Hallo Carolyn,
stimmt, da steckt ein Fehlerteufel - bei mir - und ein Verständnissteufel drin, den ich vermutlich auch ausgelöst habe.
Fangen wir mit dem Fehlerteufel an - und danke für Deine Korrektur! : Ja, Amaryslliszwiebeln sollten höchstens EIN Drittel oder bis zur Hälfte eingegraben werden! Ich war da ungenau. Ich wollte sinngemäß ungefähr schreiben: "Aber zwei Drittel sollten rausgucken!" Irgendwie ist mir das misslungen und es ergab dieses Ergebnis mit: "Zwei Dritteln tief".
Gut, ich hoffe, ich konnte es nun - mit Deiner Hilfe - korrigieren.
Nun kommt der Verständnisteufel, an dem ich wahrscheinlich, wegen ungenauer Formulierung, auch mitzutragen habe:
Es geht nicht darum, wie viele Blätter die Rittersterne bei Austrieb der Blüten haben, sondern wie viele
alte Blätter sie im letzten Sommer trieben. Diese alten Blätter sind ja für die Ernährung der Zwiebeln verantwortlich! Je mehr gut ausgebildete Blätter sie haben, je mehr davon eintrocknen und ihre Kraft an die Zwiebel zurückgeben, um so mehr Blüten können sie treiben!
Ich habe dazu Seiten aus einem Uraltbuch von mir auf den Scanner gelegt und stelle sie gleich ein. Das dicke Buch über Zimmerpflanzen stammt aus 1975 und es war eines meiner ersten Pflanzenbücher, die ich wirklich von vorn bis hinten zigmal gelesen habe. Auch die Kugelschreiberunterkrittelungen stammen aus 1975.
Der Autor schreibt ganz klar: Ab dem vierten (alten) Blatt wird die erste Blüte angelegt.
Das stimmt meines Erachtens aber nicht mehr. Also sechs gute, dicke Blätter in der Vegetationsperiode brauchen heutzutage vorbehandelte Amarylliszwiebeln schon noch, bis sie überhaupt blühen!
Je mehr alte Blätter sie weiterhin haben, um so mehr Blütenschäfte können angelegt werden.
Seiten aus: Das große Buch der Zimmerpflanzen, Herausgeber: Georg S. Siebeneicher, 1975
Eine Lupe zum Vergrößern habt Ihr doch?
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Lieben Gruß,
Mia