Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch

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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch

Beitrag von Mia » Fr Jul 08, 2016 21:00

Prima, Eve!
Pn folgt!

Lieben Gruß,
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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch

Beitrag von eve » Fr Jul 22, 2016 11:51

Hier nochmal eine Info, die ich durch Zufall gesehen habe (stand nicht bei wiki und anderen Seiten, die ich durchstöbert habe....) und einige interessieren könnte: Die Kreuzblättrige Wolfsmilch ist ein Kaltkeimer.

Dann viel Erfolg :wink:
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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch

Beitrag von Mia » Fr Jul 22, 2016 22:11

Ich dacht's mir. Ich hätte die jetzt in den Garten getan und gedacht, dass die im Frühjahr kommen. :wink:

Lieben Gruß,
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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch

Beitrag von Tscharlie » So Feb 23, 2020 08:59

Ich habe jetzt mal ein bißchen im Forum gegraben, weil die Wühmäuse mit ein Grund waren mich hier anzumelden.
Leider melden die "Protagonisten" nicht ob sie Erfolg hatten.

Mein Plan für 2020:
1.Die kreuzblättrige Wolfsmilch ist hier überall im Garten. Ich muß mal zählen aber ich komme sicher auf gut 50 Pflänzchen, werde berichten, wenn die aufgegangen sind. Diese Pflanzen werde ich gezielt verteilen um einen "Flächenschutz" zu erreichen.
2. Ich werde überall wo ich Gänge der Wühlmäuse finde Knoblauch anbauen und diesen mit einem farbigen Holzstöckchen kennzeichnen, um den Knoblauch nicht umzumähen oder zu zertrampeln. Den Knoblauch setzte ich direkt in den Gang.

Bisher hatte ich mit Wühlmäusen noch nie Probleme, einer der Gärten hatte ein paar, aber da hatten wir eine Katze die diese Mäuse professionell gefangen hat. Der jetzige Garten ist derart mit Feldmäusen überfüllt, dass die jetzige Katze keine Zeit hat sich um die Wühlmäuse zu kümmern. Leider ist der verbliebene Pudel an solchen Dingen gar nicht interessiert,er bervorzugt das Fressen aus einer saubernen Schüssel. Er gräbt, wenn überhaupt, nur in ganz feinem Sand an ordendlichen Stränden, z.B. bei Zempin an der Ostsee.

Na dann, ich werde berichten wie es weitergeht.
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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch

Beitrag von Mia » So Feb 23, 2020 17:41

Hi, Tscharlie, :smile:

hier, in diesem Forum, steht über die Wühlmauskatastrope, die mich erwartete, so gut wie nichts. Ich habe das in anderen Foren abgehandelt.

Aber hier kommt eine Rückmeldung:
In dem Garten meiner Mutter, der nach außen hin nur eine recht kleine Grenze hatte, die man gut abpflanzen konnte, half tatsächlich die Kaiserkrone gegen Wühlmäuse.
In meinem größeren Garten in Warburg tat sich mit diesen Pflanzen leider nix. Im Gegenteil, die Wühlmäuse ( oder waren es doch Schermäuse?) fraßen die Knollen.

Auch die kreuzblättrige Wolfsmilch konnte sie nicht 100 prozentig vertreiben, aber doch zufriedenstellend. Ich glaube, ich hatte von Eve ( aus diesem Forum) eine große Tüte Samen bekommen, die leider im ersten Jahr nicht keimten. Im zweiten Jahr hatte ich diese Pflanzen quasi überall, denn ich hatte ordentlich Samen ausgestreut, bzw. teilweise leicht eingebuddelt, was aber, glaube ich, gar nicht nötig ist.

Der Wühlmausbestand ist daraufhin tatsächlich etwas zurückgegangen, wobei ich nicht weiß, was der Nachbar währenddessen mit Schnappfallen und Gift anrichtete.
Also, zumindest von EINER Giftaktion ( mit sieben Giftködern) und einer, mit der Schnappfalle erbeuteten Wühlmaus, weiß ich. Und die war so groß, dass es sich vermutlich tatsächlich um eine Schermaus handelte. Wobei erfolgreiche Nachbarn ja wie Angler sind: je länger man über das erbeutete Tier spricht, um so größer wird es. :wink:
Jedenfalls war es dann, im dritten Jahr, so, dass mir die Wühlmäuse nicht mehr die Wurzeln meiner schönen Stauden abfraßen.

