Tag um Tag

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Re: Tag um Tag

Beitrag von Mia » Fr Sep 17, 2021 16:36

Glückwunsch! Zum Geburtstag des Pudels und zur wunderbaren Zwiebelernte!
Tolle Zöpfe!!!
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Re: Tag um Tag

Beitrag von Tscharlie » Mi Sep 29, 2021 18:15

Der Pudel ist fast ein Wunder.

Pudel haben normalerweise schon schlechte Zähne, mit dem Alter natürlich grottenschlecht.

Also haben wir in Rücksprache mit der sehr netten Tierärztin, eine Zahn OP gewagt. Die Entscheidung war: der Kleine soll nicht leiden, daher müssen seine Zähne in Ordnung gebracht werden, selbst auf die Gefahr hin, dass er die Narkose nicht überlebt.

Also letzten Donnerstag den Ducato-Bus zum Tierrettungswagen "ümgemünzt" und ab zur Tierärztin. 11:00 Uhr sediert, dann OP bis 13:00 Uhr, 20 seiner 42 Zähne entfernt.

Gegen 16:00 Uhr wacht er langsam auf, um 18:00 Uhr gibt die Ärztin das OK, wir fahren die 100 km zurück.

Heute ist zu vermelden: Der Kleine ist topfit, er genießt sein Leben.
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Re: Tag um Tag

Beitrag von Mia » Mi Sep 29, 2021 20:05

Na, Gottseidank! :smile:
Weiterhin gutes Gedeihen dem nun halb zahnlosen Pudel!
Aber 22 Beisserchen hat er ja noch.
Wenn die gesund sind und ihn nicht quälen, sollte das okay sein. :grin:

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Re: Tag um Tag

Beitrag von Mia » So Okt 03, 2021 20:23

Bei mir ist es - wie immer- viel zu trocken!

Echt! Wer hat denn schon mal im Oktober in Deutschland die Wassertonne im Garten auffüllen müssen, um daraus zu gießen?
Na, die Warburger Börde bekommt per se wenig Niederschläge. Andere Menschen leiden extrem schwer unter Sturzfluten - und bei mir ist seit Monaten alles trocken!
Eben, im Garten sitzend, habe ich noch gedacht: Was würde ich lieber haben? Eine Invasion brauner Nacktschnecken, die alles gesäte und angepflanzte auffressen - oder diese verdammte Trockenheit?
Ich bin zu keinem Schluss gekommen.

In jedem Fall ist es Mist, dass mein neuer Garten keinen Wasseranschluss hat. Wasser aus dem Kran würde die Sache natürlich vereinfachen. So muss ich immer, höchst umständlich, Wasser mit einem elend langen Schlauch aus der Sohnwohnung in meinen Garten bewegen... und oftmals störe ich ihn, oftmals hat er keine Lust, auf stolperige ( zum Teil auch tropfende ) Schläuche, die von seinem Badezimmer (Waschmaschinenanschluss) quer durch seine Wohnung laufen...
Ich kann das verstehen.
Also kann ich nur mit schlechtem Gewissen Wasser im Garten auffüllen -- und gießen.

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Re: Tag um Tag

Beitrag von Tscharlie » Mo Okt 04, 2021 06:00

Hier im Landkreis Freising ist die Bilanz so:

2021 nur einmal die 400 Liter Tonne aus dem "Wasserlager" gefüllt. Sonst immer genug Wasser drin um das wenige was heuer Wasser benötigte zu begießen.

