Ich hatte es Dir weiter oben schon mal geschrieben:Kurt hat geschrieben:Danke für eure Mithilfe ich glaube auch an Stickstoffüberdüngung ist.
Aber wie bekomme ich es aus dem Gewächshaus?
Einfaches Bauernstroh von jedem beliebigen Hof auf die Beete streuen und vor dem Winter einarbeiten! Im nächsten Frühjahr sollte der Stickstoffgehalt des Bodens dann okay sein. Oder, falls Du im Winter noch Kulturen hast, dazwischen Stroh auf den Boden legen als Mulch, etwas einhacken.Guck mal, ob Du nicht noch eine kleine Nährstoffanalyse nachschieben kannst. Und achte dabei auf den Stickstoff.
Wenn er zu hoch ist, kannst Du Dir mit Strohmulch helfen (wegen des hohen Kohlenstoffanteils "frisst" es übermäßigen Stickstoff), und unter den Obstbäumen kannst Dir zusätzlich das Anpflanzen von Malva neglecta, der Wegmalve, dienlich sein. Auch sie reichert sich stark mit Stickstoff an und nimmt ihn aus dem Boden. http://de.wikipedia.org/wiki/Weg-Malve
Im Herbst kommen die Malven auf den Kompost, und gut ist.
Die Wegmalve, ist genauso wie die Sonnenblume (Sehr gute Idee, Harald! hätte ich jetzt nicht drangedacht!), ein Stickstofffresser, bleibt aber deutlich kleiner.
Die Samen bekommst Du - ab dem Frühjahr - sicher wieder hier:
http://www.templiner-kraeutergarten.de/ ... io-saatgut
Vielleicht jetzt noch hier: http://www.celticgarden.de/product_info ... malve.html
oder hier: http://www.rewisa.at/index.php/uebersic ... g?letter=m
Lieben Gruß,
Mia
@ Harald: Echt, die Idee, mit Sonnenblumen Brennesseln zu vertreiben ist Spitze! Großes Kompliment! Jetzt weiß ich auch, wie ich ohne großes Bohei zu machen, gegen die Brennesseln in Nachbars Garten vorgehe! Sie bestellen den hintern Teil ihres Gartens seit langem nicht mehr, sensen nur mal in der Mitte, um einen alten Apfelbaum herum, den Unterwuchs ab. Einer dieser nie gepflegten Gartenränder grenzt aber direkt an unseren hohen, hölzernen Flechtzaun. Der ist ein guter Sichtschutz, so dass man die Brennesselhorden dahinter nicht sieht. Allerdings kriechen sie seit Jahren darunter hervor und ich muss sie ständig ausmachen. Jetzt wäre es doch wunderbar, wenn sich eine Menge Samen meiner schönen diesjährigen Sonnenblumen "zufällig" dort ausgestreut hätten? Meine lieben Nachbarn, die ich wirklich sehr schätze, wären das Brennesselproblem los - und ich auch!
Die alte Frau, die dort wohnt, kann nicht mehr - die würde die ja ausmachen! - und die jüngeren Leute, etwa in meinem Alter, haben von Tuten und Blasen keine Ahnung. Wenn ich die ansprechen würde, wie meine Mutter es früher oft tat, würden die die Brennesseln oberflächlich abreissen, die Wurzeln aber drinlassen. Sie hätten damit das Gefühl, ihrer Verpflichtung genüge getan zu haben, weil sie keine Ahnung haben, was ein Wurzelunkraut ist. Dann doch lieber, ganz im Guten, mit Sonnenblumen! Kann mir sogar vorstellen, dass Anne und Frank sich über die Zufallsaussaaat sehr freuen.
Zu Deiner Idee, Zeigerpflanzen für stickstoffarmen Boden zu suchen und den ggf. auszubuddeln und mit dem zu stickstoffreichen zu mischen:
Diese vier zeigen stickstoffarmen Boden an. Die Abbildungen dazu findet man, wenn man rechts im Kästchen der links auf "Allgemeine Angaben" clickt.
Ackerhornkraut
http://www.floraweb.de/pflanzenarten/oe ... uchnr=1431&
Sedum acre
http://www.floraweb.de/pflanzenarten/oe ... uchnr=5413&
Frühlings Hungerblümchen - Erophila Verna
http://www.floraweb.de/pflanzenarten/oe ... chnr=21715&
und Ziest - Stachys recta
http://www.floraweb.de/pflanzenarten/oe ... uchnr=5764&
Ich glaube aber, die besiedelten Böden der ersten drei Pflanzen sind so schlecht, dass man es nicht ernsthaft versuchen sollte.
Lieben Gruß Euch,
Mia