aingeal hat geschrieben:Außerdem: Niemand ist übergewichtig. Nur untergroß!
*lach* Ja, ich weiß, es gibt Leute, die über zwei Meter hoch sind. Aber wenn ich an deren Probleme denke, dann ist mir mein Übergewicht lieber.
(Na jaaaa, ... aber das ist ein anderes Thema.)
aingeal hat geschrieben:Boah, ich bekomme schon vom BIlder angucken Muskel- und Rückenweh. Starke Leistung!
Meinen Rücken habe ich genau mit derartiger Arbeit so weit gekräftigt, dass ich da keine Probleme mehr mit habe. Während des Studiums hatte ich ihn mal falsch belastet mit der Folge, dass die Lendenwirbelmuskulatur so verkrampft war, dass ich keine fünf Minuten (buchstäblich!) mehr liegen konnte und einige Nächte im Sitzen schlafen musste, bis die Behandlung wirkte. Danach habe ich begonnen, ganz gezielt auch schwer zu heben (hab meinem Vater die schweren Dinge abgenommen oder mit ihm im Wald Brennholz-Meterscheite aufgeladen z.B.) und so die Muskulatur zu trainieren. Klassische Rückenschmerzen kenne ich quasi gar nicht mehr, nur die Schultern sind oft sehr verkrampft. Die Schreibtischarbeit ist da ja noch eine zusätzliche Belastung und kein Ausgleich.
Auch wenn Ärzte nur Sport gelten lassen, körperliche Arbeit IST auch ein Training - wenn man es richtig macht.
aingeal hat geschrieben:Hast du so einen großen Balkon oder sind es mehrere?
Das ist der große Balkon (volle Breite des Hauses, aber sehr schmal) im ersten Stock an der Ostseite (acht Kästen, auch wenn theoretisch zehn Platz hätten, wäre da nicht die Kletterrose), darüber im zweiten Stock (Dachboden) noch ein kleiner Balkon (drei Kästen), auf der Südseite im Erdgeschoß und ersten Stock insgesamt acht Fenster und ein kleiner Einbaubalkon mit zwei Kästen sowie unten auf der Ostseite das doppelte Wohnzimmerfenster zur Terasse hinaus (zwei Kästen) und die restlichen drei am Geländer der Terasse (das ist immer meine Reserve, da ich beim selber ziehen ja nie soo genau weiß, wieviele es werden).
Ich hab ja mein Elternhaus geerbt und meine Eltern hatten eine Nebenerwerbslandwirtschaft, daher ist das Anwesen verhältnismäßig groß. Dazu ist es auch das Elternhaus meiner Mutter, die fünf Geschwister hatte und nach dem Krieg auch noch Einquartierungen, daher ist auch das Haus als solches groß (Erdgeschoß und 1. Stock je 95 qm, zweiter Stock nicht ausgebaute Dachschräge, kein Keller) und es wäre ein unerträglich öder, hässlicher weißer Kasten ohne Blumenschmuck. Die Frage, ob ich Blumen an den Balkonen und Fenstern habe, stellt sich daher kaum, wenn ich mich darin wohl fühlen will. Und wegen Menge und Pflegeaufwand müssen sie leicht selbst zu ziehen und robust sein, da bleiben quasi nur Geranien. Ergibt die Ansicht eines traditionellen bayrischen Bauernhauses.
Ist es in mancherlei Hinsicht auch.
aingeal hat geschrieben:Im Übrigen: Was sind das für Möbel da rechts? Sieht alt aus.
Wenn Du alte Bauernmöbel vermutest, dann hast Du recht. *g* Erklärung siehe oben. Ich hab ein halbes Museum auf dem Dachboden...
aingeal hat geschrieben:Gegen dich fühle ich mich beim Gärtnern immer wie ein Faultier.
Ausgerechnet bei mir?
Du kennst meinen (Gemüse-)Garten nicht.
Da stehen derzeit immer noch Quecke und Weidegras in voller Höhe, es sieht aus wie eine ungepflegte Wiese (jedenfalls 70% davon). Ich erzähle ja nur, was ich geschafft habe und nicht, was ich alles nicht schaffe.
Und ohne die samstägliche Unterstützung durch meine Schwester wäre ich aufgeschmissen.
Wenn ich bedenke, dass meine Mutter (als Vollzeit-Hausfrau und -Mutter) auch noch Hasen, Hühner, Hähnchen, Enten, ... versorgt hat (Mastschweine und Felder waren der Job meines Vaters), dazu das Obst alles verwertet wurde und neben dem Gemüsegarten auch noch einige Gemüseackerreihen bewirtschaftet hat, dann weiß ich, was ich alles nicht auf die Reihe kriege.
Ich komme halt aus einer ganz anderen, eher bäuerlichen Tradition. Deswegen habe ich auf so manche Themen hier auch einen etwas anderen Blick. Bei mir muss es in erster Linie funktionieren und praktikabel sein.