Gedankenspaziergänge

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Gedankenspaziergänge

Beitrag von Tscharlie » Fr Dez 17, 2021 06:58

Also wenn ihr wollt, dann könnt ihr mir mir uund meinen Gedanken ein Stückchen mitgehen.

Ich habe ja gesagt dass ich sowas wie "Seele" und "Das Denken" in meine Ideenwelt aufgenommen habe.

Zuerst ein kleines Beispiel wie ich das meine. Wir haben erkannt, dass wenn man eine magnetische Nadel auf frei beweglichen Achse montieren, dann zeigt er in eine bestimmte Richtung. Dieses erste Erkennen zeigt uns, damit kann man versuchen in unbekannter Gegend spazieren zu gehen und wird doch immer wieder zurückfinden. Dabei muss diese Nadel keinen Namen haben und wir müssen auch nicht erkannt haben, warum das funktioniert. Trotzdem wird es uns von nutzen sein.

So führe ich nun eine "Seele" ein und eben "Das Denken".

Fangen wir mit dem Denken an, jeder der das liest tut das gleichzeitig. Wieder ist es egal, wieso das funktioniert, so wie bei der Nadel, wir wissen, ja dieses Denken kann uns weiterbringen.

Schwieriger ist das schon mit der Seele, nennen wir es besser "Das Lebendige", also diese "irgendwas" das leblose Materie in lebendige Wesen "verwandelt", auch da können wir das Wieso erstmal weglassen.

So der erste kleine Gedankenspaiergang ist damit beendet.

Gerne gehe ich später mit euch eine neue Runde.
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Re: Gedankenspaziergänge

Beitrag von Tscharlie » Fr Dez 17, 2021 14:44

Lust auf einen Nachmittagsspaziergang? Ja, dann mal los.

Wenn wir das Lebendige anschauen, dann fällt auf:

Es gibt Wesen die sind zwar lebendig, haben aber doch relativ wenig Möglichkeit ihr Leben unmittelbar in die Hand zu nehmen, klar liegt daran, dass diese Wesen gar keine Hände haben, auch keine Pfoten, klar damit sind die Pflanzen gemeint.

Dann gibt es Wesen die schon eine gewisse Möglichkeit haben, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Das sind die Tiere.

Und dann gibt es noch Wesen die über ihre Handlungen nachdenken können und im Idealfall sogar vorausdenken können.

Irgendwas haben also diese Wesen was sie verbindet.
Nennen wir mal das bei den Pflanzen den Bauplan des Lebendigen.
Nennen wir das was die Tiere haben Empfindungen.
Nennen wir das was wie Menschen haben, Bewußtsein.

Nun ist es ja so, auch ich habe den Bauplan des Lebendigen und natürlich auch Empfindungen, aber ich kann mir darüber auch bewußt sein.

Kann man das "nachdenken"? Nicht ob es richtig oder falsch ist, sondern nur, ja das kann ich auch denken.

Gerne darf jeder mitreden.

So wieder eine kleine Spazierrunde geht zuende.
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Re: Gedankenspaziergänge

Beitrag von Mia » Fr Dez 17, 2021 17:29

Das erinnert mich an folgendes Gedicht, aus einem Buch über Homöopathie,
in ihm leuchtet für mich die Liebe und Achtung auf, die Menschen aus dem Steinerschen Gedankenkreis mit der Natur verbindet.

Ich danke dir, du stummer Stein,
und neige mich zu dir hernieder
Ich schulde dir mein Pflanzensein.

Ich danke euch, ihr Grund und Flor,
und bücke mich zu euch hernieder:
ihr halft zum Tiere mir empor.

Ich danke euch, Stein, Kraut und Tier,
und beuge mich zu euch hernieder:
ihr halft mir alle drei zu mir.

Wir danken dir, Du Menschenkind,
und lassen fromm uns vor dir nieder,
weil dadurch, dass du bist, wir sind.

Es dankt aus aller Gottheit Ein-
und aller Gottheit Vielfalt wieder.
Im Dank umschlingt sich alles Sein.


Christian Morgenstern
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

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Re: Gedankenspaziergänge

Beitrag von Toskanine » Fr Dez 17, 2021 18:23

:occasion:
Ich bin dabei und reise mit.
Sonderangebot der Woche: Rechtschreib- und Tipfehler, Nimm 2 - Zahl 3

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Re: Gedankenspaziergänge

Beitrag von Tscharlie » Fr Dez 17, 2021 20:03

Noch Lust einen kleinen Rundgang unter Sternen zu gehen?

