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Neues von meinem Umzug
Verfasst: Do Okt 01, 2015 23:48
von Mia
Heute bin ich bis nach Calden gefahren und habe preisgünstig einen kleinen "Damenrasenmäher" erworben. Calden liegt vielleicht 20 Kilometer weit weg von meinem neuen Zuhause, ist also keine Entfernung, aber das Autofahren fällt mir hier immer noch schwer, weil ich das Gefühl habe, nicht richtig gucken zu können. Ich muss mir also jeden Kilometer auf unbekannten Strecken sicher erarbeiten. Und selbst, wenn ich meine gut gucken zu können, strafen mich die Straßen mit uneinsehbaren Kurven und uneinsehbaren Höhenunterschieden und führen mich in die Unsicherheit.
Es gibt hier jede Menge wirklich gut asphaltierter, gut ausgebauter Wege, in der Regel gilt Tempo 70 oder 80, selbst auf ganz schmalen Straßen, die sich durch die Landschaft schlängeln. Oft ist auf denen auch das Tempo komplett aufgehoben, da können dann Leute mit 100 heranrasen - und das macht mir Angst. Vor allem, wenn mir auf einer schmalen Landstraße ein langer Lastwagen, der nahezu die gesamte Breite seines Fahrstreifens einnimmt, mit Tempo 100 entgegen donnert.
Ich werde hier regelmäßig ganz oft überholt, weil ich mit 70 kmh einfach zu langsam bin. Besondere Angst habe ich dann um die Motorradfahrer, und diese Angst steigert sich noch bei abwärts gehenden Serpentinen. ICH persönlich kann die Kurven NICHT einsehen, aber die Motorradfahrer jagen an mir vorbei, als könnten sie es. Echt, ich habe schon oft gedacht: der Laster von eben auf der entgegenkommenden Spur, dazu mein überholender Motorradfahrer... patsch!!! - Und was mache ich dann? Ich habe mir immer noch nicht angewöhnt, ständig ein Handy bei mir zu haben.
Dann kommt bei mir noch eine ganz seltsame Angst hinzu: Ich mag auf unbekannten Strecken, die ich nicht kenne, einfach nicht schnell fahren. Die Gegend ist hier ja hügelig, das bedeutet, wenn man auf einen Hügel zufährt, kann man nicht erkennen wie die Strecke dahinter weitergeht. Man übersieht im Heranfahren erstmal nur den direkten Hügelanstieg. Na, meine Phantasie hat dann gesagt: "Wenn du jetzt da mit Tempo hochfährst, bricht die Straße nach der Kuppe direkt ab und dahinter ist ein Steilhang oder ein Loch, in das du stürzt!" Ich weiß vom Kopf her sicher, dass die Straßen in NRW nicht mit einem willkürlichen Steilhang oder Loch enden, aber GLAUBEN tue ich es erst, wenn ich es wirklich gesehen habe. Ich taste mich also an unübersichtliche Stellen erstmal heran, mögen mich noch so viele Motorradfahrer oder PKW überholen.
Ich habe mich wirklich wegen meiner Angst gescholten, bis zweimal tatsächlich eine Straße wie befürchtet endete.
Das waren jetzt kleine Wege, in die ich hineingefahren bin. Das erste Mal war es der Weg zu einer Mühle, und ich landete tatsächlich nach winzigen Serpentinen, die ich rückwärts nicht mehr hochfahren konnte, vor einem strengen Gatter. Ich habe die Leute rausgeklopft und durfte dann auf dem Hof wenden.
Das zweite Mal hörte der kleine, asphaltierte Weg tatsächlich genau vor einem Abgrund auf. Hier war die einzige Möglichkeit, einen Kilometer rückwärts zu fahren, was auch ging.
Also, ich traue den Straßen hier nicht. Und erst recht nicht mit 70 oder 100 kmh.
