Wohnen im Alter.
Verfasst: Di Mai 05, 2020 09:15
Na dann verbreite ich das auch mal in diesem Forum.
Wir, das sind in Moment drei Menschen zwischen 62 und 64 Jahren, haben uns Gedanken gemacht, wie kann das Leben im Alter für uns aussehen. Wir haben ganz viele solcher Projekte beobachtet, begleitet und besucht, aber letztlich scheiterte es meist an vielen Kleinigkeiten.
Daher ist der Entschluß gefaßt, wir machen das jetzt selbst.
Was ist die Idee?
Wir haben dem Projekt das Motto gegeben:
Einfach leben.
So einfach? Ja genau.
Keine Gedanken was könnte uns in den 20-30 Jahren alles zustoßen. Und was muss man heute schon einbauen, wenn das vielleicht eventuell eintritt oder eben nie. Machen wir uns dann Gedanken, wenn wir was brauchen.
Kein Eigentum anschaffen, das dann vererbt werden muss oder uns die letzten Jahre dort gefangen hält.
Kein Luxus, wir haben den die ersten 60 Jahre nicht vermißt, dann geht das auch den Rest ohne.
Keine Regeln: Was? Wie soll denn das gehen? Ganz einfach, wir reden über alles offen und finden gemeinsam eine Lösung mit der alle Leben können.
Einfache kleine Apartements (ca.35 m²) die sich für Paare verbinden lassen, aber ganz schnell auch wieder trennen, wenn ein Partner geht.
Jeder hat eine kleine Küche, natürlich auch ein Bad.
Für Hobbys und Lager gibt es einfach ausgestattete Lagerräume, frostfrei oder nicht je nach Bedarf.
Natürlich gibt es auch Gemeinschaftsräume, eine gemeinsame Küche in der, wenn das gewollt ist, miteinander oder füreinander gekocht werden kann.
Die Altersstrucktur soll so sein dass zwischen 60 und 90 alles vertreten ist.
Angedacht ist ein Größe zwischen 6 und 12 Personen, je nach Gebäude.
Die bestehenden Mieter entscheiden wer neu dazukommt, dabei gibt es Vetorecht, das nicht begründet werden muss.
Träger ist eine GmbH oder eine Genossenschaft oder sonst eine "Firma", das entscheiden wir, wenn es so weit ist.
Den Architekten gibt es schon, auch er ist von der Idee begeistert.
Die Mietkosten müssen so niedrig sein,dann zur Not ein Mensch in Grundsicherung dort weiter leben kann, niemand soll das Projekt wegen Geld verlassen müssen.
Ach ja, wenn ihr was wißt: Gesucht wird ein bestehendes Gebäude (das schreibt der Architekt so vor, denn dann hat er mehr Möglichkeiten), das am Besten im Besitz einer Gemeinde ist, die das der Gemeinschaft gegen Erbpacht überläßt. Das ist gar nicht unwahrscheinlich, denn viele Gemeinden haben das Problem, dann Innenlagen nicht so einfach zu verkaufen sind, wenn nicht ein Hochhaus dort entstehen darf und Gemeinden langsam merken: wenn wir die Grundstücke dem freien Markt übergeben sind sie Spekulationsobjekte.
Über die Finanzierung machen wir uns in sofern wenige Gedanken, als dass Geld in Hülle und Fülle da ist und viele Menschen eine sinnvolle Anlagemöglichkeit suchen.
Auch dass wir die "fehlenden" Personen nicht finden könnten ist eher unwahrscheinlich, die Liste der Interesanten ist lang.
Die Beobachtung vieler Menschen, wie sie sich im Alter plagen, nur weil sie ihr Haus nicht aufgeben wollen, haben uns dazu begracht, das anderns anzugehen.
Ein Beispiel: Meine Mutter (bald 95) ist so, jetzt ist mein Brunder mit Frau eingezogen, auch schon über 70. Jetzt sitzen 3 Menschen in einem Haus, das langsam verfällt mit 800 m² Garten der ihnen eine Last ist. Meine Mutter jammert seit 20 Jahren, dass sie soviel allein ist, in der Siedlung sind 4 alte Damen, alle jammern, dass sie so viel allein sind. Meint ihr die wären auf die Idee gekommen, hey! vier allein + zusammen was machen = 4 sind nicht mehr allein. Nein machen sie nicht.
Aber es gibt in München schon lange ein Haus im dem sich 10 Menschen zusammenfanden, die Wohnen in einer Villa, das ist viel billiger als Seniorenheim, die sparen soviel, die könnten einen eigenen Arzt einstellen.
Zeitplan: In den nächsten 5 Jahren soll das fertig sein.
Ich könnte sicher noch 3 Seiten weiter schreiben, aber vielleicht ergibt sich das ja.
