Autounfall, jemand hat mir die Vorfahrt genommen.
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Autounfall, jemand hat mir die Vorfahrt genommen.
Hallo Ihr,
ich brauche mal wieder Hilfe in einer ganz anderen Angelegenheit.
Ich hatte schon die ganze letzte Zeit das Gefühl, dass ich unwahrscheinlich mit dem Auto aufpassen muss, damit mir kein Unfall unterläuft. Wobei ich in Gedanken davon ausging, dass ICH möglicherweise die Schuldige wäre. Mit diesem Gefühl des Unfalls im Nacken, fahre ich schon seit Wochen extrem vorsichtig. Die Vorsicht ist auch sehr gut, denn ich habe eine demente Mutter, die mir beim Autofahren mitunter ins Lenkrad greift, oft einfach nur, um meine Hand halten zu wollen. - Passt prima, wenn man gerade schalten muss!
Sie tickt auch manchmal im Auto wegen irgendwas verbal aus, so dass ich nicht genau aufpasse. Ich setze meinetwegen in der Situation zurück - und ooooh auuuuua! - es war nur ein Zufall, dass ich den Radfahrer nicht rammte!
Alternativ: Hier gibt es so einen kleinen, einspurigen Tunnel, unter einer Bahnlinie hindurch, der durch Ampelschaltungen geregelt ist. Ich fuhr gestern also bei Grün los, aber der Junge auf dem Fahrrad, der mir im Tunnel entgegenschoss, hatte offenbar SEINE Grünphase nicht abgewartet. Wenn ich nicht so unwahrscheinlich vorsichtig langsam gewesen wäre, wie von einer inneren Stimme gewarnt - ich hätte ihn angefahren und vermutlich schwer verletzt.
Heute kam dann der lang im Inneren erwarte Unfall.
War nur eine kleine Sache. Ich fuhr auf einer Vorfahrtstraße, der Besitzer des schwarzen Volvo kam von links, wollte irgendwohin abbiegen und fuhr mir in den hinteren Kotflügel. Ich habe ihn gebeten die Polizei zu rufen, denn ich habe in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Leuten - bei von Ihnen selbst verschuldeten - Verkehrsdelikten gemacht. Ich muss sagen, ICH mache es so, wenn ICH einen kleinen Verkehrsunfall mit Blechschaden verschuldet habe, was in meinem Leben bisher zweimal vorkam, dann gebe ich dem Geschädigten sofort meine Versicherungskarte, erkenne mich schuldig, und es muss keine Polizei kommen. Das waren aber auch winzige Schäden, mein Wagen war dabei betroffener als ihrer. Die beiden Fälle in meiner dreissigjährigen Fahrpraxis gingen auch völlig problemlos ab.
Ich hätte das mit diesem Menschen umgekehrt auch so gemacht, wenn mich nicht eine innere Stimme gewarnt hätte.
Also Polizei, Aufnehmen des Tatbestandes, Fotos, der Mann bekommt eine Anzeige - was mir total leid tat - kriegt auch noch drei Punkte in Flensburg -- und das nur, weil ich darauf bestand, die Polizei zu rufen!
Nun, die Polizei war noch zugegen, kreist der Mann um meinen Wagen herum und sagt: "Na, es könnte ja auch ein Totalschaden sein? Wie alt ist denn Ihr Opel-Astra-Kombi?"
"17 Jahre". --- "Dann ist es bestimmt ein Totalschaden! Da muss ein Gutachter kommen!"
"Das ist überhaupt kein Totalschaden!", ereiferte sich einer der Polizisten. Zu mir gewandt: "Sie können den Schaden geltend machen, brauchen ihn aber nicht reparieren zu lassen. Würde ich an Ihrer Stelle auch nicht. Sie können sich die Summe auszahlen lassen."
Nun komme ich zu meiner eigentlichen Frage: WIE gehe ich jetzt am besten vor?
ICH will keinen neuen Kotflügel für den alten Astra haben. Mir würde reichen, wenn eine Werksstatt mir den ausbeult.
Aber da gibt es noch ein bisschen Geld, was ich von der Versicherung des Volvo-Mannes einnehmen könnte.
An wen soll ich mich jetzt wenden? - Gehe ich in eine teure Opelvertragswerkstatt, machen die einen riesengroßen Kostenvoranschlag und wollen die den Wagen dann auch so reparieren? Oder kassieren sie einfach nur Geld für den Kostenvoranschlag, wenn ich den Wagen dann dort NICHT reparieren lasse?
Was ist, wenn ich in eine kleine Werkstatt gehe? Dann fällt der Kostenvoranschlag vielleicht geringer aus, die begnügen sich mit dem Ausbeulen, aber ich bekomme auch nur eine kleinere Summe von der Versicherung?
Kennt sich hier IRGENDJEMAND aus?
Lieben Gruß,
Mia
ich brauche mal wieder Hilfe in einer ganz anderen Angelegenheit.
Ich hatte schon die ganze letzte Zeit das Gefühl, dass ich unwahrscheinlich mit dem Auto aufpassen muss, damit mir kein Unfall unterläuft. Wobei ich in Gedanken davon ausging, dass ICH möglicherweise die Schuldige wäre. Mit diesem Gefühl des Unfalls im Nacken, fahre ich schon seit Wochen extrem vorsichtig. Die Vorsicht ist auch sehr gut, denn ich habe eine demente Mutter, die mir beim Autofahren mitunter ins Lenkrad greift, oft einfach nur, um meine Hand halten zu wollen. - Passt prima, wenn man gerade schalten muss!
Sie tickt auch manchmal im Auto wegen irgendwas verbal aus, so dass ich nicht genau aufpasse. Ich setze meinetwegen in der Situation zurück - und ooooh auuuuua! - es war nur ein Zufall, dass ich den Radfahrer nicht rammte!
Alternativ: Hier gibt es so einen kleinen, einspurigen Tunnel, unter einer Bahnlinie hindurch, der durch Ampelschaltungen geregelt ist. Ich fuhr gestern also bei Grün los, aber der Junge auf dem Fahrrad, der mir im Tunnel entgegenschoss, hatte offenbar SEINE Grünphase nicht abgewartet. Wenn ich nicht so unwahrscheinlich vorsichtig langsam gewesen wäre, wie von einer inneren Stimme gewarnt - ich hätte ihn angefahren und vermutlich schwer verletzt.
Heute kam dann der lang im Inneren erwarte Unfall.
War nur eine kleine Sache. Ich fuhr auf einer Vorfahrtstraße, der Besitzer des schwarzen Volvo kam von links, wollte irgendwohin abbiegen und fuhr mir in den hinteren Kotflügel. Ich habe ihn gebeten die Polizei zu rufen, denn ich habe in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Leuten - bei von Ihnen selbst verschuldeten - Verkehrsdelikten gemacht. Ich muss sagen, ICH mache es so, wenn ICH einen kleinen Verkehrsunfall mit Blechschaden verschuldet habe, was in meinem Leben bisher zweimal vorkam, dann gebe ich dem Geschädigten sofort meine Versicherungskarte, erkenne mich schuldig, und es muss keine Polizei kommen. Das waren aber auch winzige Schäden, mein Wagen war dabei betroffener als ihrer. Die beiden Fälle in meiner dreissigjährigen Fahrpraxis gingen auch völlig problemlos ab.
