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Begriffserklärungen - Buchstabe G

Verfasst: Mo Apr 04, 2011 12:44
von Carolyn
Wir suchen hier erklärende Beiträge zu Fachbegriffen wie:

- gabelig verzweigt (Blütenstand)
- ganzrandig (Blattform)
- Garten
- Gartenteich
- gefiedert (Blattform)
- gefingert (Blattform)
- gefingert (Blattspreite)
- gegabelt (Blattform)
- gegenständig (Blattstellung)
- Gehölze
- Geilwuchs
- gelappt (Blattform)
- gekerbt (Blattform)
- gekreuzt gegenständig (Blattstellung)
- Gemüse auf dem Balkon
- gesägt (Blattform)
- geschnitten (Blattform)
- gespalten (Blattform)
- geteilt (Blattform)
- getrenntblättrig (Kelchform)
- Gewächshaus (Gewächshausfolie, Gewächshausgerüst)
- gewellt (Blattform)
- gezähnt (Blattform)
- Giftpflanzen
- Granne (Blütenstand)
- Grasährchen (Blütenstand)
- Grasnarbe
- Griffel
- Gründünger
- grundständig (Blattstellung)
- Grundrosette (Blattstellung)
- ...

Bitte diese Liste ergänzen und eigene erklärende Beiträge schreiben!

Giftpflanzen

Verfasst: Sa Apr 16, 2011 12:39
von Cerifera
Giftpflanzen

Kindern sollte man schon früh beibringen, niemals alleine Beeren, Samen, Blätter oder Blüten aus dem Garten zu essen. Die hier genannten Pflanzen sind giftig. Besonders giftige (tödlich wirkende) Pflanzen sind rot gekennzeichnet. Diese Liste ist keineswegs vollständig und listet nur die wichtigsten Pflanzen auf!!! Auch für Tiere können einige dieser Pflanzen tödlich giftig sein oder zu Erbrechen, vermehrtem Speichelfluss, zu Magen- und Darmproblemen oder ähnlichem führen!

Akelei (Aquilegia)
Anemone (Anemone)
Buchsbaum (Buxus)
Efeu (Hedera)
Eibe (Taxus)
Eisenhut (Aconitum)
Fingerhut (Digitalis purpurea)
Goldregen (Laburnum)
Hahnenfußgewächse (Ranunculus)
Herbstzeitlose (Colchicum)
Ilex (Ilex)
Kartoffel (Solanum tuberosum) hier: grüne Knollen, Blätter und Früchte
Liguster (Ligustrum vulgare)
Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus)
Lupinen (Lupinus)
Maiglöckchen (Convallaria majalis)
Pfaffenhütchen (Euyonimus europaeus)
Pfingstrose (Paeonia)
Platterbse (Lathyrus)
Primeln (Primula)
Rhabarber (Rheum) hier: Blätter
Rittersporn (Delphinium)
Robinie (Robinia pseudoacacia)
Schierling (Conium maculatum)
Seidelbast (Daphne)
Stechapfel (Datura)
Sumachbäume (Rhus)
Sumpfdotterblume (Caltha palustris)
Tomate (Lycopersicon) hier: Stängel und Blätter
Trollblume (Trollius europaeus)
Wolfsmilch (Euphorbia)
Krokus (Crocus)
Narzisse (Narcissus)
Tulpe (Tulipa)

Glossar

Verfasst: So Jul 22, 2012 03:30
von Mia
Garten/Hag

Woher kommen die Begriffe?

Heutzutage ist in Deutschland und den nahen EU-Ländern der Garten eine Fläche, die normalerweise angrenzend zu einem Haus oder einer Siedlung (bspw:"Schrebergärten") angelegt wird. Ein heutiger Garten bedarf eigentlich keines besonderen Schutzes mehr. Dennoch ziehen die meisten Besitzer eines Gartens vor, ihn durch Hecken oder Zäune zu sichern. Dies hat einen uralten Ursprung.

In mittelalterlichen und vormittelalterlichen Zeiten, war der Lebensraum der hiesigen Menschen noch weitgehend von Wald bedeckt. Hier einen fruchtbaren Garten zu besitzen, war eine Kunst. Er musste dem Wald durch Rodung, ggf. Brandrodung abgerungen werden, anschließend musste er gegen das erneute Hereinwachsen des Waldes durch Jäten und Graben und Ausmachen von Wildwuchs verteidigt werden.
Nicht nur das: Rehe, Hirsche, Wölfe, Wildschweine und Bären standen jederzeit auf der Lauer, das ursprünglich Gesäete oder Gepflanzte abzufresssen, zu zertrampeln oder unterzuwühlen.
Der Mensch half sich, indem er dem abgerungenen Land eine undurchdringliche Hecke hinzufügte. Dieses von einer Hecke eingefriedete Gartenland inmitten ungewisser Wildnis nannte man einen Hag. Darin steckten auch Wörter wie "hegen" oder "behaglich".

Als Hecken für den Hag wurden mitunter stachelige Pflanzen verwandt wie die Hagerose (Hundsrose/ Hagebutte), der Hagedorn (heute Weißdorn), auch weniger stachelige wie die Hagebuche (heute Hainbuche).
So geschützt ließ es sich im Hag gut verweilen. Die Kunst dieser Zeit weist viele Bilder auf, die Maria, Mutter Christi, geborgen im Hag, umgeben von Rosen- und anderen Blüten darstellen.

Den Hag umgaben Hecken. Im Schatten hinter den Hecken saßen und wohnten die kräuterkundlichen Frauen, die den Hag betrieben. Sie nannte man Hecksen, später Hexen.

Nachdem die ursprünglichen kleinen Dörfer größer wurden, die "Hagen" schon einen Teil des Dorfkerns bildeten, und der gesamte Ort selbst im Größeren durch eine Hecke oder eine Mauer vor der eindringenden Außenwelt schützend abgeschlossen wurde, begann sich der Begriff "Hag" zu ändern. Es war nun nicht mehr nötig, den einzelnen "Hagen" wachsende, abschliessende Hecken hinzuzufügen, es reichten innerhalb der Dorfgemeinschaft Zäune aus Gerten, die vor allem dazu da waren, kundzutun, wo der Besitz des einen Bewohners anfing und der des anderen Bewohners aufhörte. Hier wurden Weiden- und Haselnussruten in die Erde gesteckt und verflochten. Aus dem mit "Gerten" umzäunten Gelände leitet sich das heutige Wort "Garten" ab.

Das Wort "Hagen" findet man aber immer noch in vielen Stadtbezeichnungen.


LG
Mia