PS: Natürlich nur ein baubiologischer Bau, aber das ist wohl selbstverständlich.
Wir, das sind in Moment drei Menschen zwischen 62 und 64 Jahren, haben uns Gedanken gemacht, wie kann das Leben im Alter für uns aussehen. Wir haben ganz viele solcher Projekte beobachtet, begleitet und besucht, aber letztlich scheiterte es meist an vielen Kleinigkeiten.
Daher ist der Entschluß gefaßt, wir machen das jetzt selbst.
Was ist die Idee?
Wir haben dem Projekt das Motto gegeben:
Einfach leben.
So einfach? Ja genau.
Keine Gedanken was könnte uns in den 20-30 Jahren alles zustoßen. Und was muss man heute schon einbauen, wenn das vielleicht eventuell eintritt oder eben nie. Machen wir uns dann Gedanken, wenn wir was brauchen.
Kein Eigentum anschaffen, das dann vererbt werden muss oder uns die letzten Jahre dort gefangen hält.
Kein Luxus, wir haben den die ersten 60 Jahre nicht vermißt, dann geht das auch den Rest ohne.
Keine Regeln: Was? Wie soll denn das gehen? Ganz einfach, wir reden über alles offen und finden gemeinsam eine Lösung mit der alle Leben können.
Einfache kleine Apartements (ca.35 m²) die sich für Paare verbinden lassen, aber ganz schnell auch wieder trennen, wenn ein Partner geht.
Jeder hat eine kleine Küche, natürlich auch ein Bad.
Für Hobbys und Lager gibt es einfach ausgestattete Lagerräume, frostfrei oder nicht je nach Bedarf.
Natürlich gibt es auch Gemeinschaftsräume, eine gemeinsame Küche in der, wenn das gewollt ist, miteinander oder füreinander gekocht werden kann.
Die Altersstrucktur soll so sein dass zwischen 60 und 90 alles vertreten ist.
Angedacht ist ein Größe zwischen 6 und 12 Personen, je nach Gebäude.
Die bestehenden Mieter entscheiden wer neu dazukommt, dabei gibt es Vetorecht, das nicht begründet werden muss.
Träger ist eine GmbH oder eine Genossenschaft oder sonst eine "Firma", das entscheiden wir, wenn es so weit ist.
Den Architekten gibt es schon, auch er ist von der Idee begeistert.
Die Mietkosten müssen so niedrig sein,dann zur Not ein Mensch in Grundsicherung dort weiter leben kann, niemand soll das Projekt wegen Geld verlassen müssen.
Ach ja, wenn ihr was wißt: Gesucht wird ein bestehendes Gebäude (das schreibt der Architekt so vor, denn dann hat er mehr Möglichkeiten), das am Besten im Besitz einer Gemeinde ist, die das der Gemeinschaft gegen Erbpacht überläßt. Das ist gar nicht unwahrscheinlich, denn viele Gemeinden haben das Problem, dann Innenlagen nicht so einfach zu verkaufen sind, wenn nicht ein Hochhaus dort entstehen darf und Gemeinden langsam merken: wenn wir die Grundstücke dem freien Markt übergeben sind sie Spekulationsobjekte.
Über die Finanzierung machen wir uns in sofern wenige Gedanken, als dass Geld in Hülle und Fülle da ist und viele Menschen eine sinnvolle Anlagemöglichkeit suchen.
Auch dass wir die "fehlenden" Personen nicht finden könnten ist eher unwahrscheinlich, die Liste der Interesanten ist lang.
Die Beobachtung vieler Menschen, wie sie sich im Alter plagen, nur weil sie ihr Haus nicht aufgeben wollen, haben uns dazu begracht, das anderns anzugehen.
Ein Beispiel: Meine Mutter (bald 95) ist so, jetzt ist mein Brunder mit Frau eingezogen, auch schon über 70. Jetzt sitzen 3 Menschen in einem Haus, das langsam verfällt mit 800 m² Garten der ihnen eine Last ist. Meine Mutter jammert seit 20 Jahren, dass sie soviel allein ist, in der Siedlung sind 4 alte Damen, alle jammern, dass sie so viel allein sind. Meint ihr die wären auf die Idee gekommen, hey! vier allein + zusammen was machen = 4 sind nicht mehr allein. Nein machen sie nicht.
Aber es gibt in München schon lange ein Haus im dem sich 10 Menschen zusammenfanden, die Wohnen in einer Villa, das ist viel billiger als Seniorenheim, die sparen soviel, die könnten einen eigenen Arzt einstellen.
Zeitplan: In den nächsten 5 Jahren soll das fertig sein.
Ich könnte sicher noch 3 Seiten weiter schreiben, aber vielleicht ergibt sich das ja.
PS: Natürlich nur ein baubiologischer Bau, aber das ist wohl selbstverständlich.