Erlebnis macht mich voll fertig - Achtung lang!!
Verfasst: Do Okt 13, 2011 10:50
Hallo zusammen,
gestern am späten Nachmittag hatte ich ein Erlebnis, das mich im Nachhinein immer noch massiv durcheinander bringt. Es macht mir regelrecht Bauchschmerzen. Heute früh gingen meinen ersten Gedanken, noch im Bett liegend, zuerst zu diesem Geschehen.
Ich würde das hier gerne mir von der Seele reden. Und auch gerne ein bisschen ausko**en.
Wie einige wissen, habe ich zwei Hunde. Weibchen. Rosa ist 9,5 Jahre alt. Layla ist 5,5 Jahre alt.
Als Rosa damals zu uns kam, haben einige Leute in der Nachbarschaft sich Hunde angeschafft. Die meisten Leute kennen sich nicht beim Namen, sondern nur über den Namen des Hundes.
Die Frau, um die es nun geht, ist das Frauchen von Mia. Mia ist ein wenig älter als Rosa. Ein halbes Jahr oder so.
Rosa freut sich immer massiv, wenn sie anderen Hunden aus ihrer "Jugend" trifft. Mit denen sie groß geworden ist.
Layla ist als Welpe die kleinste und schwächste gewesen. Sie hat sich bei ihren Geschwistern durch kämpfen müssen. Man hat schon in der Welpenschule gemerkt, dass sie eher unsicher ist und sich gerne einer mobbenden Gruppe anschließt und auch gerne Schwächere verprügelt.
Das hielt sich aber immer in Grenzen. In ihren ersten beiden Lebensjahren wurde sie insgesamt 4 Mal angefallen. Zwei mal von einer Schäferhündin, die über sie her fiel, auch wenn sie sich unterwarf. Ein drittes Mal von einem Schäferhund-Mix-Rüden, der ihr eine fiese Bisswunde am Po beibrachte (diesen Hund habe ich tatsächlich selbst mit einem Tritt in die Leisten weg geschlagen, weil er sich festgebissen hatte!). Das vierte Mal von einem Riesenschnauzer, der aus einem Bauernhof ohne jegliche Vorwarnung raus gerannt kam und direkt auf Layla los ging. Wie der Schäfermix-Rüde sah diese Situation auch so aus, als ob das Tier auf Layla gehetzt wurde.
Jedenfalls habe ich sie nie großartig beschützt. Ich habe mich immer am Rand aufgehalten und ihr in allen Krisensituationen versucht die Chance zu geben, sich selbst zu schützen.
Trotzdem hat Layla diese Erfahrungen so verarbeitet, dass ihre Prügellust doch zum Problem geworden. Schlimm und schwierig wird es immer nach der Läufigkeit, wenn sie scheinträchtig wird. Vor drei Jahren wollten wir sie deshalb kastrieren. Aber es gab Narkosekomplikationen und sie wäre fast gestorben. Darum Abbruch.
Wir haben es mit Homöopathie und Bachblüten und zusätzlichem Einzelntraining bei einer Trainerin versucht. Sie sagt selbst, dass wir das aus diesem Hund nie 100% raus kriegen können. Aber wir können es mildern. Was wir ja auch geschafft haben.
Allerdings steigen wir nicht dahinter, welche Faktoren dieses Verhalten auslösen. Darum sollen wir uns so verhalten, dass wir keine Aggressionen schüren. Im November gehen wir das Thema Kastration erneut an. Diesmal in einer Klinik.
Vor zwei Wochen bin ich spät abends unsere letzte Runde gelaufen. Da kam die Hündin Mia über die Straße unangeleint (in dieser Gegen ging das) mit Herrchen und Frauchen auf uns zu. Mir ist schon aufgefallen, dass Mia in den letzten Monaten unsicherer geworden ist. Aber immer, wenn ich sie morgens mit dem Sohn traf, gab es keine Probleme.
An diesem einen Abend ist Layla dann doch prügelnd auf Mia los gegangen. Sie beisst nicht. Knurrt und springt auf den anderen Hund drauf. Für Nicht-Hundehalter könnte das aussehen, als ob es schlimm wäre. Aber als Hundehalter sieht man, dass sie mit "weicher Schnauze" ran geht. Klar sind Herrchen und Frauchen und natürlich auch ich gleich dazwischen. Ich habe Layla schimpfend zur Seite genommen und Platz gelegt. Ich habe mich zig mal entschuldigt und erklärt, dass sie gerade in dieser Scheinträchtigkeit ist und wir nun das Thema Kastration doch wieder angehen. Die kennen ja die Geschichte.