Lieben Gruß,
Mia
Re: Neues von meinem Umzug
Verfasst: Fr Okt 02, 2015 09:36
von Carolyn
Aber das ist doch vollkommen ok, Mia! Du wärst doch total bescheuert, wenn Du auf Dir unbekannte Strecken so schnell fahren würdest wie die Einheimischen. Auf mir unbekannten Straßen werde ich auch regelmäßig überholt und mir ist klar, dass ich Einheimische nerve, weil ich langsamer fahre als sie. Wenn es mir dazu dann auch noch nicht gut geht, weil ich müde oder gestresst bin, dann fahre ich noch langsamer und halte gelegentlich in einer Ausfahrt o.ä., um die hinter mir fahrenden überholen zu lassen und eben NICHT zu riskanten Überholmanövern zu reizen. Bei Motorradfahrern funktioniert das aber natürlich nicht, die sind zu ungeduldig dafür. Sie haben aber auch eine sehr gute Beschleunigung, so dass sie schneller überholen können als Pkws.
Also, Mia, bitte, fahre so, wie Du Dich sicher fühlst und nicht so, wie Du meinst, dass die anderen Verkehrsteilnehmer wollen, dass Du fährst. Du und nur Du allein bist dafür verantwortlich, wie Du fährst. Und die anderen sind dafür verantwortlich, wie sie fahren. Und nicht Du.
Im Übrigen gilt meines Wissens nach, dass man innerhalb der Sichtweite anhalten können muss. Auf schmalen Straßen sogar innerhalb der halben Sichtweite. Es ist also absolut richtig, wenn Du auf hügeligen Strecken vorsichtig fährst. Dass sich andere nicht daran halten, dafür kannst Du ja nichts.
Re: Neues von meinem Umzug
Verfasst: Fr Okt 02, 2015 18:17
von Mia
Danke, Carolyn.
Ich mache das übrigens auch, mit dem rechts ranfahren, wenn ich sehe, dass sich hinter mir eine Schlange bildet. Jedenfalls habe ich das im Ruhrgebiet gemacht. Hier kommt es erst gar nicht dazu, die überholen alle wie die Teufel!
Dass man innerhalb der Sichtweite oder der halben Sichtweite anhalten können muss, wusste ich noch gar nicht, oder es ist mir entfallen. Meine Güte, meine Fahrprüfung ist jetzt 40 Jahre her...
Lieben Gruß,
Mia
Re: Neues von meinem Umzug
Verfasst: Fr Okt 02, 2015 20:52
von Carolyn
Ich habe es mir auch nur gemerkt, weil ich anfangs (also noch im ersten Jahr meines Führerscheinbesitzes) oft spätabends bei Dunkelheit vom Studium heim fuhr - über zwei Bundesstraßen, auf deren einer man mit 100 km/h ein Verkehrshindernis ist (nein, keine autobahnähnliche Bundesstraße, eine ganz normale, auf der nicht schneller als 100 gefahren werden darf). Meistens musste ich mit Abblendlicht fahren. Wenn man da diese Regel anwendet, dann sind 100 km/h gar nicht möglich! Entsprechend unwohl habe ich mich da gefühlt. Deswegen kann ich Dir Deine Gefühle gut nachempfinden!
Eigentlich ist die Regel auch ganz logisch. Stell Dir vor, Du fährst über so eine Hügelkuppe - und unmittelbar dahinter liegt ein umgestürzter Baum (ein verletztes Kind/Tier, ein liegengebliebenes Auto, ...) auf der Straße. Du hast womöglich der Breite des Hindernisses wegen keine Chance auszuweichen, Du MUSST innerhalb der Sichtweite zum Stehen kommen.
Entsprechend bei schmalen Straßen. Es kommt Dir jemand entgegen, an dem Du nicht vorbei kommst (und er auch nicht an Dir). Ihr habt also beide zusammen nur die sichtbare Strecke zur Verfügung, um zum Stehen zu kommen. Jeder die Hälfte - theoretisch.
Ich gestehe allerdings, dass ich mich auf mir bekannten Strecken auch nicht mehr unbedingt daran halte (bzw. nicht bewußt).
Re: Neues von meinem Umzug
Verfasst: Sa Okt 03, 2015 21:50
von Mia
Ja, die Regeln sind ganz logisch, Carolyn.
