Was wächst da in unserem Garten...

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Wasnun
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Re: Was wächst da in unserem Garten...

Beitrag von Wasnun » Mi Jul 04, 2012 05:45

Moin in die Runde,

Danke für die Antworten.

Im Frühstadium der Pflanze sieht diese einer Visalis sehr ähnlich.

@ Mia,
Du kannst da recht haben mit 3 oder 4 Jahren, denn solange könnte die Pflanze auch bei mir heimisch sein.
in bester Absicht, euer Wasnun

Mia
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Re: Was wächst da in unserem Garten...

Beitrag von Mia » Mi Jul 04, 2012 19:19

Huhu, Wasnun! :smile:
Im Frühstadium der Pflanze sieht diese einer Visalis sehr ähnlich.
Klar, sind ja auch Nachtschattengewächse!
Vermutlich sind Physalis und schwarzer Nachtschatten noch enger verwandt, als letzterer und Kartoffel.

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Was wächst da in unserem Garten...

Beitrag von Montydon » Do Jul 05, 2012 09:04

Wasnun hat geschrieben:
4. Garten-Wolfsmlich (Euphorbia peplus)

Was genau gibt es über diese Pflanze zu sagen?
Eine ganze Menge.
Diese Euphorbia ist bei mir das häufigste Unkraut. Zum Glück kann man sie ganz einfach aus dem Boden zupfen. Es ist eine einjährige Pflanze, von daher kann man es auch gut auf den Kompost werfen (falls nicht schon Samen gebildet worden sind)
Wie alle Wolfmilch-Exemplare sondert auch der Stengel der E. peplus einen milchigen Saft ab, der die Haut stark reizen kann, dem aber auch vielfältige Heilkräfte gegen Exzeme, Warzen u.a. zugeschrieben werden. Sogar in der Hautkrebs-Bekämpfung ist Euphorbia peplus ein Hoffnungsträger und z.Z. Mittelpunkt mehrerer Studien.

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Re: Was wächst da in unserem Garten...

Beitrag von Harald@Biogaertner » Fr Jul 06, 2012 09:10

Hallo miteinander,

das Bild
Pflanzenbestimmung.5.jpg
ist meines Erachtens das einjährige Berufkraut oder auch Feinstrahl-Berufkraut genannt (Erigeron annuus). Es gibt noch 3 Unterarten, aber das interessiert wahrscheinlich nicht und ich bin da auch nicht so fit.
Sie ist eine 2-jährige Pflanze und Du siehst evtl. jetzt schon die Rosetten der 1-jährigen Pflanzen in der Nähe, die dann nächstes Jahr blühen. Wenn Du sie wachsen lässt, kommen nächstes Jahr mindestens 3 Mal soviele. Sie verbreiten sich gerne stark. Ich hatte die selbe Frage und sie einfach mal ausblühen lassen, um sie bestimmen zu können. Nun habe ich alles voll damit. Da es aber keine Stauden sind, sind sie auch durch Abschneiden vor der Blüte wieder leicht loszuwerden, falls man das will. Man braucht sie nicht auszureißen. Dem kanadischen Berufkraut werden Heileigenschaften nachgesagt, aber dieser hier nicht; zumindest habe ich noch nirgends was darüber gefunden und sie somit nicht für meine Tees gesammelt.

Liebe Grüße
Harald
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Re: Was wächst da in unserem Garten...

Beitrag von Harald@Biogaertner » Fr Jul 06, 2012 09:26

Montydon hat geschrieben: Es ist eine einjährige Pflanze, von daher kann man es auch gut auf den Kompost werfen (falls nicht schon Samen gebildet worden sind)
Man kann die Garten-Wolfsmilch auch ausblühen lassen. Den Samen wird nachgesagt, dass Mäuse diese fressen und daran sterben. Sollte man also zuviele Mäuse im Garten haben, so wäre das eine Möglichkeit, sie zu dezimieren.

Liebe Grüße
Harald
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Re: Was wächst da in unserem Garten...

Beitrag von Carolyn » Fr Jul 06, 2012 09:36

Harald@Biogaertner hat geschrieben:
Montydon hat geschrieben: Es ist eine einjährige Pflanze, von daher kann man es auch gut auf den Kompost werfen (falls nicht schon Samen gebildet worden sind)
Man kann die Garten-Wolfsmilch auch ausblühen lassen. Den Samen wird nachgesagt, dass Mäuse diese fressen und daran sterben. Sollte man also zuviele Mäuse im Garten haben, so wäre das eine Möglichkeit, sie zu dezimieren.

