Carolyns Grünzeugexperimente
-
- Gartenprofessor
- Beiträge: 165
- Registriert: So Mär 23, 2014 16:35
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: Rheinland-Pfalz
- Geschlecht:
Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Ooooooooh..... wie schön!
Der Schnittlauch und ich. Eine (un-)mögliche Geschichte...
- Carolyn
- Bio-Genie
- Beiträge: 4733
- Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: jwd. in Oberbayern
- Geschlecht:
Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Ich hatte ja meine weiße Amaryllis befruchtet, ein Samenstand hat sich gebildet. Dieser Tage ist der Fruchtknoten aufgeplatzt, heute habe ich die Samen entnommen. Es sind jede Menge, bestimmt über 50! Klein-Fingernagel-große braune Scheibchen mit Kern in der Mitte (ich hatte Körner erwartet. ). Wenn also jemand mit dem Ansäen von weißen Amaryllis experimentieren will, bitte melden! (Ich hoffe, ich erliege der Versuchung nicht. )
Ansonsten bin ich grad eifrig dabei, Abnehmer für meine Paprika-Flut zu finden. Zwei Stück habe ich letztes WE verschenkt, gestern gingen zweimal sechs an eine Freundin meiner Schwester, für nächsten Samstag sind dreimal 4-5 versprochen, eine gute Bekannte, die vor längerem schon Interesse bekundete, habe ich vorhin per Mail angeschrieben, zweimal vier gehen an Arbeitskollegen meiner Schwester, meine Schwester fragt noch ihre Nachbarin und ich warte auf Antwort, ob es im Gartenbauverein sowas wie eine Pflanzentauschbörse gibt. Damit bin ich dann immerhin schon unter 200 Stück... Waaaaaaaaaaah!
Ich muss total wahnsinnig sein, dass ich gestern wieder neue Sachen angesät habe, oder? 17 Sorten (mit einer Ausnahme nur Blumen) in drei Zehnertrays. Viererlei Tagetes, zweierlei Zinnien, Malven, Quendel, Topfsonnenblumen, eine Blume namens "Fledermausgesicht", Löwenmaul undundund sowie kleine gelbe Tomaten. Vor allem geschenkter Samen von 2009/2010. Mal sehen, was davon noch keimt. Na, meine Schwester hat ja versprochen, dass wir es schaffen, die Blumenbeete (und den Rest des Gartens) dieses Saison wieder auf Vordermann zu bringen. Schaun mer mal.
Ansonsten bin ich grad eifrig dabei, Abnehmer für meine Paprika-Flut zu finden. Zwei Stück habe ich letztes WE verschenkt, gestern gingen zweimal sechs an eine Freundin meiner Schwester, für nächsten Samstag sind dreimal 4-5 versprochen, eine gute Bekannte, die vor längerem schon Interesse bekundete, habe ich vorhin per Mail angeschrieben, zweimal vier gehen an Arbeitskollegen meiner Schwester, meine Schwester fragt noch ihre Nachbarin und ich warte auf Antwort, ob es im Gartenbauverein sowas wie eine Pflanzentauschbörse gibt. Damit bin ich dann immerhin schon unter 200 Stück... Waaaaaaaaaaah!
Ich muss total wahnsinnig sein, dass ich gestern wieder neue Sachen angesät habe, oder? 17 Sorten (mit einer Ausnahme nur Blumen) in drei Zehnertrays. Viererlei Tagetes, zweierlei Zinnien, Malven, Quendel, Topfsonnenblumen, eine Blume namens "Fledermausgesicht", Löwenmaul undundund sowie kleine gelbe Tomaten. Vor allem geschenkter Samen von 2009/2010. Mal sehen, was davon noch keimt. Na, meine Schwester hat ja versprochen, dass wir es schaffen, die Blumenbeete (und den Rest des Gartens) dieses Saison wieder auf Vordermann zu bringen. Schaun mer mal.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
-
- Gartenprofessor
- Beiträge: 165
- Registriert: So Mär 23, 2014 16:35
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: Rheinland-Pfalz
- Geschlecht:
Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Was willst du denn haben für deine Paprika? Kann man die im Topf behalten oder müssen die raus? Frage wegen meiner Baggerproblematik...
Der Schnittlauch und ich. Eine (un-)mögliche Geschichte...
