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Begriffserklärungen - Buchstabe F
- Carolyn
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Begriffserklärungen - Buchstabe F
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
- Cerifera
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F1-Hybriden
F1-Hybriden
Unter F1-Hybriden versteht man selektiv gezüchtete Pflanzen, die ganz besondere Eigenschaften der Mutter- und Vaterpflanze besitzen.
Es macht also wenig Sinn Samen von F1-Hybriden zu sammeln, da diese Nachkommen nicht die gleichen Eigenschaften haben werden wie die Züchtung.
Beispiel: Tagetes patula Sorte "Bolero". Gezüchtetes Saatgut gesät - im Spätsommer davon Samen genommen. Im nächsten Jahr diese ausgesät bekommt man ganz andere Farben und auch die Wuchsform hat sich verändert.
Unter F1-Hybriden versteht man selektiv gezüchtete Pflanzen, die ganz besondere Eigenschaften der Mutter- und Vaterpflanze besitzen.
Es macht also wenig Sinn Samen von F1-Hybriden zu sammeln, da diese Nachkommen nicht die gleichen Eigenschaften haben werden wie die Züchtung.
Beispiel: Tagetes patula Sorte "Bolero". Gezüchtetes Saatgut gesät - im Spätsommer davon Samen genommen. Im nächsten Jahr diese ausgesät bekommt man ganz andere Farben und auch die Wuchsform hat sich verändert.
- Carolyn
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Flachwurzler
Flachwurzler
Wurzeln verbreiten sich, abhängig von der Baumart, mehrere Meter direkt unter der Erdoberfläche: Birke (Weißbirke, Hängebirke), Blasenbaum (Koelreuteria paniculata), Essigbaum (Rhus typhina), Fichte (Picea abiens), Götterbaum (Ailanthus altissima), Haselnuss, Kiefer, Lebensbaum, Liguster, Magnolie, Silberweise (Salix alba) und Thuja.
Tiefwurzler (Pfahlwurzler)
Wurzeln entwickeln sich bis mehrere Meter tief mit senkrechter Hauptwurzel: Stieleiche (Quercus robur), Eibe (Taxus baccata, meist 1-2 Meter), Esche (Faxinus), Kiefern, z.B. Waldkiefer, Föhre (Pinus sylvestris bis 10 Meter), Sumpfzypresse (Taxodium distichum), Tanne, Wacholder (Juniperus communis).
Tiefwurzler ohne Pfahlwurzel
Amberbaum (Liquidambar styraciflua), Chinesisches Rotholz (Metasequoia glytostroboides), Esskastanie (Castanea sativa), Gleditschie (Gleditsia triacanhos) und Urweltmammutbaum.
Herzwurzler
Zwischenform mit kompaktem Wuchs und wenigen, aber starken Seitenwurzeln, halbkugelige Wuchsform: Birke, Ginkgo, Hainbuche (Carpinus betulus), Lärche (Larix), Linde (Tilia), Trompetenbaum (Catalpa), Spitzahorn (Acer platanoides), Walnuss (Juglans regia).
Senkwurzler
Starke Hauptseitenwurzeln mit senkrecht nach unten wachsenden Ankerwurzeln: Esche, Fichte.
Manche Bäume sind gleichzeitig Flachwurzler und Tiefwurzler: Buche, Föhre (Pinus sylvestris), Falsche Akazie, Goldulme, Helmlocktanne (Tsuga canadensis), Scheinakazie (Robinia pseudoacacia), Robinie, Rotbuche (Fagus sylvatica), Waldkiefer.
In allgemein nicht durchwurzelbaren Böden wie Fels oder der Münchner Schotterebene sowie bei Böden mit Staunässe wachsen Tiefwurzler außerdem auch als Flachwurzler. Fachmann fragen!
Folgende Bäume wurzeln ganz besonders aggressiv und sollten mindestens 10 Meter von Teichen, Leitungen, Hausmauern und Erdtanks gepflanzt werden: Weiden, Eschen, Pappeln, Birken (vor allem Hänge- und Weißbirke).
Achtung! Auch wenn sie noch so zart wirken, selbst Gräser (z.B. Bambus) können tief wurzeln. Auch Fargesia, ein Flachwurzler, bildet aggressive unterirdische "Zweige" aus. Sind Gräser trockenheitsresistent, so ist das ein grober Anhaltspunkt von besonders tiefen Wurzelsystemen.
(aus dem Mühldorfer Anzeiger vom 21.11.2012: "Jedem Baum seine Wurzel, Oben zart, unten aggressiv")
Wurzeln verbreiten sich, abhängig von der Baumart, mehrere Meter direkt unter der Erdoberfläche: Birke (Weißbirke, Hängebirke), Blasenbaum (Koelreuteria paniculata), Essigbaum (Rhus typhina), Fichte (Picea abiens), Götterbaum (Ailanthus altissima), Haselnuss, Kiefer, Lebensbaum, Liguster, Magnolie, Silberweise (Salix alba) und Thuja.
Tiefwurzler (Pfahlwurzler)
Wurzeln entwickeln sich bis mehrere Meter tief mit senkrechter Hauptwurzel: Stieleiche (Quercus robur), Eibe (Taxus baccata, meist 1-2 Meter), Esche (Faxinus), Kiefern, z.B. Waldkiefer, Föhre (Pinus sylvestris bis 10 Meter), Sumpfzypresse (Taxodium distichum), Tanne, Wacholder (Juniperus communis).
Tiefwurzler ohne Pfahlwurzel
Amberbaum (Liquidambar styraciflua), Chinesisches Rotholz (Metasequoia glytostroboides), Esskastanie (Castanea sativa), Gleditschie (Gleditsia triacanhos) und Urweltmammutbaum.
Herzwurzler
Zwischenform mit kompaktem Wuchs und wenigen, aber starken Seitenwurzeln, halbkugelige Wuchsform: Birke, Ginkgo, Hainbuche (Carpinus betulus), Lärche (Larix), Linde (Tilia), Trompetenbaum (Catalpa), Spitzahorn (Acer platanoides), Walnuss (Juglans regia).
Senkwurzler
Starke Hauptseitenwurzeln mit senkrecht nach unten wachsenden Ankerwurzeln: Esche, Fichte.
Manche Bäume sind gleichzeitig Flachwurzler und Tiefwurzler: Buche, Föhre (Pinus sylvestris), Falsche Akazie, Goldulme, Helmlocktanne (Tsuga canadensis), Scheinakazie (Robinia pseudoacacia), Robinie, Rotbuche (Fagus sylvatica), Waldkiefer.
In allgemein nicht durchwurzelbaren Böden wie Fels oder der Münchner Schotterebene sowie bei Böden mit Staunässe wachsen Tiefwurzler außerdem auch als Flachwurzler. Fachmann fragen!
Folgende Bäume wurzeln ganz besonders aggressiv und sollten mindestens 10 Meter von Teichen, Leitungen, Hausmauern und Erdtanks gepflanzt werden: Weiden, Eschen, Pappeln, Birken (vor allem Hänge- und Weißbirke).
Achtung! Auch wenn sie noch so zart wirken, selbst Gräser (z.B. Bambus) können tief wurzeln. Auch Fargesia, ein Flachwurzler, bildet aggressive unterirdische "Zweige" aus. Sind Gräser trockenheitsresistent, so ist das ein grober Anhaltspunkt von besonders tiefen Wurzelsystemen.
(aus dem Mühldorfer Anzeiger vom 21.11.2012: "Jedem Baum seine Wurzel, Oben zart, unten aggressiv")
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)