Ich hätte das mit diesem Menschen umgekehrt auch so gemacht, wenn mich nicht eine innere Stimme gewarnt hätte.
Also Polizei, Aufnehmen des Tatbestandes, Fotos, der Mann bekommt eine Anzeige - was mir total leid tat - kriegt auch noch drei Punkte in Flensburg -- und das nur, weil ich darauf bestand, die Polizei zu rufen!
Nun, die Polizei war noch zugegen, kreist der Mann um meinen Wagen herum und sagt: "Na, es könnte ja auch ein Totalschaden sein? Wie alt ist denn Ihr Opel-Astra-Kombi?"
"17 Jahre". --- "Dann ist es bestimmt ein Totalschaden! Da muss ein Gutachter kommen!"
"Das ist überhaupt kein Totalschaden!", ereiferte sich einer der Polizisten. Zu mir gewandt: "Sie können den Schaden geltend machen, brauchen ihn aber nicht reparieren zu lassen. Würde ich an Ihrer Stelle auch nicht. Sie können sich die Summe auszahlen lassen."
Nun komme ich zu meiner eigentlichen Frage: WIE gehe ich jetzt am besten vor?
ICH will keinen neuen Kotflügel für den alten Astra haben. Mir würde reichen, wenn eine Werksstatt mir den ausbeult.
Aber da gibt es noch ein bisschen Geld, was ich von der Versicherung des Volvo-Mannes einnehmen könnte.
An wen soll ich mich jetzt wenden? - Gehe ich in eine teure Opelvertragswerkstatt, machen die einen riesengroßen Kostenvoranschlag und wollen die den Wagen dann auch so reparieren? Oder kassieren sie einfach nur Geld für den Kostenvoranschlag, wenn ich den Wagen dann dort NICHT reparieren lasse?
Was ist, wenn ich in eine kleine Werkstatt gehe? Dann fällt der Kostenvoranschlag vielleicht geringer aus, die begnügen sich mit dem Ausbeulen, aber ich bekomme auch nur eine kleinere Summe von der Versicherung?
Kennt sich hier IRGENDJEMAND aus?
Lieben Gruß,
Mia
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Re: Autounfall, jemand hat mir die Vorfahrt genommen.
Hallo Mia,
tut mir leid, die Aufregung, die du nun wieder zu meistern hast.
Hast denn keinen Männlichen Freund, Verwandten, oder Bekannten den du fragen könntest? Ich mein, so Autoverrückte Kerle, die sich mit sowas auskennen.
Ich kann dir zumindest leider nicht weiter helfen.
tut mir leid, die Aufregung, die du nun wieder zu meistern hast.
Hast denn keinen Männlichen Freund, Verwandten, oder Bekannten den du fragen könntest? Ich mein, so Autoverrückte Kerle, die sich mit sowas auskennen.
Ich kann dir zumindest leider nicht weiter helfen.
Lieben Gruß Heike
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Re: Autounfall, jemand hat mir die Vorfahrt genommen.
Hallo Mia,
ich kann mich jetzt nur an Mama Heikes Aussage anschließen.
In der Regel würde ich sage... suche Dir eine Werkstatt Deines vertrauuns und berede die Sache und Deine Wünsche mit dem Chef vor Ort.
ich kann mich jetzt nur an Mama Heikes Aussage anschließen.
In der Regel würde ich sage... suche Dir eine Werkstatt Deines vertrauuns und berede die Sache und Deine Wünsche mit dem Chef vor Ort.
in bester Absicht, euer Wasnun
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Re: Autounfall, jemand hat mir die Vorfahrt genommen.
Danke für Eure Antworten,
und Anteilnahme. Doch hilfreich ist das alles nicht. Nein, Mama Heike, ich habe keinen männlichen Bekannten, der irgendwie Autoverrückt ist. Und ich bin hier gerade hergezogen, Wasnun, von daher habe ich auch (noch) keine Werkstatt meines Vertrauens.
Naja. Kommt Zeit - kommt Rat.
Lieben Gruß!
Mia
und Anteilnahme. Doch hilfreich ist das alles nicht. Nein, Mama Heike, ich habe keinen männlichen Bekannten, der irgendwie Autoverrückt ist. Und ich bin hier gerade hergezogen, Wasnun, von daher habe ich auch (noch) keine Werkstatt meines Vertrauens.
Naja. Kommt Zeit - kommt Rat.
Lieben Gruß!
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Re: Autounfall, jemand hat mir die Vorfahrt genommen.
Hallo Mia
Du armer Pechhase!
So wie der Polizist das sagt, ist das richtig, du kannst den Schaden geltend machen, aber musst das nicht in Ordnung bringen lassen. Deine Versicherung muesste das alles wissen und dir erklaeren koennen, bei den meisten versicherungspolicen ist ja auch rechtsbeistamnd dabei, die koennen vielleicht sogar den schadensanpruch geltend machen fuer dich.
Viel erfolg!
Du armer Pechhase!
So wie der Polizist das sagt, ist das richtig, du kannst den Schaden geltend machen, aber musst das nicht in Ordnung bringen lassen. Deine Versicherung muesste das alles wissen und dir erklaeren koennen, bei den meisten versicherungspolicen ist ja auch rechtsbeistamnd dabei, die koennen vielleicht sogar den schadensanpruch geltend machen fuer dich.
Viel erfolg!
- Carolyn
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Re: Autounfall, jemand hat mir die Vorfahrt genommen.
Hast Du Deine Versicherung bei einem Versicherungsmakler "vor Ort" abgeschlossen oder direkt im Internet? Sprich, hast Du einen "Versicherungsmensch" Deines Vertrauens? Dann könntest Du mit ihm Dein Problem besprechen. Irgendwie glaube ich aber nicht daran, dass Du so jemanden zur Hand hast, sonst wärst Du auf die Idee schon vorher gekommen.
Ich habe einmal einen - selbst verschuldeten - Unfall nach Schätzung abrechnen lassen (Vollkasko), das ist aber schon 14 oder 15 Jahre her. Meine Werkstatt war aber gleichzeitig mein Versicherungsmakler, daher war es ziemlich einfach. Ein Gutachter hat den Wagen bzw. den Schaden geschätzt als der Wagen in der Werkstatt stand und nach diesem Gutachten wurde abgerechnet. Die Werkstatt hat nur einen Teil repariert, die an sich sehr teuren Lackierarbeiten konnte ich für ein Zehntel des normalen Preises in der Firma machen lassen, in der mein Vater gearbeitet hat, somit habe ich trotz Eigenanteil noch Geld übrig behalten. Soweit ich weiß ist das heute aber nicht mehr so einfach.
