horchte, ob ich atme. Oftmals hat er mich so lange gezwickt, bis ich weinte, weil er Angst hatte, dass mit mir was nicht stimmt.
Ich liebe meine Eltern! Und meine Brüder!
So wie du sagst, Mia, als Teenager ist es relativ normal, dass meine seine Eltern auch schon mal hasst. Aber sie haben uns trotzdem nicht fallen lassen. Und sooft ich meinen Eltern sagte, dass sie mein Leben zerstören, haben sie mich gehalten und lieben mich heute trotzdem noch.
Meine Eltern sind damals aus NRW (dort bin ich geboren und dorthin zogen meine Eltern direkt aus den Bergen der östlichen Türkei, als 5 Jahre alt waren) nach BaWü gezogen. Da war ich 5 oder 6 Jahre alt. Hauptsächlich aus beruflichen Gründen, weil mein Papa hier bei der Bundesbahn anfangen konnte. Aber ein weiterer Grund für ihn war, dass er uns Kinder anders erziehen will. Er wollte nicht, dass seine Tochter ständig unter den Augen der Onkels und Cousins war. Er wollte, dass ich frei aufwachse. Mit Grenzen natürlich. Aber vernünftig! Er kann mit der türkischen Kultur überhaupt nichts anfangen. Meine Oma papaseits hat ihm das beigebracht. Leider ist sie wenige Monate vor meiner Geburt verstorben.
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So wie du aufgewachsen bist, ist das in meinen Augen schrecklich. Sicher haben deine Eltern das nicht böse gemeint. Aber für ein Kind find ich es nicht schön, wenn es bereits in so jungen Jahren selbständig werden muss.
Einerseits ist es vielleicht nicht schlecht. Selbständigkeit kann nie schaden. Aber die fehlende Wärme, Geborgenheit.....
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Bezüglich der Homöopathie:
die andere Heilpraktikerin, die ich nun für mich entdeckt habe, hat mir auch erklärt, dass man mit Tieren nie weiter wie maximal 100er Potenzen gehen sollte. Und auch das nur in extrem seltenen Fällen. Besser man bleibt im 2stelligen Potenz-Bereich. Einfach, da man beim Tier nicht gezielt nachfragen kann und unter Umständen schnell abbrechen können muss.
Ich bin froh, dass meine Layla keine Schäden davon zurück behalten hat. Ausgenommen die ausgeleierten Zitzen, was ja nur ne optische Sache ist und so nicht stört (ausgenommen sie füllen sich zweimal jährlich, da wird die Haut zwischen den Zitzenreihen schnell wund).
Derzeit macht sie mir das nächste Problem. Wir waren wieder bei der HP, aber das hat nicht gereicht. Sie hat eine ziemlich stark ausgeprägte Flohallergie. Seit ihrem zweiten Sommer (also nach ihrem ersten Geburtstag) hat sie ständig Probleme mit der Haut. Wir waren auch bei einer speziellen Hautärztin, die Biopsien und Hautgeschabsel genommen hat. Und vor einem Monat hatten wir die Bestätigung des Verdachts: Flohallergie mit folgender Flohdermatitis.
Sie hat leider Flöhe erwischt und die Haut flippt derzeit aus. Der Hund ist über und über mit Schorf, Krusten, Schuppen, Ekzemen, teilweise eitrig, übersät! Sie juckt und kratzt sich wie bekloppt. Die Haut ist teilweise extrem gereizt. Fast schon feurig!
Die HP hat uns Sarsaparilla D6 verschrieben. Selbst hat sie zweimal Propolis in einer LM-Potenz gegeben und Propolis-Puder.
Aber Sarsaparilla soll ich dreimal täglich geben.
Gleichzeitig haben wir aber eine chemische Flohkur machen müssen. Ich habe den Hund mit Hafermilchshampoo gebadet. Mehrmals wöchentlich, um die Schuppen runter zu bekommen, damit sie keinen Pilz bekommt. Ausserdem hat die Hafermilch die Reizungen beruhigt.
