Frust hoch zehn! - Schimmel!!!!
Verfasst: Mo Aug 15, 2011 22:48
Hallo liebe Leute,
ohh, mir ist gerade sooo die Seele hochgekocht! Ich muss mal irgendwohin mit meinem Frust, sorry...
Ich habe ja schon lang und breit erzählt, dass ich auf einem Bauernhof zur Miete wohne. Mein Vermieter, der alte Bauer, ist so ein besonderes Kaliber, dem es hervorragend gelingt, diesen Hof inklusive aller Gebäude vergammeln zu lassen.
Ich kämpfe hier in der Wohnung seit rund drei Jahren gegen Schimmel. Zunächst zeigte er sich im Eingangsflur. Da mein Vermieter auf tausend Bitten und Mietkürzungen nichts tat, habe ich schließlich das undichte Dach neu gedeckt ( Flur befindet sich in einem Vorbau mit Flachdach), habe die Regenrinnen - auch vom Haupthaus - auf meiner Seite gesäubert, weil von dort, wegen eklatanter Verstopfung, bei Regen immer Sturzbäche gegen eine Flurwand prasselten, habe dort im Erdreich eine Drainage an der betroffenen Wand gelegt. Nun war der Flur seit einem dreiviertel Jahr wieder richtig trocken, hab auch hübsch neu gestrichen ---- Mia glücklich!
Zwischendrin zeigte sich Schimmel an einer Wand im Schlafzimmer. Da hatten Leute drüber gewohnt, da liefen Heizungsrohre durch die Wand, die Leute sind ausgezogen, der Bauer hat die Wohnung oben nicht neu vermietet, die Heizungsrohre blieben kalt - so entstand eine Kältebrücke: also Schimmel! Na, ich tausendmal gebeten und Rabbatz gemacht, der Bauer tat nichts! Also bin ich erstmal aus dem Schlafzimmer in einen anderen Raum zum Schlafen umgezogen, was leicht fällt, bei 7 Zimmern. Hab aber immer wieder den Schimmel da abgewaschen, Zeug drauf getan, dass sich kein neuer bildet, neu gestrichen. Hab einen Radiator davor gestellt, und den immer wieder angemacht, dass die Wand abtrocknete. Alles prima, seit einem dreiviertel Jahr hatte ich keinen Schimmel mehr. - Mia glücklich.
Jetzt hat es aber so viel geregnet in der letzten Zeit. Und der Bauer hat die Heizung abgestellt. Ist ja klar, ist ja Sommer. In meiner Wohnung ist es aber nicht Sommer, denn dieses Hinterhaus ist großflächig von 30 Meter hohen Tannen umstanden. Ich weiß nicht mehr wie viele es waren: 79? 98? Der Garten ist riesig, aber die Tannen sind auch riesig, und so werfen sie riesig viel Schatten. Von denen hat der Bauer auf Drängen der Nachbarn ca. 20 Stück ( im letzten Jahr) an verschiedenen Stellen gefällt, von denen 5 noch kreuz und quer in meinem Garten liegen und da wahrscheinlich auch liegenbleiben werden, bis zum St. Nimmerleinstag. - Also, mein Auszug ist beschlossene Sache! Ich habe die Wohnung zum 1. November gekündigt!
Aber, es hat ja soviel geregnet in letzter Zeit, und die Heizung war kalt, und MIR war kalt, und ich habe gefroren und ich hatte das Gefühl, ich bin ständig krank. Dauernd kämpfe ich mit Grippesymptomen! Und nachts mache ich ständig den Radiator an, damit ich Bett nicht friere, aber morgens erwache ich doch bibbernd und wie zerschlagen und fühle mich vergrippt. Und Tags machte ich immer mal wieder den Backofen in der großen Wohnküche an, damit diese nicht auskühlt, auch nicht der angrenzende Flur. Und abends schiebe ich den Radiator ins Wohnzimmer, damit ich da sitzen und tippen kann. Aber trotz aller Vorsorge ging es mir immer schlechter, und ich wurde sooo müde.
