Ich fürchte, in diesem Forum kennt sich niemand wirklich damit aus, Konni.
Ich habe mich mal vor einem Jahr eingelesen, weil ich ein größeres Vogelhaus mit Dachbegrünung bauen wollte.
Ich weiß noch, man braucht diverse Schichten von Plastikabdeckung aus Folie, Dämmzeug, etc. Das ist in allen Googlelinks aber gut beschrieben, da kannst Du auch selber gucken. Hinterher kommt ein mageres Erd-Sandgemisch ( manchmal auch Erde mit Bims oder Lavagries etc.) drauf, was dann bepflanzt werden kann.
Untermischung der Erde mit Lavagries erscheint mir am besten, weil das Zeug die Feuchtigkeit relativ gut hält, jedenfalls deutlich besser als Sand.
Mir waren die ganzen Plastikschichten unten zu umständlich - für ein Vogelhaus - und ich habe es gelassen.
Ich denke, Du solltest Dich von dem Gedanken einer Intensiv-Begrünung ( mit höheren Pflanzen oder sogar Gemüse) verabschieden, die erfordert deutlich mehr Erde, und ein Dach ist per se eher trocken. Also, auch mehr und bessere Erde wird möglicherweise nicht zu einem besseren Wachstum führen. Was sich immer wieder gut macht, sind diese Dächer, die mit einfachen, niedrigen Steingartenpflanzen bepflanzt sind.
Und zu dieser Pflanzenauswahl kann ich etwas sagen:
ALLE Sedumarten
alle Semperviven
( diese Pflanzen wachsen von sich aus auch auf Dächern, auch ohne den unteren Plastik-Firlefanz)
kleine Gräser wie Festucaarten, ( u.a. der hübsche Blauschwingel),
Pfennigkraut ( Lysimachia), römische Kamille (Chamaemelum nobile), Katzenpfötchen ( Antennaria, auch ein Sempervivum),
kleine Thymianarten ( google nach 'Begrünung von Pflastersteinen' oder nach 'Bepflanzung von Fugen', musst aber darauf achten, dass Du nur die trockenheitsresistenten in Betracht ziehst, also nichts, was sich auch für den Halbschatten eignet),
Klatschmohn, Islandmohn, blauer Lein ( diese letzten drei sind einjährig, säen sich aber selbst wieder aus)
Damit hast Du sicher 50 Pflanzen zur Verfügung - und das reicht sicher erstmal.
Lieben Gruß,
Mia