Das Leben ist schön!

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Mia
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Mia » Mi Sep 03, 2014 22:59

Hallo Bea, Erwin und Rita, :smile:

ich danke Euch für Eure tröstenden Worte und Eure guten Wünsche! Ach, wie gerne bin ich jetzt bei Euch "im Arm". Heute morgen wollte ich erst gar nicht aufstehen. Bis ich einen kleinen Traum hatte, der mir suggerierte, es wird doch alles irgendwie gehen.

Erschwerdend kommt hinzu, dass ich jetzt "stinke". Ich habe hier am neuen Wohnort seit einem Jahr eine neue Freundin gewonnen, sehr lieb, sehr hilfreich, viele ähnliche Interessen, ich mag sie wirklich sehr gerne. Irgendwie war schon immer was mit ihrer Nase, schien oft nach Luft zu schnappen, wenn wir zusammen waren, jetzt hat sie mir offenbart, dass ich stinke. Nein, kein Schweiß, kein Müffeln, kein Dreck, ich sei ja auch immer sauber und hübsch gekleidet, aber neulich auf der Ausstellung habe ich im weißen Kleid so gestunken, dass es ihr peinlich war. Dann hätte ich meine weiße Jacke in ihrem Auto liegen lassen, sie hätte den Geruch kaum ertragen können.
Nein, aus dem Mund würde ich nicht riechen, aber mich würde eine Wolke von Gestank umgeben. Sie wüsste auch gar nicht was das sein könnte, aber ihre besten Freundinnen würden es auch riechen, sie habe sie gefragt. Es sei irgendwie streng und penetrant und - sehr unangenehm! Und nein, meine Wohnung würde nicht so riechen. Da röche es vielleicht ein bisschen nach Essen, das sei alles.
Ich bin ihr jedenfalls dankbar, dass sie es gesagt hat, ich muss mich darum kümmern!

Ich denke, es ist doch die Wohnung, die ihren Geruch an meine Kleider weitergibt. Denn es gibt hier ein Gestankproblem, und dass meine Freundin es in der Wohnung nicht riecht, liegt daran, dass ich ständig lüfte. Aber wenn ich zur Arbeit gehe, mache ich die Fenster zu, damit die Hunde nicht ständig bellen, wegen irgendwelcher Hörreize von der Straße. Und wenn ich dann - an kühleren Tagen - Abends wiederkomme, stinkt es erbärmlich! Ich muss dann erstmal alle Türen und Fenster aufreissen, während ich mit den Hunden gehe, danach geht es wieder.
Jetzt, was ist das? - Ich weiß es nicht! Ich kann es aber lokalisieren. Es kommt aus dem Fußboden der Küche, an der Stelle, wo früher der Nachtspeicherofen stand. Die Nachtspeicheröfen habe ich vor vier Jahren rausreissen lassen, stattdessen erhielt die Wohnung eine Gasetagenheizung. Ich habe auch nie Klagen wegen Gestanks von den Mietern gehört, weder vor dem Einbau noch danach, aber als ich dort einziehen wollte, habe ich den damaligen Mieter gefragt:"Sag mal, wieso stinkt das hier so schrecklich?" Antwort: "Ich rieche nichts!" - Also, man gewöhnt sich offenbar daran.

Ich habe mich damals erstmal NICHT daran gewöhnen können. Ich wusste genau wo der Gestank herkam, und er tritt immer auf, wenn es etwas kühler ist und die Heizung über dem Küchenboden warm wird. Dann schicken die alten Holzbohlen einen strengen Gestank von Chemie und etwas undefinierbaren und schrecklichem in die Luft.
Da konnte ich nicht wohnen, entschloss ich. Ich wollte den Küchenboden rausreissen und erneuern lassen. Aber es kam, wie oft im Leben: der bestellte Handwerker erhaschte einen größeren Auftrag und sagte ab. Ich MUSSTE aber termingerecht umziehen!
Also hatte ich mich entschlossen, den Küchenboden an der Stelle selbst auszusägen und durch neue Bohlen zu ersetzen.
Okay, ein Loch zum ansetzen gebohrt, Stichsäge genommen und ran ans Werk!
Aber über den stinkigsten Bohlen lag ja jetzt der neue Heizkörper, und sie waren so vernagelt, dass ich sie nicht herausbekam!
Dann kam eine Freundin auf die Idee mit der Geruchsbarriere.
Also habe ich mir im Baumarkt ein starkes Abschleifgerät geliehen, alles tief abgeschliffen und dann dreimal dick Bootslack drübergepinselt. Danach war der Gestank erträglich. Jedenfalls, solange die Heizung obendrüber nicht heizt. Und auch das geht noch halbwegs, wenn man gut lüftet.
Aber dass sich diese Stinke so in die Kleider hängt, das habe ich nicht bedacht, und etwas anderes kann es eigentlich nicht sein.
Die Küche ist auch nicht abgeschlossen, sondern eine Wohnküche. Sie bildet den Mittelpunkt der Wohnung. Vorn geht es in den Flur, in dem viele Jacken und Mäntel von mir hängen, rechts geht es ins Schlafzimmer, in dem wahrscheinlich der ganze Kleiderschrank von dem Geruch befallen ist, und geradeaus in den Wohnraum, der vermutlich auch müffelt.
Tja.

