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Gemüse, Salate, Kräuter, Heilkräuter, Gewürze und Pilze
Fussel
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Beitrag von Fussel » Mo Mai 16, 2005 20:12

Ich nehme an, wenn man den Salat in Ruhe schießen lässt, bildet er Blüten und danach Samen. Verbessert mich, wenn das falsch ist.

Aber Du solltest beim nächsten Mal die Rubrik anders wählen.
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SAUZAHN
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Beitrag von SAUZAHN » Mo Mai 16, 2005 20:29

hallo,
eigentlich 2)
aber kriegen die tomaten wirklich den ganzen tag sonne? wirft die hecke keinen schatten auf sie? wenn nicht- dann müßte das gehen. du mußt die tomaten halt gut an die stäbe anbinden.
1) geht sicher auch. ich ziehe meine tomaten zwar nicht in gefäßen, kenne aber leute, die das durchaus erfolgreich in 15-ltr-eimern tun. (den schwarzen aus dem baumarkt) natürlich müssen unten löcher rein. brauchen auch mehr wasser als die im boden wachsen. gut gedüngten boden auch.

mach doch einfach halbe halbe- 1) und 2)
probieren geht - vor allem beim gärtnern- über studieren. und macht
spaß, auch wenn du nicht die idealen verhältnisse hast.

gruß

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Yggdrasil
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Beitrag von Yggdrasil » Mo Mai 16, 2005 20:50

Einerseits das, andererseits nicht ernten und (zumindest bei Kohl) die Pflanzen auf dem Beet überwintern lassen. Im Folgejahr entwickeln sich Blüten und Samen.
Habe letztes Jahr zwei oder drei mickrige Kohlrabipflanzen vergessen. Jetzt begannen sie zu blühen. Hab die dann aber gleich entfernt weil ich erstens keinen Samen ernten wollte und dadurch ja auch nur der Boden ausgelaugt wird.
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

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synfx

salatsamen

Beitrag von synfx » Mo Mai 16, 2005 21:37

danke für die schnelle antwort.

aber kann mir jemand mit gewissheit
schreiben wies genau funktioniert
nehmen wir mal das beispiel eisbergsalat.
wie sieht das denn aus wenn der "blüht"


danke im vorraus

Claudia-RV
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tomaten

Beitrag von Claudia-RV » Mo Mai 16, 2005 22:34

Hallo "Sauzahn" *grins*

danke für die Tipps und die Ermutigung! Das werde ich dann mal so machen: die einen Tomaten an die Hauswand in Kübel, die anderen an die Südwestseite. Bin schon gespannt....!

Ich wünsch Dir einen schönen Garten!
Claudia

Fussel
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Beitrag von Fussel » Mo Mai 16, 2005 23:06

Bei Kopfsalat wächst der Strunk (Stiel) in die Länge, so dass die Blätter, die vorher den Kopf gebildet haben mehr Abstand bekommen. Der Salat sieht dann eben aus wie eine wuchtige Blume mit einem Stängel, der hier und da mal ein Blatt hat. Wie die Blüte selbst aussieht, weiß ich nicht.
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Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Di Mai 17, 2005 01:00

Salat kann ganz lustig aussehen, wenn er blüht. Es kommt allerdings darauf an, welche Art oder Sorte man gesät hat.

Die "normalen" Salate (Lactuca sativa), zum Beispiel Kopfsalat, Schnittsalat, Endiviensalat und Eissalat sind einjährige Pflanzen. Sie "schießen", das heißt, sie wachsen in die Länge und bilden dann einen verzweigten und ziemlich unscheinbaren Blütenstand. Die Salatblätter werden dabei derb, bläulich und vor allem sehr bitter. Hier sind zwei Fotos von geschossenem Kopfsalat:
http://pharm1.pharmazie.uni-greifswald. ... 080835.jpg
http://pharm1.pharmazie.uni-greifswald. ... 080839.jpg
Der Eisbergsalat wird ja eigentlich als sehr fest geschlossene Knospe geerntet. Wenn er schießt, öffnen sich die Blätter und in der Mitte wächst dann der Blütenstand.
Sorten wie 'Lollo Rosso' oder 'Roter Eichblattsalat' sehen im geschossenen Zustand aus wie kleine Weihnachtsbäume, deshalb werden sie manchmal auch für dekorative Zwecke in Schaubeeten angepflanzt.