Gestern Nachmittag war ich dann joggen. Auf dem Rückweg kommt mir die Frau mit Mia entgegen. Ich habe natürlich schon gleich überlegt, soll ich Layla anleinen? Ich habe sie auf Fuß genommen und dachte mir, gut ich probier es. Es gab fünf Jahre lang kein Problem. Vielleicht war das ja nur ein einmaliger Fall.
Aber nein - Layla sprang wieder auf Mia. Ich habe sie sofort abgerufen. Sie ist auch gleich wieder weg, hat Mia lediglich geschubst. Nicht mal die Schnauze eingesetzt. Als Layla einen Meter weiter weg, hieb die Frau mit ihrer Leine mit dem Karabinerhaken voran auf Laylas Rücken ein. Ich habe Layla weg genommen und die Frau mit ruhigem Ton (ich bin im Nachhinein überrascht, dass ich sie nicht gleich an den Haaren gepackt habe) gefragt, ob das denn nun wirklich nötig war. Immerhin hat sie ja gleich abgelassen und es ist ja nichts passiert.
Da stellt sie sich direkt vor mich, eine Handlänge entfernt, beugt sich über mich (ist etwa einen halben Kopf größer), starrt mir in die Augen, fuchtelt mit der erhobenen Hand vor meinem Gesicht und schreit mich an: "Ist mir schei**egal! Das hört SOFORT auf!" - ein außenstehender Beobachter müsste nun denken, das geht schon seit Wochen und Monaten tagtäglich so. Dabei war es in 5 Jahren der zweite Vorfall.
Ich war völlig perplex und erst mal baff, so dass ich nur ruhig fragte, warum sie so schreit. Ich habe sie gefragt, ob sie nicht normal mit mir reden kann. Dann schreit sie "Das ist ein alter Hund! Du würdest auch nicht wollen, dass das deinem passiert!". Klar natürlich nicht, es tut mir ja auch leid. Aber kannst du nicht in einem normalen Tonfall reden?!
Hätte ich gewusst, dass das wieder passiert, hätte ich meinen Hund angeleint!
Die erhobene Hand habe ich als Bedrohung angesehen und gefragt, ob sie mir drohen will mich zu schlagen - so wie sie drauf war, hätte ich ihr das durchaus zugetraut und auch fast erwartet. Das würde sie automatisch so machen. Und ich habe sie freundlich gebeten mir ihren Finger aus dem Gesicht zu nehmen, was sie nicht einsah.
Ich war durchaus drauf und dran selbst handgreiflich zu werden, weil sie mir so dermaßen nahe kam. Aber ich hatte mich erstaunlicherweise gut im Griff. Was eher unüblich ist.
Die hat da angefangen auf mich einzufluchen, ich Miststück hätte meinen Hund doch nicht im Griff und das wäre nicht ihr Problem.
Ich habe in dem Moment (komischerweise weiterhin ruhig und eher belustigt) Laylas Gesicht in beide Hände genommen, mich zu ihr hinunter gebeugt und ihr in Babysprache gesagt "Layla Schatz, du weißt doch, dass man das nicht macht. Lass es zukünftig bitte sein okay?".
Ey - die hat mir Wörter an den Kopf geknallt, das ist der Hammer. Ich war einfach nur baff, wie eine Frau in diesem erwachsenen und reifen Alter (sie ist etwa Mitte 40) so reden kann und sich auch so aufführt. Ich habe ihr dann auch gesagt, dass sie sich aufführt wie ein Psycho!
Zum Schluß habe ich mich auf ihr Niveau ziehen lassen und ihr unanständige Wörter hinterher geworfen, als sie dann beschloss weiter zu laufen.
Im Nachhinein bereue ich es durchaus, dass ich sie nicht an den Haaren gepackt und ihr den Karabinerhaken in ihr dreckiges Mundwerk geschoben habe.
Ich überlege auch im Nachhinein, wie ich mich verhalten soll, wenn ich ihr wieder begegne, abgesehen davon, dass ich Layla anleinen werde. Wie reagiere ich auf Schimpftiraden oder dumme Sprüche?!
Ich habe zweierlei Fantasien. Die eine beinhaltet einen Haufen Flüche und Beschimpfungen, vielleicht sogar eine Klatsche, sollte sie mir wieder so nahe kommen.