Ich mag mich auch - aus Vorsicht - absolut so verhalten wollen, aber dann stimmt offenbar unsere Straßenverkehrsordnung in manchen Teilen nicht?
WAS tun?
Das mit dem Ablendlicht des Nachts auf schnellen Bundesstraßen kenne ich auch. Im Grunde genommen kann/darf man da nicht 80 oder 100 km/h fahren.
Lieben Gruß,
Mia
Re: Neues von meinem Umzug
Verfasst: Sa Okt 03, 2015 23:47
von Yggdrasil
Auf die Straßenverkehrsordnung alleine kannst du dich sowieso nicht verlassen. Da gibt es Kommentare und Ausführungsbestimmungen dazu die den Gesetzestext manchmal geradezu umkehren. Dann gibt es Urteile von Oberlandesgerichten die auch als Gesetz gelten, usw.
Kleines, aber wahres, Kuriosum am Ende:
Wer auf einer Autobahn einem getarnten Panzer der Bundeswehr hinten drauffährt ist am Unfall schuld!
Re: Neues von meinem Umzug
Verfasst: So Okt 04, 2015 19:07
von Mia
Ach Du liebe Güte, auch das noch! Das ist ja reif für die Comedie!
Re: Neues von meinem Umzug
Verfasst: Mo Okt 05, 2015 09:50
von Carolyn
Yggdrasil hat geschrieben:Kleines, aber wahres, Kuriosum am Ende:
Wer auf einer Autobahn einem getarnten Panzer der Bundeswehr hinten drauffährt ist am Unfall schuld!
Deswegen antwortete ja schon mein Fahrlehrer seinerzeit auf die Frage, wie viel Abstand man zu Panzern halten sollte: "So viel als möglich!" Die können nämlich auch quasi sofort stoppen.
Auch wenn dann unter Umständen Kettenabdrücke im Teer zurückbleiben...
Ist letztlich nur eine Anwendung dessen, dass man innerhalb der Sichtweite anhalten können muss.
Re: Neues von meinem Umzug
Verfasst: Mi Okt 07, 2015 20:03
von Mia
Apropos Comedie, habe ich Euch schon folgende Geschichte erzählt?
1974 waren wir mal in Irland, mit dem Auto unterwegs, einem Mercedes. Die tanken ja Diesel, okay? VW hatte noch nicht seine Finger im Spiel, sonst wäre dieser Umstand sicher bis in die letzte Ecke Irlands vorgedrungen, aber so kannten die kleinen Tankstellen auf dem Land noch keine Pkw die Diesel benötigten. Wir fuhren also in einem kleinen Nest an der Dieselzapfsäule vor, kamen der Tankwart und sein Kumpel ganz schnell herausgesprungen und erklärten uns wortreich, wir stünden falsch! Diese Zapfsäule sei nur für Lastwagen, Traktoren oder für Militärfahrzeuge wie Panzer! Unser Wagen sei aber weder ein Traktor noch ein Panzer! Wir würden das gute Auto kaputt machen, wenn wir da Diesel reingießen würden! Na, wir haben versucht sie zu beruhigen und radebrechend deutlich gemacht, umgekehrt würden wir den Motor ruinieren, wenn wir Benzin tankten. Ungläubig schüttelte sie die Köpfe.
Meinte der eine zum anderen, sicher dass wir ihn nicht unbedingt verstehen würden: "Du, wo kommen die eigentlich her?" "Siehst du doch," antwortete der Zweite, auf das Deutschlandschild zeigend: "D wie Dutch!" "Stimmt," sagte der Erste und nach einer kleinen Gedankenpause stellte er aus tiefstem Herzen fest: " Die spinnen, die Holländer!"
Re: Neues von meinem Umzug
Verfasst: Mi Okt 14, 2015 20:04
von Mia
Bezüglich des Hundes habe ich mich Gottseidank beruhigt. Ich habe mir gestern Nacht noch einen unendlich langen Text von der Seele geschrieben, wie es zu dieser Trennung kam - den ich Euch aber erspare.
