Geschichten und Gedichte
- Mama Heike
- Gartenguru
- Beiträge: 1243
- Registriert: So Okt 19, 2008 17:42
- Wohnort: Unterschönau in Südthüringen
- Geschlecht:
- Kontaktdaten:
-
- Gartenplauscher
- Beiträge: 78
- Registriert: Do Mai 21, 2009 15:33
- Wohnort: NRW, Siegerland
- Geschlecht:
Re: Geschichten und Gedichte
Erkenntnis
Als es auf die Stadt,
auf die Stadt der hundert Kirchen
Feuer und Schwefel regnete:
verkohlte der Heiland aus Holz
zerrann der Heiland aus Wachs
schmolz der Heiland aus Gold
zerbrach der Heiland aus Stein.
Und als es still wurde,
still in der Stadt der tausend Ruinen,
meinte einer:
So bleibt uns nur eins:
ihn diesmal formen
aus Asche
ausSchwefel
aus Tränen
aus Herz und Herz und Herz.
Alfred Gong
LG Muscosa
Als es auf die Stadt,
auf die Stadt der hundert Kirchen
Feuer und Schwefel regnete:
verkohlte der Heiland aus Holz
zerrann der Heiland aus Wachs
schmolz der Heiland aus Gold
zerbrach der Heiland aus Stein.
Und als es still wurde,
still in der Stadt der tausend Ruinen,
meinte einer:
So bleibt uns nur eins:
ihn diesmal formen
aus Asche
ausSchwefel
aus Tränen
aus Herz und Herz und Herz.
Alfred Gong
LG Muscosa
- Carolyn
- Bio-Genie
- Beiträge: 4734
- Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: jwd. in Oberbayern
- Geschlecht:
Re: Geschichten und Gedichte
Hm, wenn er vorher nicht aus Herzen geformt war, dann gab es ihn nicht. Bildnisse sind austauschbar, das Judentum kommt gleich ohne aus...
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
- unermüdlich
- Gartenprofessor
- Beiträge: 412
- Registriert: Mi Jul 16, 2008 08:05
- Wohnort: NRW
- Geschlecht:
Re: Geschichten und Gedichte
Hier etwas für alle berufstätigen unter uns.
Bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher,wo ich es reinstellen soll.
Lieber Gott,ich bitte Dich
Gib mir die Weisheit,
meinen Chef zu begreifen.
Gib mir die Liebe,ihm zu verzeihen.
Gib mir die Geduld,seine Taten zu begreifen.
Aber lieber Gott,schenk mir keine Kraft
Denn,wenn Du mir Kraft gibst
Schlage ich ihm den Schädel ein
Bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher,wo ich es reinstellen soll.
Lieber Gott,ich bitte Dich
Gib mir die Weisheit,
meinen Chef zu begreifen.
Gib mir die Liebe,ihm zu verzeihen.
Gib mir die Geduld,seine Taten zu begreifen.
Aber lieber Gott,schenk mir keine Kraft
Denn,wenn Du mir Kraft gibst
Schlage ich ihm den Schädel ein
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter,besch.......eiden von oben bis unten.
Sprichwort
Sprichwort
- unermüdlich
- Gartenprofessor
- Beiträge: 412
- Registriert: Mi Jul 16, 2008 08:05
- Wohnort: NRW
- Geschlecht:
Re: Geschichten und Gedichte
Hier etwas für die "Engel" unter uns.
Lieber Gott
bis jetzt gehts mir gut heute.
Ich habe noch nicht getratscht,
die Beherrschung verloren,
war noch nicht muffelig
gehässig,egoistisch oder zügellos.
Ich habe noch nicht gejammert,
geklagt,geflucht oder
Schokolade gegessen.
Die Kredit-Karte hab ich auch noch nicht belastet.
Aber in etwa einer Minute werde ich aus dem Bett klettern,
und dann brauche ich wirklich Deine Hilfe......
Lieber Gott
bis jetzt gehts mir gut heute.
Ich habe noch nicht getratscht,
die Beherrschung verloren,
war noch nicht muffelig
gehässig,egoistisch oder zügellos.
Ich habe noch nicht gejammert,
geklagt,geflucht oder
Schokolade gegessen.
Die Kredit-Karte hab ich auch noch nicht belastet.
Aber in etwa einer Minute werde ich aus dem Bett klettern,
und dann brauche ich wirklich Deine Hilfe......
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter,besch.......eiden von oben bis unten.
Sprichwort
Sprichwort
- Carolyn
- Bio-Genie
- Beiträge: 4734
- Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: jwd. in Oberbayern
- Geschlecht:
Re: Geschichten und Gedichte
Ich glaube, ich lasse es besser, darauf mit einem Gebet des Franz von Assisi zu antworten.
Das erste kenne ich übrigens in verschiedenen Versionen.