Sie haben ein Floh-Spot-on bekommen (also auch unsere andere Hündin Rosa - die hat so gut wie nichts. Hatte auch kaum nen Floh, während Layla übersät war!) und die Umgebung wurde auf den Kopf gestellt. Ich habe einen ganzen Samstag investiert. Alle Möbel, die gingen, habe ich vorgezogen. Alles gesaugt und gewischt. Jeden Ritz! Ich habe die Gardinen abgehängt, alles abgezogen und abgehängt was ging und frei lag. Hatte 11 Ladungen Wäsche. Habe sogar die Autos gereinigt und dann alles eingesprüht! Wäsche habe ich zwei Tage gebraucht. Für alles andere war ich nach 8 Stunden fertig. Hunde gebadet und noch mal Spot-On frisch drauf.
Gesprayt habe ich drei Tage später noch mal. Das wiederhole ich nun auch paar Mal, um wirklich zu garantieren, dass nichts überlebt hat! Laut der HP kommt man gegen Flöhe nur mit Chemie an!
Und in Laylas Fall will ich 100% sicher gehen! Jeder einzelne Stich ist ne Qual!
Wir sind nun in der 4. Woche der Behandlung. Seit über einer Woche habe ich nicht einen Floh entdeckt. Und trotzdem sieht die Haut keinen Deut besser aus. Eher schlimmer! Sie verliert so viel Fell, dass manche Stellen licht werden. Eine befreundete Hunde-Friseuse meinte, sie rieche pilzig. Also bin ich letzten Samstag zum Tierarzt.
Das Ende vom Lied - ich geh jetzt auf Schulmedizin über! 1mal täglich Antibiotika und Samstag und Sonntag jeweile 25mg Cortison. Dazu eine Flüssigkeit, die mit Wasser zu verdünnen ist und gegen Hefepilze eingesetzt wird.
Sie hat wohl Hefepilze (Myco irgendwas), dazu Staphylokokken und noch weitere Bakterien in der Haut.
Ich will behaupten, dass die Haut etwas weniger gereizt wirkt. Ausserdem kratzt sie sich weniger schlimm....
Das mit der Scheinträchtigkeit geh ich im nächsten Frühjahr, nach der kommenden Läufigkeit Ende Dezember, an. Wir wollten sie schon mal kastrieren lassen, aber das ist ja schief gelaufen. Da sie aber so sehr darunter leidet, will ich es doch noch mal mit dem Tierarzt durch sprechen. Ich habe eine haiden Angst davor. Aber wenn ich sehe, wie fit sie derzeit ist und schlank und lebendig und voller Lebensfreude und endlich wieder richtig rennen kann, dann denke ich, sollte ich es genauer ins Auge fassen. Weil 6 Monate im Jahr leiden, indem sie anschwillt, träge und launisch ist, kaum zu motivieren für irgendwas - das ist einfach nichts.....
Die Probleme dieses Hundes belasten mich! Das kommt aber dabei raus, wenn Leute einfach drauf los vermehren, ohne sich über Genetik auszukennen. Ich bin froh, dass ich sie habe. Sie hätte auch bei jemandem landen können, dem die Arbeit und der finanzielle Aufwand zu viel wird.
Das sind meine Süßen - die weiße ist Layla :
sorry - das hast du falsch verstanden. Mein Papa hat die Anrufe meiner Freundinnen nicht aufgehängt, sondern sie haben aufgelegt, wenn er mit seiner strengen Stimme ans Telefon ging. Ein kurzes "Hallo?!" hat gereicht und plötzlich hatte meine eine leere Leitung. Er konnte im Grunde nichts dafür. Alle haben ihn als Böse gesehen - was er überhaupt nicht ist. Er ist sehr streng - aber auch sehr fair! Auch wenn er manchmal einen etwas sturen Kopf und eigenwilligen Blick auf gewisse Dinge hat. Aber fair ist er.