- Carolyn
- Bio-Genie
- Beiträge: 4733
- Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: jwd. in Oberbayern
- Geschlecht:
Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Haben? Nichts (bzw. Portoersatz). Ich weiß aber nicht, wie ich die versandsicher verpacken kann. Man muss ja damit rechnen, dass Päckchen durchgeschüttelt und auf den Kopf gestellt werden und Paprikapflanzen sind nicht die stabilsten. Deswegen habe ich sie hier auch noch nicht angeboten.
Ich ziehe alle meine Paprika in Töpfen bzw. Schalen. Im Garten sind sie bei mir nur Schneckenfutter.
Ich ziehe alle meine Paprika in Töpfen bzw. Schalen. Im Garten sind sie bei mir nur Schneckenfutter.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
-
- Gartenprofessor
- Beiträge: 165
- Registriert: So Mär 23, 2014 16:35
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: Rheinland-Pfalz
- Geschlecht:
Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Ok, das versteh ich.
Der Schnittlauch und ich. Eine (un-)mögliche Geschichte...
- Carolyn
- Bio-Genie
- Beiträge: 4733
- Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: jwd. in Oberbayern
- Geschlecht:
Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Gestern früh (also Samstag) habe ich beim Zeitunglesen einen Kurzartikel entdeckt, der einen Pflanzentauschtag eines Gartenbauvereins ankündigte - für eben diesen Samstag. Ich wußte zwar nicht, was mich da erwartet - ich habe auch schon (Briefmarken)Tauschtage erlebt, bei denen es um "Tausch gegen Geld" ging - aber ich dachte, das ist DIE Chance, um evtl. ein paar Paprika- und Bananenpflanzen los zu werden. Um 13 Uhr sollte es los gehen. Also habe ich 25 Paprika eingepackt und ein halbes Dutzend kleine Bananen sowie eine ziemlich große. Von letzterer hatte ich noch schnell drei Jungpflanzen abgenommen. Dazu noch eine Buntnessel, die ich schon überlegt hatte wegzuwerfen, weil sie nicht so wunderbar dunkelrot wie ihre Schwester im Büro sondern ziemlich grün war. Da ich auch in Betracht gezogen habe, dass das so eine Art Flohmarkt wird habe ich auch noch einen Gartentisch, einen Hocker, Zeitungspapier zum Einpacken, ein bisschen Wechselgeld und eine Schere zum Zerteilen der Zehnertrays eingepackt. Gebraucht habe ich nur die Schere.
Ich hatte eigentlich gedacht, ich wäre auf alles vorbereitet. Auf das, was kam, war ich es jedoch nicht.
Ich komme also an diesem Feuerwehrhaus an, sehe vom Auto aus ein paar Bierzeltgarnituren, um die 20-30 Leute wuseln, fast ausschließlich Frauen. Auch auf dem Boden stehen Pflanzen. Unter dem Dach wird offenbar Kaffee und Kuchen verkauft. Ich parke mein Auto gegenüber und sehe mir das Ganze zunächst mal an. Offenbar bin ich mit Jeans, roter Bluse und alter Lederjacke eher overdressed. Ich werde zunächst wenig beachtet, aber ich merke, dass man sich kennt und es eher wie bei einem Ausverkauf am Ramschtisch zugeht denn wie bei einem geordneten Tausch. Schnäppchenfieber grassiert. Nach ein paar Minuten frage ich eine Frau, die zu den Organisatoren gehören zu scheint, wie ich es anstelle, dass ich hier Pflanzen los werde. "Immer her damit, was haben Sie denn?" - "Paprika und Bananen." - "WAAAS, PAPRIKA und BANANEN! Na, immer HER damit!"