Die andere beinhaltet pure Ignoranz. Gar nicht beachten. Höchstens einen Tipp geben, sich nicht so aufzuregen, weil solch ein verkalktes Hirn evtl. zu Schlaganfällen neigen könnte.
Das Fiese an der Sache ist, dass diese Frau dazu neigt zu tratschen. Dass sie meinen Namen kaputt macht. Und sowas regt mich auf!
Ein paar der Frauen, die hier bei uns laufen, wären sogar empfänglich dafür, weil sie totale Angsthasen sind, was ihre Hunde betrifft. Spielen die Tiere etwas wilder miteinander, dann heißt es gleich, dass es eine Beisserei wäre.
Und mein Problem liegt vor allem darin, dass Layla am liebsten die Hunde prügelt, die unsicher sind und noch unsichere Halter hinter sich her ziehen. Die Unsicherheit und Angst der Halter verwirrt die eigenen Hunde. Sowas wiederum verwirrt meine Rosa, so dass diese brummelt.
Das Dumme ist: Rosa ist eine, die knurrt und bellt schon mal. Ist sie unangeleint, geht sie jedem Ärger aus dem Weg. Wen Rosa aber anknurrt und nicht leiden kann, den prügelt Layla wiederum gerne.
Von daher gibt es leider einige Hunde, von denen wir Abstand halten müssen, weil ich keinen Ärger will. Die Meisten allerdings haben ihre Hunde nicht als Kindersatz und lassen die Tiere Tiere sein. Und wenn es Ärger mit den Hunden gibt, lassen wir es die Tiere selbst austragen. Es sei denn wir sehen, dass es Ernst wird.
Ich habe Verständnis für all jene, die Angst haben. Ich weiß, dass Layla nur prügelt, aber nicht beisst. Theoretisch könnte ich sie also lassen. Aber ich will mit niemandem Ärger, deshalb meide ich gerne ängstliche Leute und Hunde, wo ich weiß, das könnte Layla nun wieder gefallen!!
Ich hoffe nun auf nächsten Monat, dass die Kastration funktioniert und mein Hund endlich mal wieder etwas entspannter wird. Insgesamt knapp 8 Monate im Jahr (zwei mal vier Monate) haben wir diese Probleme. Und das nur wegen der Hormone! Hab keine Lust mehr auf den Ärger. Da macht es echt keinen Spaß!
gestern am späten Nachmittag hatte ich ein Erlebnis, das mich im Nachhinein immer noch massiv durcheinander bringt. Es macht mir regelrecht Bauchschmerzen. Heute früh gingen meinen ersten Gedanken, noch im Bett liegend, zuerst zu diesem Geschehen.
Ich würde das hier gerne mir von der Seele reden. Und auch gerne ein bisschen ausko**en.
Wie einige wissen, habe ich zwei Hunde. Weibchen. Rosa ist 9,5 Jahre alt. Layla ist 5,5 Jahre alt.
Als Rosa damals zu uns kam, haben einige Leute in der Nachbarschaft sich Hunde angeschafft. Die meisten Leute kennen sich nicht beim Namen, sondern nur über den Namen des Hundes.
Die Frau, um die es nun geht, ist das Frauchen von Mia. Mia ist ein wenig älter als Rosa. Ein halbes Jahr oder so.
Rosa freut sich immer massiv, wenn sie anderen Hunden aus ihrer "Jugend" trifft. Mit denen sie groß geworden ist.
Layla ist als Welpe die kleinste und schwächste gewesen. Sie hat sich bei ihren Geschwistern durch kämpfen müssen. Man hat schon in der Welpenschule gemerkt, dass sie eher unsicher ist und sich gerne einer mobbenden Gruppe anschließt und auch gerne Schwächere verprügelt.
Das hielt sich aber immer in Grenzen. In ihren ersten beiden Lebensjahren wurde sie insgesamt 4 Mal angefallen. Zwei mal von einer Schäferhündin, die über sie her fiel, auch wenn sie sich unterwarf. Ein drittes Mal von einem Schäferhund-Mix-Rüden, der ihr eine fiese Bisswunde am Po beibrachte (diesen Hund habe ich tatsächlich selbst mit einem Tritt in die Leisten weg geschlagen, weil er sich festgebissen hatte!). Das vierte Mal von einem Riesenschnauzer, der aus einem Bauernhof ohne jegliche Vorwarnung raus gerannt kam und direkt auf Layla los ging. Wie der Schäfermix-Rüde sah diese Situation auch so aus, als ob das Tier auf Layla gehetzt wurde.