Die Viecher nehmen ja auf nix Rücksicht... Hat man so eine schöne Staudensonnenblume ( in meinem Fall Lemon Queen), verdorrt die auf einmal, und zieht man oben dran, hat man die ganze dicke Staude in der Hand, die unten keine Wurzeln mehr hat. Das selbe bei Lupinen. Die fraßen auch die Wurzeln der am Haus hochgerankten Clematis ab ( ein großer Verlust!) und selbst vor dem schon sehr großen Schmetterlingsflieder ( Buddleja) schreckten sie nicht zurück. Auf einmal begannen ganze Teile dieses Großstrauches zu verdorren. Schaute man unten nach, waren die Wurzeln zum großen Teil weg.
DAS hat in jedem Fall aufgehört!

Und ich wollte schon so einen Geräuschvergrämer kaufen und habe mich genau informiert.
Dies war nicht mehr nötig.
Hinzu kam, dass mir in einem anderen Pflanzenforum der Tipp gegeben wurde, die mandelblättrige Wolfsmilch ( Euphorbia amygdaloides amygdalum) sei deutlich besser gegen Wühlmäuse als die kreuzblättrige. Es gelang mir, einige Pflänzchen aufzutreiben.
Das war im vierten Jahr, da war das allergrößte Problem aber bereits überwunden.

Die kreuzblättrige Wolfsmilch ( überall im Garten) wirkt - aber nur in gewisser Weise. Sie wirkt nicht 100%. Im dritten Jahr hatte ich jedenfalls keine (größeren) unterirdischen Schäden mehr an Stauden, innen, in MEINEM Garten. Da killten sie nur noch eine dicke Taglilie, die direkt neben der Ligusterhecke zum Nachbarn wuchs. Die Ligusterwurzeln waren ihnen überhaupt Leibspeise, sie brachten durch Fraß ganze Teile der kleinen Grenzhecke zum Verdorren. Was den alten Nachbarn mit dem Gift auf den Plan rief. DAS wollte er sich nicht bieten lassen: seine schöne, immer sorgsam geschnittene kleine Hecke!

Jedenfalls, diese Hecke war der Einfallsbereich der Wühlmäuse in meinen Garten! Von vorne und den Seiten konnten sie nicht kommen. Vorne war die Straße, dann stand da das Haus, mit Terrasse, Einfahrt und gepflasterten Wegen. Die kamen eindeutig vom Nachbarn rüber, der einen riesigen Garten besaß, der ans Feld grenzte, und der vor allen Dingen aus Rasenflächen bestand. Das war dann wie in dem Garten meiner Mutter: man muss die Grenze nach außen dichtmachen! Nur diesmal war es halt eine viel größere Breite, die die niedrige Hecke einnahm.
Das ging aber mit den kreuzblättrigen Wolfsmilchen zumindest so, dass die Fraßschäden nicht mehr INNEN bei mir im Garten lagen!

Deshalb guck, wo die Viecher herkommen können, und pflanze diese Stecken besonders stark ab! Ich denke, auch die Feldmäuse mögen das Aroma ihrer Wurzeln nicht sonderlich.
Besorge Dir auch mandelblättrige Wolfsmilch! Lass den Hund viel im Garten laufen, allein sein Tapsen auf den Beeten wirkt zumindest etwas verschreckend.
Ob Knofi wirklich hilft, das weiß ich nicht, ich habe ihn jedenfalls auch überall gesteckt, wo ich meinte, ihn nur stecken zu können.
Jedenfalls hat es bei mir angeschlagen, zumindest zu, sagen wir, mal 80 Prozent. Die Pflanzungen an der Ligusterhecke sind immer noch gefährdet.

Dir ein gutes Gelingen!
Mia

Ps.: Päonienwurzeln fressen sie übrigens nicht. Ich weiß nicht, ob sie einen Schutz gegen Wühlmaus-Einwanderung bieten, aber alle Päonien, die ich neben die Ligusterhecke pflanzte, wurden trotz ihrer dicken, saftigen Knollen bis jetzt verschont.
Auch Narzissen fressen sie nicht.... so mein Erlebnis, und auch die Knollen der Gartenalpenveilchen nicht. Ich weiß aber nicht, ob diese Pflanzen tatsächlich einen Schutz darstellen, oder ob sie eigentlich nur verschmäht werden.

