Hallo zusammen.
Bin neu hier und auch ein Anfänger.
Ich habe da eine Frage bezüglich dem Thema Einjährige Kräuter vs. mehrjährige Kräuter.
Eigentlich ist damit ja gemeint das einjährige Pflanzen, durch ihre Eigenschaften, vom Frost oder Winter zerstört werden und damit im
Frühjahr wieder neu ausgesäht werden müssen.
Im Indoorbereich baue ich derzeit Kresse an, und dazu hätte ich die erste Frage.
Wir hatten schon in meiner Kindheit manchmal Kresse und diese ist wieder nachgewachsen, ungefähr wie Gras, vielleicht nicht oft aber sicher 2 oder 3 mal. Die Kresse die ich im Baumarkt als Saatgut gekauft habe ist (einjährig) und die wächst nicht nach, nach dem Schneiden.
Daher die Frage bedeutet "einjährig" auch, dass man die Pflanze nur einmal ernten kann. Und wo bekommt man Kresse her, die noch einmal nachwächst, bzw. worauf muss man beim Anbau achten?
noch was:
Kann man Kresse auch in Fruchtfolge mit etwas anderem anbauen, (habe gelesen dass Kresse den boden auslaugt) und was wäre da sinnvoll als "wechselpflanze".
Bitte um Hilfe
Gruß Farmer...
Hilfloser Anfängergärtner hat Frage zu Kresse
Re: Hilfloser Anfängergärtner...
Nein.Farmer hat geschrieben: ...Daher die Frage bedeutet "einjährig" auch, dass man die Pflanze nur einmal ernten kann. ...
In diesem Fall hängt es einzig damit zusammen wo die Pflanze ihren Wachstumsknoten hat und wie tief geschnitten wird.
Gras hat z.B. seinen Wachstumsknoten recht tief direkt über dem Wurzelwerk - d.h. wenn es geschnitten wird, kann es aus diesem Bereich wieder nachwachsen.
Andere Pflanzen haben den Wachstumsknoten weiter oben - wird unter diesem geschnitten, kann sich die Pflanze nicht mehr regenerieren und stirbt ab.
Im botanischen Sinne heisst "einjährig", dass die Pflanze nur einen Vegetationszyklus durchmacht und in diesem heranwächst, blüht, fruchtet und danach abstirbt - unabhängig davon, ob es eine nachfolgende Kälteperiode gibt oder nicht. Allerdings werden bei uns oft auch mehrjährige Pflanzen als "einjährig" angeboten, weil sie nicht winterhart sind.
Re: Hilfloser Anfängergärtner...
Vielen Dank!
Das Probier ich jetzt mal
Gruß Farmer
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Gruß Farmer
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Re: Hilfloser Anfängergärtner...
Hallo, ..nochmal ein kurzer Beitrag zum Umgraben: Ich bin auch kein Freund vom häufigen Umwälzen des Bodens, da ich aber sehr schweren Lehmboden zu nutzen habe, muss ich mechanisch lockern. Nach dem Abräumen der Beete im Herbst häufe ich das Laub der Obstbäume darauf. Im nächsten Frühjahr reicht dann die Lockerung mit einer Gartenkralle, die eine Zerstörung der Schichten weitgehend vermeidet. Die Drehbewegung ist auch rückenschonend, was für mich sehr wichtig ist. Nicht verrottete Blätter harke ich einfach ab und kompostiere sie. Ich wundere mich, dass ich über die Vorteile der Gartenkralle noch in keinem Forum etwas gelesen habe. Viele Grüße Maiglöckchen
Re: Hilfloser Anfängergärtner...
@Gisela und Hinterwäldler
Euer Disput war sehr interessant zu lesen. Welches Fazit folgt daraus? Wahrscheinlich: Viele Wege führen nach Rom ...oder so ähnlich.
Nichts desto trotz mal eine Frage: Was versteht Ihr denn unter "gewachsenem" Boden? Auch ein durch eiszeitliche Erosion entstandener Boden ist natürlichen Ursprungs und "gewachsen". Davon habe wir hier an der Ostseeküste mehr als genug. Und was ist ökologisch? In der Zeit vor dem riesigen Einfluß der Chemiegiganten war das, was man heute landläufig als ökologischen Landbau bezeichnet wohle eher konventioneller Landbau. Zumindest war das zu Zeiten meiner Großeltern noch so. Genauso wie ökologische Bauweise fürher einmal die normale, konventionelle Art zu bauen war. Es gab ja auch gar nichts anderes. Interessant in diesem Zusammenhang ist vielleicht die Tatsache, daß ausgerechnet der Erfinder des Stahlbetons ein Gärtner war. Monsieur Monier brauchte nämlich große Pflanzkübel. Und als die, die er aus Beton herstellte immer zerbarsten kam er irgendwann auf die Idee, Rundstähle in den Beton einzuarbeiten.
Also um es einfach einmal anders zu sagen: Alles ist relativ.
Euer Disput war sehr interessant zu lesen. Welches Fazit folgt daraus? Wahrscheinlich: Viele Wege führen nach Rom ...oder so ähnlich.
Nichts desto trotz mal eine Frage: Was versteht Ihr denn unter "gewachsenem" Boden? Auch ein durch eiszeitliche Erosion entstandener Boden ist natürlichen Ursprungs und "gewachsen". Davon habe wir hier an der Ostseeküste mehr als genug. Und was ist ökologisch? In der Zeit vor dem riesigen Einfluß der Chemiegiganten war das, was man heute landläufig als ökologischen Landbau bezeichnet wohle eher konventioneller Landbau. Zumindest war das zu Zeiten meiner Großeltern noch so. Genauso wie ökologische Bauweise fürher einmal die normale, konventionelle Art zu bauen war. Es gab ja auch gar nichts anderes. Interessant in diesem Zusammenhang ist vielleicht die Tatsache, daß ausgerechnet der Erfinder des Stahlbetons ein Gärtner war. Monsieur Monier brauchte nämlich große Pflanzkübel. Und als die, die er aus Beton herstellte immer zerbarsten kam er irgendwann auf die Idee, Rundstähle in den Beton einzuarbeiten.
Also um es einfach einmal anders zu sagen: Alles ist relativ.
Gruß John F.