Das Bio-Gärtner Forum

Hier entsteht eine kleine Dokumention meiner Pläne und Erfahrungen, die ich schon mal anlegen möchte auch wenn es aktuell nicht viel zu erzählen gibt. Ich befasse mich momentan mit Erdbeeren und Kartoffeln. Letztere habe ich versäumt*, daher habe ich nur Glorietta als Experiment zur Keimung seit Dezember. *Ich hätte lieber Linda und Celina gehabt, aber gabs leider weder auf dem Markt noch im Supermarkt.

Bei den Erbeeren habe ich drei Sorten gewählt (bestelle diese in den nä Monaten) und beim Einpflanzen im Frühjahr muss ich wohl leider alle Blüten brechen um die Pflanze zu kräftigen. Sehr schade. Der Pflanzbereich hat Kompost und nochmal neu im Frühjahr wieder. Beerendünger lese ich, aber bin mir nicht schlüssig, ob es sein muss. Stroh werde ich nach der Blüte auf jeden Fall auslegen. Soll ja auch Schnecken abhalten.

Die erste Anzucht geht bei mir mit Thymian los im nächsten Monat.

Liebe Grüße

Bisher habe ich Fenchel in Anzuchtschalen mit transparenter Abdeckung. Mir fiel der Begriff Lichtkeimer/Dunkelkeimer schon paar Mal vor die Augen, aber ich habe so etwas nun garnicht bedacht, da auf den Samentüten alle Gemüsesorten 0,5-2cm in die Erde kommen beim anziehen. Anderfalls steht da: leicht andrücken. Darauf verlasse ich mich als Neuling einfach.

Auch finde ich es schwierig wieviel man gießen sollte - bzw. besprühe ich den Kindergarten nur. Es ist nicht nass in den Schalen. Fühlt euch herzlich eingeladen, was dazu zu schreiben. Ich freue mich über Hilfen.

Liebe Grüße
P.S. ...wieso im ersten Beitrag Thymian steht weiß ich nicht. Wundere mich selbst gerade.

gartenerna hat geschrieben: ↑

Di Feb 14, 2023 13:06

Mir fiel der Begriff Lichtkeimer/Dunkelkeimer schon paar Mal vor die Augen, aber ich habe so etwas nun garnicht bedacht, da auf den Samentüten alle Gemüsesorten 0,5-2cm in die Erde kommen beim anziehen. Anderfalls steht da: leicht andrücken. Darauf verlasse ich mich als Neuling einfach.

Genau das ist es doch :
- Nur andrücken -> Lichtkeimer
- 0,5 - 2 cm Erde drüber -> Dunkelkeimer

In der Regel steht auf den Samentüten das, was man braucht, für eine erfolgreiche Anzucht. Nicht bei allen Marken, aber bei vielen.


Wenn Du regelmäßig sprühst, so dass die Erde leicht feucht aber eben nicht nass ist, ist das optimal. Die Samen/Keimlinge sollen nicht austrocknen, aber eben auch nicht faulen oder schimmeln. Eben hier das richtige Maß zu finden ist das Kunststück.

Vielen Dank, Carolyn. Dieses Nass und feucht halten ist für mich immer schwierig, aber üben wir den Seiltanz einfach mal.

Es ist etwas kompliziert nun. Habe in der Anzuchtschale 4 Trauermücken gesichtet und befreit. Die Pflänzchen kommen so ziemlich alle und nun diese Wurzelfresser. Da die Pflänzchen-Babys instabil sind noch, trau ich mich nicht sie umzusiedeln. Neue anzuchterde wäre zu teuer und in den Baumark/Drogerie (Gelbtafel) komme ich nicht so schnell hin erstmal. Habe ein kleines Papier gelb bemalt, mit Klebestift drüber gefahren und in der Anzuchtschale ausgelegt. Jetzt warte ich die Nacht mal ab...ob die alberne Idee irgendeine Mücke juckt.

Bevor ich diese Beobachtung gemacht habe, hatte ich voller Freude das Frühbeet aufgebaut, damit ich bald experimentieren kann, was möglich ist. Pferdemist u.ä. habe ich nicht geschafft im Herbst, da ich anderweitig kopfmäßig beschäftigt war. Versuche es mal mit Kaffeemehl und Kompost. Vll ist beides zu viel des Guten. Schneckeneier würden nun ja fehlen , aber vll sind die ja alle schon geschlüpft und auf der Oberfläche zugange. Leben ja nicht unterirdisch - hoffentlich.