Also bin ich jetzt mal für drei Tage in mein altes Elternhaus geflüchtet. Die Mutter ist noch im Heim, kommt aber zu Ende August zurück, weil sie dort nichts isst. Da habe ich halt auch viel Arbeit: im Haus, um es zu putzen, und im Garten, um den in Schuss zu halten. Kampf dem Unkraut und den wuchernden Rasenflächen!
Im Mutterhaus ist zwar aktuell auch der Heizungsbrenner kaputt ( wird diese Woche ENDLICH ersetzt!), aber es war doch lange nicht so kalt wie bei mir! Ich genas also in diesen drei Tagen sichtlich.
Heute Abend komme ich gesund wieder in meine Wohnung, schließe die Tür auf und denke: Was ist das denn? Wie riecht es denn hier? - Es stank! Es stank erbärmlich nach Moder und Fäulnis!
Um sicherzugehen, dass sich keine Luft staut, hatte ich mehrere Fenster auf Kippe offengelassen. Eigentlich hätte es wunderbar nach frischer Luft duften müssen?! - Egal, erstmal ALLE Fenster und Türen aufgerissen, anschließend das ganze Gepäck aus dem Auto hereingeschafft, den Hunden Futter hingestellt...und dann sah ich es: Die ehemals trockene Flurwand war unten von einem dichten Bewuchs supergrünen Schimmels überzogen, der - wie ein blumiges Gebilde - aus dem Fußboden heraufzuwachsen schien.
Im ehemaligen Schlafzimmer hatten sich an der Außenwand wieder ein dickes und sicherlich sieben oder acht dünne, grünschwärzliche Schimmelnester gebildet!
Und als ich ins Bad kam, fiel ich fast vom Glauben ab: leichter Schimmelbefall über der Dusche, und vor allen, nie vorher dort gesehen: schwarzer Schimmel auf den weißen Kacheln hinter der Toilette!
MEI! Da lässt man eine Wohnung mal drei Tage lang unbewohnt und unbeheizt, und dann passiert SOWAS? - WIE ungesund muss das denn sein? Es wirkte, als habe der Schimmel in den Startlöchern gesessen, und nur darauf gewartet, dass ich mal drei Tage verschwinde und nicht heize! Kommt kühl und feucht - zack!- breite ich mich aus! Und zwar mit aller Kraft!
Boah, echt, nee! Ich sitze jetzt hier im Kalten, weil ich alle Fenster aufgerissen habe, und es stinkt trotzdem.
Natürlich habe ich als erstes überall den Schimmel mit Schimmelentferner abgewaschen, der Geruch hängt dennoch penetrant in der Wohnung!
Am schlimmsten von dem Geruch ist mein jetziges Schlafzimmer betroffen, denn es liegt zwischen dem alten Schlafraum und dem Bad. Vor die betroffene Wand im alten Schlafzimmer habe ich den Radiator gestellt. Mei, wie sich die modrigen Ausdünstungen bei Wärme doch so wunderbar entfalten! Und irgendwie zieht der Wind hier nicht richtig durch...
Am liebsten würde ich davonlaufen! - Aber wohin? Das Mutterhaus ist eine Stunde Fahrtzeit entfernt... und es ist dunkel... und ich bin nachtblind.
Nee, ich muss das wohl ertragen. Ich überlege gerade, ob ich die Nacht in einem anderen Zimmer schlafe. Das wird wohl das Beste sein. - Yoo, davon träumt man: Nach Hause zu kommen, nicht im eigenen Bett schlafen zu können, und irgendwo unbequem auf der Couch nächtigen zu müssen. Dazu im Kalten. Das ist an Gemütlichkeit kaum zu überbieten.
Kopfschmerzen habe ich jetzt. Die Nase ist wie verstopft, die Hunde janken, fressen nicht, spüren eindeutig, das irgendwas nicht stimmt.
Das Problem löst sich, sobald der Bauer ab September die Heizung wieder anmacht. 'Sind nur noch zwei, drei Wochen, Mia!- Komm, das hältst du durch! Und ab Ende Oktober bist du eh weg! Sind nur noch zweieinhalb Monate, Mia!'
Aber heute Abend habe ich das Gefühl, die belasten mich gerade sehr.