Was als weiterer, tatsächlicher Schutz wirken soll, sind Pflanzen der Hundszunge ( Cynoglossum officinale) . Ich hatte mir im dritten Jahr Samen bestellt, die sind aber alle nicht aufgelaufen. Somit kann ich nichts über sie sagen.
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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch

Beitrag von Hapy » So Feb 23, 2020 21:24

Hallo Mia,

ich hatte vor zwei Jahren sehr wohl eine Schermaus im Garten und der Garten hat überhaupt keine "grüne" Grenze. (also zwei Seiten Straße, eine Seite Garagenvorplatz und Eingangsbereich (gepflastert) und 1 Seite Haus und Terrasse. Aber die Schermaus war da und ich habe sei auch gesehen. Ich habe den Bau mehrmals geflutet, in der Hoffnung, dass sie das weite sucht. In einem nächsten Schritt wollte ich Haare aus Kamm und Haarbürste in den Bau schlemmen, aber das Viech hatte wohl bereits das Weite gesucht.

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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch

Beitrag von Mia » Mo Feb 24, 2020 17:28

Ja, guck, Hapy, :smile:
das gibt doch Hoffnung!

Wenn Überschwemmen des Baues tatsächlich reicht, Schermäuse oder Wühlmäuse zu vergraulen! Das ist doch mal wirklich eine gute Ansage!

Ich habe das übrigens auch gemacht, mit den Haaren. Jetzt nicht in den Bauten, aber ich habe die Zwiebeln der Kaiserkronen- und auch alle sonstigen "Blühzwiebeln" ( Tulpen, etc), damit dick umwickelt. Genutzt hat es nix. - Außer, dass ich über Jahre einen Sack Haare herumstehen hatte.
Ich war nämlich so einfaltig, zum Frisör zu gehen, und um Haare für diese Aktion zu bitten. Die Dame sagte, sie hätten noch die Haare der letzten zwei Wochen, alles schon im Sack und fertig zum Entsorgen. Außerdem hätte sie gerade sauber gemacht, sie würde da nichts mehr rausholen. Diesen Sack könne ich gerne haben, ich solle aber nicht meckern, weil es so viel sei.
Naja, so habe ich dann Frühjahr für Frühjahr bei mir und in freier Natur Händevoll Haare 'ausgesetzt', damit die Vögel was zum Polstern ihrer Nester haben.

An die Gänge der großen Nager habe ich mich überhaupt nicht rangetraut. Nach der Beschreibung des Nachbarn des erbeuteten Tieres, hatte ich immer Angst, mir schießt so ein Vieh entgegen. Außerdem wollte ich nicht mutwillig unter seiner so sehr geliebten Hecke etwas tun. Wenn ich von mir aus darankam, weil ich meinetwegen bei mir eine ( wurzelabgefressenen) Staude in Heckennähe hochhob, waren da schon Riesenlöcher. Aber ich wollte dort nix machen, aus Furcht, für das weitere Eingehen seiner Hecke verantwortlich gemacht zu werden. Er war ja auch der Meinung, die Wühlmäuse kämen von mir. ( Hatte ich sie vielleicht bei meinem Einzug mitgebracht? Nur ihm zum Tort?) Das ist Quatsch, ja? Aber alte Nachbarn sind nun mal so.

Er war ja - nach seiner Auffassung - sowieso der bessere Gärtner!
Überzeugt zeigte er mir, wie man Ligusterzweige steckt, um die Wachstumslücken in der Hecke wieder zu schließen. Ich habe sie auch für ihn regelmäßig mitgegossen, dennoch sind seine Exemplare alle eingegangen. Ich habe Zweige hingegen bei mir in Kübel gesteckt, wo ich die jungen Pflanzen leichter versorgen konnte, bis sie anständig Wurzeln gebildet hatten. Die habe ich dann später - inklusive seiner Dankbarkeit - in die Lücken gepflanzt.

Vorher musste ich aber noch einen leichten Zaun aufstellen, denn seine größte Angst war, mein kleiner Hund könne in seinen Garten gelangen. Gottseidank hatte ich solche Zaunelemente noch. Das waren in Holz gefasste Karnickellaufställe, deren einzelne Einheiten mit Scharnieren aneinanderhingen, so dass man sie auseinanderklappen konnte. Sie hatten just die Höhe der kleinen Hecke, also ca. 80 cm.

Naja, Schnee von gestern. Ich habe hier noch nicht erzählt, dass ich dieses Haus aktuell verkauft habe? Wegen dieses Nachbarn. Ich wurde von dem zugedonnert mit anonymen Anzeigen, immer auf meinen kleinen Hund bezogen. Die erste traf ein, nachdem ich gerade 5 Tage eingezogen war, die letzte, fünf Tage bevor ich auszog. Sie lautete: der Hund würde Nachts zwischen ein und zwei Uhr bellen! - Meine Güte, da schlafe ich. :wink:

Aber nun ist es vorbei. Soeben bin ich umgezogen.
Mia
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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch

Beitrag von Carolyn » Di Feb 25, 2020 12:51

Nur so nebenbei: Mäuse laufen auch über Straßen, legen manchmal überirdisch ziemlich große Strecken zurück. Also nur weil ihr an einer Grundstücksseite eine Straße habt heißt das nicht, dass von dort keine Mäuse einwandern können. :wink:

Ich habe dieses Jahr auch wieder zahlreiche Untermieter in meiner Streuobstwiese. Da ich für das Fallen stellen, wie es meine Mutter gemacht hat, weder Zeit noch Geschick habe werde ich wohl trotz allem wieder auf Gift in den Gängen ausweichen müssen. Greifvögel - ein Turmfalke nistete letztes Jahr wieder unter meinem Hausgiebel und hat immerhin die Krähen vom Obst ferngehalten - und rund ein halbes Dutzend Katzen in der Umgebung reichen nämlich eindeutig nicht, die Mäuse im Zaum zu halten. Die Fläche ist ja auch ein bisschen größer als die üblichen Hausgärten und die lange Seite mit ca. 70 Metern Länge hat als "Gegenüber" ein konventionell bewirtschaftetes Mais-/Getreidefeld. Da gibt es reichlich Nachschub. :???:
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch

Beitrag von Tscharlie » Di Feb 25, 2020 14:36

Das mit dem Gift in den Mäusegängen hat unser Nachbar auch gemacht.

Wir konnten unsere Katze retten, da wir sofort Kontakt zur Tierärtzin aufgenommen hatten und das "Gegengift" K1 zufällig zuhause hatten und dieses auch auf der Giftpackung empfohlen war. Ich war sofort beim Nachbarn und habe um die Packung gebeten um zu sehen ob die Katze noch zu retten ist.

Die daran anschließenden Tierarztbesuche haben dann 120 € gekostet.
Die Katze hat das überstanden.

Da der Nachbar unsere Katze sehr mag, war er sehr betroffen, er hatte doch die Köder tief in die Löcher geschoben.

Die vorher zahlreichen Greifvögel, Bussarde und Milane, scheinen weniger geworden zu sein. Vorher haben sich nicht mal die Bussarde bekämpft, weil wirklich für alle genug Mäuse da waren.

Jetzt stehen Sitzstangen auf den Wiesen um uns herum.

Wir sind ein 60 Personen Weiler mit Feldern rundherum. Da ist doch eine Bekämpfung etwa so als ob man ein Loch in das Wasser eines Sees mit Eimern ausschöpfen will. Sofort läuft Wasser nach oder bei den Mäusen kommen vom Rand sofort neue nach.
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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch

Beitrag von roccalana » Di Feb 25, 2020 18:03

Hallo
auch wir leben ziemlich draußen. Um uns herum Felder mit Oliven, Wein bzw. Naturschutzflächen.
also meine Erfahrungen bzgl. Mäusen (ich kann die div. Arten nicht unterscheiden) sind folgende:
nachdem vor Jahren an einigen Jungbäumen die Wurzeln gefressen wurden, habe wir danach nur noch mit Netz gepflanzt.
Zur Zeit ist Ruhe, mit den Jungbäumen sowie auch den älteren.
Um den Gemüsegarten hatten wir bereits einen Holzzaun (wg. Wildschweinen)angelegt. An diesem habe ich Plastikmilchflaschen (hier gibt es kein Pfandsystem) befestigt, die ständig Geräusche von sich geben, da es eigentlich fast immer windig ist.
Seitdem bleiben auch die kleinen Gemüsepflanzen stehen.
Mein Problem waren im letzten Sommer etwas größere Tiere wie Dachs und Co.
So viel im Moment.
Rita
P.S. Hallo Mia
möchtest Du in Deinem Thread etwas über Deinen Umzug berichten - in welcher Gegend Du jetzt wohnst......
Wer nicht ganz dicht ist, ist wenigstens für alles offen!

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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch

Beitrag von Mia » Di Feb 25, 2020 20:02

Hi, Carolyn, :smile:

ja, natürlich laufen Mäuse auch über Straßen! Und man kann sich auch von 'über die Straße' Wühlmäuse/Schermäuse und sonstige Mäuse einfangen. Will ich ja gar nicht leugnen!