Es grüßt Euch

Eure Stinkemia :wink:

Vielleicht stinke ich aber doch selber? Au man, wie dieser Gedanke doch mein Selbstbewusstsein hebt! :shock:
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von tamtam » Do Sep 04, 2014 09:40

Liebe Mia, :hello4:

das ist ja mal ein Ding - aber alle Achtung, dass deine Freundin es angesprochen hat und dass du, wie ich zwischen den Zeilen lese, auch deinen Humor noch nicht verloren hast!!! :lol2:

Mir ist da was eingefallen - ich würde jetzt nicht behaupten, dass es das Raumluftproblem lösen kann, habe aber überlegt, ob du dies oder etwas vergleichbares ganz gezielt im Kleiderschrank einsetzen kannst:
Raumluftverbesserer Orangenodex
für frischen Duft im ganzen Haus

Mischung aus ätherischem Orangenöl, aus der Schale gepresst und durch Destillation gewonnenem Orangenöl. (Verhältnis 1:1)

Es reichen schon 6-11 Tropfen Orangenodex auf ein mit Wasser gefülltes Schälchen aus, um unangenehme Küchengerüche oder Rauch verschwinden zu lassen. Mit Orangenodex lassen sich Raumsprays herstellen, mit denen schlechte Gerüche in Küche, Bad und überall dort, wo sie entstehen, beseitigt werden können. Durch das enthaltene duftende Orangenöl riecht die Wohnung angenehm frisch.
http://www.jean-puetz-produkte.de/shopd ... p-874.html

:etudier: vielleicht bringt dich der Hinweis auch nur auf andere Ideen - brainstorming per Forum sozusagen! :tanz:
Mia hat geschrieben:Heute morgen wollte ich erst gar nicht aufstehen. Bis ich einen kleinen Traum hatte, der mir suggerierte, es wird doch alles irgendwie gehen.
Liebe Mia - das war gestern auch ein Gedanke oder eine Hoffnung von mir, eingedenk deiner früheren Schilderungen: Dass du irgendwie auch diesmal wieder hilfreiche Hinweise und Unterstützung erhältst!!! :nod: So soll es bitte weitergehen!!!


Sei nochmals lieb umarmt! :kiss7:

Alles entwickelt sich zu deinem größten Wohl und Gutes findet den Weg zu dir! :amour7:

Liebe Grüße,

Bea :blume4: :blume4: :blume4:
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von roccalana » Do Sep 04, 2014 13:40

Hallo Bea,
ja, eine sehr gute Idee mit Orangenodex. =D> Habe ich früher -als alte Hobbytheklerin- auch verwendet, vor allen Dingen im Schuhschrank und sogar direkt in Schuhen.
Liebe Grüße an Euch :grin:
Rita
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Mia » Fr Sep 05, 2014 00:06

Hallo Bea, hallo Rita, :smile:

ja, das Orangenzeug ist wirklich eine gute Idee! Ich werde es zum Winter bestellen. Bis es soweit ist, habe ich mich heute mit Lavendel beholfen. Das war mein "brainstorming" - grins. Blüht ja jetzt, also habe ich die bekannten Lavendelsäckchen gemacht, mit den Blüten, etwas Zauberwatte und einigen Tropfen Lavendelöl darin. - Wie sich doch manche Gedanken gleichen, gell? :wink:
Außerdem habe ich zig Mäntel und Jacken und Überziehzeug zum Lüften in den Garten gehängt, da hängt es noch. Es soll ja nicht regnen. Nur die Wintermäntel habe ich unter ein Vordach gehängt, damit sie auch bei Regen oder Tau nicht nass werden.