Das erste kenne ich übrigens in verschiedenen Versionen.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
- unermüdlich
- Gartenprofessor
- Beiträge: 412
- Registriert: Mi Jul 16, 2008 08:05
- Wohnort: NRW
- Geschlecht:
Re: Geschichten und Gedichte
Hallo Carolyn,
wenn ich schon den lieben Gott hier reinstelle,
warum Du dann nicht den hl.Franz.
Da beide über alles irdische stehen,dürfte uns hier nichts passieren
wenn ich schon den lieben Gott hier reinstelle,
warum Du dann nicht den hl.Franz.
Da beide über alles irdische stehen,dürfte uns hier nichts passieren
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter,besch.......eiden von oben bis unten.
Sprichwort
Sprichwort
- Carolyn
- Bio-Genie
- Beiträge: 4734
- Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: jwd. in Oberbayern
- Geschlecht:
Re: Geschichten und Gedichte
Weil ich weiß, dass hier die meisten der Kirche/dem Glauben eher kritisch gegenüber stehen und ich will niemanden nerven oder gar missionieren.
Im Gegensatz zu Deinen eher witzigen Stoßgebeten ist dieses hier sehr ernst und mancher mag es als zu pathetisch empfinden, da es keine Alltagssprache ist.
Herr, mache mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,
dass ich liebe, wo man haßt;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, laß mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Im Gegensatz zu Deinen eher witzigen Stoßgebeten ist dieses hier sehr ernst und mancher mag es als zu pathetisch empfinden, da es keine Alltagssprache ist.
Herr, mache mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,
dass ich liebe, wo man haßt;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, laß mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
- Mama Heike
- Gartenguru
- Beiträge: 1243
- Registriert: So Okt 19, 2008 17:42
- Wohnort: Unterschönau in Südthüringen
- Geschlecht:
- Kontaktdaten:
Re: Geschichten und Gedichte
Unermüdlich, ich musste herzlich lachen, als ich das mit meinem ehemaligen Cheff assoziert habe.
Carolyn, das ist ein sehr schönes Gebet. Ich bin zwar getauft, auf meinen eigenen Willen hin, da ich da schon 17 Jahre war, aber ich glaube nicht an eine übersinnliche Macht Gottes. Nur sind grade die evangelischen Predigten so menschlich und Weltoffen, das es da schon wieder Spass macht, auch in den Gottesdienst zu gehen. Es steckt soviel Wahrheit da drin.
Grade dieses Gebet, ist für Leute, wie mich, sehr gut, auch wenn ich nicht bete.
Carolyn, das ist ein sehr schönes Gebet. Ich bin zwar getauft, auf meinen eigenen Willen hin, da ich da schon 17 Jahre war, aber ich glaube nicht an eine übersinnliche Macht Gottes. Nur sind grade die evangelischen Predigten so menschlich und Weltoffen, das es da schon wieder Spass macht, auch in den Gottesdienst zu gehen. Es steckt soviel Wahrheit da drin.
Grade dieses Gebet, ist für Leute, wie mich, sehr gut, auch wenn ich nicht bete.
Lieben Gruß Heike
- unermüdlich
- Gartenprofessor
- Beiträge: 412
- Registriert: Mi Jul 16, 2008 08:05
- Wohnort: NRW
- Geschlecht:
Re: Geschichten und Gedichte
Dieses Gebet,so alt es sein mag,trifft heute mehr denn je den Kern.
Viel zuviele,denken nur noch an sich selbst.
Ich bin katholisch und habe trotzdem nichts mit der Kirche am Hut.
Ich glaube an etwas und das ist mir wichtig und nicht die Kirche und unser Papst,die oft genug
viel zu weltfremd sind.
Mama Heike,ich bete jeden Morgen um diese Kraft
Viel zuviele,denken nur noch an sich selbst.
gesetzt den Fall,es nervt wirklich,der oder diejenige muss es doch nicht lesenCarolyn hat geschrieben:ich will niemanden nerven oder gar missionieren
Ich bin katholisch und habe trotzdem nichts mit der Kirche am Hut.
Ich glaube an etwas und das ist mir wichtig und nicht die Kirche und unser Papst,die oft genug
viel zu weltfremd sind.
Mama Heike,ich bete jeden Morgen um diese Kraft
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter,besch.......eiden von oben bis unten.
Sprichwort
Sprichwort
-
- Gartenplauscher
- Beiträge: 78
- Registriert: Do Mai 21, 2009 15:33
- Wohnort: NRW, Siegerland
- Geschlecht:
Re: Geschichten und Gedichte
Die ziemlich gewitzte Fliege
Eine große Spinne in einem altem Hause hatte sich ein schönes Netz gebaut, um darin Fliegen zu fangen. Jedesmal, wenn eine Fliege in dem Netz landete und sich darin verfing, verschlang die Spinne sie, damit die nächste Fliege, die vorüber kam, denken sollte, das Netz sei ein sicherer und friedlicher Ort, an dem sich's wohl ruhen ließe.