Wenn ich die 3 Arten des Lebendigen in mir trage, wie ist das dann bei den Tieren und Pflanzen? Habe ich mehr als die 2 "niedrigeren" Lebensformen?

Das geht doch gar nicht. Ich bin doch nicht "höher" als die anderen Lebensformen, oft kommt mir ein Baum viel intelligenter vor, als ich das von mir kenne.

Aber wie geht das dann? Ein Baum schreit nicht, wenn ich ihn umschneide und auch die Unterhaltung über die Zukunft ist wenig zielführend.

Wie soll das also zu denken sein??

Wie wäre es, wenn die 2 Arten des Lebendigen nicht in dem Baum, sondern in der Gesamtheit der Bäume zu suchen wäre?

Ach, dann wäre das Baumgeheimnis von Herrn Wohlleben auch gelöst. Wenn die Bäume eine Gemeinschaft im Empfinden und Denken sind, dann haben die das leicht, denn sie empfinden und denken zusammen.

Tiere werden auch dann verständlich, sie sind schon abgeschlossene Wesen, die einzeln Empfinden, aber gemeinsam "denken".

Jetzt ist aber ja so: Ich bin ja auch eine Pflanze und auch ein Tier. Auch diese Teile habe ich. Wenn ich es "schaffe" das Denken etwas beiseite zu lassen, kann ich auch Tier oder Pflanze sein.

Das erklärt leider auch unsere Art, wie eine Pflanze (ohne eigene Empfindung) zu handeln. Wenn jemand mit seinem Auto in eine Menschenmenge fährt, die Fasching feiern will, ist das wohl da zu suchen.

Oft vergesse ich: Tiere und Pflanzen haben alles was ich habe auch, aber halt nicht jeweils im Individium, sondern gemeisam. Und ich habe das oft nicht für mich, sondern auch im Zusammen mit allen Menschen-Tieren-Pflanzen.

Sehr verwirrend, da gehe ich wohl besser mal ins Bett und schlafe. Denn morgen werde ich das vielleicht besser erkennen. Wieso das so sein kann? Dazu morgen mehr.
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Re: Gedankenspaziergänge

Beitrag von Tscharlie » Sa Dez 18, 2021 10:56

So wollen wir doch mal sehen ob wir mit den Ideen etwas anfagen können.

Nehmen wir doch gleichmal die Ideen des Herrn Wohlleben.

Mit unserer Idee haben alle Pflanzen keine eigene Empfindung und keine eigenen Gedanken. Aber wir haben den Freunden aus der Pflanzenwelt diesen auch zugestanden, nur nicht auf das Indivium fixiert, sondern in der Umwelt "tätig", die Bäume und ihre pflanzlichen Partner leben also in einer gemeinsamen "Empfindungswolke", damit haben sie eine gemeinsame Komunikationsebene.

Aber wie ist das dann wohl mit unserer Empfindungsebene, die wir ja selbst bei uns "tragen". Irgendwie ist die aber nicht ganz mit unserem Körper identisch. Kann man ausprobieren. Stellt euch gegenüber einem Mitmenschen auf, dann geht der langsam auf euch zu, passt mal auf was euer Körper dazu sagt.

Ich nehme das mal vorweg, weil ich das in vielen unterschiedlichen Gruppen versucht habe. Es gibt für jeden Menschen eine eigene Entfernung wo man den Eidruck bekommt, jetzt betritt der andere meine Welt.

Das erklärt auch warum Menschen die in z.B. U-Bahnen wenn sie ganz eng stehen müssen ein großes Unwohlsein haben und mit dem Gegenüber keine Verbindung aufnehmen können/wollen, denn man seht sozusagen "ineinander". Lustig auch die Entwiklung in den Tänzen, zuerst mit Abstand, ao Gruppentänze, dann hat man sich angefasst und mit den Ideen der 1968er Jahre ging man wieder auf Abstand und nur noch einige Tänze waren körpernah.

Ich denke so könnta man das sehen mit dieser Empfindungsebene.
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Re: Gedankenspaziergänge

Beitrag von Tscharlie » So Dez 19, 2021 07:45

Wenn ich im Herbst Zug-Vögel sehe oder im Aquarium einen Fischschwarm, dann fällt mir auf: Da von Schwarm-Intelligenz zu sprechen ist wahrscheinlich richtig, aber wie das verstanden wird, ist wohl falsch.