Nur kurz: Meine Hündin ist - bei mir - noch nie in ihrem Leben an der Leine gelaufen, sie ist - über winzige Fingerzeichen - absolut straßensicher. Selbst über einen rummeligen Weihnachtsmarkt geht sie bei Fuß und lässt sich nicht ablenken. Sie jagt nicht, sie hört auf's Wort, sie ist absolut ein Traumhund wie weiland Lassie in den Kinderfilmen. Sie ist intelligent, was sich z.B. in ihren Lösungsversuchen zeigt, wenn ihr Ball mal hinter einen Zaun geriet. Sie steht nicht hilflos kratzend davor, sondern checkt die Ortschaft, sucht einen Eingang, holt den Ball und kommt rasch wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Ihre größte Liebe gilt Kindern. Das sind ihre "Traumpartner". Sie hört bei ihnen genauso gut, und wie vergnügt hüpft sie umher, wenn sie mit einem Kind gehen darf! Dann läuft sie auch auf der Straße an der Leine und achtet gewaltig darauf, das Kind nicht zu ziehen.
Jetzt hatte ich, aus welchem Grund auch immer, seit meiner Studienzeit immer fremde Kinder bei mir. Die stellten sich, an den verschiedenen Orten wo ich wohnte, einfach irgendwann ein und kamen dann immer öfter zu Besuch. Ein 10jähriges Mädel liebte meine Hündin in Dortmund besonders - und das Mädi und ihre kleine Schwester liebten Bonnie besonders. Ich erlaubte ihnen öfter mit dem Hund zu gehen, sie nahmen ihn mit nach Hause, was nur einige Häuser entfernt lag, und bald kam, mit großer Zuneigung zu Bonnie, auch die Mutter nach. Vor meinem Umzug fragte sie mich ernsthaft, ob ich den Hund nicht abgeben wolle. Ihr kleines Hundi ( ein Dackel) sei jetzt 17, könne kaum mehr laufen und würde bald sterben. Sie würde gerne wieder einen neuen Hund nehmen, und vor allen Dingen Bonnie! Das hätte sie ja noch nie erlebt, einen Hund wie diesen! Kommt in die Wohnung und legt sich artig unter den Küchentisch. Tut der Katze nichts, nichts dem in der Wohnung freihoppelnen Kaninchen und akzeptiert sogar freundlich die Hamster, die die Kinder zu Bonnie setzten.
Wie gesagt, in meinem Leben sind fremde Kinder nach kurzer Zeit immer bei mir eingetrudelt, nur bis jetzt hier in Warburg nicht. Die Nachbarn stehen stocksteif, wenn sie die blonde Labradorhündin sehen, ihre Kinder und kleinen Enkel dürfen Bonnie nicht rufen, weil sie ja ein gefährlicher, großer Hund ist. Da nutzte auch mein Hinweis nicht, dass sie nicht beissen kann, weil sie ja einen Ball im Maul hat. Den trägt sie eigentlich immer. Und wenn nicht den Ball, dann ein Stofftier. Diese Stoffviecher sind so alt wie Bonnie, 10 Jahre. Sie macht sie nicht kaputt. Bonnie trägt Einkaufssachen vom Laden zum Auto und vom Auto in die Küche. Nie würde sie eine Verpackung beschädigen! Aber wenn sie, einen Teddy im Maul, auf dem Gehweg zum Nachbarn hinläuft, freundlich um seine Knie kost, fragt der mich - die Hände irgendwie seltsam abgespreizt - doch tatsächlich: "Was will der Hund? " Am liebsten hätte ich gesagt: "Er will Sie fressen! Leckere Nachbarn frisst Bonnie immer gern!"
Jedenfalls, diese oder andere Nachbarn haben mich angezeigt, ich würde meine Hündin in dem stillen, fast autolosen Dorf ohne Leine laufen lassen! Vier Tage, nachdem ich eingezogen war! Da kam keiner zu mir und sagte: "Hören Sie mal, der Hund muss hier an die Leine!" Nee, da wird die neue Nachbarin bei der Behörde angezeigt! Die reagierte gelassen, schrieb: "Sie sind ja erst seit zwei Tagen hier gemeldet, gucken Sie, dass sie den Hund jetzt auch bald anmelden und halten Sie den Hund in bebauten Geländen an der Leine!" Also, kein Schwitz. ABER: Wenn das SO anfängt, kann es nur schlimmer werden!
