Das Bio-Gärtner Forum

Hallo alle

ich weiss nicht ob es dazu schon eine Diskussion gibt, habe auf jeden Fall nichts gefunden.

Ich möchte versuchen Auberginen und Paprika zu überwintern. Ich möchte sie auf der Terasse in Kübeln ziehen, da ich in einer eher rauhen Ecke lebe. Auf der Terasse könnte es aber funktionieren, hier keimt auch im Frühling immer alles viel schneller als im Garten unten. Und das Treibhaus ist mit Tomaten besetzt, ganz abgesehen davon, dass sich Tomaten sich nicht mit Paprika und Auberginen vertragen.... Da die Pflanzen dann ja schon im Topf sind, möchte ich versuchen sie zu überwintern. Habe mal irgendwo aufgeschnappt, dass das geht.


Hat irgendwer von euch damit Erfahrung? Bezügliche Raumtempratur, Sorten, Giessen etc...
Bin um alle Tipps froh :)

Grüsse von der Alpenrose

Paprika und Chili kann man überwintern aber eine Neuaussaat ist sinnvoller, da die Pflanzen meist über den Winter vertrocknen oder Spinnmilben bekommen. Davon abgesehen haben sie nicht mehr so viel Ertrag (wenn sie überhaupt wieder austreiben). Ich habe schon von erfolgreicher Überwinterung gelesen, bei mir selbst hat es aber nicht funktioniert, da meine Pflanzen bereits im Spätsommer ausgelaugt sind und dann auch auf den Kompost wandern.

Tomaten und Paprika hatte ich schon nebeneinander im Gewächshaus und die haben sich sogar super verstanden ;-)

Such mal im Netz bei "Chili überwintern" da wirst Du bestimmt fündig.

Aubergine hab ich noch nicht gezogen da kann ich Dir nichts zu sagen.

Ok, dann danke ich mal :)

Aubergine werd ich mal probieren.

Setzt du die Paprika jedes Jahr an die gleiche Stelle? Mein Treibhaus ist ja nicht so gross, dass ich da drin grossartig mit den Pflanzorten rotieren kann. Oder setz ich die besser in Kübel (im Treibhaus) und wechsel jedes Jahr die Erde? Die sind ja nicht selbstverträglich wie Tomaten. Zumindest gemäss Literatur nicht...

also meinen Paprika hat es nicht geschadet, aber ich wechsle die Sorten und pflanze auch mal Chilis.

Sind Paprika und Auberginen nicht einjährige Pflanzen?

Meine Mutter war letztens dabei ihre Paprika vom Balkon umzutopfen und rein zu stellen. Sie liebt ihre selbstgezogenen Pflänzchen und sie taten ihr leid.
Ich habe ihr aber gesagt, dass sie sich das sparen könne, dass die Pflanzen im Winter ohnehin immer sterben. In der Wohnung würden sie vielleicht überleben. Aber an sich wären es einjährige Pflanzen.

Habe ich ihr nun Mist erzählt?

Nicht unbedingt.

Man kann Paprika und Peppis durchaus überwintern.
Nur hab ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass die Pflanzen im zweiten Jahr kaum noch Erträge bringen.
Ich mach mir die Mühe jedenfalls nicht mehr.
Es lohnt sich -aus meiner Sicht- jedenfalls nicht.

Ach so, Auberginen. Da habe ich keinerlei Erfahrung.

Moin zusammen,

da ich derzeit an und mit einer überwinterten Paprika arbeite, möchte ich meine bisherigen Erfahrungen hier mit einbringen.
Paprika kann man recht gut und einfach überwintern, in meinem Fall im Schlafzimmer bei +- 5°C. Man lässt die Paprika bis vor dem Frosteinbruch im Freien, danach kühl stellen und wenig befeuchten. In meinem Fall habe ich die Pflanze im Frühjahr ins Leben zurückgeholt als sich die ersten jungen Blätter zeigten. Die alten Blätter waren natürlich alle hinüber, aber das scheint nicht geschadet zu haben.
Was den Ertrag angeht, so kann ich jetzt noch nichts dazu sagen. Der bisherige Blüten und Fruchtstand allerdings übersteigt bei weitem den vom letzten Jahr. Derzeit dürften sich 25 oder mehr Blüten an der Pflanze befinden, wobei aus 8 Blüten schon Minipaprika geworden sind.
An anderer Stelle im Netz sagt man das Paprika im zweiten Jahr mehr an Ertrag liefern soll.
Meine bisherige Meinung dazu... es lohnt sich Paprika zu überwintern.

