Das Gartenprojekt von Toskanine

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Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Toskanine » Sa Dez 04, 2021 17:04

Dann beginne ich hier mal ein Bisschen zu berichten was so alles hier entstanden ist und was noch werden möchte.

Falls ihr an der ein oder anderen Stelle Tipps oder Verbesserungsvorschläge habt sind die jederzeit herzlich Willkommen! :smile:

Es begann 2013 mit der Suche nach einem passenden Häuschen das unser Eigentum werden sollte. Form, Farbe, Größe, Lage, das waren eher untergeordnete Kriterien... es musste nahe Berlin sein, da wir Beide dort arbeiten und unsere Berufe eher speziell sind, so dass man nicht mal eben schnell woanders was findet. Es sollte ein Grundstück von mindestens 1000qm sein und ganz wichtig in ruhiger Lage, so dass unsere Freigänger Katzen einen "sicheren" Aufenthalt haben. Und natürlich musste das dann noch alles zum Füllstand unseres Geldbeutels passen.

Gefunden haben wir dann wovon wir nicht mal zu träumen wagten: Ein Haus im mediterranen Stil, dessen liebevolle und detailverliebte Gestaltung einfach nur so nach Urlaub schreit. Dazu ein 1800qm Grundstück, direkt am Waldrand in einer sehr kleinen und ruhigen Anwohnerstraße, knapp 2km außerhalb des Dorfes.

Am und im Haus war alles perfekt so wie es war aber der Garten war tot. Ein Süßkirschenbaum, von vorn bis hinten vertrockneter Rasen, 3 Birken wovon 2 hinüber waren, Zaun auf 3 Seiten und ein Fundament für eine Garage.
Also viel Platz für eigene Pläne. :mrgreen:
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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Tscharlie » So Dez 05, 2021 08:09

Ich gehe mal von leichtem sandigen Boden aus.

Das erste wäre für mich, alles Regenwasser das ich kriegen könnte würde ich einsammeln. Denn das wird das vorrangige Problem werden.

Zweiter Punkt, wie kann man auf den genutzen Flächen (Gemüse-Obst-Blumen) die Wasserhaltigkeit des Bodens verbessern. Dem Rasen macht das ja nichts, der trocknet ein und kommt wenn es regnet einfach wieder.

Was mich interessiern würde, stehen dort auch wilde, also nicht extra gepflanzte Birken? Denn ein gutes haben die "Weißstämme" ja, wenn hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, dann regnet es unter den Birken, auch wenn sonst kein Tröpfchen fällt. Birken holen sich, wie diese Kanarische Kiefer ihr Gießwasser selbst direkt aus der Luft.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Toskanine » So Dez 05, 2021 10:22

Tscharlie hat geschrieben:
So Dez 05, 2021 08:09
Ich gehe mal von leichtem sandigen Boden aus.
Leicht ist deutlich untertrieben. :mrgreen:
Es ist vorallem vorne der pure helle Sand. Nach hinten in Richtung Wald wird es etwas besser, dort hat sich durch das viele Laub zumindest ein kleine Humusschicht gebildet und auch wenn man mal mit dem Spaten gräbt ist die Erde nicht mehr nur ganz hell.
Tscharlie hat geschrieben:
So Dez 05, 2021 08:09
Das erste wäre für mich, alles Regenwasser das ich kriegen könnte würde ich einsammeln.
Ja alles was Dach ist haben wir mit großen Regentonnen ausgestattet. Das Wasser wird dann überwiegend fürs Gemüse genutzt, der Rest muss nach Möglichkeit alleine klar kommen. In den Sommern 18/19/20 war es leider sehr problematisch, da es dort Wochen bis Monate am Stück überhaupt nicht geregnet hat und das bei durchgehend über 30 Grad C. Die Ecke hier war wirklich ganz schlimm von Dürre betroffen.
Tscharlie hat geschrieben:
So Dez 05, 2021 08:09
Zweiter Punkt, wie kann man auf den genutzen Flächen (Gemüse-Obst-Blumen) die Wasserhaltigkeit des Bodens verbessern.
Den Rasen haben wir zu Beginn erstmal ignoriert. Dadurch haben sich im Laufe der Jahre viele mahdverträgliche Wildkräuter dort etabliert die mit der Trockenheit besser zurecht kommen und auch ein schönes dichtes Grün bilden. Das sind z.B. Gänseblümchen, kleine Braunelle, Gundermann und Fingerkraut. Dadurch blüht die Wiese nun den ganzen Sommer lang, obwohl wir doch regelmäßig mähen. :smile:

Obstbäume- und Sträucher haben bei Pflanzung immer gleich ein kleines Beet bekommen. Darin haben dann auch die ersten Stauden ihren Platz bekommen und durch regelmäßiges Mulchen mit dem anfallenden Rasenschnitt hat sich dort schon eine gute Humusschicht gebildet.
Tscharlie hat geschrieben:
So Dez 05, 2021 08:09
Was mich interessiern würde, stehen dort auch wilde, also nicht extra gepflanzte Birken? Denn ein gutes haben die "Weißstämme" ja, wenn hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, dann regnet es unter den Birken, auch wenn sonst kein Tröpfchen fällt. Birken holen sich, wie diese Kanarische Kiefer ihr Gießwasser selbst direkt aus der Luft.
Ringsum gibt es einige Birken... oder mittlerweile leider "gab". Denn bis auf eine die noch mitten auf dem Grundstück steht sind alle hinüber. Zum einen sind sie absolut überaltert 60+ und sie können die Dürre überhaupt nicht ab. Im Wald fallen die Birken schon seit knapp 2Jahren einfach von allein um.

Birken gehören zu den ultimativen Säufern und unsere steht nur noch weil wir sie doch noch überhaupt mit etwas Wasser versorgt haben. Im Bereich der Baumscheibe wächst aber nur Krautiges, Stauden und Kleingehölze haben im Umkreis von 5m keine Chance.
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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Tscharlie » So Dez 05, 2021 16:12

Ich dachte eher an eine Zisterne, also möglichst alles Regenwasser zwischen speichern.

Jahresmenge 2021 bisher Brandenburg ware immerhin 700 mm/m² also 700 l/m².
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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Toskanine » So Dez 05, 2021 18:25

Tscharlie hat geschrieben:
So Dez 05, 2021 16:12
Jahresmenge 2021 bisher Brandenburg ware immerhin 700 mm/m² also 700 l/m².
2021 war auch Top was die Menge und Verteilung der Niederschläge anging, wir haben sehr selten gießen müssen. Die drei Jahre davor waren schlimm, da sind über die überdurchschnittlich heißen Sommermonate keine 50L/Monat zusammengekommen.

Ich weiß nicht so genau ob Links hier so gern gesehen sind. Falls nicht bitte melden und löschen...
Diese Wetterstation hier ist nicht allzu weit weg.
https://www.wetterkontor.de/wetter-ruec ... 0=1&mo1=12

Bei uns hat es bisher 2021 rund 560L gegeben. 2018 waren es z.B. nur 380L im ganzen Jahr. :blass:
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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Toskanine » So Dez 05, 2021 18:29

Wir haben noch eine Abwassersammelgrube, werden aber in absehbarer Zeit vermutlich Kanalisation bekommen. Dann wird die Grube gereinigt und bleibt als Zisterne drin, sind immerhin 8m3.
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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Tscharlie » So Dez 05, 2021 18:32

Das ist eine Superidee. Ist hier auch so, sind bei uns 10 m³.

Dieses Jahr aber nicht gebraucht. Daher liegen wir jetzt auf der Lauer und werden in einer Kälteperiode eine Wiese vereisen, damit die Kinder Spaß haben.
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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Mia » So Dez 05, 2021 19:16

Na, Tscharlie, Birken sind Flachwurzler.

Und wenn die dicke Dürre greift, wie in den Sommern 18, 19, hier zum Teil auch in 20, kriegen die nichts mehr. Also, die können sich einfach nicht mehr versorgen.
Davon unbenommen ist ihre Fähigkeit, an den unwirtlichsten Orten wild zu keimen, sogar auf städtischen Flachdächern, auf Mauern von Industriebrachen, und sofern sie einen Felsen im Gebirge erwischen, können sie durch den geringen Humusauftrag, den ihre im Herbst fallenden Blätter bringen, für einen Standort für weitere Birken sorgen.
Aber wenn gar kein Regen fällt, geht es auch für die anspruchslosen Birken nicht mehr weiter.

Liebe Toskanine, Du kannst Deine alte Birke vermutlich positiv beeinflussen, indem Du einen erhöhten Steinkreis aus -was weiß ich- rund um die Wurzelscheibe legst, und diesen Kreis mit Erde, oder was Dir an erdähnlichem zu Verfügung steht, auffüllst. Dadurch bekommen die Birkenwurzeln mehr Möglichkeit, etwas vorhandenes Wasser aufzunehmen. Die flachen Wurzeln sind dabei auch besser schattiert. Und: Du kannst um die alte Birke auch noch ein bissi was anständigeres pflanzen. - Ich habe das in einem alten Garten auch schon mal mit einer Birke gemacht, sonst würde ich es nicht berichten.