Pferdemist wird in Frühbeeten üblicherweise als Heizung eingesetzt, nicht als eigentlicher Dünger. Dazu muss der Pferdemist relativ frisch sein. er wird unten ins Frühbeet gepackt und gibt dann Wärme ab. Als Dünger wird er erst nach dem Ausheben verwendet, wenn das neue Beet angelegt wird.

Danke Tscharlie, demnach kann ich jederzeit alle beete noch mit abgestandenem Dung aufpeppen? Ist glaube ich auch nicht so schlimm, dass ich frischen Mist nicht genommen habe, da es nicht sooo kalt ist zum experimentieren.

Die Nacht haben die Viecher überstanden und die Aussaat wächst ja enorm fix seit dem 10.02 ca. 10cm mit 2 Blättern, da es dadurch an die Haubendecke stößt, habe ich alle jeweils in einen 10cmTopf mit Komposterde befördert ohne Abdeckung im WZ. Die haben alle nur eine Wurzel - irgendwie niedlich. Ich musste eine Entscheidung treffen, aber die Unsicherheit schwingt mit.

Vorsicht, nicht alle Pflanzen mögen Tierdung. Bei Karotten z.B. würde ich das lassen. Bei Tomaten ist das OK.

10 cm mit nur zwei Blättern - also wohl den Keimblättern - klingt danach, als würden sie schießen. Dass hieße, sie stehen zu warm und schattig. Da besteht die akute Gefahr, dass sie umkippen, weil sie zu spargelig und instabil sind. Ohne Abdeckung ist daher jetzt gut, da es dann auch kühler ist.
Sie sollten jetzt unbedingt ein wenig langsamer und dafür kräftiger wachsen. Wenn sie umkippen besteht die Gefahr, dass sie eingehen. Also ggf. mit dünnen Stäbchen stützen und nach Möglichkeit tiefer pflanzen.

Danke Tscharlie

Ich kann offenbar kein Foto ohne Weiteres einfügen, Carolyn.
Die Knollenfenchel-Pfänzchen Géant Mammouth sind platt. Vermute, die Komposterde hat sie umgehauen oder war der Umzug zu früh? Vll mit Blumenerde mischen? Sie standen mit Haube im WZ und dann in Komposterde bei 18-19° ohne Haube. Ich weiß nicht wie man ohne Keller, Garge oder Dachboden optimale Anzuchttemperaturen herstellen kann. Ich assoziierte Anzucht immer mit Wärme.
Habe nun ein Lineal genommen und der Stängel ohne Blätter sind 3cm - habe sonst ein gutes Augenmaß . Es schwirren leider auch diese Trauermücken umher, die eventuell den Rest gegeben haben. Versuche gleich im Frühbeet die Fenchelnzucht in geringer Menge neu. Danach möchte ich nur noch Direktsaat, aber auf der Packung habe ich keine Angabe dazu. Da steht: für Frühjahr und Herbstanbau geeignet.
Die mediterranen Pflanzen muss ich auf jeden Fall ab 03 anziehen. Sind die auch so empfindlich?

Beim Fenchel ist ja das "Problem" dass er, wenn er zu spät gesät wird keine "Knollen" bildet sondern sofort zum Blühen übergeht.

Aber meine Erfahrung (als Hobbygärtner der keinen Ertrag bringen MUSS) ist, lieber ein wenig später anfangen mit Vorziehen und sähen, die Pflanzen holen sehr schnell auf, wenn das Licht mehr wird und die Wärme langsam kommt.

Ich verstehe aber auch Erwerbsgärtner, denn da kann eine Woche Vorsprung beim Verkauf ein großes Plus sein, mir ist das egal, dann gibts halt das Gemüse ein paar Tage/Wochen später.

Das ist gut zu wissen, Tscharlie. Wenn der Fenchel dann blüht, ist ja kein essbarer Teil vorhanden. Esse gerne Fenchel wie alles andere, was seit letzem Jahr geplant ist. Mal sehen, im Frühbeet ist er drin mit paar anderen Sachen. Vll klappt es ja.

Außerdem habe ich heute Unrkaut gejätet. Bißchen Schnitt im Ziergarten habe ich gemacht, nur da, wo bereits neues drängelt. Alles was keine neuen Triebe u.ä. hat lasse ich bis ca. zum Rosenschnitt in Ruhe.
Bin fix und fertig, aber auch entspannt zufrieden. Die Sonne war so schön warm. Ach, eine Begegnung mit kleinem Zucken hatte ich: eine weiße Nacktschnecke. Kannte ich bis heute nicht. Ich meine sie kam aus der Erde heraus, hat sich also eingebuddelt.