Schwarzäugige Susanne

Blumen aller Art, Farne, und Gräser
Antworten
Benutzeravatar
lizzard
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 536
Registriert: Di Apr 20, 2010 14:33
Geschlecht:

Schwarzäugige Susanne

Beitrag von lizzard » Mi Jul 07, 2010 15:23

Hallo zusammen,

ich habe heute beim Discounter "Norma" 6 Töpfe schwarzäugige Susanne erstanden. Ich finde diese Pflanzen sehr schön.
Da ich mein Kaninchengehege gerne umwuchern lassen wollte, suchte ich eh schon nach einer stark rankenden und gut wachsenden Pflanze, die auch mit Lehmboden klar kommt.

Meine Fragen dazu: da der schwere Lehmboden bei uns derzeit aufgrund der Hitze trocken und brutal hart ist und sich nicht ausheben lässt, habe ich überlegt, die Pflanzen in ihren Plastikkübeln direkt ans Gehege zu stellen und erst einzupflanzen, wenn der Boden mal nass ist (ich hoffe und bete für intensiven und starken Regen - sorry!). In der Zwischenzeit sollen die Pflanzen an Rankhilfen in Richtung Kaninchengehege hoch wachsen.
Zwischen rein sollen noch Lavendel. Insgesamt 8 Stück. Auch die sollen zukünftig direkt eingepflanzt sein.

Derzeit steht lediglich eine Rambler-Rose eingepflanzt am Gehege, die den Umzug immer noch nicht verziehen hat (sie kränkelt nicht und es läuft sonst nichts schief - laut Gärtner kann es Wochen oder Monate dauern, bis eine Rose einen Umzug verzeiht. Diese bei mir stehende Rose ist auf jeden Fall gesund.)

Weitere Frage, die für die zukünftige Planung wichtig ist, wenn die Rose mal zu sich kommt: kann ich eine Schwarzäugige Susanne überwintern?
Wie mach ich es ihr am besten recht, dass sie möglichst schnell und gut wächst?
Wie pflege ich sie im Garten am besten, solange sie noch im Topf steht?

Pro Topf sind mehrere Pflanzen, die an insgesamt 3 Stäben hoch gezogen sind. Sollen die dann so bleiben oder muss ich sie beim einpflanzen trennen?

Danke vorab!!
Liebe Grüße
Liz

Benutzeravatar
Pusteblume
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 249
Registriert: So Sep 11, 2005 11:37
Wohnort: Isenbüttel bei Gifhorn
Geschlecht:

Re: Schwarzäugige Susanne

Beitrag von Pusteblume » Fr Jul 09, 2010 17:12

Ich habe ca. 20 schwarz.Susanne. In einer 60ziger Blumenkiste stehen drei Susannen. Sie erreichen fast immer so um die zwei Meter Höhe bei mir. Vier stehen am Rand an einer Terrasse. In normaler Gartenerde. Aber immer stehen sie bei viel Licht und Sonne. Ob sie auch in lehmiger Erde gedeihen, wäre durchaus mal ein Versuch wert. Der Versuch einer Überwinterung ist heikel. Es sind eben nur Einjährige. Aber die Susannen schmeißen jede Menge Samenkörner ab. Die sehen aus wie Mäusekot, also kleine harte Kügelchen mit einem Loch in der Mitte. Diese Samenkörner verwende ich jedes aufs Neue für die Neuanzucht. Dafür wäre Ende Februar der richtige Zeitpunkt. Unter Glas und mit zwei tägigem Vorquellen klappt das jedes Jahr bei mir.
Viel Spaß mit den Susi's
Pusteblume
PS die Pflanzen sollten schon beim Aussetzen getrennt werden. Abstand 20cm. Die Stöckchen kannst du so lange drin lassen, bis neue höhere nötig werden.

Benutzeravatar
lizzard
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 536
Registriert: Di Apr 20, 2010 14:33
Geschlecht:

Re: Schwarzäugige Susanne

Beitrag von lizzard » Mo Jul 19, 2010 08:41

Hi,

danke für deine Tipps.
Leider war ich letzte Woche nicht online - war intensiv mit lernen für meine letzte schriftliche Abschlussprüfung zu meinem Abendstudium beschäftigt.
Jetzt habe ich das hinter mir.

Letzte Woche hatten wir zweimal Regen - den habe ich auch gleich genutzt und die teilweise etwas aufgeweichte Erde zum Setzen der Pflanzen bebuddelt.
Leider konnte ich nicht alle dorthin setzen, wo ich sie haben will. Zwei Susis sind noch übrig - also zwei Töpfe.

Die anderen stehen nun am Gehege.
Leider war ich wie gesagt nicht online und habe den Tipp nicht gelesen, dass ich die Pflanzen trennen sollte. Habe sie so in ihrer Erde gelassen, wie sie im Topf standen. Ich habe ein größeres Loch pro Topf gebuddelt, restlichen Kompost und etwas frische Blumenerde rein gemischt und Hornspäne und die Pflanzen gesetzt.
Sie stehen jetzt seit einigen Tagen in der Erde.

Ausserdem habe ich noch Ackerschachtelhalm-Brühe gegossen. Die war eigentlich für all die anderen Pflanzen gedacht, hatte aber einiges übrig und hab sie dann den Susis gegeben. Bisher wachsen sie sehr gut. Haben die Rankhilfen sogar schon angenommen und sehen sehr zufrieden aus.

Bin mal neugierig wie sie sich über den Sommer machen werden.

Wie werfen sie eigentlich ihre Samen? Ich habe gesehen, dass an den verblühten Blüten eine Art Kapsel entsteht. Ich schätze mal, die Samen bilden sich da drin.
Wenn sie abgeworfen werden, muss ich sie ja suchen. Gibt es einen Trick, wie ich möglichst viele finde?
Ansonsten bekommt man die Samen ja recht günstig im Handel. Wenn sie sich bei mir gut machen, werde ich sie nächstes Jahr auf jeden Fall nochmal setzen - und zwar selbst gezogene. Denn sie haben auch noch den Vorteil, dass sie für meine Ninis ungiftig sind und ich somit keine Angst haben muss, wenn mal dran geknabbert wird.
Einige der Pflanzen, die ich nun setzen konnte, haben nämlich nicht nur die Rankhilfe angenommen, sondern winden sich am Gehegegitter entlang. Das Gehege ist mit einem Drahtgitter bespannt, welches 0,6cm Maschenweite besitzt. Das reicht wohl, dass sie sich hinein winden kann.
Liebe Grüße
Liz

Antworten