Ich wollte aber auf den Genuss (des gesunden, wohlschmeckenden Zeugs) nicht verzichten und bereite es seit langen Jahren für mich regelmäßig zu.
Man nehme:
Ungeschälte helle Sesamsamen.* Davon gebe man ein bis zwei Handvoll in eine Pfanne und röste die Samen - fettlos - bei mittlerer Hitze, unter bisweiligen Umdrehen, bis sie hellbraun sind. Derweil gebe man soviel Meersalz oder anderes gutes Salz hinzu wie man es geschmacklich hinterher gut findet. Ausprobieren! Man kann ja mit einem bis maximal zwei Teelöffeln Salz anfangen...
Jedenfalls: Absolut KEIN Jodsalz! Das verdirbt den Geschmack! Und kein künstliches Salz mit Rieselstoffen!
So. Nun kommt das Zeug in eine Form und wird mit einem beliebigen elektrischen Gerät 'ricke -racke' bis auf grobes Mus-Niveau zerkleinert.
Dabei lösen sich die Fette aus den Sesamsamen, so dass das Zeug zunächst nicht ganz trocken und streufähig daherkommt, sondern an dem zerkleinernden Quirl klebt. Das ändert sich aber, wenn man es in ein Gefäß mit Luft gibt, doch ich muss leider sagen, bevor diese Trockenheit erreicht ist, habe ich es bereits aufgegessen. Für ein paar Wochen hält es sich auch so, recht warm in der Küche, bei normaler Luftfeuchtigkeit. Gut durchgetrocknet, in einem Glas mit Verschluss, hält es sicher auch viel länger.
Ich verzehre Gomasio morgens zum Frühstück, auf Müsli, auf Marmeladenbrötchen, auf Jogurt, auf asiatischen Speisen mit Reis...
Es muss fürchterlich gesund sein. Meine Freundin könnte sicherlich eine ganze Epistel dazu schreiben. Ich kann es nicht. Mir reicht es, dass es schmeckt!
Mia
* Man kann auch geschälte Sesamsamen nehmen, oder schwarze, ich selbst bevorzuge ungeschälte, helle.
Gerade las ich auf Wiki: Zwei Esslöffel davon entsprechen dem Calziumgehalt von einem Glas Milch. Na denn, Calzium kann man ja immer brauchen, vor allem, wenn es so lecker daher kommt.