Lieben Gruß,
eine leicht verzweifelte
Mia
ohh, mir ist gerade sooo die Seele hochgekocht! Ich muss mal irgendwohin mit meinem Frust, sorry...
Ich habe ja schon lang und breit erzählt, dass ich auf einem Bauernhof zur Miete wohne. Mein Vermieter, der alte Bauer, ist so ein besonderes Kaliber, dem es hervorragend gelingt, diesen Hof inklusive aller Gebäude vergammeln zu lassen.
Ich kämpfe hier in der Wohnung seit rund drei Jahren gegen Schimmel. Zunächst zeigte er sich im Eingangsflur. Da mein Vermieter auf tausend Bitten und Mietkürzungen nichts tat, habe ich schließlich das undichte Dach neu gedeckt ( Flur befindet sich in einem Vorbau mit Flachdach), habe die Regenrinnen - auch vom Haupthaus - auf meiner Seite gesäubert, weil von dort, wegen eklatanter Verstopfung, bei Regen immer Sturzbäche gegen eine Flurwand prasselten, habe dort im Erdreich eine Drainage an der betroffenen Wand gelegt. Nun war der Flur seit einem dreiviertel Jahr wieder richtig trocken, hab auch hübsch neu gestrichen ---- Mia glücklich!
Zwischendrin zeigte sich Schimmel an einer Wand im Schlafzimmer. Da hatten Leute drüber gewohnt, da liefen Heizungsrohre durch die Wand, die Leute sind ausgezogen, der Bauer hat die Wohnung oben nicht neu vermietet, die Heizungsrohre blieben kalt - so entstand eine Kältebrücke: also Schimmel! Na, ich tausendmal gebeten und Rabbatz gemacht, der Bauer tat nichts! Also bin ich erstmal aus dem Schlafzimmer in einen anderen Raum zum Schlafen umgezogen, was leicht fällt, bei 7 Zimmern. Hab aber immer wieder den Schimmel da abgewaschen, Zeug drauf getan, dass sich kein neuer bildet, neu gestrichen. Hab einen Radiator davor gestellt, und den immer wieder angemacht, dass die Wand abtrocknete. Alles prima, seit einem dreiviertel Jahr hatte ich keinen Schimmel mehr. - Mia glücklich.
Jetzt hat es aber so viel geregnet in der letzten Zeit. Und der Bauer hat die Heizung abgestellt. Ist ja klar, ist ja Sommer. In meiner Wohnung ist es aber nicht Sommer, denn dieses Hinterhaus ist großflächig von 30 Meter hohen Tannen umstanden. Ich weiß nicht mehr wie viele es waren: 79? 98? Der Garten ist riesig, aber die Tannen sind auch riesig, und so werfen sie riesig viel Schatten. Von denen hat der Bauer auf Drängen der Nachbarn ca. 20 Stück ( im letzten Jahr) an verschiedenen Stellen gefällt, von denen 5 noch kreuz und quer in meinem Garten liegen und da wahrscheinlich auch liegenbleiben werden, bis zum St. Nimmerleinstag. - Also, mein Auszug ist beschlossene Sache! Ich habe die Wohnung zum 1. November gekündigt!
Aber, es hat ja soviel geregnet in letzter Zeit, und die Heizung war kalt, und MIR war kalt, und ich habe gefroren und ich hatte das Gefühl, ich bin ständig krank. Dauernd kämpfe ich mit Grippesymptomen! Und nachts mache ich ständig den Radiator an, damit ich Bett nicht friere, aber morgens erwache ich doch bibbernd und wie zerschlagen und fühle mich vergrippt. Und Tags machte ich immer mal wieder den Backofen in der großen Wohnküche an, damit diese nicht auskühlt, auch nicht der angrenzende Flur. Und abends schiebe ich den Radiator ins Wohnzimmer, damit ich da sitzen und tippen kann. Aber trotz aller Vorsorge ging es mir immer schlechter, und ich wurde sooo müde.