Wenn Du nach Schätzung abrechnen willst wirst Du um einen Gutachter vermutlich nicht herumkommen. Ich vermute, das wird sogar ein Gutachter der gegenerischen Versicherung sein müssen. Hast Du denn irgendwelche Angaben, wo Dein Unfallgegner versichert ist, am besten seine Versicherungsnummer? Dann könntest Du von Dir aus mit seiner Versicherung Kontakt aufnehmen und schlichtweg fragen, wie das jetzt läuft. Falls er den Unfall seiner Versicherung meldet (was er eigentlich muss), dann solltest Du als Unfallgegner aber sogar Post von ihr bekommen. Ich hab nur keine Ahnung, wie lange das dauert.
An Deiner Stelle würde ich mir als erstes eine Werkstatt suchen (frag doch Deinen Gartenhelfer, wenn der ein Einheimischer bzw. schon lange Ortsansäßiger ist) und dort mit den Leuten reden. Erklär ihnen, dass Du keine First-Class-Reparatur haben willst, den Schaden aber gerne nach Schätzung mit der Versicherung abrechnen würdest. JEDE Autowerkstatt könnte mit der Versicherung abrechnen. Meine jetzige Werkstatt tut das auch und ist eine typische Dorf-Werkstatt, die vom Balkenmäher bis zum kleinen LKW alles repariert, egal welche Marke (aber mit Markenersatzteilen!). Da Du jedoch nach Schätzung abrechnen willst, wirst Du den "Streit" mit der Versicherung selber übernehmen müssen. Ob die Versicherung einen Kostenvoranschlag einer Nicht-Vertragswerkstatt anerkennt, weiß ich nicht. Ehrlich gesagt kann ich es mir aber nicht vorstellen, "da könnte ja jeder daherkommen", die Wahrscheinlichkeit von extra hohen Gefälligkeitsgutachten von Verwandten/Bekannten/Freunden wäre da doch zu groß. Irgendwo in meinem Hinterkopf klingelt etwas, dass es unabhängige Gutachter gibt für genau solche Fälle. Den müßtest Du aber zahlen. Ein von der Versicherung bestellter wäre für Dich kostenfrei. Eine Vertragswerkstatt muss diesbezüglich ehrlich sein, sonst bekommt sie Probleme mit dem Vertragspartner. Ich kann mir also vorstellen, dass der Kostenvoranschlag einer Vertragswerkstatt eher anerkannt wird.
Einen Kostenvoranschlag bezahlen mußt Du in der Regel nur, wenn daraus kein Auftrag entsteht. Selbst wenn der Auftrag kleiner als der Kostenvoranschlag ist (was bei Dir ja der Fall wäre), sollte der Voranschlag kostenlos sein. Würdest Du nach Kostenvoranschlag reparieren lassen DÜRFEN sie meines Wissens nach gar nichts dafür verlangen, aber ich weiß nicht, wie weit der Auftragswert den Wert des Voranschlags unterschreiten darf, dass das noch gilt. Google müßte dazu aber etwas wissen.
Ok, viel verwirrender Text, auch wenn ich ihn nochmals geschrieben und hoffentlich klarer strukturiert habe, daher sowas wie eine kurze Zusamenfassung: Wenn Du nur Deine Reparaturkosten ersetzt haben willst, geh zu einer vernünftigen Werkstatt und Du hast keine weitere Arbeit. Wenn Du mehr willst, dann mußt Du Dich selbst darum kümmern und viel Papierkrieg erledigen. (Wobei Du um eine Fragebogen zum Unfallhergang sowieso nicht drumrum kommst.)
Ich habe einmal einen - selbst verschuldeten - Unfall nach Schätzung abrechnen lassen (Vollkasko), das ist aber schon 14 oder 15 Jahre her. Meine Werkstatt war aber gleichzeitig mein Versicherungsmakler, daher war es ziemlich einfach. Ein Gutachter hat den Wagen bzw. den Schaden geschätzt als der Wagen in der Werkstatt stand und nach diesem Gutachten wurde abgerechnet. Die Werkstatt hat nur einen Teil repariert, die an sich sehr teuren Lackierarbeiten konnte ich für ein Zehntel des normalen Preises in der Firma machen lassen, in der mein Vater gearbeitet hat, somit habe ich trotz Eigenanteil noch Geld übrig behalten. Soweit ich weiß ist das heute aber nicht mehr so einfach.
Wenn Du nach Schätzung abrechnen willst wirst Du um einen Gutachter vermutlich nicht herumkommen. Ich vermute, das wird sogar ein Gutachter der gegenerischen Versicherung sein müssen. Hast Du denn irgendwelche Angaben, wo Dein Unfallgegner versichert ist, am besten seine Versicherungsnummer? Dann könntest Du von Dir aus mit seiner Versicherung Kontakt aufnehmen und schlichtweg fragen, wie das jetzt läuft. Falls er den Unfall seiner Versicherung meldet (was er eigentlich muss), dann solltest Du als Unfallgegner aber sogar Post von ihr bekommen. Ich hab nur keine Ahnung, wie lange das dauert.
An Deiner Stelle würde ich mir als erstes eine Werkstatt suchen (frag doch Deinen Gartenhelfer, wenn der ein Einheimischer bzw. schon lange Ortsansäßiger ist) und dort mit den Leuten reden. Erklär ihnen, dass Du keine First-Class-Reparatur haben willst, den Schaden aber gerne nach Schätzung mit der Versicherung abrechnen würdest. JEDE Autowerkstatt könnte mit der Versicherung abrechnen. Meine jetzige Werkstatt tut das auch und ist eine typische Dorf-Werkstatt, die vom Balkenmäher bis zum kleinen LKW alles repariert, egal welche Marke (aber mit Markenersatzteilen!). Da Du jedoch nach Schätzung abrechnen willst, wirst Du den "Streit" mit der Versicherung selber übernehmen müssen. Ob die Versicherung einen Kostenvoranschlag einer Nicht-Vertragswerkstatt anerkennt, weiß ich nicht. Ehrlich gesagt kann ich es mir aber nicht vorstellen, "da könnte ja jeder daherkommen", die Wahrscheinlichkeit von extra hohen Gefälligkeitsgutachten von Verwandten/Bekannten/Freunden wäre da doch zu groß. Irgendwo in meinem Hinterkopf klingelt etwas, dass es unabhängige Gutachter gibt für genau solche Fälle. Den müßtest Du aber zahlen. Ein von der Versicherung bestellter wäre für Dich kostenfrei. Eine Vertragswerkstatt muss diesbezüglich ehrlich sein, sonst bekommt sie Probleme mit dem Vertragspartner. Ich kann mir also vorstellen, dass der Kostenvoranschlag einer Vertragswerkstatt eher anerkannt wird.