2019 und 2020 sind die 10.000 l Vorratswasser nicht ausreichend gewesen. Denn Gemüsegarten und Blumen brauchen in Trockenzeiten ca. 200-300 l/Tag.
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Re: Tag um Tag

Beitrag von Mia » Mo Okt 04, 2021 15:35

Tscharlie hat geschrieben:2021 nur einmal die 400 Liter Tonne aus dem "Wasserlager" gefüllt. Sonst immer genug Wasser drin um das wenige was heuer Wasser benötigte zu begießen.
Sei glücklich!
Bei mir reicht es schon seit Jahren nicht mehr. Die Börde bekommt im Vergleich zum Ruhrgebiet rund 300 Einheiten weniger Regen ab; ich habe das am Anfang, als ich herzog, mal nachgeschlagen. Dortmund hat, erinnere ich, 980mm , die Börde liegt ( generell) bei ca. 650mm. Dieses Jahr reichte es für das Ackerland, also: Kartoffeln, Rüben, Weizen, Mais, aber mein neuer Garten hat nur die Hälfte abgekriegt, weil zur Wetterseite hohe, alte Bäume stehen, die den Regen abfangen. Tja.

Heute Nacht hat es geregnet, und ich hatte gehofft, ich müsste nicht gießen. Es reicht aber nicht. Selbst die Staudensonnenblumen lassen die Köpfe hängen. Ich warte noch mal den morgigen Tag ab. Morgen soll es noch mehr regnen.
Und wenn das immer noch nicht reicht, muss ich wirklich am herbstlichen 6. Oktober noch mal 20 Meter Schlauch verlegen. :sad:

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Re: Tag um Tag

Beitrag von Tscharlie » Mo Okt 04, 2021 18:57

Dann wird es wohl Zeit eine große Regensammelanlage zu bauen.

Am neuen Wohnort wird es auch ein Regenrückhaltebecken geben, denn überall sollte es sowas geben, damit Hochwasser und Trockenheit ausgelichen werden.

Ich bin ein Fan von: mach das was du für richtig hältst, wenn es auch nur der Tropfen auf Lava ist.
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Re: Tag um Tag

Beitrag von Hapy » Di Okt 05, 2021 14:58

Regenwasserrückhaltebecken erfüllen einen anderen Zweck. Sie sollen verhindern, dass große Wassermengen die Kläranlagen "überschwemmen" und so das normale Abwasser über Gebühr verdünnen. Dies würde den Prozess der Abwasserreinigung erschweren. Wie die Regenwassermengen dann wieder dem normalen Abwasser beigemischt werden, kann ich jetzt nicht sagen.

Anders sieht es bei Zisternen aus, die bei Regen gefüllt werden und aus denen bei Trockenheit Wasser (z.B. zur Bewässerung) entnommen werden kann.

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Re: Tag um Tag

Beitrag von Mia » Di Okt 05, 2021 20:37

[quote"=Hapy"]Wie die Regenwassermengen dann wieder dem normalen Abwasser beigemischt werden, kann ich jetzt nicht sagen. [/quote]

Es versickert. Dazu sind ja die Regenrückhaltebecken in erster Linie gut. An deren höchsten Punkt befindet sich in der Regel ein Teich, der den ersten großen Guss auffängt. Dem gliedert sich ein weites, tiefer gelegtes Gelände an, mit Dämmen an den Seiten. Das Gelände kann durchaus in der Länge einen halben oder gar einen ganzen Kilometer betragen, je nachdem, wieviel Wasser dort anfällt und versickern soll.

Also, die übergroße Menge des Regenwassers, auch die des Schmelzwasser von Hängen, wandert dann in dieses breite und lange Becken, wo es dann, wenn es ganz schlimm kommt, zunächst 80, 90 cm hoch steht, um danach, nach und nach, langsam zu versickern, ohne die anschließende Kanalisation zu überfordern.

Ich kenne diese Regenrückhaltebecken aus Dortmund. Für die Leute im Ahrtal oder die Menschen in Altena,Hagen, kam die Idee mit Überlaufflächen bei Flüsschen und Bächen ( was ja prinzipiell etwas ähnliches ist) im Jahre 21 allerdings zu spät.
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Re: Tag um Tag

Beitrag von Hapy » Di Okt 05, 2021 22:31

Mia, das was Du beschreibst, das sind Retentionsflächen, also Flächen, die bei Hochwasser von Bächen überflutet werden können.