Ich gehe also die paar Meter zum Auto und hole zunächst die Schachtel mit 20 Paprikapflanzen in zwei Zehnertrays. Es ist nur ganz, ganz geringfügig übertrieben wenn ich sage, dass sie mir regelrecht aus den Händen gerissen wurden. Es waren alle höflich und fröhlich und begeistert, aber wären sie das nicht gewesen (und hätten sich wohl überdies untereinander alle gekannt), hätten sie sich wohl darum geprügelt. Die Trays hätten sie am liebsten zerbrochen oder zerrissen, so dass ich schnell einwarf, dass ich Schere dabei hätte. Ich hole die Schere zusammen mit dem Träger mit Bananen und den andern fünf Paprika und innerhalb von maximal zehn Minuten waren alle Paprikapflanzen verteilt. Auch die Bananen fanden sofort Interessenten - und ausnamslos alle, die fragten, wollten sie in den Garten pflanzen. Als ich als letztes noch die große Banane aus dem Auto geholt habe - sie mußte ich hinter den Sitz stellen - kam ich gar nicht bis zu den anderen. Mir kam schon ein Junge entgegen - im Hintergrund die Mutter, sonst hätte Bedenken gehabt, sie ihm einfach so zu geben - der sie mir sofort aus den Händen genommen und zum mütterlichen Auto getragen hat. Insgesamt brauchten die Bananen etwas länger, aber nach 20 bis 30 Minuten war auch da nur noch ein nicht ganz so schönes Exemplar übrig. Wann die Buntnessel ihren Liebhaber fand, habe ich nicht mitbekommen.
Die meisten Leute hatten sich bald mit Kaffee und Kuchen, der gegen eine Spende (vermutlich für den Gartenbauverein) verkauft wurde, an die Tische verzogen. Nach etwa einer Dreiviertelstunde habe ich dann gefragt, ob ich die letzte Banane einfach hier lassen könnte, ich müßte weg (das stimmte auch!). Das war kein Problem, rückblickend betrachtet hätte ich mich wohl schon nach zwanzig Minuten wieder auf den Weg machen können. Und ich wäre definitiv noch mehr Paprika los geworden.
Natürlich habe ich mir auch angesehen, was da so angeboten wurde und habe verstanden, warum sich alle so auf meine Paprika gestürzt haben. Das restliche Angebot waren überwiegend nicht pikierte Kümmerlinge, Kleinstpflänzchen oder Gartenpflanzen, die in aller Hast ausgegraben worden waren. (Allerdings hatten sich viele auch schon Pflanzen reserviert und beiseite gestellt.) So würde ich nie im Leben Pflanzen anbieten! Um der Höflichkeit und des Tauschgedankens willen habe ich einen Packen weißer Herbstastern mitgenommen, mit der (sehr stabilen) Schere als Pflanzschaufelersatz von einem nahezu halbquadratmeter großen, roh ausgestochenen Stück abgetrennt. Sie stehen jetzt erstmal zur Erholung in einen großen Topf gepflanzt im Pflegegarten und kommen entweder ins Staudenbeet oder in den Hang neben der Straße. Bei den blühenden Erdbeeren dachte ich kurz daran, sie für Anfängerin mitzunehmen, die schienen sehr schön zu sein.
Also, mein Tipp an alle, die auf der Suche nach günstigen/kostenlosen Pflanzen sind: Lokalanzeigen im Auge behalten und ggf. pünktlich zum Veranstaltungsbeginn auf einem Pflanzentauschtag vorbei schauen. Nicht schüchtern sein, es kann sich lohnen!
Ich hatte eigentlich gedacht, ich wäre auf alles vorbereitet. Auf das, was kam, war ich es jedoch nicht.
Ich komme also an diesem Feuerwehrhaus an, sehe vom Auto aus ein paar Bierzeltgarnituren, um die 20-30 Leute wuseln, fast ausschließlich Frauen. Auch auf dem Boden stehen Pflanzen. Unter dem Dach wird offenbar Kaffee und Kuchen verkauft. Ich parke mein Auto gegenüber und sehe mir das Ganze zunächst mal an. Offenbar bin ich mit Jeans, roter Bluse und alter Lederjacke eher overdressed. Ich werde zunächst wenig beachtet, aber ich merke, dass man sich kennt und es eher wie bei einem Ausverkauf am Ramschtisch zugeht denn wie bei einem geordneten Tausch. Schnäppchenfieber grassiert. Nach ein paar Minuten frage ich eine Frau, die zu den Organisatoren gehören zu scheint, wie ich es anstelle, dass ich hier Pflanzen los werde. "Immer her damit, was haben Sie denn?" - "Paprika und Bananen." - "WAAAS, PAPRIKA und BANANEN! Na, immer HER damit!"