Liebe Grüße
Harald
Das ist eine höchst interessante Info! Ich habe in meinem Obstgarten eine wahre Mäuseplage, nach dem Winter sieht die Wiese aus ein halber Acker, und weiß mich ihrer nicht zu wehren. Da der Gemüsegarten mit der Wolfsmilch in relativer Nähe ist und ich auch dort die ein oder andere Maus habe, werde ich das evtl. mal probieren.
Danke für den Tipp!
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Re: Was wächst da in unserem Garten...

Beitrag von Harald@Biogaertner » Fr Jul 06, 2012 09:51

Carolyn hat geschrieben: Das ist eine höchst interessante Info! Ich habe in meinem Obstgarten eine wahre Mäuseplage, nach dem Winter sieht die Wiese aus ein halber Acker, und weiß mich ihrer nicht zu wehren. Da der Gemüsegarten mit der Wolfsmilch in relativer Nähe ist und ich auch dort die ein oder andere Maus habe, werde ich das evtl. mal probieren.
Danke für den Tipp!
Hallo Carolyn,

vielleicht benötigt Dein Boden die Belüftung, die die Mäuse gerade vollbringen. Und wenn Deine Wiese schon fast wie ein Acker aussieht, dann bau' doch da was an. Die Zukunft wird m. E. eh wieder weg vom gepflegten Garten und hin zum Anbau in der Wiese gehen.
Dazu könntest Du Dir die DVD Rodnoje vom Mare Versand bzw. von den Anastasia-Freunden anschauen.
Ich versuche auch mittlerweile immer mehr Pflanzen auf die Wiese auszulagern.

Aber:

wenn die Mäuse so überhand nehmen, dann können evtl. auch Katzen ganz gute Dienste leisten, wenn sie denn nicht mit zuviel gekauftem Futter versorgt sind, so wie meine Katze ;-)

LG Harald
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Re: Was wächst da in unserem Garten...

Beitrag von Supersol » Fr Jul 06, 2012 10:20

Aha - das sind ja wieder neue interessante Erkenntnisse.
Ich habe auch schon in dem Heilpflanzenbuch von Pahlow gelesen, dass das kanadische Berufskraut Heilwirkung haben soll (z.B. bei Durchfall).
Aber das scheint dann doch nicht der Fall zu sein. Was aber nicht schlimm ist, denn ich habe eh das meiste ausgerissen :paranoid:
Wir sind gerade dabei, den Garten ein wenig neu zu gestalten und da hatte sich auf den freien Flächen doch schon ein wenig davon ausgebreitet.
Das meiste davon habe ich in meiner Futtertierzucht verwendet (Ratten, Mäuse und Vielzitzenmäuse) - die verwerten diese Pflanzen ganz gut. Ist immer schade, einfach irgendwas weg zu werfen.

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Re: Was wächst da in unserem Garten...