Dann war ich aber doch so irritiert, dass ich heute vier gute Bekannte aufsuchte, mit der Bitte, an mir zu riechen. Ich habe ganz unterschiedliche Gründe genannt, von: "Vielleicht habe ich jetzt eine Stoffwechselstörung, dass ich so einen starken Körpergeruch habe", bis zu der Sache mit den Küchenbohlen. Ich hatte mich dazu heute früh NICHT geduscht, habe getragene Sachen angezogen, habe zum Geruchsvergleich noch einen leichten Mantel von der Garderobe mitgenommen - das Ergebnis war in allen Fällen negativ.
Ich wurde lieb in den Arm genommen, wurde beschnüffelt von oben bis unten, alle stellten unter den Achseln einen leichten Schweißgeruch fest - klar, ich war vorher mit den Hunden bei warmem Wetter durch den Wald gelaufen - aber ansonsten nichts, was störend oder stinkend wäre. Nein, ich röche ganz normal. Eine Spur nach Schweiß und ganz, ganz wenig ... nach Waschpulver.

Ich denke jetzt, es liegt vermutlich an der Nase meiner Freundin. Da gibt es eine Anekdote, die in ihrem Freundeskreis immer wieder erzählt wird: Als ehemalige Lehrerin hat sie irgendwann ihrem Schulleiter gesagt, sie könne bei Konferenzen und im Lehrerzimmer nicht neben ihm sitzen, weil sie seinen Körpergeruch nicht ertragen könne, und erst recht nicht, wie er versuche, ihn mit Rasierwasser zu überdecken. Bislang hatte ich darüber gelacht - ich war ja nicht selber betroffen.
Ich denke, irgendwas stinkt ihr.
Es fing an, als ich auf den kleinen Hund getreten war, den sie bei mir untergestellt hatte. Tja.
Ich werde sehen wie es weitergeht.

Und dies hoffe ich auch, Bea:
Liebe Mia - das war gestern auch ein Gedanke oder eine Hoffnung von mir, eingedenk deiner früheren Schilderungen: Dass du irgendwie auch diesmal wieder hilfreiche Hinweise und Unterstützung erhältst!!! So soll es bitte weitergehen!!!
Lieben Gruß,
Mia
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Carolyn » Fr Sep 05, 2014 12:34

Mia hat geschrieben:Ich denke jetzt, es liegt vermutlich an der Nase meiner Freundin. Da gibt es eine Anekdote, die in ihrem Freundeskreis immer wieder erzählt wird: Als ehemalige Lehrerin hat sie irgendwann ihrem Schulleiter gesagt, sie könne bei Konferenzen und im Lehrerzimmer nicht neben ihm sitzen, weil sie seinen Körpergeruch nicht ertragen könne, und erst recht nicht, wie er versuche, ihn mit Rasierwasser zu überdecken. Bislang hatte ich darüber gelacht - ich war ja nicht selber betroffen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Dame hochsensibel ist und eben ihr Geruchssinn ganz besonders davon betroffen ist. Ich gehöre zum Glück nicht zu den HSP (= high sensitive person) mit dieser extremen Ausprägung (hatte wegen einer Duftlampe in meiner Stamm-Apotheke aber auch schon Schweißausbrüche und Kreislaufprobleme, weil ich ein paar Minuten warten musste), aber ich weiß da von Leuten, die massive Probleme (von Übelkeit und Kopfschmerzen bis Ohnmachtsanfälle) bekommen bei starken Gerüchen. Es ist eine Art Überempfindlichkeit, grundsätzlich angeboren und ähnlich unbeeinflussbar wie eine Allergie. Bei Interesse: Wikipedia-Artikel zum Thema Hochsensibilität Kannst Dich ja ggf. mal einlesen und versuchen abzuchecken, ob Deine Freundin eine HSP ist.

Ach ja, noch etwas: Soweit ich weiß rauchst Du. Die Nase von Nichtrauchern ist üblicherweise deutlich empfindlicher als die von Rauchern. Die unterschiedliche Beurteilung könnte also auch noch in diesem Unterschied begründet sein.