Ich gehe also die paar Meter zum Auto und hole zunächst die Schachtel mit 20 Paprikapflanzen in zwei Zehnertrays. Es ist nur ganz, ganz geringfügig übertrieben wenn ich sage, dass sie mir regelrecht aus den Händen gerissen wurden. Es waren alle höflich und fröhlich und begeistert, aber wären sie das nicht gewesen (und hätten sich wohl überdies untereinander alle gekannt), hätten sie sich wohl darum geprügelt. Die Trays hätten sie am liebsten zerbrochen oder zerrissen, so dass ich schnell einwarf, dass ich Schere dabei hätte. Ich hole die Schere zusammen mit dem Träger mit Bananen und den andern fünf Paprika und innerhalb von maximal zehn Minuten waren alle Paprikapflanzen verteilt. Auch die Bananen fanden sofort Interessenten - und ausnamslos alle, die fragten, wollten sie in den Garten pflanzen. Als ich als letztes noch die große Banane aus dem Auto geholt habe - sie mußte ich hinter den Sitz stellen - kam ich gar nicht bis zu den anderen. Mir kam schon ein Junge entgegen - im Hintergrund die Mutter, sonst hätte Bedenken gehabt, sie ihm einfach so zu geben - der sie mir sofort aus den Händen genommen und zum mütterlichen Auto getragen hat. Insgesamt brauchten die Bananen etwas länger, aber nach 20 bis 30 Minuten war auch da nur noch ein nicht ganz so schönes Exemplar übrig. Wann die Buntnessel ihren Liebhaber fand, habe ich nicht mitbekommen.
Die meisten Leute hatten sich bald mit Kaffee und Kuchen, der gegen eine Spende (vermutlich für den Gartenbauverein) verkauft wurde, an die Tische verzogen. Nach etwa einer Dreiviertelstunde habe ich dann gefragt, ob ich die letzte Banane einfach hier lassen könnte, ich müßte weg (das stimmte auch!). Das war kein Problem, rückblickend betrachtet hätte ich mich wohl schon nach zwanzig Minuten wieder auf den Weg machen können. Und ich wäre definitiv noch mehr Paprika los geworden.
Natürlich habe ich mir auch angesehen, was da so angeboten wurde und habe verstanden, warum sich alle so auf meine Paprika gestürzt haben. Das restliche Angebot waren überwiegend nicht pikierte Kümmerlinge, Kleinstpflänzchen oder Gartenpflanzen, die in aller Hast ausgegraben worden waren. (Allerdings hatten sich viele auch schon Pflanzen reserviert und beiseite gestellt.) So würde ich nie im Leben Pflanzen anbieten! Um der Höflichkeit und des Tauschgedankens willen habe ich einen Packen weißer Herbstastern mitgenommen, mit der (sehr stabilen) Schere als Pflanzschaufelersatz von einem nahezu halbquadratmeter großen, roh ausgestochenen Stück abgetrennt. Sie stehen jetzt erstmal zur Erholung in einen großen Topf gepflanzt im Pflegegarten und kommen entweder ins Staudenbeet oder in den Hang neben der Straße. Bei den blühenden Erdbeeren dachte ich kurz daran, sie für Anfängerin mitzunehmen, die schienen sehr schön zu sein.
Also, mein Tipp an alle, die auf der Suche nach günstigen/kostenlosen Pflanzen sind: Lokalanzeigen im Auge behalten und ggf. pünktlich zum Veranstaltungsbeginn auf einem Pflanzentauschtag vorbei schauen. Nicht schüchtern sein, es kann sich lohnen!
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
-
- Bio-Genie
- Beiträge: 3516
- Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: östliches NRW
- Geschlecht:
Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Hi Carolyn,
ich musste über Deine lebendige Schilderung herzlich lachen! Wunderbar, und so wirst Du jetzt alle Deine zu vielen Pflanzenkinder in begierige Hände los!!! Ist doch ein richtiger Grund zum Freuen!
Im nächsten Jahr wirst Du schon genau wissen, was Du denen mitbringst und wie Du empfangen wirst!
Ist doch toll: Die warten auf Dich und Deine Pflanzen - und Du musst nur hingehen!
Ich war am Sonntag - Muttertag- auf einem ähnlichen Pflanzenmarkt im Westfalenpark, aber ohne, dass ich etwas mitbrachte.
Es war sehr konventionell, ziemlich weitläufig zum Laufen und ziemlich verregnet.