Zichoriensalate (Cichorium), zum Beispiel Endivien, Radicchio oder Chicorée, sind Stauden. Sie bilden im ersten Jahr die Blattrosette und treiben im zweiten Jahr Blüten, die denen der gemeinen Wegwarte (Cichorium intybus) sehr ähnlich sehen:
http://www.arborea.se/Cichorium%20intybus%201.jpg

Feldsalat (Valerianella), auch Rapunzel genannt, gehört bei uns eigentlich zu den einheimischen Wildkräutern. Er ist einjährig, treibt im Herbst eine Blattrosette und im Frühling bis 1,20 m hohe verzweigte Blütenstengel mit sehr kleinen hellblauen Blütchen. Häufig werden die Pflanzen für "verwilderte Vergißmeinnicht" gehalten:
http://pics.davesgarden.com/pics/Patric ... 73_140.jpg

Fussel
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Beitrag von Fussel » Di Mai 17, 2005 11:54

Oh, sind die alle hübsch.

Jetzt werde ich mich weniger ärgern, wenn mal ein Salat zu schießen beginnt, sondern mich auf die Blüte freuen.

Wenn jemand blühende Radies sehen will, kann ich ein Foto machen :grin:

Ich konnte es mir nicht verkneifen, letztes Jahr im Oktober, kurz nachdem, wir das Haus gekauft hatten, in einer sehr geschützten Ecke Radies zu säen. Die haben da wider Erwarten überwintert und blühen jetzt.
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synfx

danke danke

Beitrag von synfx » Di Mai 17, 2005 13:07

Hallo

danke für all eure antworten. Ihr habt mir sehr gut weitergeholfen.



schöne grüsse

:grin: :grin: :grin: :grin: :grin: :grin: :grin: :grin:



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Ulli

Beitrag von Ulli » Di Mai 17, 2005 15:13

Hallo Claudia,

ich habe leider nur einen Balkon zur Verfügung. Aber das klappt trotzdem gut mit dem Tomatenanbau in grossen Töpfen. Ich habe sogar Fleischtomaten :grin: . Ist halt nur viel zu giessen und die Erträge sind nicht ganz so toll wie unter optimalen Bedingungen. Sonne kommt auch erst um 11:00 / 12:00 Uhr hin und manchmal pfeift der Wind gewaltig. Also so empfindlich sind die Tomaten nicht.

Viel Spass und gute Ernte

Ulli

Leweiss
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Rhabarber

Beitrag von Leweiss » Mi Mai 18, 2005 10:24

Seit über einem Jahr habe wir eine Parzelle. Und zum ersten mal sehen wir, das der Rhabarber blüht.
Hierzu meine Frage, warum blüht er und sollte ich die Blüte entfernen?
Ich habe gelesen, das wenn er blüht, holzig wird, stimmt das?
:?: :?: :?:

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Mi Mai 18, 2005 10:35

Rhabarber blüht, weil Sex als Überlebensprinzip in jeder Kreatur genetisch verankert ist.

Wenn du die Blüte schön findest, kannst du sie stehen lassen. Man sollte sie erst dann, wenn sie verblüht ist, entfernen, um Samenbildung zu vermeiden - es sei denn, du möchtest Rhabarber aussäen.
Penible Gemüsegärtner brechen oder schneiden den Blütenstand aus, das ist aber kein Muß. Ob mit oder ohne Blüte wird der Rhabarber im Laufe des Frühlings ungenießbar. Er reichert in den ausgewachsenen Blättern Kalziumoxal ein, weshalb man in eh nur im jungen Blattstadium essen sollte.

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