Also bin ich jetzt mal für drei Tage in mein altes Elternhaus geflüchtet. Die Mutter ist noch im Heim, kommt aber zu Ende August zurück, weil sie dort nichts isst. Da habe ich halt auch viel Arbeit: im Haus, um es zu putzen, und im Garten, um den in Schuss zu halten. Kampf dem Unkraut und den wuchernden Rasenflächen!
Im Mutterhaus ist zwar aktuell auch der Heizungsbrenner kaputt ( wird diese Woche ENDLICH ersetzt!), aber es war doch lange nicht so kalt wie bei mir! Ich genas also in diesen drei Tagen sichtlich.
Heute Abend komme ich gesund wieder in meine Wohnung, schließe die Tür auf und denke: Was ist das denn? Wie riecht es denn hier? - Es stank! Es stank erbärmlich nach Moder und Fäulnis!
Um sicherzugehen, dass sich keine Luft staut, hatte ich mehrere Fenster auf Kippe offengelassen. Eigentlich hätte es wunderbar nach frischer Luft duften müssen?! - Egal, erstmal ALLE Fenster und Türen aufgerissen, anschließend das ganze Gepäck aus dem Auto hereingeschafft, den Hunden Futter hingestellt...und dann sah ich es: Die ehemals trockene Flurwand war unten von einem dichten Bewuchs supergrünen Schimmels überzogen, der - wie ein blumiges Gebilde - aus dem Fußboden heraufzuwachsen schien.
Im ehemaligen Schlafzimmer hatten sich an der Außenwand wieder ein dickes und sicherlich sieben oder acht dünne, grünschwärzliche Schimmelnester gebildet!
Und als ich ins Bad kam, fiel ich fast vom Glauben ab: leichter Schimmelbefall über der Dusche, und vor allen, nie vorher dort gesehen: schwarzer Schimmel auf den weißen Kacheln hinter der Toilette!
MEI! Da lässt man eine Wohnung mal drei Tage lang unbewohnt und unbeheizt, und dann passiert SOWAS? - WIE ungesund muss das denn sein? Es wirkte, als habe der Schimmel in den Startlöchern gesessen, und nur darauf gewartet, dass ich mal drei Tage verschwinde und nicht heize! Kommt kühl und feucht - zack!- breite ich mich aus! Und zwar mit aller Kraft!
Boah, echt, nee! Ich sitze jetzt hier im Kalten, weil ich alle Fenster aufgerissen habe, und es stinkt trotzdem.
Natürlich habe ich als erstes überall den Schimmel mit Schimmelentferner abgewaschen, der Geruch hängt dennoch penetrant in der Wohnung!
Am schlimmsten von dem Geruch ist mein jetziges Schlafzimmer betroffen, denn es liegt zwischen dem alten Schlafraum und dem Bad. Vor die betroffene Wand im alten Schlafzimmer habe ich den Radiator gestellt. Mei, wie sich die modrigen Ausdünstungen bei Wärme doch so wunderbar entfalten! Und irgendwie zieht der Wind hier nicht richtig durch...
Am liebsten würde ich davonlaufen! - Aber wohin? Das Mutterhaus ist eine Stunde Fahrtzeit entfernt... und es ist dunkel... und ich bin nachtblind.
Nee, ich muss das wohl ertragen. Ich überlege gerade, ob ich die Nacht in einem anderen Zimmer schlafe. Das wird wohl das Beste sein. - Yoo, davon träumt man: Nach Hause zu kommen, nicht im eigenen Bett schlafen zu können, und irgendwo unbequem auf der Couch nächtigen zu müssen. Dazu im Kalten. Das ist an Gemütlichkeit kaum zu überbieten.
Kopfschmerzen habe ich jetzt. Die Nase ist wie verstopft, die Hunde janken, fressen nicht, spüren eindeutig, das irgendwas nicht stimmt.
Das Problem löst sich, sobald der Bauer ab September die Heizung wieder anmacht. 'Sind nur noch zwei, drei Wochen, Mia!- Komm, das hältst du durch! Und ab Ende Oktober bist du eh weg! Sind nur noch zweieinhalb Monate, Mia!'
Aber heute Abend habe ich das Gefühl, die belasten mich gerade sehr.
Lieben Gruß,
eine leicht verzweifelte
Mia