Ich weiß, dass meine Eltern uns alle drei über alles lieben. Sie versuchten schon immer uns alles zu geben, was sie nur können. So sehr wie sie uns lieben wäre ich sogar bereit zu behaupten, dass sie uns ihr Leben geben würden!
Mein Vater hat uns schon als Babys sehr arg gehätschelt. Ich war ein extrem ruhiges Baby. Habe nie geweint. Das hat meinem Vater immer große Angst gemacht. Meine Mutter erzählt mir noch heute, dass er oft an meinem Bett gesessen hat und an meiner Nase horchte, ob ich atme. Oftmals hat er mich so lange gezwickt, bis ich weinte, weil er Angst hatte, dass mit mir was nicht stimmt.
![sarcastic eye roll :rolleyes:](./images/smilies/rolleyes.gif)
Ich liebe meine Eltern! Und meine Brüder!
So wie du sagst, Mia, als Teenager ist es relativ normal, dass meine seine Eltern auch schon mal hasst. Aber sie haben uns trotzdem nicht fallen lassen. Und sooft ich meinen Eltern sagte, dass sie mein Leben zerstören, haben sie mich gehalten und lieben mich heute trotzdem noch.
Meine Eltern sind damals aus NRW (dort bin ich geboren und dorthin zogen meine Eltern direkt aus den Bergen der östlichen Türkei, als 5 Jahre alt waren) nach BaWü gezogen. Da war ich 5 oder 6 Jahre alt. Hauptsächlich aus beruflichen Gründen, weil mein Papa hier bei der Bundesbahn anfangen konnte. Aber ein weiterer Grund für ihn war, dass er uns Kinder anders erziehen will. Er wollte nicht, dass seine Tochter ständig unter den Augen der Onkels und Cousins war. Er wollte, dass ich frei aufwachse. Mit Grenzen natürlich. Aber vernünftig! Er kann mit der türkischen Kultur überhaupt nichts anfangen. Meine Oma papaseits hat ihm das beigebracht. Leider ist sie wenige Monate vor meiner Geburt verstorben.
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So wie du aufgewachsen bist, ist das in meinen Augen schrecklich. Sicher haben deine Eltern das nicht böse gemeint. Aber für ein Kind find ich es nicht schön, wenn es bereits in so jungen Jahren selbständig werden muss.
Einerseits ist es vielleicht nicht schlecht. Selbständigkeit kann nie schaden. Aber die fehlende Wärme, Geborgenheit.....
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Bezüglich der Homöopathie:
die andere Heilpraktikerin, die ich nun für mich entdeckt habe, hat mir auch erklärt, dass man mit Tieren nie weiter wie maximal 100er Potenzen gehen sollte. Und auch das nur in extrem seltenen Fällen. Besser man bleibt im 2stelligen Potenz-Bereich. Einfach, da man beim Tier nicht gezielt nachfragen kann und unter Umständen schnell abbrechen können muss.
Ich bin froh, dass meine Layla keine Schäden davon zurück behalten hat. Ausgenommen die ausgeleierten Zitzen, was ja nur ne optische Sache ist und so nicht stört (ausgenommen sie füllen sich zweimal jährlich, da wird die Haut zwischen den Zitzenreihen schnell wund).
Derzeit macht sie mir das nächste Problem. Wir waren wieder bei der HP, aber das hat nicht gereicht. Sie hat eine ziemlich stark ausgeprägte Flohallergie. Seit ihrem zweiten Sommer (also nach ihrem ersten Geburtstag) hat sie ständig Probleme mit der Haut. Wir waren auch bei einer speziellen Hautärztin, die Biopsien und Hautgeschabsel genommen hat. Und vor einem Monat hatten wir die Bestätigung des Verdachts: Flohallergie mit folgender Flohdermatitis.
Sie hat leider Flöhe erwischt und die Haut flippt derzeit aus. Der Hund ist über und über mit Schorf, Krusten, Schuppen, Ekzemen, teilweise eitrig, übersät! Sie juckt und kratzt sich wie bekloppt. Die Haut ist teilweise extrem gereizt. Fast schon feurig!
