Huhu Mia,
nö, ich lache nicht... ich freue mich, dass Wirrungen und Mistverständnisse (
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) nicht zu wechselseitigen seelischen Verdauungsproblemen führen und das gute Gesprächsklima nicht leidet.
Heute regnet es nun endlich, die Blätter werden schön durchnässt und werden festpappen. Dann, wenn es wieder trocken ist, werde ich gemäß tamtams (auch huhu!) Vorgabe lüften.
Der Garten geht nach südsüd
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, die Beete beginnen 1 m neben der Hauswand. So richtig mollig wird es also nicht sein, aber ein gewisser Schutz ist dann ja wohl gegeben.
Heute bin ich mit einer kleinen Karre (und ohne Hund) ins nahe gelegene Wäldchen ausgeschwärmt und habe etwa 75 l besten Waldboden geerntet. Einen Teil der Erde habe ich von einem brach liegenden Grundstück, wo ich im Sommer ein Guerilla-Gemüsegarten-Projekt versucht habe. Als ich das Grundstück zum ersten Mal betrat, bin ich richtig eingesunken, so locker und luftig ist der Boden dort. Was mich nur gewundert hat war, dass der Boden dort ganz trocken ist und ich, obwohl ich bis 10 cm tief gegraben habe, keinen Regenwurm angetroffen habe. Hm, trocken war der Boden wohl wegen der Laubschicht drüber... aber im Wäldchen war auch Laub drüber und die Erde war feucht. Jedenfalls ist dieser Boden ganz leicht und rieselt richtig, ist aber nicht sandig. Im Wald habe ich auch einige Maulwurfshügel abgetragen.
Die Erde habe ich jetzt erst mal unter den Forsythien zwischengelagert und werde in den nächsten Tagen mehr besorgen. Irgendwann werde ich dann wohl ein Platzproblem bekommen, denn auf das Laub sollte jetzt wohl keine Erde mehr drauf, wegen der Belüftung - oder? Mal gucken... an der Hauswand ist ein Kieselstreifen - vielleicht kann ich die Erde dort in Säcken lagern, bis ich sie verwenden will. Unter den Forsythien muss die Erde jedenfalls weg, sonst habe ich im nächsten Jahr keine Schneeglöckchen, Narzissen und Tulpen.
Freut mich, dass Du das Bauschutt-Problem auch kennst. Ähm, nee, für Dich freut mich das natürlich nicht - mehr verständigungstechnisch. Ich hatte einen alten Rosenstock gleich vor der Terrasse, der hat mich zu sehr eingeengt. Den habe ich vor Jahren dann mit dem Handschippchen (wegen des Bauschutts war mit einem Spaten nix zu machen, da war Stein an Stein) ausgegraben, ein Riesenloch von ca. 70 cm Tiefe und gleichem Durchmesser und an die Grundstücksgrenze gesetzt. Ich kann mich gar nicht mehr richtig erinnern, aber ich glaube, an der Stelle war dann kein Bauschutt mehr. Es war eigentlich ein Wahnsinn, völlig unpassende Jahreszeit und überhaupt wurde ich gewarnt, dass die Rose das nicht überleben wird. Aber ich habe diesen Rosenstock keineswegs geliebt - er stand (von den Vormietern gepflanzt) an völlig unpassender Stelle im Weg und die Blüten sind... naja, barbie-pink. Aber ich wollte ihn auch nicht einfach wegwerfen, also habe ich das zweite Lock als Heimat gegraben und ihm gesagt, dass er dort eine Chance hat - er hat sie wahrgenommen.
Na, Dir als "altem Garten-Hasen" werden solche Missgeschicke wie mir ja nicht mehr passieren. Ist aber vielleicht auch eine Temperamentssache: Wenn ich eine Idee habe, will ich sie auf Biegen und Brechen so schnell wie möglich umsetzen. Das funktioniert offensichtlich mit der Natur nicht so gut... und eigentlich sollte ich in meinem Alten diesen Übermut auch längst überwunden haben. Na gut, übe ich mich also in Geduld und Gelassenheit - eine gute Planung hat sicherlich Vorteile.
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Insofern finde ich mich aktuell auch phänomenal weitsichtig, denn die richtige Gartensaison beginnt ja erst in einem halben Jahr. Ich weiß noch gut, wie ich 2012 einer plötzlichen Gärtnerlust folgend Ende April völlig hektisch angefangen habe, wie blöde "noch eben schnell" alle möglichen Pflanzen vorzuziehen. Mit wenig Erfolg, das meiste vergeilt, weil sie viel zu wenig Licht hatten. DAS weiß ich jetzt auch schon und werde im kommenden Frühjahr bessere Bedingungen schaffen. Und der 2012 in die Schale gesäte Lavendel, der nix geworden ist und deshalb über Winter im Garten "vergessen" wurde, ist dieses Jahr gekommen und 25 cm groß geworden!
Mia hat geschrieben:Aber ich pflanze jetzt nichts an. Da kommt auch Laub drüber, der Boden wird ruhen bis zum nächsten Mai, dann hat sich hoffentlich soweit alles sortiert.
Jaaaa. Bei meiner Laub-Aktion habe ich schon gesehen, dass die Regenwürmer jetzt viel weiter oben "wohnen" als bei meiner Bauschutt-Aktion im vorigen Jahr. Ich bin auch sehr zuversichtlich, dass ein halbes Jahr Ruhe auf den Beeten und dann im Frühjahr die richtigen Dünge- und Vorbereitungsaktionen dafür sorgen werden, dass ich nächstes Jahr gute Ernte haben kann. Dazu gehört auch die Planung, welche Pflanzen ich überhaupt haben möchte und in welcher Menge und wo sie wachsen sollen. Ich strebe so ein bisschen ein Gemisch aus "tiefgesetztem" Quadratgarten einerseits und Permakultur andererseits an... und habe noch ein halbes Jahr Zeit, um mich schlau zu machen. Dank Eurer Unterstützung hier wird dat wat!
@ Rani
Danke für Deine guten Wünsche. Ja, es ist großartig, wie man hier gepampert wird.
@ tamtam
aber dann darf frau nicht zu früh die erste mulchschicht ausbringen
Ist es nicht herrlich, wie man aus Erfahrung lernt? Gärtnern ist richtig spannend!
So, genug geplappert für heute - jetzt ab ins Bett, muss morgen früh um 5 raus.
Gute Nacht und liebe Grüße