Einen Kostenvoranschlag bezahlen mußt Du in der Regel nur, wenn daraus kein Auftrag entsteht. Selbst wenn der Auftrag kleiner als der Kostenvoranschlag ist (was bei Dir ja der Fall wäre), sollte der Voranschlag kostenlos sein. Würdest Du nach Kostenvoranschlag reparieren lassen DÜRFEN sie meines Wissens nach gar nichts dafür verlangen, aber ich weiß nicht, wie weit der Auftragswert den Wert des Voranschlags unterschreiten darf, dass das noch gilt. Google müßte dazu aber etwas wissen.
Ok, viel verwirrender Text, auch wenn ich ihn nochmals geschrieben und hoffentlich klarer strukturiert habe, daher sowas wie eine kurze Zusamenfassung: Wenn Du nur Deine Reparaturkosten ersetzt haben willst, geh zu einer vernünftigen Werkstatt und Du hast keine weitere Arbeit. Wenn Du mehr willst, dann mußt Du Dich selbst darum kümmern und viel Papierkrieg erledigen. (Wobei Du um eine Fragebogen zum Unfallhergang sowieso nicht drumrum kommst.)
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Autounfall, jemand hat mir die Vorfahrt genommen.
Und mach dir mal darum keinen Kopf, da hätte der gute eben besser aufpassen müssen. Sei froh, dass da nicht mehr passiert ist.Mia hat geschrieben:
Ich hätte das mit diesem Menschen umgekehrt auch so gemacht, wenn mich nicht eine innere Stimme gewarnt hätte.
Also Polizei, Aufnehmen des Tatbestandes, Fotos, der Mann bekommt eine Anzeige - was mir total leid tat - kriegt auch noch drei Punkte in Flensburg -- und das nur, weil ich darauf bestand, die Polizei zu rufen!
Lieben Gruß Heike
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Re: Autounfall, jemand hat mir die Vorfahrt genommen.
Hallo Ihr,
jetzt habe ich mich wieder etwas abgeregt. Danke für Deinen ausgleichenden Trost, Mama Heike.:-))) Tut innerlich gut!
Und danke für Eure Tipps Friederike und Carolyn! Ja, es ist sinnvoll, wenn ich meine eigene Versicherungsgesellschaft anrufe! Die sollten mir als erste weiterhelfen können!
Es ist zwar so wie Du sagst, Carolyn, dass ich jetzt keinen alten Versicherungsmakler mehr an meiner Seite weiß. Er und sein ganzes Team haben aufgehört, oder wurden von der Gesellschaft ersetzt, so dass ich in den letzten anderthalb Jahren immer nur mit neuen, mir unbekannten Leuten zu tun hatte. Das hat keinen Spaß mehr gemacht. Ich wollte noch eine neue Gebäudeversicherung bei denen abschließen, aber das Angebot, was sie mir gemacht haben, war so teuer - das war nix!
So sind sie mich nach fast 17 Jahren als Kunden losgeworden. Unbekannte Leute, teure Angebote, kein Eingehen auf meine Bedürfnisse... Nee! - Ohne mich!
Also bin ich, aktuell zum Umzug, zu einer anderen und - zu gleichen Konditionen - deutlich günstigeren Gesellschaft gewechselt. Aber die sind im Beraten auch gut. Ich habe anfangs wegen anderer Dinge einige Male mit denen telefoniert, es war bislang immer problemlos und ich habe genau die Infos bekommen, die ich brauchte.
Es sind auch nicht die superpreiswertesten, es ist eine angesehene Gesellschaft. Wenn ich im Internet nach Angeboten suche, wie ich es diesmal getan habe (und vor drei Jahren auch beim Strom), stürze ich mich nicht auf die billigsten Lockdinger. Ihr glaubt gar nicht, wie ungeheuer genau ich in Vergleichsportalen recherchiere und alle Kundenrezensionen lese! Allein ihre Anzahl, dazu gesplittet in das Verhältnis positiv/negativ, sagt schon ungeheuer viel aus.
Wenn da eine neuer Anbieter ist, mit dem absoluten Billigtarif, und er hat 100 Kundenrezensionen, davon 90 schlechte, ja, da gehe ich doch nicht hin? Aber wenn ein Anbieter 900 Kundenrezensionen hat, davon 800 gute, dann sieht das doch schon mal ganz anders aus. Naja, und auf sowas verlasse ich mich halt.
So habe ich mir auch die Telefongesellschaft vor Jahren ausgesucht (anderer Thread). Sehr genau. Ich konnt' ja nicht ahnen, dass die feindlich von einer anderen Gesellschaft übernommen werden würde (Arcor/Vodafone), und ICH dadurch jetzt Probleme mit einem Vertragspartner habe, den ich niemals haben wollte!
So. Schluss des Schlenkers.
Der Tipp ist gut, und ich werde morgen früh als erstes meine Versicherungsgesellschaft anrufen! Sie werden mir die nötigen Infos geben, und mit Sicherheit, auch wenn es um Gutachter geht, in meinem Interesse handeln!
DANKE!!!
Lieben Gruß,
Mia
jetzt habe ich mich wieder etwas abgeregt. Danke für Deinen ausgleichenden Trost, Mama Heike.:-))) Tut innerlich gut!
Und danke für Eure Tipps Friederike und Carolyn! Ja, es ist sinnvoll, wenn ich meine eigene Versicherungsgesellschaft anrufe! Die sollten mir als erste weiterhelfen können!
Es ist zwar so wie Du sagst, Carolyn, dass ich jetzt keinen alten Versicherungsmakler mehr an meiner Seite weiß. Er und sein ganzes Team haben aufgehört, oder wurden von der Gesellschaft ersetzt, so dass ich in den letzten anderthalb Jahren immer nur mit neuen, mir unbekannten Leuten zu tun hatte. Das hat keinen Spaß mehr gemacht. Ich wollte noch eine neue Gebäudeversicherung bei denen abschließen, aber das Angebot, was sie mir gemacht haben, war so teuer - das war nix!
So sind sie mich nach fast 17 Jahren als Kunden losgeworden. Unbekannte Leute, teure Angebote, kein Eingehen auf meine Bedürfnisse... Nee! - Ohne mich!
Also bin ich, aktuell zum Umzug, zu einer anderen und - zu gleichen Konditionen - deutlich günstigeren Gesellschaft gewechselt. Aber die sind im Beraten auch gut. Ich habe anfangs wegen anderer Dinge einige Male mit denen telefoniert, es war bislang immer problemlos und ich habe genau die Infos bekommen, die ich brauchte.
Es sind auch nicht die superpreiswertesten, es ist eine angesehene Gesellschaft. Wenn ich im Internet nach Angeboten suche, wie ich es diesmal getan habe (und vor drei Jahren auch beim Strom), stürze ich mich nicht auf die billigsten Lockdinger. Ihr glaubt gar nicht, wie ungeheuer genau ich in Vergleichsportalen recherchiere und alle Kundenrezensionen lese! Allein ihre Anzahl, dazu gesplittet in das Verhältnis positiv/negativ, sagt schon ungeheuer viel aus.