Ich habe hier Gottseidank die Möglichkeit, Erde bei einem Müllabfuhrplatz zu kaufen.
4 Euro für eine Kofferaumladung, bestehend aus gefüllten Eimern. So eine Kofferaumladung würde vermutlich für die eine Birke reichen.

Ist Klasse, wie Ihr mit dem Rasen umgeht! Warten, was sich ansiedelt! Genauso würde ich es auch machen! :grin:
Auch mit den jungen Obstbäumen und neugepflanzten Sträuchern würde ich so umgehen wie Ihr: ihnen immer erstmal ein nettes Nest im Boden bereiten!

Hier, bei mir, gibt es auch viel Trockenheit. Ich habe wirklich darüber nachgedacht, die Auswahl der Pflanzen/Stauden/Gemüse auf kommende vermehrte Trockenheit umzustellen. Da gibt es ja auch einiges. Man darf sich nur nicht in den Kopf setzen, statt trockenheitsliebenden ( und tiefwurzelden) z.B. Mohn, Rhododendren anzupflanzen.
Nee. Die Pflanzungen sollten dem Boden, und dem, was von oben als Segen kommt, angepasst sein.

Lieben Gruß
Mia
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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Toskanine » So Dez 05, 2021 19:42

Mia hat geschrieben:
So Dez 05, 2021 19:16
Liebe Toskanine, Du kannst Deine alte Birke vermutlich positiv beeinflussen, indem Du einen erhöhten Steinkreis aus -was weiß ich- rund um die Wurzelscheibe legst, und diesen Kreis mit Erde, oder was Dir an erdähnlichem zu Verfügung steht, auffüllst. Dadurch bekommen die Birkenwurzeln mehr Möglichkeit, etwas vorhandenes Wasser aufzunehmen. Die flachen Wurzeln sind dabei auch besser schattiert. Und: Du kannst um die alte Birke auch noch ein bissi was anständigeres pflanzen. - Ich habe das in einem alten Garten auch schon mal mit einer Birke gemacht, sonst würde ich es nicht berichten.
Genau, das habe ich auch so gemacht und ein paar einfache Stauden eingesetzt die mit dem Wurzeldruck keine Probleme haben. So sind jetzt im Umkreis von 3m ca. 8cm mit Erde, Kompost und Mulch aufgeschüttet. Das wird auch der Grund sein warum unsere Birke im weiten Umkreis die einzige ist die noch lebt.

Ich hab hier leider ein Problem mit den Bildern, die sind alle "zu groß" und um die zu verkleinern müsste ich mich erst aufwändig an den Rechner setzen. :confused:
Mia hat geschrieben:
So Dez 05, 2021 19:16
Hier, bei mir, gibt es auch viel Trockenheit. Ich habe wirklich darüber nachgedacht, die Auswahl der Pflanzen/Stauden/Gemüse auf kommende vermehrte Trockenheit umzustellen. Da gibt es ja auch einiges. Man darf sich nur nicht in den Kopf setzen, statt trockenheitsliebenden ( und tiefwurzelden) z.B. Mohn, Rhododendren anzupflanzen.
Nee. Die Pflanzungen sollten dem Boden, und dem, was von oben als Segen kommt, angepasst sein.
Also Mohn (der bunte Ziermohn) geht hier super, der ist eher zur Plage geworden. :grin:

An (groß)Bäumen haben wir Baumhasel, Berliner Pappel, Sommerlinde, gelber Mammutbaum und Gingko gepflanzt. Noch haufen verschiedene Weiden aber die sind nur schnelle Lückenfüller.

Im Vorgarten ist genau mittig noch Platz für einen schönen Solitärbaum, da überlege ich schon lange. Feldahorn oder Blutahorn würden mir gefallen aber eigentlich hätte ich dort gern was noch größeres.
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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Mia » Mo Dez 06, 2021 18:59

Na, da habt Ihr ja schon ordentlich was an Bäumen angepflanzt!
Ich drücke die Daumen, dass die alle gut gedeihen!
Zu Deinem Vorgarten kann ich Dir bezüglich Baum nichts empfehlen - ein Foto wäre schon gut. Vielleicht kann Hapy oder Carolyn was zum Verkleinern von Fotos sagen?
Ich bin da total doof.
Ich mache das immer mit Photoshop. Spiele die Dinger von meiner alten Kamera da drauf, oder vom Handy meines Sohnes, und mache mir die Mühe.