War also nicht das große Ereignis, was mich aufschüttelte und mir irgendwelche Optionen bot. Viele normale bis seltene Pflanzen, alle in Töpfen, aber leider nie solche, die einfach aus dem Garten abgestochen waren. Nichts Ursprüngliches. Alles irgendwie "feingemacht".
Dein Ereignis klingt eindeutig anders! Ursprünglicher!
Hätte mir persönlich mehr Spaß gemacht!
Lieben Gruß,
Mia
ich musste über Deine lebendige Schilderung herzlich lachen! Wunderbar, und so wirst Du jetzt alle Deine zu vielen Pflanzenkinder in begierige Hände los!!! Ist doch ein richtiger Grund zum Freuen!
Im nächsten Jahr wirst Du schon genau wissen, was Du denen mitbringst und wie Du empfangen wirst!
Ist doch toll: Die warten auf Dich und Deine Pflanzen - und Du musst nur hingehen!
Ich war am Sonntag - Muttertag- auf einem ähnlichen Pflanzenmarkt im Westfalenpark, aber ohne, dass ich etwas mitbrachte.
Es war sehr konventionell, ziemlich weitläufig zum Laufen und ziemlich verregnet.
War also nicht das große Ereignis, was mich aufschüttelte und mir irgendwelche Optionen bot. Viele normale bis seltene Pflanzen, alle in Töpfen, aber leider nie solche, die einfach aus dem Garten abgestochen waren. Nichts Ursprüngliches. Alles irgendwie "feingemacht".
Dein Ereignis klingt eindeutig anders! Ursprünglicher!
Hätte mir persönlich mehr Spaß gemacht!
Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
- Carolyn
- Bio-Genie
- Beiträge: 4733
- Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: jwd. in Oberbayern
- Geschlecht:
Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Zustimmung zu allen drei Teilen. Ich bin mir sicher, Du wärest auch sofort ins Gespräch gekommen und hättest den halben Nachmittag dort verbracht. *g* Ich war schlichtweg überwältigt/überfordert und baff bis weit in den Abend hinein.Mia hat geschrieben:Dein Ereignis klingt eindeutig anders! Ursprünglicher!
Hätte mir persönlich mehr Spaß gemacht!
Noch habe ich übrigens so knapp zwei Dutzend Paprika übrig. Aber wenn die mir bleiben dann ist es nicht schlimm, die krieg ich unter. Da ich die für die kleinen Tomaten gedachten Töpfe alle für Dahlien/Canna/Calla/usw. verbraucht habe, bin ich auf die Suchjagd nach billigen, großen Töpfen gegangen und gestern fündig geworden (bei Globus). Da habe ich mich gründlichst eingedeckt (20 simple hellbraune Plastiktöpfe mit 35 cm Durchmesser plus passender Untersetzer plus acht deutlich größeren Untersetzern für unter 60 Euro), so dass ggf. auch für Paprika oder Melonenbirnen noch Töpfe übrig bleiben (sollten ).
Ich halte übrigens Ausschau, ob nächstes WE noch ein Tauschtag in der Nähe ist. Neben den Paprika hätte ich auch noch eine Kletterzucchini, einen Hokkaido und einige kleine, weil spät gesäte gelbe Tomaten abzugeben. Ist nur alles noch nicht pikiert und war am Samstag einfach zu kurzfristig.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
-
- Gartenprofessor
- Beiträge: 165
- Registriert: So Mär 23, 2014 16:35
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: Rheinland-Pfalz
- Geschlecht:
Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Das klingt echt nach einem schönen Ausflug. Und gelohnt hat es sich auch noch. Nicht schlecht, Herr Specht...
Der Schnittlauch und ich. Eine (un-)mögliche Geschichte...
- Carolyn
- Bio-Genie
- Beiträge: 4733
- Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: jwd. in Oberbayern
- Geschlecht:
Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Da sage noch jemand Gärtnerarbeit wäre kein Sport. Jedenfalls habe ich heute Muskelschmerzen als wäre ich auf die Kampenwand geklettert. Aber was ich da treibe ist ja auch nicht so wirklich normal. Genauso wenig wie ich.