Wie man sich mit einem alten, renovierungsbedürftigen Haus fühlt kann ich gut nachvollziehen, hab ja selber so eines. Zum Glück kann ich es mir leisten nicht zu vermieten, ansonsten müsste ich wohl erst mal ein halbes Jahr Urlaub nehmen und etliche zigtausend Euro investieren zwecks Renovierung. Die dringend notwendige Sanierung meines Flurs musste ich dieses Jahr streichen, auch wenn mittlerweile buchstäblich die Tapeten in Fetzen von der Wand hängen, aber ich habe es zeitlich einfach nicht mehr unter gebracht. Und neulich habe ich festgestellt, dass der erste Stock der Giebelseite/Westseite der Stallung vom Zimmerer am besten komplett neu gemacht werden müsste, die Bretter kann man da inzwischen mit der bloßen Hand abbrechen. (Dieser Raum dient mir als Dachboden.) Der obere Stock ist nicht gemauert und die Marder gehen da ein und aus durch die Lücken.
In einem alten Haus hören die Reparaturen ja sowieso nie auf. Und mein Vater meinte nicht umsonst: Wenn Du KEIN Geld hast, kauf Dir ein NEUES Haus, kein altes. Sofern man nicht sehr, sehr viel selber machen kann und das als Hobby ansieht ist ein altes Haus im Unterhalt sehr viel teurer als ein neues.

Für ein renovierungsbedürftiges Haus wirst Du nicht viel bekommen, Mia, falls Du überhaupt einen Interessenten findest. Falls in Deiner Gegend Wohnraum knapp ist, stehen die Chancen natürlich besser, aber hier auf dem Land ist das teils ein massives Problem. Gibt inzwischen ja auch TV-Reportagen zu dem Thema. Du solltest Dir - auch und vor allem für Dich selber - mal eine Liste machen mit den Arbeiten, die am Haus noch anstehen. Hol Dir dazu vielleicht einen Fachmann, einen Bausachverständigen oder sowas, damit Du wirklich mal einen Überblick gewinnst und nicht ständig neue Überraschungen drohen. Dann kannst Du auch besser beurteilen, ob Du das finanziell und kräftemäßig stemmen kannst (und willst) oder nicht. Gerade wenn ich den Überblick verliere gerate ich gerne in "Panik" und fühle mich überfordert. Ist alles strukturiert und übersichtlich und ich kann wieder eins nach dem anderen abarbeiten ohne zu fürchten, etwas zu vergessen, geht es mir in der Regel gleich wieder besser. Vielleicht hilft Dir das ja auch.

Eines habe ich jedoch in den letzten Jahren gelernt: Es geht immer irgendwie weiter, auch wenn man nicht weiß wie.
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Mia » Sa Sep 06, 2014 00:23

Nein, das ist sie nicht Carolyn, :smile:

eher bin ich es oder wir sind es beide, aber nicht in hochgradiger Ausprägung. Wir sind uns schon recht ähnlich. Kunst und Musik ( gerade auch selbstgemachte, wir malten gemeinsam oder spielten zusammen Klavier), ist uns ein schöner Genuss, aber meine Freundin geht viel besser mit vielen Menschen um, während ich bei Ausstellungen oder Feiern, bei denen naturgemäß viele Menschen da sind, eher weglaufen möchte. Ich suche mir dann immer sowas wie eine kleine Aufgabe. Bei ihrem letzten runden Geburtstag habe ich z.B. für sie Fotos gemacht, einfach, um nicht mit so vielen Leute reden zu müssen. Und wenn ich diese Möglichkeit des Ausweichens nicht gehabt hätte, wäre ich wahrscheinlich in der Küche gestanden und hätte Geschirr abgespült. Aber das duldete meine Freundin nicht.

Am Rauchen kann es nicht liegen, denn sie raucht deutlich mehr als ich. Allerdings raucht sie nur draussen, selbst wenn es kalt ist, und hält die Fenster ihres Hauses immer weit geöffnet, damit sich nur nicht irgendein Geruch ansammelt. Mir ist der Rauchgeruch der wenigen Zigarette, die ich abends qualme, ziemlich wurscht. Ich stelle über Nacht das Fenster auf Kippe und gut ist.

Meine Freundin ist eindeutig hochsensibel, was ihre Nase betrifft. Ich fürchte, ich habe sie mit irgendwas geärgert, was sie nicht ausdrücken kann, nicht mal selber weiß, und deshalb kann sie mich - seit längerer Zeit schon, seitdem ich den kleinen Pflegehund versehentlich getreten habe - nicht mehr riechen.