Wenn da eine neuer Anbieter ist, mit dem absoluten Billigtarif, und er hat 100 Kundenrezensionen, davon 90 schlechte, ja, da gehe ich doch nicht hin? Aber wenn ein Anbieter 900 Kundenrezensionen hat, davon 800 gute, dann sieht das doch schon mal ganz anders aus. Naja, und auf sowas verlasse ich mich halt.
So habe ich mir auch die Telefongesellschaft vor Jahren ausgesucht (anderer Thread). Sehr genau. Ich konnt' ja nicht ahnen, dass die feindlich von einer anderen Gesellschaft übernommen werden würde (Arcor/Vodafone), und ICH dadurch jetzt Probleme mit einem Vertragspartner habe, den ich niemals haben wollte!
So. Schluss des Schlenkers.
Der Tipp ist gut, und ich werde morgen früh als erstes meine Versicherungsgesellschaft anrufen! Sie werden mir die nötigen Infos geben, und mit Sicherheit, auch wenn es um Gutachter geht, in meinem Interesse handeln!
DANKE!!!
Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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Re: Autounfall, jemand hat mir die Vorfahrt genommen.
So. Jetzt bin ich schon weiter.
Du bist nicht schlecht Carolyn, bezüglich Gutachter war nahezu alles richtig, was Du schriebst!
Meine Versicherung gab mir den Rat, zunächst bei der gegnerischen Versicherung anzurufen, um zu hören, wie die die Sache sehen. Meine Versicherungsfrau hat dann noch lange über einen Gutachter gequatscht, aber ich habe gar nicht zugehört, weil ich zunächst ja keinen haben wollte.
Jedenfalls habe ich dann die gegnerische Versicherung angerufen, bin dann nach drei Minuten stark ins Kochen geraten, denn mein von mir bemitleideter Unfallgegner hatte angegeben, dass er gar nicht wirklich an dem Unfall Schuld habe.
Er sei ordnungsgemäß am Ende der kleinen, einmündenden Straße stehengeblieben, habe nach rechts und links geschaut, und als die Straße frei war, sei er nach rechts abgebogen. Leider sei ich in diesem Moment aus einer Parklücke von rechts aufgetaucht und sei ihm mit meinem linken hinteren Kotfügel gegen seinen rechten Vorderscheinwerfer gefahren. - Kann doch nicht wahr sein, oder?
Jedenfalls hat mir die Versicherung ein Formular gesandt, in dem ich zum Hergang Stellung nehmen soll, damit sie das prüfen können. Sie wollen zudem einen Kostenvoranschlag irgendeiner Werkstatt und FOTOS!
Dann bin ich zu der kleinen Werkstatt gefahren, die mir neulich die Reifen aufgezogen hat und habe die Angelegenheit mal vorgestellt. Sagt der Chef, ich solle unbedingt einen Gutachter bestellen, denn das sei ein teurer Schaden, der die ganze hintere Seite des Kombis beträfe. Wenn man das anständig reparieren wollte/sollte, käme da schon einiges zusammen. Das Geld stünde mir zu. Aber er würde mir die Ecke gegen kleines Geld ausbeulen, und gut wär's. Richtig reparieren lassen würde er das an meiner Stelle nicht, weil der Wagen schon so alt sei. Ich könne von mir aus irgendeinen unabhängigen Gutachter bestellen, denn der stünde mir auch zu.
Gut. Bin ich in die nächste, mir unbekannte - sehr kleine - Opel-Vertragswerkstatt gefahren. Sagt der zuständige Mitarbeiter auch, ich müsse unbedingt einen Gutachter haben. Den solle ich aber über - oder jedenfalls im Einklang mit - meine(r) eigene(n) Versicherung kommen lassen, damit die wüssten was Sache ist und auch hinter der Aktion stehen. Der Opelmann sagte weiterhin, es würde möglicherweise doch auf einen Totalschaden hinauslaufen. Ich würde nur noch den Restwert des Wagens bekommen. Das wären aber schon noch... 900? 1000 Euro? Und reparieren lassen würde er den Schaden in keinem Fall.
Also brauche ich jetzt einen Gutachter. Morgen rufe ich deswegen bei meiner Versicherung an.
Wegen der Falschaussage des Mannes gegenüber seiner Versicherung, hat mich heute die Polizei halbwegs beruhigt. Der Polizist auf der Wache erklärte mir, das Prototoll sei ja aufgenommen und die Anzeige würde laufen. Da käme der Unfallgegner nicht so ohne weiteres raus! Wenn es doch hart auf hart käme, müsste ich mir aber einen Rechtsanwalt nehmen. - Na wunderbar!
Dann bin ich hingefahren, und habe mir die Örtlichkeit des Unfalls noch mal genau angesehen.
Ich meine, behaupten kann man ja vieles. So gibt es rechts von der Einmündung dieser kleinen Straße überhaupt keine Parkplätze an der Straße. Es gibt da sehr viele Parkmöglichkeiten an der größeren Straße, auf der ich fuhr, die fangen aber alle erst links von der Einmündung der kleinen Straße an.
Hingegen weiß ich jetzt mit relativer Sicherheit, weshalb der mich nicht gesehen hat. Wenn man nämlich aus dieser kleinen Straße kommt und nach rechts abbiegen will, gibt es an der Ecke eine etwa ein Meter hohe geschnittene Hecke, die um die Ecke herumbiegt. Wenn man dort fährt und nach rechts abbiegen will, hat man so gut wie überhaupt keine Sicht auf die größere Straße. Man überblickt an der Einmündung, wo man stehenbleiben muss, vielleicht einen Bereich von drei bis maximal fünf Metern. Die Straße erscheint dem eiligen Fahrer frei, aber wenn ich dann mit 50 von rechts komme, bin ich - wie aus der Zaubertüte - auf einmal da! Der konnte mich nicht kommen sehen! Und er war eilig, wie er einräumte. An der Ecke gibt es ein Heckenproblem! Da muss man sich, als Fahrer, unwahrscheinlich vorsichtig raustasten!
Soll ich das der gegnerischen Versicherung schreiben oder lieber für mich behalten? Noch habe ich keine Ahnung, das soll der Gutachter entscheiden. Aber vielleicht sollte ich Fotos von der Hecke machen, bevor die wieder geschnitten wird?
Auch frage ich mich, warum der Mann nicht nach rechts abbiegen konnte, OHNE auf die gegenläufige Spur der größeren Straße zu geraten? Warum hat der den Wendekreis so weit gefasst? Muss ich damit rechnen, dass man mir sagt, ich sei in der Mitte der Straße gefahren? - Vermutlich schon, gell?
Lieben Gruß,
Mia
Du bist nicht schlecht Carolyn, bezüglich Gutachter war nahezu alles richtig, was Du schriebst!