Wovon ich rede? Von 155 Topfpflanzen, die gestern von meiner Schwester und mir zusammen mit ca. 430 Liter (gekaufter) Erde in 31 Balkonkästen verfrachtet wurden. 135 selbst gezogene Geranien in vier Sorten plus 20 gekaufte gemischte Pflanzen (je 5 Vanilleblumen (heißen die überhaupt so "richtig"?), Weihrauch, rote Strohblumen und gelbe Mini-Petunien). Was dabei raus kam ist auf diesem Foto zu sehen (die 5 Kästen mit gemischten Blumen für meine Schwester fehlen): Da es gestern hier extrem häßliches, kaltes Wetter hatte und auch die Nacht noch sehr kalt angekündigt war, habe ich sie über Nacht ins Treppenhaus gestellt, heute werden sie auf den Balkonboden verfrachtet und angegossen, wo sie sich hinter Folienschutz (mein Balkongeländer ist sehr offen) an "Wind und Wetter" gewöhnen können, bevor ich sie dann in vermutlich zwei Wochen an Balkongeländer und Fenster hänge. Eigentlich war es ja nicht geplant, alles an einem Tag zu pflanzen, aber wie es immer so geht, Leben ist das, was passiert, während man eifrig dabei ist, andere Pläne zu machen. Die ebenfalls geplanten Paprika für meine Schwester sowie meine Tomaten mussten aber warten (21.30 Uhr Arbeitsende reichte durchaus), evtl. mache ich das heute noch, mal sehen. Es gehört auch noch einiges pikiert, nicht dass der freie Platz zu lange ungenutzt bleibt. *g*
(Bevor jemand erschrickt: Das ist kein Parkett oder ähnliches sondern Auslegware, PVC oder sowas. )
Was ich bisher noch nicht erzählt habe: Es begab sich am 26. April, dass ich mal wieder spät abends noch mit Säen beschäftigt war. Da ich gerne mit offener Tür arbeite und außerdem auch immer wieder einiges nach draussen getragen habe - es waren Kräuter und kälteverträgliche Blumen, die draussen keimen sollten - stand bei mir die Tür nach hinten raus offen. Als ich mal wieder von draußen zurück komme höre ich ein tiefes Brummen und Summen im Raum. Der erste Verdacht waren Hornissen - sie sind nachtaktiv und fliegen zum Licht, solchen Besuch habe ich öfters - aber der Ton war doch ein gänzlich anderer, irgendwie schwerer und nicht so bedrohlich. Aus Erfahrung ist das erste, was ich tue, die Deckenleuchte auszuschalten, es bleibt nur die kleine Arbeitsleuchte an, damit sich die Tiere beruhigen und hinsetzen. Nach einigen Minuten finde ich dann neben der Arbeitsleuchte und am Schirm der wieder eingeschalteten Lampe zwei dicke Gesellen, die ich bei mir noch nie gesehen habe (mit viel Überredungskunst meinerseits haben sie dann tatsächlich für mich Modell gesessen): So ein Maikäfer auf der Hand fühlt sich schon sehr anders an als andere Insekten, man spürt sehr deutlich, wie sich sich festhalten. Eigenartig und faszinierend.
Natürlich habe ich sie danach wieder ins Freie gesetzt (und die Türe geschlossen ), aber ich habe sie auch später noch am Insektenschutznetz vor dem Fenster gesehen.
Wenn man bedenkt, dass sie vor nicht gar SO langer Zeit noch eine Plage waren und als Schädling vernichtet wurden und heute freut man sich über jedes Exemplar, das sich findet...