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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Toskanine » Mo Dez 06, 2021 21:04

Das mit den Fotos bekomme ich schon noch hin, ich bin einfach nur zu "faul". :wink:
Zur Zeit schreibe ich hier mit dem Handy während ich auf der Couch rumgammel. Für die Bildbearbeitung müsste ich mich extra an den Rechner setzen. Aber das mach ich noch beizeiten. Immerhin ist Winter ja die Jahreszeit der Planung.

Ich habe hier Vorort eine kleine Gruppe von Gleichgesinnten, gemeinsam bepflanzen wir Grünflächen in der Gemeinde. Das ganze findet natürlich in Absprache mit der Verwaltung statt und wird vom Bauhof dann versorgt. Die Finanzierung der Pflanzen läuft ebenfalls über die Gemeinde und Spenden.
Da ist es dann oft so, dass Sonderangebote gern gesehen sind. Ich persönlich kaufe am liebsten in unserer regionalen Gärtnerei aber da kämen wir auf den Gemeindeflächen nicht weit mit dem Budget. :???:
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben Stauden bei einem bekannten deutschen Gärtner zum super Sonderpreis bestellt (Saison ist halt vorbei), ich konnte nicht wiederstehen und habe meine ersten itoh-Hybride (Pfingstrosen) gleich mitbestellt. Sie kamen in einer Top Qualität und ich freu mich wie ein Kind über die Schultüte. :smile:
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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Mia » Di Dez 07, 2021 17:02

Boah! :grin: :smile: :grin:
Du machst ja tolle Sachen!
Es ist wunderbar, dass Du Dich in Eurer Gemeinde so wohlfühlst, dass Du sowas machen kannst! Noch dazu mit anderen, engagierten Leuten! Und die Verwaltung spielt auch noch mit! - Ja, Klasse!!! :hallo:

Ich habe mal in einer kleinen Stadt im bergischen Land gewohnt, da ging das theoretisch auch. Man kannte sich halt. Da war ich auch ungefähr in Deinem Alter. Aber letztlich hat der dortige Gartenbauverein den Zuschlag bekommen, die freien Flächen zu verschönern. Naja.

Es war auch nicht ganz unproblematisch. Denn die Stadtoberhäupter waren etwas seltsam.
So wurde von jenen der Entschluss gefasst, die Hauptstraße durch das hübsche Städtchen zu verbreitern. Dazu mussten die Rotdornbäume, die an beiden Seiten standen, weichen.
Sie wurden vom städtischen Bauhof abgesägt - und zwar mitten im Mai. Die Vogelnester darin purzelten nur so herunter.
Das gefiel einer Handvoll engagierter Bürger überhaupt nicht. Wir stoppten tatkräftig den Kahlschlag!
Allen voran meine Freundin Uschi. Mit ihrem Mann, Rainer, betrieb sie ein inzwischen 100jähriges Blumengeschäft inkl. Gärtnerei im Ort. Rainer besorgte die neuen Bäumchen vom Großmarkt, mit einem Kleinbagger machte er die alten Baumwurzeln aus, und in einer Nacht- und Nebelaktion haben wir 18 neue Rotdorne gepflanzt.

Durch diesen Protest wurde die Hauptstrasse doch nicht verbreitert, sondern bekam breitere Gehwege, die nett gepflastert wurden, mit einer Fahrradspur. Die Bundesstraße, die mitten durch den Ort lief, wurde umgewidmet, und, um den Verkehrsfluss in der Hauptstraße zu verringern, wurde sie nun Einbandstraße.
So können Bürger doch eine ganze Menge tun!

Um so schöner,dass es bei Dir offensichtlich einfacher ist, und Euer Engagement von den Stadtoberen mitgetragen wird!!!!!! Wie wunderbar! :hallo:

Und die Sache mit den Stauden, das ist ja auch noch mal prima! Ich kann gut verstehen, dass Du bei den Itoh-Hybriden nicht nein sagen konntest! Sondern Dich leicht die Begehrlichkeit packte. Die sind ja so wunder- wunderschön!
Ich sende Dir einen großen Glückwunsch! - Von Herzen!
Sicher wirst Du ihnen auch ein gutes Nest bei Dir anlegen- und sie werden gut gedeihen!
*freu*

Alles Liebe

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