Beitrag von Carolyn » Fr Jul 06, 2012 12:48

Harald@Biogaertner hat geschrieben:Und wenn Deine Wiese schon fast wie ein Acker aussieht, dann bau' doch da was an. Die Zukunft wird m. E. eh wieder weg vom gepflegten Garten und hin zum Anbau in der Wiese gehen.
Diese Wiese ist der Obstgarten mit ca. 2000 qm (oder etwas mehr, ist nur geschätzt). Im zweiten Obstgarten mit etwa 1000 qm (oder weniger, zusammen eben rund 3000 qm) unter dem Haus habe ich nur wenige Mäuse. Diese Wiesen bzw. Obstgärten wurden früher vom Bauern (=Nachbarn) gemäht, bis dieser aus Altersgründen die Landwirtschaft aufgegeben hat. Jetzt habe ich keine Möglichkeit mehr, langes Gras zu mähen und abzutransportieren, also muss ich die Fläche mit dem Aufsitzrasenmäher und daher entsprechend öfter mähen. Immerhin geht der Nachbarssohn im Frühjahr noch mit der Wiesenegge drüber, (wie auch über die eigenen Wiesen,) dann ist alles eingeebnet. Unterm Jahr macht das das Rasentraktor beim Mähen. *g*
Im Übrigen habe ich einen Blumen- und Gemüsegarten (einen alten, eingezäunten, typischen Bauernnutzgarten halt) mit 100 qm Beetfläche, den ich nicht verkleinern und auch nicht wirklich anders nutzen kann. Das ist mehr als genug Beetfläche für mich allein. :wink:
Gepflegt wie der typische Vorgarten eines Hauses in der Dorfmitte ist bei mir (aus Zeit- bzw. "Kapazitäts"gründen) gar nichts. :lol:
Harald@Biogaertner hat geschrieben:...wenn die Mäuse so überhand nehmen, dann können evtl. auch Katzen ganz gute Dienste leisten, wenn sie denn nicht mit zuviel gekauftem Futter versorgt sind, so wie meine Katze ;-)
Mein Kater hat früher öfter Mäuse gefangen (aber nicht unbedingt gefressen *g*), jetzt ist er (vermutlich) zu alt und krank dafür (Schrumpfnieren). Ich rechne trotz der Medikamente quasi täglich mit seinem Ableben, auch wenn ich den Tierarzt nicht speziell nach seiner Lebenserwartung gefragt habe. Er nimmt ziemlich rapide ab... *seufz*
Vom Nachbarn sind etliche halbwilde Katzen da, die auch kaum gefüttert werden. Ich vermute, dass die durchaus auch Mäuse fangen, ich sehe sie jedenfalls öfters im Obstgarten. (Der Obstgarten des Nachbarn grenzt direkt an.) Aber die Fläche ist eben sehr groß, die sie zu "bejagen" haben (mein Nachbar hat mehr Fläche als ich) und von den benachbarten konventionell bewirtschafteten Feldern kommt ja auch jede Menge Mäuse-Nachschub. Es hat auch seine Nachteile, mitten in der "Pampa" zu wohnen. :wink:

Du siehst, eine Art natürliches, biologisches Mäusegift käme mir sehr gelegen. :wink: Wäre evtl. eine Marktlücke, Samen der Gartenwolfsmilch als biologisches Mäusegift zu verkaufen... :nachdenk:
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Re: Was wächst da in unserem Garten...

Beitrag von Wasnun » Fr Jul 06, 2012 16:00

Hallo in die Runde,

Zu dem Nachtschatten hätte ich da noch eine Frage...
Wikipedia, als auch der Link von Yggdrasil, besagen...
Der Schwarze Nachtschatten ist eine einjährige, krautige Pflanze, die meist bis zu 70 cm hoch werden kann und niederliegend bis aufrecht wächst.

Ein Plus Minus, was das Höhenwachstum angeht, will ich ja gelten lassen, was aber wenn das Plus 100cm beträgt. Meine schwarzen Nachtschatten haben derzeit gut 170cm und die Spitze des Fahnenmastes ist sicher noch nicht erreicht.
in bester Absicht, euer Wasnun

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Re: Was wächst da in unserem Garten...

Beitrag von Mia » Fr Jul 06, 2012 23:23

Huhu Wasnun, :smile:

ich sag nur eins: zuviel Stickstoff! Ich habe heute die Verwandten Deiner Nachtschatten auf einem Maisfeld bewundert. Alle blühen, aber keine ist größer als 70 cm. Und das auf einem - vermutlich supermäßig gedüngten - Maisfeld!
Vielleicht muss ich das mit dem Stickstoff aber auch zurücknehmen. Vielleicht hast Du einfach einen wirklich superguten, super nährstoffreichen, aber von den Nährstoffen ausgeglichenen Boden durch den Wurmhumus! Ich würde es Dir wünschen!

Andererseits erscheint es mir nicht wirklich gesund, wenn Pflanzen so über ihre normalen Proportionen hinaus wachsen.
Obwohl, weiss ich's ? Ich hatte vor 25 Jahren auch schon mal ein Beet mit glattblättrige Petersilie, die im zweiten Jahr 1,80 hoch wurde. Dass wir die nicht aufessen konnten ist klar, gell?