Meine Versicherung gab mir den Rat, zunächst bei der gegnerischen Versicherung anzurufen, um zu hören, wie die die Sache sehen. Meine Versicherungsfrau hat dann noch lange über einen Gutachter gequatscht, aber ich habe gar nicht zugehört, weil ich zunächst ja keinen haben wollte.
Jedenfalls habe ich dann die gegnerische Versicherung angerufen, bin dann nach drei Minuten stark ins Kochen geraten, denn mein von mir bemitleideter Unfallgegner hatte angegeben, dass er gar nicht wirklich an dem Unfall Schuld habe.
Er sei ordnungsgemäß am Ende der kleinen, einmündenden Straße stehengeblieben, habe nach rechts und links geschaut, und als die Straße frei war, sei er nach rechts abgebogen. Leider sei ich in diesem Moment aus einer Parklücke von rechts aufgetaucht und sei ihm mit meinem linken hinteren Kotfügel gegen seinen rechten Vorderscheinwerfer gefahren. - Kann doch nicht wahr sein, oder?
Jedenfalls hat mir die Versicherung ein Formular gesandt, in dem ich zum Hergang Stellung nehmen soll, damit sie das prüfen können. Sie wollen zudem einen Kostenvoranschlag irgendeiner Werkstatt und FOTOS!
Dann bin ich zu der kleinen Werkstatt gefahren, die mir neulich die Reifen aufgezogen hat und habe die Angelegenheit mal vorgestellt. Sagt der Chef, ich solle unbedingt einen Gutachter bestellen, denn das sei ein teurer Schaden, der die ganze hintere Seite des Kombis beträfe. Wenn man das anständig reparieren wollte/sollte, käme da schon einiges zusammen. Das Geld stünde mir zu. Aber er würde mir die Ecke gegen kleines Geld ausbeulen, und gut wär's. Richtig reparieren lassen würde er das an meiner Stelle nicht, weil der Wagen schon so alt sei. Ich könne von mir aus irgendeinen unabhängigen Gutachter bestellen, denn der stünde mir auch zu.
Gut. Bin ich in die nächste, mir unbekannte - sehr kleine - Opel-Vertragswerkstatt gefahren. Sagt der zuständige Mitarbeiter auch, ich müsse unbedingt einen Gutachter haben. Den solle ich aber über - oder jedenfalls im Einklang mit - meine(r) eigene(n) Versicherung kommen lassen, damit die wüssten was Sache ist und auch hinter der Aktion stehen. Der Opelmann sagte weiterhin, es würde möglicherweise doch auf einen Totalschaden hinauslaufen. Ich würde nur noch den Restwert des Wagens bekommen. Das wären aber schon noch... 900? 1000 Euro? Und reparieren lassen würde er den Schaden in keinem Fall.
Also brauche ich jetzt einen Gutachter. Morgen rufe ich deswegen bei meiner Versicherung an.
Wegen der Falschaussage des Mannes gegenüber seiner Versicherung, hat mich heute die Polizei halbwegs beruhigt. Der Polizist auf der Wache erklärte mir, das Prototoll sei ja aufgenommen und die Anzeige würde laufen. Da käme der Unfallgegner nicht so ohne weiteres raus! Wenn es doch hart auf hart käme, müsste ich mir aber einen Rechtsanwalt nehmen. - Na wunderbar!
Dann bin ich hingefahren, und habe mir die Örtlichkeit des Unfalls noch mal genau angesehen.
Ich meine, behaupten kann man ja vieles. So gibt es rechts von der Einmündung dieser kleinen Straße überhaupt keine Parkplätze an der Straße. Es gibt da sehr viele Parkmöglichkeiten an der größeren Straße, auf der ich fuhr, die fangen aber alle erst links von der Einmündung der kleinen Straße an.
Hingegen weiß ich jetzt mit relativer Sicherheit, weshalb der mich nicht gesehen hat. Wenn man nämlich aus dieser kleinen Straße kommt und nach rechts abbiegen will, gibt es an der Ecke eine etwa ein Meter hohe geschnittene Hecke, die um die Ecke herumbiegt. Wenn man dort fährt und nach rechts abbiegen will, hat man so gut wie überhaupt keine Sicht auf die größere Straße. Man überblickt an der Einmündung, wo man stehenbleiben muss, vielleicht einen Bereich von drei bis maximal fünf Metern. Die Straße erscheint dem eiligen Fahrer frei, aber wenn ich dann mit 50 von rechts komme, bin ich - wie aus der Zaubertüte - auf einmal da! Der konnte mich nicht kommen sehen! Und er war eilig, wie er einräumte. An der Ecke gibt es ein Heckenproblem! Da muss man sich, als Fahrer, unwahrscheinlich vorsichtig raustasten!
Soll ich das der gegnerischen Versicherung schreiben oder lieber für mich behalten? Noch habe ich keine Ahnung, das soll der Gutachter entscheiden. Aber vielleicht sollte ich Fotos von der Hecke machen, bevor die wieder geschnitten wird?
Auch frage ich mich, warum der Mann nicht nach rechts abbiegen konnte, OHNE auf die gegenläufige Spur der größeren Straße zu geraten? Warum hat der den Wendekreis so weit gefasst? Muss ich damit rechnen, dass man mir sagt, ich sei in der Mitte der Straße gefahren? - Vermutlich schon, gell?
Lieben Gruß,
Mia
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- friederike
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Re: Autounfall, jemand hat mir die Vorfahrt genommen.
Hallo Mia
Du sagst garnichts, ok? Du kannst ja ruhig fotos machen, aber das ist die hausaufgabe des anderen! Der andere fahrer ist der beschuldigte und kann sich vielleicht versuchen zu rechtfertigen, Schuld hatte er trotzdem. Organisiere den Gutachter und schicke die Schadenskosten zu dem seiner Versicherung. Fertig.
schreib dir am besten nochmal genau alles auf, wie und wann es passiert war, damit du immer die gleichen aussagen und angaben machst (am besten versuche dich auch zu erinnern was du zur polizei gesagt hast) Also die Stellungsnahme fuer den gegner und fuer deine eigene versicherung und weitere streitereien muss auf jeden fall identisch sein und nicht widerspruechlich, da man ja halt doch sachen durcheinander wirft, ist es besser sich das aufzuschreiben! (ich kann mich erinnern, das ich als jugendliche staendig mein fahrrad geklaut bekommen hatte, und da war das auch so!)
Du hast ja einen ganz guten bericht hier abgeliefert!
viel erfolg und denke dran, du bist nicht derjenige der hier reagieren muss, sondern der andere!