Lieben Gruß,
Mia
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Mia » Fr Mär 20, 2015 01:19

Ach Schande, liebe Leutz, :smile:

ich fühle mich heut Abend sehr alleine.

Das große, alte Haus wird verkauft, heute waren die ersten Interessenten da, morgen kommen die nächsten. Ich habe den Verkauf der LBS anvertraut, das ist halt ein ehrliches Unternehmen und die hängen auch kein großes Schild "ZU VERKAUFEN!" vor meinem Haus auf. Sie machen es nett und diskret, prüfen vorher auch, ob Interessenten zahlungsfähig sind, bevor sie überhaupt einen Besichtigungstermin vereinbaren.
Na, heute waren die ersten da. Das ganze Haus ist sauber geputzt, duftet etwas nach Lavendel, nur der Hintergarten sieht noch ziemlich schaurig aus. In einer Woche kommt die Fotografin, bis dahin bekomme ich den Hintergarten hin.

Mein Gärtner und liebster Helfer ist seit November wieder in der Psychiartrie, fällt also weg. Anfang Februar tauchte er kurz telefonisch aus seinem eigenen Zuhause auf, um mir zu sagen, dass er für weitere Gartenarbeiten augenblicklich nicht zur Verfügung stünde, denn er habe nun Visionen, wie sich Politiker am besten darstellen könnten. Vor allen Dingen für den Herrn Putin habe er ein umfassendes Skript zusammengestellt, welches er ihm nun schicken wolle. Ob er mir das zum Querlesen einmal per mail senden dürfe? Mit Hinweis auf einen vereiterten Zahn habe ich abgelehnt... :roll:
Vielleicht war das ein Fehler, aber ich fürchte, auch ohne meinen Kommentar ist der nächste Aufenthalt in der Klinik für ihn nicht weit.

Dann sind in meiner Pflegeeinrichtung drei "neue" Männer nacheinander verstorben, jeweils innerhalb von drei, vier Wochen.
Zeitraum: November 14 bis Mitte Februar 15. Als sie kamen waren sie noch komplett gesund, rotwangig, frisch, stark. Sie welkten dahin wie abgefallene Blätter und ich gebe unserer Einrichtung mit die Schuld an ihrem Tod! Zumindest bei zweien hätte er verhindert werden können! Gerade wollte ich mich - halbwegs heimlich - an die Heimaufsicht wenden, um das Thema anzuzeigen - fand ich einen Brief in meinem Kasten mit einer Gehaltserhöhung.

Die gilt jetzt nicht mir persönlich, um mich vielleicht zum Schweigen zu bringen, alle Pflegerinnen haben diese Gehaltserhöhung bekommen. Nur, dann fragt man sich doppelt, ob man einen solchen Laden wirklich anzeigen will?
Vielleicht waren die Tode ja doch Zufall?

Da fühle ich mich wirklich SEHR allein. Bin ich bestochen durch eine Gehaltserhöhung? - Eindeutig! Sie wirkt innerlich nach!

Es grüßt
eine einsame, "bestechliche"

Mia
Zuletzt geändert von Mia am Sa Mär 21, 2015 02:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Mia » Fr Mär 20, 2015 22:33

Ach, wie sich hier die Antworten überschlagen!
Leute, ich fühle mich verdammt alleine und ich brauche JETZT Trost!
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von roccalana » Sa Mär 21, 2015 16:42

Ach Mia :troest1: Mensch
gehts mittlerweile wieder :?:
Was mich anbetrifft, liege ich zu diesem Zeitpunkt schon längst im Bett. Ob das auch anderen so geht :?:
Alleine sein, kann ja ganz schön sein, aber sich alleine fühlen :;(2:
Mia hat geschrieben:dann fragt man sich doppelt, ob man einen solchen Laden wirklich anzeigen will?
Ich kann mich jetzt in Deinen Arbeitsplatz nicht wirklich reindenken, aber kannst Du das nicht so sehen, dass Du "in Zukunft", wenn etwas nicht so läuft, wie Du es für richtig erachtest, in einer Art Teamgespräch zum Thema machst :?:
Mia hat geschrieben: Bin ich bestochen durch eine Gehaltserhöhung?
Kann ich mir kaum vorstellen. Sie wirkt sicherlich etwas nach, aber sicher nicht für lange :!2:
Nun wünsche ich Dir trotzdem einen schönen Samstagabend
Rita :soleil:
Wer nicht ganz dicht ist, ist wenigstens für alles offen!