Denn nur weil diese Tiere kein eigenes "Denken" haben, sind solche Leistungen möglich. Sie "denken" sozusagen zusammen in ihrer "Denkwolke", daher sind die Bewegungen vereinheitlicht.

Da wir Menschen ja nicht nur Materie und Empfindung haben, sondern auch eigenes Denken, können wir im Normalzustand sowas nicht. Aber wir Menschen können das auch, nur müssen wir lernen das eigene Denken seinzulassen. Je weniger eigenes Denken dabei ist, umso besser klappt das. Schaut euch mal Filme der Naziaufmärsche an, da wird einem das sofort klar. Auch warum das so gut funktioniert hat, mit "dem Einfangen" der "einfachen" Menschen für die Ideen des 1000jährigen Reichs. Wenn man das Denken sein läßt ist es auch nicht mehr möglich davon Bewußtsein zu erlangen.

Das Denken kann man doch erstmal als: "Es ist halt da", begreifen.

Die Wissenschaft heute ist lustig, denn sie erklärt das mit elektrischen Ströme und Proteinen die hin und her geschickt werden. Mir kommt das so vor als ob ein Mensch, der das mit der freidrehenden Nadel zwar nutzt um den Weg zu finden, aber das nicht sieht, sondern nur versucht das System dahinter zu verstehen. Und in der Zwischenzeit geht er "der Nadel nach" spazieren. Ihr könnt das ja auch mitdenken, egal ob das was ish da schreibe jetzt richtig ist oder nicht.
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Re: Gedankenspaziergänge

Beitrag von Tscharlie » So Dez 19, 2021 16:43

Wenn ich so durch den Garten gehe, dann scheint mir die Idee: der Stärkere setzt sich durch, keine wirklich gute Idee zu sein, mit der die Natur so funktionieren könnte, wie ich sie wahrnehmen kann.

Wenn es aber ein ineinander greifen der einzelnen angesprochenen Kreise, dan macht das plötzlich alles Sinn.

Erst der Mensch "wurde" aus diesem Zusammen "entlassen".

Wir könnten die Welt persönlich begreifen. Bisher nutzen wir sie meist nur aus. Wir sehen uns nicht mehr als Teil derselben. Obwohl wir doch zu 100 % aus dieser Naturwelt bestehen. Das fällt sofort auf, wenn das Leben aus unserem Körper gewichen ist, blitzschnell werden wir wieder der Natur eingefügt. Bzw. dann wird klar, wir sind nur ein kleiner Bestandteil dieser Welt.
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Re: Gedankenspaziergänge

Beitrag von Mia » So Dez 19, 2021 19:23

Ich habe so etwas ähnliches auch aus meinem alten antroposphischen Homöopathiebuch:

Die Tiere und die Pflanzen werden dort als "Gemeinschaftsseelen" betrachtet, der Mensch kann sich als allein denkendes Individuum hervorheben, muss es aber nicht. Auch ihm wohnt ein Stück eines Gruppenwesens inne, wie man- in negativen Fall- an den Aufmärschen und der geistigen Übereinstimmung im dritten Reich sehen kann.
Er ist ein soziales Wesen, was sich unter ähnlich denkenden, ähnlich lebenden Artgenossen wohl fühlt.
Dabei werden mitunter die eigenen Gedanken und Empfindungen (unbewusst) ausgeschaltet. Weil 'Mensch' ( gern als Vollmitglied) zu einer Gruppe dazu gehören möchte.

Beispiel: Ein Mädchen in meiner Nachbarschaft wurde ohne linke Hand geboren. Es ist jetzt zwei einhalb Jahre alt. ICH finde das nicht soooo schlimm. Es kann den Arm anwinkeln und damit Dinge festhalten, es kann mit dem Ärmchen Türen öffnen, sich damit kratzen, damit schlagen, und damit auch auf Bäume klettern. Ich finde: wichtig für das Kind ist es, dass es von Eltern und Großeltern und Urgroßeltern ( alle wohnen da in einem Haus) angenommen wird, MIT seiner Behinderung, dass sie ihm den Rücken stärken und ihm vermitteln, was für ein großartiges, tapferes, kluges, rundherum geliebtes Kind es doch ist!