Info:
Ich möchte hier mal auf einen neueren Beitrag verweisen, siehe hier

Das mit dem Überwintern habe ich auch aufgegeben, im Frühjahr neu setzen ist wesentlich weniger Aufwand. Was anderes: ein Schlafzimmer mit +-5 Grad ist aber schon frisch, oder?

Das mit dem Überwintern klappt bei mir auch nicht so gut. Ich habs auch aufgegeben. Wenn jemand eine Idee hat, wie es gut geht, her damit :)

Bei mir klappt es auch nicht. Plfanze jedes Jahr neu

Ich bin etwas/ geringfügig weiter.
Paprika überwintere ich auch nicht mehr, aber Chilis. ALLE gehen eindeutig nicht. Was immer wieder gut geht, im warmen Raum, bei Südsonne, ist Basilian Starfish. Sie blühen und fruchten weiter, haben dann Weihnachten dicke rote Früchte, und lassen sich im Mai wieder in den Garten stellen. Was gut geht, unter ähnlichen Bedingungen, ist Filius Blue und Royal Blue, auch Twilight. Ich mache gerade die ersten Versuche mit Fishpepper und den gelben Lemon drop.
Was ich bemerkt habe, bei allen Chilis ( ausgenommen Brasilian Starfish) : Sie ertragen den Übergang, im September aus dem Garten hereingeholt zu werden, nur ganz schwer. Nachdem eine Freundin die Pflanzen gar nicht in den Garten packte, sondern am Südfenster stehen ließ, wo sie bei ihr problemlos überwinterten, mache ich das mit den letztgenannten Sorten jetzt auch.
Das Hereinbringen bringt oft Blattfall mit sich, und die Pflanzen trocknen weg, obwohl sie unten feucht stehen.

Möglicherweise müsste man einige kühler stellen, den ersten Blattfall hinnehmen, und darauf warten, dass sie sich wieder erholen. Das geht auch, wie ich bei einer anderen Freundin sehe. Sie überwintert diverse langschotige Chili-Sorten relativ kühl und hell!

Auberginen habe ich auch versucht zu überwintern, und zwar die italienischen. Aber es geht ganz schnell, dann fangen sie sich im Raum Spinnmilben und weiße Fliegen. Das hat also wenig Sinn. Inzwischen weiß ich, dass es Auberginensorten gibt, die man überwintern kann, man muss sie nur extra kaufen. Es gibt welche bei Deaflora, und mit etwas Suchen findet man vielleicht auch weitere.

Ich glaube, wenn ich ein sogenanntes "Kalthaus" hätte, wäre vieles einfacher, auch, was stinknormale Paprika betrifft.
Das wäre ein heller Raum, ein Wintergarten vielleicht, bei dem die Temperatur aber nie unter 10 Grad absänke.
Darin müsste man eigentlich auch Paprika überwintern können. Dem Laubfall und dem Vertrocknen der Triebe beim Reinholen im September/Oktober wäre durch etwas kühle, etwas feuchte "Gartenatmosphäre" vorgebeugt. Aber: wer hat schon so was?

Lieben Gruß,
Mia

Guten Morgen - hallo Mia
das ist ja interessant, was Du schreibst. Aber leider kann ich das auch nicht testen, denn in unserem Folienhaus wird es auf jeden Fall auch kälter - vor allen Dingen in einem Winter wie letztes Jahr.
Zur Zeit stehen die Chillis noch draußen - und reifen auch noch. Aber jetzt wird es kalt - heute morgen nur noch 6 Grad. brrrr
Ich lasse sie auch immer bis zum Frühjahr, bis das entsprechende Beet wieder bearbeitet wird, stehen, aber sie treiben nicht mehr aus; auch nicht, wenn ich sie zurück schneide. Der Winter ist eben doch zu kalt dafür.
Weiterhin viel Glück mit Deinen Experimenten
Rita