Du sagst garnichts, ok? Du kannst ja ruhig fotos machen, aber das ist die hausaufgabe des anderen! Der andere fahrer ist der beschuldigte und kann sich vielleicht versuchen zu rechtfertigen, Schuld hatte er trotzdem. Organisiere den Gutachter und schicke die Schadenskosten zu dem seiner Versicherung. Fertig.
schreib dir am besten nochmal genau alles auf, wie und wann es passiert war, damit du immer die gleichen aussagen und angaben machst (am besten versuche dich auch zu erinnern was du zur polizei gesagt hast) Also die Stellungsnahme fuer den gegner und fuer deine eigene versicherung und weitere streitereien muss auf jeden fall identisch sein und nicht widerspruechlich, da man ja halt doch sachen durcheinander wirft, ist es besser sich das aufzuschreiben! (ich kann mich erinnern, das ich als jugendliche staendig mein fahrrad geklaut bekommen hatte, und da war das auch so!)
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- Carolyn
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Re: Autounfall, jemand hat mir die Vorfahrt genommen.
Auch wenn es Dich verständlicherweise (!) ärgert, so ist das doch ziemlich normal und muss noch nicht mal böser wille Deines Unfallgegners sein.Mia hat geschrieben:Jedenfalls habe ich dann die gegnerische Versicherung angerufen, bin dann nach drei Minuten stark ins Kochen geraten, denn mein von mir bemitleideter Unfallgegner hatte angegeben, dass er gar nicht wirklich an dem Unfall Schuld habe.
Er sei ordnungsgemäß am Ende der kleinen, einmündenden Straße stehengeblieben, habe nach rechts und links geschaut, und als die Straße frei war, sei er nach rechts abgebogen. Leider sei ich in diesem Moment aus einer Parklücke von rechts aufgetaucht und sei ihm mit meinem linken hinteren Kotfügel gegen seinen rechten Vorderscheinwerfer gefahren. - Kann doch nicht wahr sein, oder?
Laß es mich erklären:
Wenn Dein Unfallgegner die Schuld vor seiner Versicherung auf sich nimmt muss diese auf jeden Fall zahlen (außer vermutlich es wäre grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz, dazu später mehr). Das will die Versicherung natürlich nicht. Also wird der Versicherungsvertreter, der den Schaden aufgenommen hat, Deinem Unfallgegener dazu GERATEN haben, die Schuld nicht zuzugeben, ihn unter Umständen sogar mit sanftem Druck soweit gebracht haben, das so auszusagen. Dein Unfallgegener hat vermutlich schlichtweg die Fragen des Versicherungsmenschen beantwortet und Fragen kann man auch ziemlich suggestiv stellen. Evtl. hat der Typ ihm auch gesagt, dass er ansonsten Gefahr liefe, dass ihm unterstellt wird, sein Verhalten wäre grob fahrlässig und dann könnte ihm die Versicherung womöglich den Versicherungsschutz verweigern und er müßte Dir aus eigener Tasche den Schaden begleichen. Selbst wenn er das abwehren kann, steigt auf jeden Fall sein Versicherungsbeitrag, evtl. wird ihm die Versicherung (nach Regulierung dieses Schadens) sogar gekündigt. Manche extrem billige Versicherer haben das zu ihrer Masche gemacht, um "teure" Kunden loszuwerden. Ich kann mir sogar blendend vorstellen, dass der Versicherungsmensch bei der Schilderung des Unfallortes bei den Parkplätzen nachgefragt hat, Dein Unfallgegner wußte nur noch, dass da in der Straße welche sind, aber eben nicht genau wo ("doch, doch, da waren welche, vielleicht auch vor und nach der Einmündung, das kann schon sein, so genau weiß ich das nicht mehr") und dann kam die Frage, ob es nicht möglich wäre, dass Du aus so einem Parkplatz rausgefahren wärest und also ihm die Vorfahrt genommen hättest.
Du siehst also, so "böse" muss Dein Unfallgegener gar nicht sein, wie es sich Dir momentan darstellt. Und dass jemand - auch eine Versicherung - nicht hurra schreit, wenn er zahlen muss und sich deshalb versucht zu wehren, ist ja auch klar. Die Versicherung ist es ja schon ihren anderen Versicherten schuldig, dass sie nicht alles sofort und ohne Prüfung zahlt. Sonst wäre einem Versicherungsbetrug (wenn Du und Dein Unfallgegener unter einer Decke steckten) ja Tür und Tor geöffnet. Deswegen auch der Fragebogen, den Du auch ausfüllen mußt, weil Du eine Mitwirkungspflicht hast, wenn Du Geld haben willst. (Sorry, friederike, aber da muss ich Dir eindeutig widersprechen.)
Fotos sind eine klasse Idee! Mach auf jeden Fall auch Fotos vom Unfallort, gerade auch aus der Sicht Deines Unfallgegners. Selbst wenn Du sie hinterher nicht brauchen solltest, bei einer Digitalkamera musst Du ja nicht mit der Anzahl sparen und das, was Du hier beschreibst (die Sichtverhältnisse, die hohe Hecke, dass es keine Parkplätze gibt, aus denen Du rausgefahren sein könntest) wäre durch Fotos bestens belegt. Evtl. machst Du Dir dazu noch eine Skizze, nummerierst die Fotos durch und kennzeichnest, von wo aus Du welches Foto gemacht hast, dann kannst Du die Situation auch jedem, der nicht vor Ort ist/war, genau darlegen. Je genauer Du die ganze Situation aus Deiner Sicht schilderst, desto bessere Karten hast Du meiner Meinung nach. Den Fragebogen würde ich eher als Chance sehen denn als "Angriff".
Der Gutachter wird sich meines Wissens nach nur um den Schaden an Deinem Auto kümmern, nicht um den Unfallort. Er ist ja kein (polizeilicher) Ermittler im eigentlichen Sinne, er beurteilt nur Deinen Schaden und gibt evtl. noch an, ob nach dem Schaden zu urteilen der Hergang so gewesen sein könnte, wie von Dir bzw. Deinem Unfallgegner geschildert. Er wird aber auch den Wert Deines Autos feststellen und wenn der Restwert vor dem Unfall unter dem Schätzwert der Reparatur ist, dann nennt sich das ein wirtschaftlicher (!) Totalschaden und Du bekommst tatsächlich nur den Wert des Autos ersetzt. Denn im rein wirtschaftlichen Sinne ist Dir ja nur dieser Schaden entstanden, Du hast das Auto "verloren". Dass Du es aus ganz anderen Gründen wiederherstellen willst (ggf. auch nur notdürftig), das hat mit Wirtschaftlichkeit im engeren Sinne nichts zu tun.
Da ich auch mal einen Totalschaden hatte: Auch als Totalschaden hat das Fahrzeug noch einen Restwert, den der Gutachter festsetzt (den Motor könnte man ja ausbauen und gebraucht weiter verkaufen z.B., genauso Felgen, Scheinwerfer, andere Ersatzteile), DEN bekommst Du nicht ersetzt! Bei mir mußte den dann quasi der Autohändler "zahlen", der den Wagen sozusagen in Zahlung genommen hat, als ich mir bei ihm einen neuen gekauft habe. Du bekommst tatsächlich nur die Wertminderung des Autos ersetzt (wie gesagt, falls die geschätzten Reparaturkosten die Wertminderung übersteigen). Es gibt jedoch Spezialisten, die solche Unfallautos billig aufkaufen (von Werkstätten und auch von privat) und nach Afrika verschiffen, wo sie wieder zum Laufen gebracht werden. Auch ein Totalschaden hat also tatsächlich noch einen Restwert.
