Im ersten Topf steckt zweifellos eine Dahlie, Thooomaaass!
Und zwar eine bis jetzt SEHR gut gelungene! Kompliment an Deine Freundin!
Im zweiten Topf vermutlich auch.... wobei das rechts außen auch noch eine Aster sein könnte. Riechen diese Blätter anders? Nein? Dann sind auch das Dahlien.
Deine Freundin soll jedes Ding in einen eigenen Topf pflanzen, dann sehen sie bald aus wie die erste. Im zweiten Topf stehen sie zu gedrängt.
Eigentlich ziemlich bescheuert, in Tonkugeln zur Umweltbegrünung und Verschönerung ausgerechnet
nicht winterharte Dahliensamen zu geben!
Die Pflänzchen können Mitte Mai, nachdem keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, vollsonnig in den Garten ausgepflanzt werden, sind aber dort oft extrem von Schneckenfraß bedroht. Gerade wenn sie noch recht klein sind.
Wenn Deine Freundin einen Balkon hat, sind sie dort sicherer aufgehoben, aber auch da muss man auf Schnecken achten.
Dahlien wachsen auf dem Balkon vollsonnig in recht großen Kübeln, in guter, nährstoffreicher Erde. Bei guter Ernährung blühen sie etwa ab Ende Juli/ Mitte August, bis zum Frost.
Jetzt: weshalb Kübel? Wieso reicht nicht ein Topf? Weil die Dinger groß werden! Wenn Ihr nur eine mittlere Sorte habt, kannst Du schon damit rechnen, dass jede Pflanze 50 cm hoch und ebenso breit wird. Falls Ihr große Sorten erwischt habt, werden die auch einen Meter hoch und 50-70 cm breit.
Die kleinen Knollen, die sich an den Wurzeln gebildet haben, werden mitsamt dem Stiel, an dem sie hängen, vor den ersten Nachtfrösten aus der Erde genommen. Man schneidet alles Grüne ab, lässt dann die Knollen am Stiel einen Tag in der Sonne abtrocknen.
Nun kommen sie (mitsamt der restlichen Erde, die an ihnen hängt) in eine Plastiktüte und werden dann im Keller bis zum folgenden Frühjahr überwintert. Die Plastiktüte kann man um die Stiele zubinden, so kann die restliche Feuchtigkeit nicht ganz entweichen, etwas hält sich.
Alternativ kann man sie in Eimern im Keller überwintern, dann sollten die Knollen mit einem Substrat aus Sand/Torf oder Sand/ Erde bedeckt sein. Alles relativ trocken, damit die Dinger nicht faulen - aber auch nicht so pulvertrocken, und dabei noch warm, dass sie komplett verdörren.
Ich habe meine Kleinen, die mir letztes Jahr Carolyn als Sämlinge geschickt hat, tatsächlich genau heute herausgeholt, um zu gucken, was mit ihnen in den letzten 5 Kellermonaten geworden ist.
Die Knollen waren prall, eine ganz geringfügige Feuchtigkeit hatte sich noch gehalten - eigentlich sogar zu viel. Etwas trockener hätte denen nicht geschadet!
Also, sie werden relativ SEHR trocken überwintert.
Lieben Gruß,
Mia