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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Mia » Sa Mär 21, 2015 23:15

Danke Rita, :smile:

das Problem bei uns ist, dass ein Teil des Teams schon meiner Meinung ist, nämlich, dass früher ein Art gerufen werden sollte - ein anderer Teil aber eben nicht. Die sagen: Wenn ein alter Mensch gehen möchte, was soll man ihn aufhalten und ihn gar noch (zu medizinischer Quälerei) ins Krankenhaus schaffen? Hinzukommt, dass selbst unsere Gruppenleiterin auf eigene Verantwortung keinen Arzt rufen darf, es muss immer mit der "oberen" Etage abgestimmt sein. Und die rufen ungern einen Arzt.
Weiter kommt hinzu, dass es den Angehörigen meist recht ist, wenn ihr altes Familienmitglied stirbt. Oft gibt es Patientenverfügungen, in denen lebensverlängernde Maßnahmen ausdrücklich abgelehnt werden. Dazu gehört selbst ein Beutel mit Kochsalzlösung, die in die Ader tropft, wenn Patienten nicht mehr trinken können, so dass der Mensch dann - im schlimmsten Falle - verdurstet.
Mich bedrückt es sehr, zunächst noch sehr fitte alte Menschen innerhalb von ganz kurzer Zeit unter Schmerzen eingehen zu sehen - wie nichts. Und wenn ich nach lindernder Palliativmedizin rufe, wird mir gesagt, die beste Palliativmedizin seien wir, die Pflegerinnen. Wenn wir uns anständig kümmerten, sei schon alles in Ordnung.
Insofern hat die Obertussi recht, als dass in einem Krankenhaus an dieser Stelle der Geschichte auch nichts anderes mehr gemacht wird, im Gegenteil, da sind wir im Begleiten und Kümmern im Vergleich noch wirklich gut.

Aber das "Vorher" stört mich. Dass ein Mensch tagelang über Schmerzen klagt, immer weniger wird, und wenn dann endlich ein Arzt gerufen wird, stellt sich raus, der hat keinerlei rote Blutkörperchen mehr - mit Eildampf ins Krankenhaus, wo er innerhalb eines Tages stirbt. Die Todesursache des zweiten weiß ich nicht, ich hatte eine Woche Urlaub.
Der dritte holte sich nach einer Woche bei uns eine Lungenentzündung. Warum???
Ende der zweiten Woche war er tot.

Also, es bedrückt mich.

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Carolyn » So Mär 22, 2015 12:10

Hallo Mia,

ich bin auch ein Mensch, der dafür ist, Menschen gehen zu lassen. Aber eben erst, wenn Freude am Leben nicht mehr gegeben ist, wenn der Mensch wirklich bereit ist zu gehen. Ich bin durchaus froh, dass meiner Mutter keine Intensivmedizin mehr zugemutet wurde, dass sie relativ friedlich gehen durfte. Ich habe seinerzeit selber beim Statonsarzt (und bei Gott) darum gebeten. Weil ich gesehen habe, wie sie sich quält. Weil ich jeden Tag gehört habe, dass sie sterben will. Meine Mutter war innerhalb von vier Monaten dreimal im KH um Bluttransfusionen zu bekommen, weil sie zu wenig Blut hatte (Blut im Stuhlgang). Jedesmal ging es ihr danach deutlich schlechter, beim dritten KH-Aufenthalt ist sie dann auch nach drei Tagen gestorben. Ich weiß nicht, ob das Vorgehen richtig war. Ich hoffe es.

Das Problem ist wohl die Grenzziehung. Welche medizinische Hilfe zu welchem Zeitpunkt ist noch richtig, ab wann ist es zuviel des "Guten". Das ist eine höchst individuelle Entscheidung, da gibt es kein objektiv richtig und falsch. Soweit ich das sehe seid ihr euch darin nicht einig. Ich kann das aus der Ferne nicht beurteilen, ich hab auch das medizinische Wissen nicht dazu. So wie Du es schilderst, ist es auch für mich nicht ok. Aber Tatsache ist, dass ich es nicht weiß, nicht wissen kann. Wie soll ist Dir also raten oder Dich trösten? Ohne dass es aufgesetzt und gelogen wäre?