Aber wenn ich mir die Gänge bei meiner Mutter und mir anschaute, kamen sie doch eher aus der freien Natur. Sie wanderten eher von hinten ein. Deshalb sah ich in diesen beiden Fällen die Möglichkeit, den Zutritt von DORT möglichst etwas zu begrenzen, bzw. sie von dort zu vergrämen.
*zwinker* : Es ist ja immer schön, wenn dem Menschen etwas einfällt, was er vielleicht doch tun kann... O:)

Die flache Warburger Börde ist ein Paradies für Greifvögel. Ich staune immer wieder über ihre Reichhaltigkeit. Falken gibt es drei mittlere Sorten, Bussarde, klar, und dann die wunderschönen Milane. Von meinem Schlafzimmerfenster aus sehe ich sie immer wieder segeln.
Völlig begeistert bin ich von dem unterseits fast weißen Wanderfalken, den ich vor einigen Wochen entdeckt habe. Ich weiß inzwischen ziemlich genau, wo der sich im Umkreis aufhält und sehe ihn immer wieder. Ich hoffe nur, er hat einen Geschlechtspartner dabei!
Wäre ja schön, wenn diese sehr hellen Vögel blieben!

Aber die landwirtschaftliche Börde ist so voll von Mäusen jeder Sortierung, dass es auf dem freien Feld eindeutig für alle Greifvögel reicht, so dass sie sich nicht noch in kleinere Privatgärten begeben.
Die jagen alle auf den übersichtlichen Feldern.
Warum sollten sich auch ein Falke oder ein Milan mal eben zwischen Wäscheleine und Apfelbaum begeben, um da eine Maus zu erwischen, die ihm doch, auf dem offenen Feld huschend - wie auf einem Präsenttierteller - vor dem Schnabel liegt?

Der Greifvogel achtet eben auch darauf, dass ER nicht gefährdet wird. Und von Wäscheleinen und Obstbäumen, in deren Schatten sich sonst was verbergen kann, hält er tunlichst Abstand.

*****
Und ja klar gibt es reichlich Nachschub, bei Dir, Carolyn, und bei Dir, Tscharlie!
Man kann wirklich nur versuchen in den eigenen Flächen zu vergrämen, so gut es eben geht.
Und ja, da ist es so, als würde man versuchen, den Bodensee mit einem Eierbecher auszuschöpfen. Von außen wandert die diverse Mausbrut immer wieder nach.
Aber es ist nicht ganz hoffnungslos. Man muss nur dranbleiben. Immer wieder.
Muss sich eventuell auch immer etwas Neues ausdenken, mit in die Erde eingelassenen Blechen z.B., oder Steinen, auf denen Hochbeete stehen.

Bei mir war es nie so, Roccalana, dass ich tatsächlich Drahtkörbe um Baumwurzeln machen musste. Ich habe einfach keine neuen Bäume mehr gepflanzt. Ich weiß auch gar nicht mehr, welchen Draht man verwenden muss. Er sollte sich bei Bäumen doch auf Dauer zersetzen. Wir haben das, glaube ich, mal vor zwei Jahren abgehandelt?

Die Sache mit den Plastikflachen, die bei Windzug ständig gegen ihre Stäbe schlagen, habe ich auch angewandt. Eine gewisse Wirkung war vermutlich da.

Ich fasse zusammen: Insgesamt geht es. Es geht nicht 100%, aber es gibt Möglichkeiten.
Deshalb seid tapfer Leute, und versucht Euer Bestes! :wink:

Mia

Man, Tscharlie, mit dem Nachbarn und dem Gift und der Katze, das hätte mir gerade noch gefehlt!

Wie gut, dass Du das Gegenmittel hattest! Ich habe meinem Nachbarn gesagt, ich hätte einen kleinen Hund, und ich wünschte nicht, dass der von seinen Giftgaben betroffen wäre! Auch deshalb würde ich in meinem Garten kein Gift einsetzen. Na, am liebsten hätte der Nachbar meinen Hund vermutlich umgebracht, traute sich aber doch nicht. Hätte ja auf ihn zurückfallen können.
Seine Seite war ja von mir per Zaun abgeschottet... und über die Hecke, in mein Gelände, traute er sich mit seinen Giftgaben nicht.

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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch

Beitrag von Tscharlie » Mi Feb 26, 2020 06:55

Die Greifvogelstangen stehen auf den landwirtschaftlichen Wiesen nicht in den Gärten. Hier können die Eulen ja direkt von den Bäumen aus zuschlagen.
Feldmäuse haben eigentlich (außer bei einer Sorte Eissalat) keine großen Schäden angerichtet.
Bei den Wühlmäusen ist das andern. Die fressen komplette Wurzelsysteme weg. Da kann man dann den schon schlappmachenden Mangold einfach vom Boden wegnehmen, keine einige Wurzel mehr dran.
Daher muss die Wühlmaus das Grundstück verlassen.
Ach ja: Durch die fehlende Schneedecke heuer, werden die Mäuse sowieso weniger.
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