Sehe ich gestern meine Hundegehfreundin, sagt sie mir: "Ich habe diese Familie getroffen. Das Kleine trägt jetzt was am Arm, schon mal eine Art Prothese, damit es sich daran gewöhnt."
"Was für eine Prothese denn?", frage ich.
Sie: "Na, du weisst doch was dem Kind fehlt! - Warum fragst du so dumm?"
Ich, zugegeben, aufgebracht: "Man! Hat sie einen Haken am Arm? Oder was aus Kunststoff? Oder nur einen Stulpen drum?"
Sie: " Ja, willst du denn, dass das Mädchen im Kindergarten oder in der Schule gehänselt wird, weil es keine Hand hat? Es gibt heute so wunderbare Möglichkeiten, die sich über Armnerven und/oder den Computer steuern lassen!"

Jedenfalls, ich war stinkig und brach unsere Unterhaltung ab. Ich dachte: ein zweijähriges Kind steuert noch nix über den Computer. Und wenn es mit einer Plastikhand in die Schule kommt, wird es erst recht gehänselt werden! Die anderen Kinder sind doch nicht blind!
( Anmerkung von mir: In die KITA geht das Mädel schon. Da ging es offenbar - bis jetzt - auch ohne zweite Hand.)

Warum, dachte ich, lassen die Leute das Mädchen nicht erstmal wie es ist?- Und lieben es herzlich, so, wie es ist?
Wenn es alt genug ist, ist es immer noch Zeit, dass es aus eigenem Interesse eine Prothese wählt!

Aber nein! Diese Leute wollen offenbar zu dem Schwarm der immer beidhändigen Menschen gehören! Dafür ist ihnen jede frühe Korrektur an dem Kleinkind recht! Und meine Hundegehfreundin möchte sich offensichtlich nicht, von diesen, unseren gemeinsamen Nachbarn, abgrenzen. Sie findet deren Handeln, offenbar unreflektiert gut, weil diese ( ihr lange bekannten) Leute das so machen!

Soviel - von mir - zum Schwarmwesen des Menschen.
Es wäre schon gut, wenn der denkende Mensch, dieses Potential, was ihm gegeben wurde, auch jederzeit nützen würde.
Das tut er aber nicht.
Auch gerade der Natur gegenüber tut er es - bisher - nicht. Oder nur kaum.

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Re: Gedankenspaziergänge

Beitrag von Tscharlie » Mo Dez 27, 2021 17:39

Wir haben nun Kreise um die Lebewesen gedacht.

Also in der Pflanze ist der Kreis der den Bauplan enthält, der emotionale und der denkende Kreis umschließt die Pflanzen.

In den Tieren ist der Bauplan und der emotionale Kreis enthalten, der denkende Kreis umschließt alle Tiere.

In den Menschen ist Bauplan, der emotionale Kreis und er denkende Kreis enthalten.

Das bringt den Menschen erstmal gaaanz weit weg von der Natur, er meint, er wäre das Zentrum der Welt. Das zuerst göttliche Weltbild, das von der Naturwissenschaft vom heliozentrischen Weltbild abgelöst wurde und heute ist es ein Pünktchen im Weltall, wurde von den Menschen in ein egozentrisches Weltbild umgewandelt. Weil wir verlernt haben die Kreise wahrzunehmen, obwohl jeder der mit offenem Herzen (kleiner Prinz) durch die Welt geht, die Kreise zumindest erahnen kann.

Wir wissen eigentlich noch nicht warum das so ist aber wenn wir uns eine böse Wunde zufügen, wird das oft eins zu eins repariert, an den Fingerkuppen werden sogar die Linien wieder genauso erstellt. Da hat jemand einen Bauplan hinterlegt, der das ermöglicht. Das ist der Bauplankreis.

Oder warum wurden in Australien aus Beuteltieren ganz ähnliche Tiere die es weltweit auch als Säugetiere gibt? Klar es gibt einen Bauplan für katzenartige Raubtiere oder für bärenartige ect. Diese Baupläne sind schon da und werden von dem ausgefüllt, was die Natur halt so bereithält.

Wenn wir erkennen: Wir sind 1:1 Teil der Pflanzem in unserer Umgebung und 1:1 Teil der Tiere die uns umgeben. Dann wird schnell klar, es ist ein großer Unterschied zwischen Wildtieren und Hautieren, weil diese ganz nah in unserem "Denkkreis" leben. Daher werden sich Hund und Mensch im Laufe der Jahre immer "ähnlicher".