Prompt erschien ein weiterer Nachbar am nächsten Tag an meinem Wagen, als ich zum Einkaufen fahren wollte. "Wie, Ihr Hund sitzt hinten auf dem Rücksitz?" "Ja, natürlich! Da sitzt sie und wird dort angeschnallt!"
"Und warum sitzt sie nicht gesichert im Kofferraum?"
"Weil ich mich noch im Umzug befinde! Außerdem bin ich Handwerkerin! Ich brauche den Kofferraum des Kombis für Kisten und Kästen und Werkzeuge, mein Herr! Dergleichen kann ich nicht auf den Rücksitzen unterbringen!"
"Ach so, ich verstehe."
"Ja, genau so! Guten Tag!"
Die nächste Klage wird wegen irgendeiner Schei**e sein, da bin ich mir sicher. Meinetwegen: "Hund hat um drei Uhr nachts gebellt!" Und wenn sie nur kurz wegen irgendetwas angeschlagen hat, wird daraus in den Augen der Nachbarn eine stundenlange Aktion, die sie sich auch gegenseitig - vor einer Behörde - bestätigen werden.
Also, nach einigem Überlegen, habe ich entschieden, die Hündin wegzugeben.
Gestern habe ich sie mit dem Zug ins dörfliche Münsterland gebracht, wo die Mutter mit den zwei Mädels inzwischen hingezogen ist. Bonnie lebt jetzt mit zwei kleinen Mädeln, einer liebenden Mama, einem uralt Dackel, der nicht mehr laufen kann, einer Katze, einem Kaninchen, zwei Hamstern und einem Pferd. Dort wird niemand angezeigt, wenn der Hund frei läuft.
Ich bin tief überzeugt, dass es der Hündin dort sehr gut gehen wird. Besser als bei mir hier in Warburg.
Alle sind dort gerade sehr glücklich: Die Mutter, die Mädels, die Bonnie ---- nur mir tut es unwahrscheinlich weh.
Es ist fast so schlimm, wie als sei der Hund gestorben, aber eben nicht ganz so schlimm.
Lieben Gruß,
Mia
Re: Neues von meinem Umzug
Verfasst: Mi Okt 14, 2015 21:01
von Yggdrasil
Traurige Geschichte. Aber, es kann der Frömmste nicht in Frieden leben ..
Erfreue dich daran, dass es deinem Hundchen gut geht. Sicher gibt das auch dir mit der Zeit die Kraft um über den Verlust hinwegzukommen.
Re: Neues von meinem Umzug
Verfasst: Mi Okt 14, 2015 21:37
von Carolyn
Ach, Mia, was hast Du Dir da nur für eine Nachbarschaft dazu gekauft! Ich bin ja auch vorsichtig, wenn mir ein fremder Hund nahe kommt, ich kann Hunde nur sehr bedingt "lesen", da ich sie einfach nicht kenne, keinen Draht zu ihnen habe. Aber wenn die Besitzerin dabei ist, dann nehme ich halt zuerst Kontakt zu ihr auf und lasse den Hund schnuppern. Soviel kriege ich dann schon mit, dass ich in etwa weiß, wie er drauf ist. Und lange bleiben Hunde eh nicht bei mir, ich bin kein Hundemensch.
Weißt Du denn etwas von Deinen Vorgängern in diesem Haus? Was für Menschen sie waren und wie sie mit den Nachbarn ausgekommen sind? Ich könnte mir vorstellen, dass es da "Leichen im Keller" gibt und die Nachbarn deswegen mißtrauisch sind, wer denn da jetzt eingezogen ist. Womöglich gibt es sogar schlechte Erfahrungen mit schlecht erzogenen Hunden!
Schade, dass jetzt die kalte Jahreszeit angebrochen ist, sonst wäre es vielleicht das beste, möglichst bald die ganze Nachbarschaft zu einem Gartenfest einzuladen, damit das Eis gebrochen wird.
Ich hoffe, die Opfer, die Du bringen musst, werden nicht zu groß...