Jedenfalls habe ich sie nie großartig beschützt. Ich habe mich immer am Rand aufgehalten und ihr in allen Krisensituationen versucht die Chance zu geben, sich selbst zu schützen.
Trotzdem hat Layla diese Erfahrungen so verarbeitet, dass ihre Prügellust doch zum Problem geworden. Schlimm und schwierig wird es immer nach der Läufigkeit, wenn sie scheinträchtig wird. Vor drei Jahren wollten wir sie deshalb kastrieren. Aber es gab Narkosekomplikationen und sie wäre fast gestorben. Darum Abbruch.
Wir haben es mit Homöopathie und Bachblüten und zusätzlichem Einzelntraining bei einer Trainerin versucht. Sie sagt selbst, dass wir das aus diesem Hund nie 100% raus kriegen können. Aber wir können es mildern. Was wir ja auch geschafft haben.
Allerdings steigen wir nicht dahinter, welche Faktoren dieses Verhalten auslösen. Darum sollen wir uns so verhalten, dass wir keine Aggressionen schüren. Im November gehen wir das Thema Kastration erneut an. Diesmal in einer Klinik.
Vor zwei Wochen bin ich spät abends unsere letzte Runde gelaufen. Da kam die Hündin Mia über die Straße unangeleint (in dieser Gegen ging das) mit Herrchen und Frauchen auf uns zu. Mir ist schon aufgefallen, dass Mia in den letzten Monaten unsicherer geworden ist. Aber immer, wenn ich sie morgens mit dem Sohn traf, gab es keine Probleme.
An diesem einen Abend ist Layla dann doch prügelnd auf Mia los gegangen. Sie beisst nicht. Knurrt und springt auf den anderen Hund drauf. Für Nicht-Hundehalter könnte das aussehen, als ob es schlimm wäre. Aber als Hundehalter sieht man, dass sie mit "weicher Schnauze" ran geht. Klar sind Herrchen und Frauchen und natürlich auch ich gleich dazwischen. Ich habe Layla schimpfend zur Seite genommen und Platz gelegt. Ich habe mich zig mal entschuldigt und erklärt, dass sie gerade in dieser Scheinträchtigkeit ist und wir nun das Thema Kastration doch wieder angehen. Die kennen ja die Geschichte.
Gestern Nachmittag war ich dann joggen. Auf dem Rückweg kommt mir die Frau mit Mia entgegen. Ich habe natürlich schon gleich überlegt, soll ich Layla anleinen? Ich habe sie auf Fuß genommen und dachte mir, gut ich probier es. Es gab fünf Jahre lang kein Problem. Vielleicht war das ja nur ein einmaliger Fall.
Aber nein - Layla sprang wieder auf Mia. Ich habe sie sofort abgerufen. Sie ist auch gleich wieder weg, hat Mia lediglich geschubst. Nicht mal die Schnauze eingesetzt. Als Layla einen Meter weiter weg, hieb die Frau mit ihrer Leine mit dem Karabinerhaken voran auf Laylas Rücken ein. Ich habe Layla weg genommen und die Frau mit ruhigem Ton (ich bin im Nachhinein überrascht, dass ich sie nicht gleich an den Haaren gepackt habe) gefragt, ob das denn nun wirklich nötig war. Immerhin hat sie ja gleich abgelassen und es ist ja nichts passiert.
Da stellt sie sich direkt vor mich, eine Handlänge entfernt, beugt sich über mich (ist etwa einen halben Kopf größer), starrt mir in die Augen, fuchtelt mit der erhobenen Hand vor meinem Gesicht und schreit mich an: "Ist mir schei**egal! Das hört SOFORT auf!" - ein außenstehender Beobachter müsste nun denken, das geht schon seit Wochen und Monaten tagtäglich so. Dabei war es in 5 Jahren der zweite Vorfall.
Ich war völlig perplex und erst mal baff, so dass ich nur ruhig fragte, warum sie so schreit. Ich habe sie gefragt, ob sie nicht normal mit mir reden kann. Dann schreit sie "Das ist ein alter Hund! Du würdest auch nicht wollen, dass das deinem passiert!". Klar natürlich nicht, es tut mir ja auch leid. Aber kannst du nicht in einem normalen Tonfall reden?!
Hätte ich gewusst, dass das wieder passiert, hätte ich meinen Hund angeleint!