Meine Tante ist übrigens auch innerhalb von acht Tagen im Heim gestorben. Sie hatte sich aufgegeben als sie nicht mehr in ihrer Wohnung bleiben konnte. Solche Menschen halten zu wollen wäre für mein Empfinden Quälerei.



Mia, ich habe schon früher festgestelt, dass wir zum Thema Tod und Sterben ziemlich unterschiedliche Ansichten haben. Deswegen schreibe ich dazu möglichst wenig. Ich will Dich nicht zusätzlich belasten, indem ich die "Gegenseite" vertrete.
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Mia » Mo Mär 23, 2015 00:06

Carolyn, :smile:

wie Du handelt ist völlig okay! Ich kenne die Argumente der "Gegenseite" ja auch von uns, aus dem Heim.
Ich will innerlich bisweilen an den Gegebenheiten rütteln, will, dass die Angehörigen einen alten Menschen, der sich bei uns aufgibt, wieder nach Hause holen und ihn daheim weiter pflegen.
Ich darf das natürlich NIEmals sagen, sondern muss lächelnd ( und die Angehörigen tröstend) zusehen, wie ein alter Mensch eingeht. Denn letztlich haben sich alle drei letzten Patienten aufgegeben. Das war spürbar (und es ist unwahrscheinlich bitter, dabei zuzusehen), aber ihre Unterbringung bei uns war wohl nicht umkehrbar. Die Angehörigen hatten sich entschieden, es ging wohl nicht mehr anders - und Feierabend.

Da hat die "Gegenseite" recht, wenn sie sagt: "Was soll denn ein alter Mensch am besten tun, wenn er seines ganzen Umfeldes beraubt hier mehr oder weniger eingesperrt ist, wenn nicht sterben? - Ist doch okay, oder?"
Mir persönlich tut es trotzdem weh.

Ich denke noch an diese ganzen Diskussionen mit den Neuen. Da läuft ein alter Mann unruhig umher, rüttelt an allen Klinken... " Hallo, bitte, Schwester, könnten Sie mir ein Taxi rufen? Ich muss unbedingt nach Hause!"
Gruppenleiterin lächelnd: "Nein, Herr H., das geht jetzt nicht, aber gleich gibt es Abendbrot! Setzen Sie sich doch nett auf Ihren Stuhl..."
Mann, drängend: "Schwester, ich MUSS aber nach Hause! Meine Frau kommt ja aus dem Krankenhaus, was soll sie nur denken, wenn ich nicht da bin? BITTE, rufen Sie mir ein Taxi!"
Gruppenleiterin freundlich lächelnd: "Das würde ich ja gerne tun, Herr H., aber leider habe ich die Nummer nicht."
"Dann rufen Sie doch die Auskunft an!"
Gruppenleiterin strahlend: "Unsere Telefonanlage ist zur Zeit auch nicht ganz in Ordnung. Ich habe schon dem Hausmeister Bescheid gesagt. Er kommt morgen." Heimlich zieht sie den Stecker vom Telefon heraus. "Hier, versuchen Sie es selbst!"
Der Mann läuft mit dem anschlusslosen Telefon durch die Gegend, spricht nun jede Pflegerin an, wird immer verzweifelter.
"Schwester, dieses Telefon geht nicht! Haben Sie nicht ein Handy?"
Meine Kollegin, lächelnd: "Private Handys sind in diesem Betrieb nicht erlaubt, Herr H. Aber setzen Sie sich doch auf Ihren Stuhl! Gleich gibt es Abendbrot!"
Der Mann beginnt zu weinen. "Können Sie nicht wenigstens die Tür aufmachen? Ich gehe zu Fuß nach Hause!"
"Aber die Tür IST ja auf," mischt sich die Gruppenleiterin ein. "Sehen Sie, hier!" Sie öffnet die ( vorher verriegelte) Haustür.
Der Mann holt höchst erregt seine Jacke. "Können Sie mir etwas Geld leihen?", fragt er diesmal mich. "Leider hat man mich hier ohne Geld zurückgelassen, aber wenn ich unterwegs bin, könnte ich etwas brauchen. Ich bringe es direkt morgen zurück!" Die Gruppenleiterin schreitet vorsichtshalber dazwischen: "Schwester Mia hat heute leider gar kein Geld dabei!"
"Dann gehe ich jetzt ohne!"
Er stürmt aus der WG. Weit wird er nicht kommen. Er kann nur auf den Dachterrassen um zwei recht große Wohneinheiten herumlaufen und dann wieder bei unserer offenen Türe anlanden. Nun ist er so erschöpft und innerlich erledigt, dass er sich fast willenlos zum Abendbrottisch führen lässt.