Ich habe aber auch eine Sensation: Bei mir blüht seit einem Monat eine alte, weiße Christrose. Die hat auch schon im Dezember/Januar geblüht, hat dabei ordentlich Samen abgesetzt, die jetzt als Babychristrosen auf dem Beet stehen, na, und warum soll man dann als Christrose nicht auch mal im Juni blühen? Seeehr eigenartig!
Vielleicht kann ich morgen mal Fotos machen, obwohl manche Blüten jetzt schon wieder fast verblüht sind, aber es stehen noch Knospen!

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Was wächst da in unserem Garten...

Beitrag von Wasnun » Sa Jul 07, 2012 07:25

Moin in die Runde,

@ Mia,

Ich danke Dir für die Antwort.

Eigentlich bin ich kein Freund von Überdüngung, der sorglose Umgang mit Dünger ist schon lange vorbei. Wurmhumus selbst ist eigentlich ein ausgewogener Dünger mit Mittelwerten von NPK 1,39-0,84-2,28. Wurmhumus selbst steht mir auch nicht unbegrenzt zur Verfügung. Kompost hat Mittelwerte von NPK 0,50-0,27-0,81, hiervon habe ich etwas mehr zur Verfügung. wobei mein Kompost durchaus einen hohen Anteil von Wurmhumus haben müsste. Meine Freiflächen haben weder im letzten noch in diesem Jahr soviel Kompost erhalten, wie man in Kleingärten anwenden sollte, das wären ca. 3 Liter auf einen m"
Mein anteiliges Mulchmaterial für die Freiflächen beträgt sowohl im letzten als auch in diesem Jahr in etwa 6 bis 8 Rasenfangkörbe mit Rasenabschnitt, dieser ist gemischt mit Laub aus der Winterabdeckung. Ich verteile vor dem mähen einen blauen Müllsack voll altem Laub auf dem Rasen und mähe dann. Das Laub selbst ist unterschiedlicher Herkunft. Weiteres Mulchmaterial stellen dann nur noch die Pflanzen da, die vor Ort gewachsen sind. Kompost und Mulchmaterial stellen eher einen Langzeitdünger da, zumindest in meinem Fall. Ich will damit sagen, das die Nährstoffe in meinem Kompost noch nicht freigesetzt sind und somit auch nicht sofort verfügbar sind. Ich verwende noch Rinderdungpellets NPK 2,10-2,10-2,40, diesen allerdings verstärkt bei meinen Bambussen. Die restliche Freifläche bekommt in etwa eine kleine Handvoll von diesen Pellets. Für die Freiflächen ohne Bambus, ich schätze 70 bis 80 m² verbrauche ich ca. 2 bis 3 Kg je Jahr.
Alles in allem ist das alles nicht wirklich viel Dünger, denn ich achte auch auf genügend Pflanzen um den Dünger zu verwerten.
Enormes Wachstum bei Pflanzen ist oft mit Stickstoffüberschuss verbunden, allerdings neigen diese Pflanzen zu Krankheiten und sind recht weich in der Struktur. Die Standfestigkeit der Pflanzen ist enorm heruntergesetzt und sie neigen zum umfallen. Das kann ich so bei mir nicht feststellen. Typische Stickstoffverfärbungen an den Blättern kann ich auch nicht feststellen. Übermässiger Schädlingsbefall kann ich ebenfalls nicht feststellen.
Ich bin kein Bodenkundler und ich kann selbst keine Bodenuntersuchungen anstellen, somit sind natürlich all meine obig genannten Merkmale reine Vermutung.
Im Wurmhumus sollen, mal von den NPK Werten abgesehen, viele Stoffe enthalten sein, die die Pflanze dazu verleiten optimal zu wachsen. Sie sollen früher und reichlicher blühen, sie sollen schmackhaftere Früchte tragen und sie sollen mehr Abwehrstoffe haben.
Aus meinen Beiträgen kann man sicher entnehmen, das ich den einen oder anderen Erfolg verbuchen kann, zumindest will ich es als Erfolg ansehen. Ich bin auch froh über jede Antwort zu meinen Beiträgen, ob diese nun gut oder schlecht ausfällt ist egal, denn nur so kann auch ich dazu lernen. Oftmals gibt es Dinge, die man so nicht sieht und andere müssen den Weg zeigen.

Wir warten auf Dein Bild von der Christrose.

schönen Tag allen.
in bester Absicht, euer Wasnun

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