Regenwasserrückhaltebecken dienen dazu (mit Fäkalien) verschmutztes Abwasser aus der Kanalisation (häusliche Abwässer und gewerbliche Abwässer und Regenwasser von Dächern und Straßen) vorübergehend zurückzuhalten, um die Kläranlagen nicht zu überlasten. Wir haben leider i.d.R. kein Abwassersystem, in dem häusliche und gewerbliche Abwässer getrennt von nicht verschmutztem Oberflächenwasser (z.B. Regenwasser von Dachflächen) abgeführt werden. Letztere könnte man über Versickerungsflächen entsorgen und so dem Grundwasser zuführen, erstere nicht.

Wenn Du nicht weißt, wo diese Regenwasserrückhaltebecken sind, wirst Du sie nicht finden. Ich kenne eine Stelle persönlich, weil ich damals die Bautafeln gesehen habe. Von einer anderen hat mir ein Bekannter berichtet. Ich wäre sonst nicht auf die Idee gekommen, dass sich dort ein Regenwasserrückhaltebecken befindet.

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Re: Tag um Tag

Beitrag von Mia » Mi Okt 06, 2021 02:11

Hapy hat geschrieben:Wenn Du nicht weißt, wo diese Regenwasserrückhaltebecken sind, wirst Du sie nicht finden.
Doch, Hapy.
Meine Güte, ich habe doch jahrelang in Dortmund ( zur Zeit der Pflege meiner Mutter) genau neben einem solchen Ding gewohnt! Zur Verständlichung: Die Stadt Dortmund ist in der Regel flach, besitzt aber den sogenannten 'Dortmunder Rücken', eine Erhöhung, die sich südlich, außerhalb des Stadtzentrums, über ca. 100 Kilometer von Nord nach Süd zieht.

Dieser 'Rücken' ist nicht hoch genug, um ihn mit einem Mittelgebirge zu vergleichen, in einigen Stadtteilen kommen aber schon etwas mittelgebirgige Züge zum tragen, mit leicht sanft schwingenden Hügeln, so auch (etwas) in dem östlichsten Vorort, in dem ich geboren und aufgewachsen bin.
Zur Freude meiner frühsten Kinderjahre, floss hinter unserem Haus ein winziger Bach. Er kam oben vom "Dortmunder Rücken' herunter, der dort, wo ich aufwuchs, vom Dortmunder Flughafen gekrönt war. Links neben dem Bach lagen Hügel, die uns Kindern im Winter zum Schlittenfahren dienten, rechts wurde in meiner Kindheit eine große Siedlung gebaut.

Dieser Bach war eigentlich nicht das ganze Jahr vorhanden, er trocknete immer wieder aus.
Was ihn speiste, war die Schneeschmelze von den Hügeln, und das Regenwasser, was, vom 'Dortmunder Rücken' kommend, dort abfloss.
Schon in meiner Kindheit war die Kanalisation dort, wo der Bach eigentlich ( kanalisiert) unterirdisch verschwinden sollte, überlastet. In den Frühlingsmonaten stand die fußläufige, grünstrauchige Gegend da voller Wasser. Damit bin ich aufgewachsen.

Deshalb überraschte es mich nicht, als ich nach fast 50 Jahren an den Ort meiner Kindheit zurückkehrte, dort ein ausgewiesenes Regenrückhaltebecken zu finden. Die Beschreibung mit Auffangteich oben und Versickerungsflächen weiter unten, liest Du in meinem letzten Beitrag.

Tja, vielleicht meinen wir auch etwas unterschiedliches, Hapy?
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Re: Tag um Tag

Beitrag von Tscharlie » Mi Okt 06, 2021 07:18

Der Sinn meiner Idee ist:

Regenwasser wenn es fällt erstmal auf dem Grundstück zu halten.

Dazu trägt das Gründach auf dem Carport bei, die weitmöglichst Anpflanzung auf dem gesamten Grundstück.

Dazu einen Tank der das Regenwasser erstmal zurückhält, einmal zum Gießen zum anderen um die Wasserweitergabe zu verzögern. Jeder Liter Wasser, den wir auf den 300 m² erstmal zurückhalten, wird bei einem Hochwasser am Unterrhein "fehlen".
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