Eines Tages summte eine Fliege, die ziemlich gewitzt war, solange, ohne sich niederzulassen, über dem Netz herum, bis die Spinne erschien und sagte: Nun mal los, komm runter! Aber die Fliege war zu gewitzt und sagte: Ich lasse mich niemals dort nieder, wo ich keine anderen Fliegen sehe, und in deiner Behausung sehe ich keine anderen Fliegen. Also flog sie weg, bis sie an einem Ort kam, wo eine Menge anderer Fliegen saß.
Gerade war sie drauf und dran, sich zwischen sie zu setzen, als eine Biene auf sie zubrummte und sagte: Halt, du Dumme, das hier ist Fliegenleim! Alle diese Fliegen hier sind in die Falle gegangen. - Ach was, sagte die Fliege, die tanzen doch nur. Also ließ sie sich nieder und blieb auf dem Fliegenleim kleben wie alle anderen Fliegen.
Die Moral der Geschichte: Sicherheit gibt es weder dort, wo viele sind, noch überhaubt irgendwo.
LG Muscosa
Eine große Spinne in einem altem Hause hatte sich ein schönes Netz gebaut, um darin Fliegen zu fangen. Jedesmal, wenn eine Fliege in dem Netz landete und sich darin verfing, verschlang die Spinne sie, damit die nächste Fliege, die vorüber kam, denken sollte, das Netz sei ein sicherer und friedlicher Ort, an dem sich's wohl ruhen ließe.
Eines Tages summte eine Fliege, die ziemlich gewitzt war, solange, ohne sich niederzulassen, über dem Netz herum, bis die Spinne erschien und sagte: Nun mal los, komm runter! Aber die Fliege war zu gewitzt und sagte: Ich lasse mich niemals dort nieder, wo ich keine anderen Fliegen sehe, und in deiner Behausung sehe ich keine anderen Fliegen. Also flog sie weg, bis sie an einem Ort kam, wo eine Menge anderer Fliegen saß.
Gerade war sie drauf und dran, sich zwischen sie zu setzen, als eine Biene auf sie zubrummte und sagte: Halt, du Dumme, das hier ist Fliegenleim! Alle diese Fliegen hier sind in die Falle gegangen. - Ach was, sagte die Fliege, die tanzen doch nur. Also ließ sie sich nieder und blieb auf dem Fliegenleim kleben wie alle anderen Fliegen.
Die Moral der Geschichte: Sicherheit gibt es weder dort, wo viele sind, noch überhaubt irgendwo.
LG Muscosa
Re: Geschichten und Gedichte
Schöne Beiträge habt ihr hier reingestellt...
Hier etwas von dem irischen Poeten und Philosophen John`Donohue:
Am Anfang war der Traum.
In der ewigen Nacht vertiefte sich der Traum.
Ehe irgendwas war, musste es geträumt werden.
Alles hatte seinen Anfang in der Möglichkeit.....
Wir sind Kinder der Träume der Erde.
Im Träumen der Erde geformt, bleiben wir in gewisser Weise ständig darin befangen - wir sind nicht imstande, endgültig zu entscheiden,
was Traum und was Wirklichkeit ist.
Tag für Tag leben wir in der sogenannten Wirklichkeit.
Doch je länger wir darüber nachdenken, desto mehr will uns das Leben wie ein Traum erscheinen.....
Wir hasten mit einer hektischen Verbissenheit durch den Tag, als seien wir zu Managern des Daseins eingesetzt
und als hänge der Erfolg des großen Welt-Entwurfs einzig und allein von uns ab.
Wir sorgen und ängstigen uns; wir blähen Belangloses auf, bis es hinlängliche Wichtigkeit besitzt,
um unser ganzes Leben zu vereinnahmen.
Dabei vergessen wir, dass wir nur Zeitweilende sind auf dem Anlitz eines fremden Planeten,
der langsam durch die endlose Nacht des Universums dahinrollt.....
Hier etwas von dem irischen Poeten und Philosophen John`Donohue:
Am Anfang war der Traum.
In der ewigen Nacht vertiefte sich der Traum.
Ehe irgendwas war, musste es geträumt werden.
Alles hatte seinen Anfang in der Möglichkeit.....
Wir sind Kinder der Träume der Erde.
Im Träumen der Erde geformt, bleiben wir in gewisser Weise ständig darin befangen - wir sind nicht imstande, endgültig zu entscheiden,
was Traum und was Wirklichkeit ist.
Tag für Tag leben wir in der sogenannten Wirklichkeit.
Doch je länger wir darüber nachdenken, desto mehr will uns das Leben wie ein Traum erscheinen.....
Wir hasten mit einer hektischen Verbissenheit durch den Tag, als seien wir zu Managern des Daseins eingesetzt
und als hänge der Erfolg des großen Welt-Entwurfs einzig und allein von uns ab.
Wir sorgen und ängstigen uns; wir blähen Belangloses auf, bis es hinlängliche Wichtigkeit besitzt,
um unser ganzes Leben zu vereinnahmen.
Dabei vergessen wir, dass wir nur Zeitweilende sind auf dem Anlitz eines fremden Planeten,
der langsam durch die endlose Nacht des Universums dahinrollt.....