Und den muss ICH ins Bett bringen. Er tut mir sooo leid! Alt, alt, halbwegs klar im Kopf aber komplett verarscht!
Er weint, während ich ihn im Bad betreue. Er erzählt von seinem Sohn, dem gut gehenden Fahrradladen, den er sein Leben lang aufgebaut hat, den der Sohn jetzt übernommen hat --- aber ER selbst würde doch fehlen! Woher sollte der Sohn denn alle Einzelheiten wissen?
Ich beschließe, ihm zumindest ein bisschen reinen Wein einzuschenken: "Herr H., machen Sie sich bitte um Ihren Laden keine Sorgen! Ihr großer Sohn kann das! Außerdem kommt er morgen zu Besuch, mit ihrer Frau!"
" Wirklich? - Holen die mich dann wieder nach Hause?"
"Ich fürchte nein, Herr H. Ihre Frau ist ja schwer krank, wie Sie wissen. Sie muss ständig ins Krankenhaus und kann sich nicht mehr daheim um Sie kümmern. Und Ihr Sohn muss ja dauernd nach dem Laden gucken, sonst ginge das Geschäft ein! Das verstehen Sie doch? Sie wollen doch auch, dass Ihr Lebenswerk weiterläuft?"
"Ja, sicher!"
"Also wenden Sie sich morgen an Ihren Sohn und an ihre Frau und besprechen Sie die Situation mit ihnen! Das erscheint mir das einzig Vernünftige!"
"Ja, bestimmt. Danke, Schwester."

Das war der, der nach kurzer Zeit keine roten Blutkörperchen mehr hatte.

Ihr braucht hier nicht mehr zu antworten, wenn es zu schwer fällt. Ich muss das Thema irgendwie für mich allein lösen.
Es geht ja nicht nur darum, dass nicht rechtzeitig ein Arzt gerufen wird, es geht auch um diese "lächelnde" Betrügerei.
Mir wird allein beim Zusehen sowas von übel!
Gut, wenn jemand dement ist, MUSS man das machen.
"Schwester, Schwester, meine Mama wartet heute Abend um sieben auf mich! Wie komme ich nur nach Hause?"
Mia: "Keine Sorge, Frau S. Ich bringe Sie höchstpersönlich heim!" Denn, wenn sie im Bett liegt, IST sie zu Hause und wir sind für sie sowas wie Ersatzmütter. Das geht dann leicht. Aber jemanden, der noch klar im Kopf ist, so zu bescheissen?
Wie muss der sich fühlen?

Meiner Mutter habe ich auch alle Krankenhaustorturen erspart, Carolyn. Keine Magensonde, keine Beatmung. Gehen lassen, wenn es Zeit ist.
Das Problem war für mich auch hier das "vorher". Ich habe sie ins Krankenhaus gebracht wegen Herzproblemen. Letztlich war es eine nicht wirklich diagnostizierte Lungenentzündung. Sie wurde gebessert aus dem Krankenhaus in die Reha entlassen, dort entwickelte sie sie voll. Die Lungenentzündung wurde dort nicht erkannt und als ich sie heim holte, fieberte sie und konnte schon nicht mehr allein laufen. Wieder ins Krankenhaus, dort starb sie bald.
Also, es geht mir nicht um technisch lebensverlängernde Maßnahmen, es geht mir um das Erkennen einer Erkrankung ( hier: Mittel geben!) und einer tiefen Frustration, BEVOR beides direkt zum Tode führt!

Meine Mutter wollte z.B. überhaupt nicht sterben. Sie wollte selbst im Sterben noch lieber leben und aktiv sein, was ihrer trotzigen Seele das Gehen wirklich schwer machte. Sie hat sich auch nicht lange sehr gequält, sie hatte nur eine schwere Lungenentzündung, die letztlich auf die Antibiotika nicht mehr ansprach - das war's.

Wie gesagt, Ihr müsst nicht antworten. :wink:

Für heute einen lieben Gruß,

Mia
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