Falls es wirklich soweit kommt, dann liegt das aber vermutlich eher an der Versicherung als an Deinem Unfallgegner. Die haben große Rechtsabteilungen, die beschäftigt werden wollen. Die Kosten für diese Leute haben sie also ohnehin, da verdienen sie an jedem, der des zu betreibenden Aufwandes oder aus Angst vor dem Rechtsstreit wegen auf seinen Anspruch verzichtet. Allerdings müssen sie dann auch Deinen Anwalt zahlen, wenn Du den Fall gewinnst. Aber Deinen Ärger und Zeitaufwand bekomst Du nicht ersetzt, Aufwendungen für Telefonate, Benzinkosten für notwendige Fahrten und andere Kosten, die Du belegen (!) kannst jedoch schon. Das dann durchzusetzen kostet aber auch wieder Nerven. (Endlich lohnt es sich mal, dass ich eine beste Freundin habe, die es schon fast als Hobby betreibt, jeden Euro zu erstreiten, auf den sie einen rechtmäßigen Anspruch hat. *g*)Wegen der Falschaussage des Mannes gegenüber seiner Versicherung, hat mich heute die Polizei halbwegs beruhigt. Der Polizist auf der Wache erklärte mir, das Prototoll sei ja aufgenommen und die Anzeige würde laufen. Da käme der Unfallgegner nicht so ohne weiteres raus! Wenn es doch hart auf hart käme, müsste ich mir aber einen Rechtsanwalt nehmen.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Autounfall, jemand hat mir die Vorfahrt genommen.
Danke Friederike,
für Deine Meinung, mich eher zurückhalten zu sollen, und ich danke Dir Carolyn,
für Dein ausführliches Statement!
Wie ich die Dinge begreife, werde ich deshalb eher Deinen Vorschlag annehmen. Möglichst genau recherchieren, möglichst genau durch Fotos belegen, den Fragebogen eben nicht als Angriff, sondern als Möglichkeit aufzufassen, meine Position korrekt darzulegen.
Verstärkt wurde dieser Eindruck - noch bevor ich Carolyns Antwort gelesen hatte - durch Telefonate, die ich heute mit beiden Versicherungen führte. Also meine übernimmt KEINEN Gutachter! Die sagen, das sei nicht ihr Ding. Wenn da Kosten eingeschätzt werden müssten, sei das Sache der gegnerischen Versicherung. Die sollten einen Gutachter stellen!
Die gegnerische Versicherung war nicht abgeneigt, wollte aber zunächst herausfinden, WER überhaupt an dem Unfall Schuld ist.
Sie sagten, ihr Versicherungsnehmer habe ihnen das Protokoll der Polizei so stark verkleinert per mail zugesandt, dass sie es nicht lesen könnten. Wenn ich eine Möglichkeit hätte das größer und genauer zu kopieren, könnten sie sich die Akte der Polizei kommen lassen. Und wenn die Schuldfrage geklärt sei, würden sie einen Gutachter schicken. Aber zunächst müsse die Schuldfrage geklärt sein!
Das ausgefüllte Amtsblatt der Polizei habe ich heute eingescannt, die handschriftlichen Zeilen mit Photoshop verstärkt (ich habe ja nur eine Pauschkopie, die man erst recht nicht lesen kann!) - aber Adobe Photoshop macht das alles!
Die bekommen die Unfallaufnahme nun also leserlich, dazu einen genauer Bericht von mir, eine Zeichnung und viele Fotos!
Mit den Fotos habe noch Probleme, denn die alte Digicam, die ich seit einem Jahr nicht mehr benutzt habe, ist ein kompliziertes Zwischending zwischen Digicam und Spiegelreflexcamera. Sie kann beides, und das macht sie eben so schwierig. Aber mein Gärtner hat eine einfache Digicam. Am Sonntag um zwei kommt er, und dann gehen wir Fotos schießen. Vielleicht kann ich meine bis dahin ja auch so weit aufladen, dass ich sie benutzen kann.
Dann bekommt die gegnerische Versicherung gute Unterlagen.
Punkt, aus, Ende!
Und dann will ich hören!
Lieben Gruß,
Mia
für Deine Meinung, mich eher zurückhalten zu sollen, und ich danke Dir Carolyn,
für Dein ausführliches Statement!
Wie ich die Dinge begreife, werde ich deshalb eher Deinen Vorschlag annehmen. Möglichst genau recherchieren, möglichst genau durch Fotos belegen, den Fragebogen eben nicht als Angriff, sondern als Möglichkeit aufzufassen, meine Position korrekt darzulegen.
Verstärkt wurde dieser Eindruck - noch bevor ich Carolyns Antwort gelesen hatte - durch Telefonate, die ich heute mit beiden Versicherungen führte. Also meine übernimmt KEINEN Gutachter! Die sagen, das sei nicht ihr Ding. Wenn da Kosten eingeschätzt werden müssten, sei das Sache der gegnerischen Versicherung. Die sollten einen Gutachter stellen!
Die gegnerische Versicherung war nicht abgeneigt, wollte aber zunächst herausfinden, WER überhaupt an dem Unfall Schuld ist.
Sie sagten, ihr Versicherungsnehmer habe ihnen das Protokoll der Polizei so stark verkleinert per mail zugesandt, dass sie es nicht lesen könnten. Wenn ich eine Möglichkeit hätte das größer und genauer zu kopieren, könnten sie sich die Akte der Polizei kommen lassen. Und wenn die Schuldfrage geklärt sei, würden sie einen Gutachter schicken. Aber zunächst müsse die Schuldfrage geklärt sein!
Das ausgefüllte Amtsblatt der Polizei habe ich heute eingescannt, die handschriftlichen Zeilen mit Photoshop verstärkt (ich habe ja nur eine Pauschkopie, die man erst recht nicht lesen kann!) - aber Adobe Photoshop macht das alles!
Die bekommen die Unfallaufnahme nun also leserlich, dazu einen genauer Bericht von mir, eine Zeichnung und viele Fotos!
Mit den Fotos habe noch Probleme, denn die alte Digicam, die ich seit einem Jahr nicht mehr benutzt habe, ist ein kompliziertes Zwischending zwischen Digicam und Spiegelreflexcamera. Sie kann beides, und das macht sie eben so schwierig. Aber mein Gärtner hat eine einfache Digicam. Am Sonntag um zwei kommt er, und dann gehen wir Fotos schießen. Vielleicht kann ich meine bis dahin ja auch so weit aufladen, dass ich sie benutzen kann.
Dann bekommt die gegnerische Versicherung gute Unterlagen.
Punkt, aus, Ende!
Und dann will ich hören!
Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.