Wovon ich rede? Von 155 Topfpflanzen, die gestern von meiner Schwester und mir zusammen mit ca. 430 Liter (gekaufter) Erde in 31 Balkonkästen verfrachtet wurden. 135 selbst gezogene Geranien in vier Sorten plus 20 gekaufte gemischte Pflanzen (je 5 Vanilleblumen (heißen die überhaupt so "richtig"?), Weihrauch, rote Strohblumen und gelbe Mini-Petunien). Was dabei raus kam ist auf diesem Foto zu sehen (die 5 Kästen mit gemischten Blumen für meine Schwester fehlen): Da es gestern hier extrem häßliches, kaltes Wetter hatte und auch die Nacht noch sehr kalt angekündigt war, habe ich sie über Nacht ins Treppenhaus gestellt, heute werden sie auf den Balkonboden verfrachtet und angegossen, wo sie sich hinter Folienschutz (mein Balkongeländer ist sehr offen) an "Wind und Wetter" gewöhnen können, bevor ich sie dann in vermutlich zwei Wochen an Balkongeländer und Fenster hänge. Eigentlich war es ja nicht geplant, alles an einem Tag zu pflanzen, aber wie es immer so geht, Leben ist das, was passiert, während man eifrig dabei ist, andere Pläne zu machen. Die ebenfalls geplanten Paprika für meine Schwester sowie meine Tomaten mussten aber warten (21.30 Uhr Arbeitsende reichte durchaus), evtl. mache ich das heute noch, mal sehen. Es gehört auch noch einiges pikiert, nicht dass der freie Platz zu lange ungenutzt bleibt. *g*
(Bevor jemand erschrickt: Das ist kein Parkett oder ähnliches sondern Auslegware, PVC oder sowas. )
Was ich bisher noch nicht erzählt habe: Es begab sich am 26. April, dass ich mal wieder spät abends noch mit Säen beschäftigt war. Da ich gerne mit offener Tür arbeite und außerdem auch immer wieder einiges nach draussen getragen habe - es waren Kräuter und kälteverträgliche Blumen, die draussen keimen sollten - stand bei mir die Tür nach hinten raus offen. Als ich mal wieder von draußen zurück komme höre ich ein tiefes Brummen und Summen im Raum. Der erste Verdacht waren Hornissen - sie sind nachtaktiv und fliegen zum Licht, solchen Besuch habe ich öfters - aber der Ton war doch ein gänzlich anderer, irgendwie schwerer und nicht so bedrohlich. Aus Erfahrung ist das erste, was ich tue, die Deckenleuchte auszuschalten, es bleibt nur die kleine Arbeitsleuchte an, damit sich die Tiere beruhigen und hinsetzen. Nach einigen Minuten finde ich dann neben der Arbeitsleuchte und am Schirm der wieder eingeschalteten Lampe zwei dicke Gesellen, die ich bei mir noch nie gesehen habe (mit viel Überredungskunst meinerseits haben sie dann tatsächlich für mich Modell gesessen): So ein Maikäfer auf der Hand fühlt sich schon sehr anders an als andere Insekten, man spürt sehr deutlich, wie sich sich festhalten. Eigenartig und faszinierend.
Natürlich habe ich sie danach wieder ins Freie gesetzt (und die Türe geschlossen ), aber ich habe sie auch später noch am Insektenschutznetz vor dem Fenster gesehen.
Wenn man bedenkt, dass sie vor nicht gar SO langer Zeit noch eine Plage waren und als Schädling vernichtet wurden und heute freut man sich über jedes Exemplar, das sich findet...
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
- Brösel
- Gartenprofessor
- Beiträge: 233
- Registriert: Mo Nov 18, 2013 15:24
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: mitten in der Großstadt
Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Hallo Carolyn,
wan i mit meiner Wampn kannt, dann gangat i auf Kampenwand
Als ich in der Volksschule war (lang, lang ist's her) da durften mal zwei Kinder durch die gesamte Schule gehen, weil sie einen Maikäfer gefunden hatten. Der Rektor hat damals gemeint, das jedes Kind noch einen sehen sollte bevor sie aussterben.
Vor zwei Jahren habe ich dann zum erstenmal ganz viele auf einem gottverlassenen Bahnsteig gesehen... das war wirklich cool
wan i mit meiner Wampn kannt, dann gangat i auf Kampenwand
Als ich in der Volksschule war (lang, lang ist's her) da durften mal zwei Kinder durch die gesamte Schule gehen, weil sie einen Maikäfer gefunden hatten. Der Rektor hat damals gemeint, das jedes Kind noch einen sehen sollte bevor sie aussterben.
Vor zwei Jahren habe ich dann zum erstenmal ganz viele auf einem gottverlassenen Bahnsteig gesehen... das war wirklich cool
- Carolyn
- Bio-Genie
- Beiträge: 4733
- Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: jwd. in Oberbayern
- Geschlecht:
Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Ich war schon auf der Kampenwand, als Schulausflug im Gymi seinerzeit. Deswegen mein Vergleich. *g*Brösel hat geschrieben:wan i mit meiner Wampn kannt, dann gangat i auf Kampenwand
Und übergewichtig war ich damals schon.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)