Die erhobene Hand habe ich als Bedrohung angesehen und gefragt, ob sie mir drohen will mich zu schlagen - so wie sie drauf war, hätte ich ihr das durchaus zugetraut und auch fast erwartet. Das würde sie automatisch so machen. Und ich habe sie freundlich gebeten mir ihren Finger aus dem Gesicht zu nehmen, was sie nicht einsah.
Ich war durchaus drauf und dran selbst handgreiflich zu werden, weil sie mir so dermaßen nahe kam. Aber ich hatte mich erstaunlicherweise gut im Griff. Was eher unüblich ist.
Die hat da angefangen auf mich einzufluchen, ich Miststück hätte meinen Hund doch nicht im Griff und das wäre nicht ihr Problem.
Ich habe in dem Moment (komischerweise weiterhin ruhig und eher belustigt) Laylas Gesicht in beide Hände genommen, mich zu ihr hinunter gebeugt und ihr in Babysprache gesagt "Layla Schatz, du weißt doch, dass man das nicht macht. Lass es zukünftig bitte sein okay?".
Ey - die hat mir Wörter an den Kopf geknallt, das ist der Hammer. Ich war einfach nur baff, wie eine Frau in diesem erwachsenen und reifen Alter (sie ist etwa Mitte 40) so reden kann und sich auch so aufführt. Ich habe ihr dann auch gesagt, dass sie sich aufführt wie ein Psycho!
Zum Schluß habe ich mich auf ihr Niveau ziehen lassen und ihr unanständige Wörter hinterher geworfen, als sie dann beschloss weiter zu laufen.
Im Nachhinein bereue ich es durchaus, dass ich sie nicht an den Haaren gepackt und ihr den Karabinerhaken in ihr dreckiges Mundwerk geschoben habe.
Ich überlege auch im Nachhinein, wie ich mich verhalten soll, wenn ich ihr wieder begegne, abgesehen davon, dass ich Layla anleinen werde. Wie reagiere ich auf Schimpftiraden oder dumme Sprüche?!
Ich habe zweierlei Fantasien. Die eine beinhaltet einen Haufen Flüche und Beschimpfungen, vielleicht sogar eine Klatsche, sollte sie mir wieder so nahe kommen.
Die andere beinhaltet pure Ignoranz. Gar nicht beachten. Höchstens einen Tipp geben, sich nicht so aufzuregen, weil solch ein verkalktes Hirn evtl. zu Schlaganfällen neigen könnte.
Das Fiese an der Sache ist, dass diese Frau dazu neigt zu tratschen. Dass sie meinen Namen kaputt macht. Und sowas regt mich auf!
Ein paar der Frauen, die hier bei uns laufen, wären sogar empfänglich dafür, weil sie totale Angsthasen sind, was ihre Hunde betrifft. Spielen die Tiere etwas wilder miteinander, dann heißt es gleich, dass es eine Beisserei wäre.
Und mein Problem liegt vor allem darin, dass Layla am liebsten die Hunde prügelt, die unsicher sind und noch unsichere Halter hinter sich her ziehen. Die Unsicherheit und Angst der Halter verwirrt die eigenen Hunde. Sowas wiederum verwirrt meine Rosa, so dass diese brummelt.
Das Dumme ist: Rosa ist eine, die knurrt und bellt schon mal. Ist sie unangeleint, geht sie jedem Ärger aus dem Weg. Wen Rosa aber anknurrt und nicht leiden kann, den prügelt Layla wiederum gerne.
Von daher gibt es leider einige Hunde, von denen wir Abstand halten müssen, weil ich keinen Ärger will. Die Meisten allerdings haben ihre Hunde nicht als Kindersatz und lassen die Tiere Tiere sein. Und wenn es Ärger mit den Hunden gibt, lassen wir es die Tiere selbst austragen. Es sei denn wir sehen, dass es Ernst wird.
Ich habe Verständnis für all jene, die Angst haben. Ich weiß, dass Layla nur prügelt, aber nicht beisst. Theoretisch könnte ich sie also lassen. Aber ich will mit niemandem Ärger, deshalb meide ich gerne ängstliche Leute und Hunde, wo ich weiß, das könnte Layla nun wieder gefallen!!
Ich hoffe nun auf nächsten Monat, dass die Kastration funktioniert und mein Hund endlich mal wieder etwas entspannter wird. Insgesamt knapp 8 Monate im Jahr (zwei mal vier Monate) haben wir diese Probleme. Und das nur wegen der Hormone! Hab keine Lust mehr auf den Ärger. Da macht es echt keinen Spaß!