Zu zögerlich beim Schneiden der Stauden?

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beni
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Zu zögerlich beim Schneiden der Stauden?

Beitrag von beni » Di Sep 02, 2008 19:44

Hallo, liebe Biogärtner,

besonders bei Stauden bring' ich es kaum fertig, herzhafter zuzuschneiden, wenn ich Verblühtes daran sehe, denn es sind stets jede Menge neuer Blütenknospen dazwischen :cry: !
Bei Rittersporn und Bergbaldrian fällt's mir leicht, denn da ist alles gleichzeitig verblüht und ich schneide bis unten alles ab :nod: .
Aber bei meinen Vexiernelken, Dreimasterblumen, den wilden Malven, Mädchenaugen, sogar bei den Stockrosen und Glockenblumen schaffe ich nur, das Verblühte rauszuschneiden, was allerdings die gesamte Pflanze nach und nach nicht mehr so schön aussehen läßt. Ich weiß wohl. daß die neu herauskommende Pflanze sehr viel hübscher wird, aber ich fürchte, wenn ich bis unten schneide, daß ich dann wochenlang auf neue Farbe im Beet verzichten muß. Oder ist das eine Milchmädchenrechnung :confused: ?
WELCHE Stauden soll man eigentlich wie schneiden? Beim Phlox ist meine Schnippelei ja ganz richtig ... :nod: ? !?
Was ist Eure Erfahrung mit welchen Blühpflanzen?

Grüne Grüße Euch allen,

Beni

weißauchnichtalles
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Re: Zu zögerlich beim Schneiden der Stauden?

Beitrag von weißauchnichtalles » Di Sep 02, 2008 22:05

Stockrosen treiben noch mal durch, wenn man den Stengel abschneidet? Das wusste ich gar nicht. Ansonsten: Das kommt drauf an, inwieweit sich während der ersten Blüte schon reife Samen bilden und ob du das willst. Malven z.B. sind da ja sehr produktiv. Auch Vexiernelken sollen den ganzen Garten erobern, wenn man sie lässt. Aber außer bei den Rosen und dem Feinstrahl (der sieht verblüht wirklich wüst aus, vor allem, wenn es windig war mit Platzregen) schneide ich gar nichts - jede Pflanze hat ihre Zeit, und ich will auch nicht das ganze Jahr dasselbe sehen. Sträuße für die Vase schneide ich mir allerdings schon - da warte ich natürlich nicht, bis schon die Hälfte der Blüten welk ist.

beni
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Re: Zu zögerlich beim Schneiden der Stauden?

Beitrag von beni » Mi Sep 03, 2008 06:33

Glaub ich kaum, daß Stockrosen nochmal richtig durchtreiben, wenn man sie ganz runterschneidet, höchstens machen sie wohl einige kleinere Austriebe, die dann blühen (wäre mal 'n Versuch wert ...),aber ich schnipple eben die verblühten "Zipfelmützen" entlang dem Stiel ab, die weiter unten entstehen. Da sind ja die Samenteller drin, die dann zur Samenreife immer breiter werden, auf denen ordentlich im Kreise die ebenfalls tellerförmigen Samen alle hintereinander angeordnet sind. Weiter oben am Stängel blüht die Stockrose dann lange weiter, nur sieht dieser kahle Stiel darunter eben nicht so berauschend aus :\ :thumbsdown: !

Grad bei den Vexiernelken tut's mir sooo leid, die mutig runterzuschneiden mit noch SEHR VIELEN Blüten und Knospen daran :tear: !(Erobern tun sie tatsächlich den Garten, aber sehr "manierlich" :nod: , denn man braucht sie nur kurz rauszuziehen, wo sie nicht passen, aber man hat immer reichlich Blumen zum Pflanzen zu Verfügung.) Dauert das nicht einfach zu lange, bis die Pflanze den ganzen neuen Stängel gemacht hat??

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