Die HP hat uns Sarsaparilla D6 verschrieben. Selbst hat sie zweimal Propolis in einer LM-Potenz gegeben und Propolis-Puder.
Aber Sarsaparilla soll ich dreimal täglich geben.
Gleichzeitig haben wir aber eine chemische Flohkur machen müssen. Ich habe den Hund mit Hafermilchshampoo gebadet. Mehrmals wöchentlich, um die Schuppen runter zu bekommen, damit sie keinen Pilz bekommt. Ausserdem hat die Hafermilch die Reizungen beruhigt.
Sie haben ein Floh-Spot-on bekommen (also auch unsere andere Hündin Rosa - die hat so gut wie nichts. Hatte auch kaum nen Floh, während Layla übersät war!) und die Umgebung wurde auf den Kopf gestellt. Ich habe einen ganzen Samstag investiert. Alle Möbel, die gingen, habe ich vorgezogen. Alles gesaugt und gewischt. Jeden Ritz! Ich habe die Gardinen abgehängt, alles abgezogen und abgehängt was ging und frei lag. Hatte 11 Ladungen Wäsche. Habe sogar die Autos gereinigt und dann alles eingesprüht! Wäsche habe ich zwei Tage gebraucht. Für alles andere war ich nach 8 Stunden fertig. Hunde gebadet und noch mal Spot-On frisch drauf.
Gesprayt habe ich drei Tage später noch mal. Das wiederhole ich nun auch paar Mal, um wirklich zu garantieren, dass nichts überlebt hat! Laut der HP kommt man gegen Flöhe nur mit Chemie an!
Und in Laylas Fall will ich 100% sicher gehen! Jeder einzelne Stich ist ne Qual!
Wir sind nun in der 4. Woche der Behandlung. Seit über einer Woche habe ich nicht einen Floh entdeckt. Und trotzdem sieht die Haut keinen Deut besser aus. Eher schlimmer! Sie verliert so viel Fell, dass manche Stellen licht werden. Eine befreundete Hunde-Friseuse meinte, sie rieche pilzig. Also bin ich letzten Samstag zum Tierarzt.
Das Ende vom Lied - ich geh jetzt auf Schulmedizin über! 1mal täglich Antibiotika und Samstag und Sonntag jeweile 25mg Cortison. Dazu eine Flüssigkeit, die mit Wasser zu verdünnen ist und gegen Hefepilze eingesetzt wird.
Sie hat wohl Hefepilze (Myco irgendwas), dazu Staphylokokken und noch weitere Bakterien in der Haut.
Ich will behaupten, dass die Haut etwas weniger gereizt wirkt. Ausserdem kratzt sie sich weniger schlimm....
Das mit der Scheinträchtigkeit geh ich im nächsten Frühjahr, nach der kommenden Läufigkeit Ende Dezember, an. Wir wollten sie schon mal kastrieren lassen, aber das ist ja schief gelaufen. Da sie aber so sehr darunter leidet, will ich es doch noch mal mit dem Tierarzt durch sprechen. Ich habe eine haiden Angst davor. Aber wenn ich sehe, wie fit sie derzeit ist und schlank und lebendig und voller Lebensfreude und endlich wieder richtig rennen kann, dann denke ich, sollte ich es genauer ins Auge fassen. Weil 6 Monate im Jahr leiden, indem sie anschwillt, träge und launisch ist, kaum zu motivieren für irgendwas - das ist einfach nichts.....
Die Probleme dieses Hundes belasten mich! Das kommt aber dabei raus, wenn Leute einfach drauf los vermehren, ohne sich über Genetik auszukennen. Ich bin froh, dass ich sie habe. Sie hätte auch bei jemandem landen können, dem die Arbeit und der finanzielle Aufwand zu viel wird.
Das sind meine Süßen - die weiße ist Layla :