Machen wir uns doch endlich auf den Weg die Kreise zu erkennen und wahrzunehmen. Die deutsche Sprache hat auch ihren "Kreis", denn wahrnehmen ist schon ein sehr passendes Wort.

Ich habe ja anders wo schon geschrieben. Die Kirchen dieser Welt wissen um viele dieser Zusammenhänge und nutzen das für sich. Das wäre an sich nichts schlimmes,aber man sollte die Menschen halt informieren, warum man was macht.

War von Euch schon jemand in Chartres (Frankreich)? Wer sich da mal in eine ruhige Ecke setzt wird erkennen, das ist ein unheimlich starker Platz. Kein Wunder dass die katholische Kirche genau da schon 875 eine Kirchen baute und um 1200 die heutige Kirche aufgebaut hat. So ein Erlebnis kann man auch in Stonehedge (Cornwall England) haben, aber auch bei uns gibt es viele dieser "Kraftplätze", man muss sich nur trauen seinen eigene "Gefühlen" zu vertrauen.

Und das Neue Testament will in meinen Augen genau das erreichen, wir sollen die Kreise erkennen und wahrnehmen. Und ja das ist leider von Religionen okkupiert worden
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Re: Gedankenspaziergänge

Beitrag von Toskanine » Mo Dez 27, 2021 19:06

Ich will mich noch garnicht einmischen, zuerst nur lauschen und wenn Du magst später darüber erörtern. Jetzt interessiert mich schlicht deine Sichtweise bis zum Ende. :wink:

Eine Nachfrage um vielleicht besser zu verstehen (absolut ohne Urteil!).
Ist für Dich Glauben (egal welche Religion) eine Baustein bei deinen Ausführungen oder eine Konsequenz der Sichtweise?
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Re: Gedankenspaziergänge

Beitrag von Tscharlie » Di Dez 28, 2021 08:27

Nö mit Glauben hat das nichts zu tun. Ähnlich eher wie Physiker das machen, eine Idee haben, dann einen Versuchsaufbau erfinden um die Idee besser kennenzulernen. Sich dabei aber bewußt sein: Es ist MEINE Idee und MEIN Versuchsaufbau. Wenn ich dann noch andere Menschen finde die so was ähnliches auch probiert haben und zu einen ähnlichen Ergebnis gekommen sind, dann bestärkt mich das in meiner Idee, ich kann also weiterdenken in der Richtung.

Glaube ist für mich persönlich nicht relevant, weil seit der Idee des neuen Testaments, das eigentlich erledigt ist. Aber ich finde es sehr interesant, dass ich gerade in kirchlichen Kreisen Pfarrer, Pfarrerinnen, Ordensschwestern und Ordensbrüder kennengelernt habe die tatsächlich so ähnlich denken wie ich. Ich will damit sagen, Glaube muss das auch nicht behindern.

Es gibt im Idealfall soviele Sichtweisen einer Sache wie es Menschen gibt die vor der Sache stehen.

Blöd gell, da wäre man dann selbst verantwortlich für sein Denken. Lassen wir das lieber und gehen auf irgendeine Demo, die irgend jemand veranstaltet der uns weismacht: Ich denke so wie ihr.

Das erklärt auch die Idee Mohammeds, der das "jeder ist ein gleichwertiger Mensch, mit gleichen Rechten, egal was er glaubt" wieder in Frage stellt und Menschen hinter sich versammelt, die unbedingt Regeln brauchen.

Huch schon wieder ein Gedankenspaziergang.

Dann doch gleich mal einen Hammer: Ich kann auch erklären warum weltweit so viele Ideen und Erfindungen gleichzeitig entstehen, obwohl die Beteiligten keine Ahnung voneinander hatten.

Denn wenn es einen Denkkreis gibt, dann denken wir alle in diesem, jeder hat zwar seinen eigenen Anteil, er ist aber Teil den Ganzen, so wie die Luft, wir atmen selbst, aber die Luft "gehört" uns allen.

Wenn jemand also, weil sich die Menschen immer weiter voneiniander entfernen, nicht nur räumlich sondern auch emotional, auf die Idee kommt, das könnte man doch mit Strom über einen Draht wieder verbessern, werden also Menschen weltweit Morseanlagen und Telefone entwickeln, weil die Idee nun schon mal da ist und man sie nur noch "nachdenken" muss.
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