Tomaten - Mangelerscheinungen

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roccalana
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Re: Tomaten - Mangelerscheinungen

Beitrag von roccalana » Fr Aug 08, 2014 14:40

Hallo Mia und Alle :hallo:
danke Dir, das habe ich verstanden. Wenn es auch meinen "Bebauungsplan" für das nächste Jahr etwas durcheinander wirbelt. :?2:
Ansonsten ist es dabei geblieben, dass der Rest gesund ist - außer bei zwei Riesentomaten (Ochsenherz) - aber das ignoriere ich einfach mal.
Ich hatte vor rd. 3 Wochen mal die Pflanzen mit Steinmehl eingeschlämmt, hat aber m.E. keinen positiven Effekt gebracht. [-X
Hat eigentlich schon mal jemand aus dem Forum bei seinen Tomaten die "Magermilchbrühe" ausprobiert :?:
Ich hatte mir notiert: 1:3 verdünnt zum spritzen, und 1:1 verdünnt zum giessen.
Bitte melden, wenn jemand was dazu beitragen kann. Danke.

Das mit der Tomatenblätterjauche ist super, werde ich direkt mal ansetzen, ich habe nämlich keine Brennesseln. Muß nach der Sommerzeit erst mal in der Umgebung suchen gehen, wo ich welche finden kann. Unser Grundstück ist zwar groß genug, aber bisher brennesselfrei :angry:
Einen schönen Freitagabend
Roccalana :soleil:
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Re: Tomaten - Mangelerscheinungen

Beitrag von roccalana » So Aug 17, 2014 21:06

Hallo an alle :hallo:
ich wollte eigentlich nur noch etwas ergänzen.
Mia hat geschrieben: Es wird die Kohlweißlinge durchaus irritieren, wenn ihr Lieblingsgemüse nach Tomaten riecht... :pfeif:
Ich glaube, dass das nicht so ganz funktionieren wird. Die von mir angesetzte Jauche ist jetzt fertig, und sie riecht, nun ja, genau so wie Brennesseljauche :?: Ob die Falter sich davon abhalten lassen :?:
Als Dünger verwenden werde ich sie auf jeden Fall.
Dann habe ich doch tatsächlich unterschlagen, dass ich eine SM an einem anderen Ort im Gemüsegarten habe, aber auch dort ist die Blütenendfäule aufgetreten, :thumbsdown: jedoch etwas später, die Pflanze hatte jedoch insgesamt auch weniger Früchte. :nachdenk:
Das erscheint mir fast so, als würde diese Pflanze/Sorte nur eine bestimmte Anzahlt gesunder Früchte produzieren, und damit basta :!:
Mein Plan nun im nächsten Jahr lautet (was die SM anbetrifft): keine gekauften Pflanzen verwenden, nur selbst gezogene und diese an verschiede Stelle pflanzen ( so weit es die Mischkultur zuläßt), dann die Hälfte dieser Pflanzen mit der Magermilchbrühe oder der Jauche aus den Blüten vom Borretsch behandeln.
Ich werde dann auch darüber berichten.
Ansonsten schwimme ich in Tomaten und habe mittlerweile schon Sose für ich weiß´nicht wie lange gekocht.
Einen angenehmen Wochenanfang für Euch
Roccalan :soleil:
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Re: Tomaten - Mangelerscheinungen

Beitrag von Mia » Sa Aug 23, 2014 04:30

Ansonsten schwimme ich in Tomaten und habe mittlerweile schon Sose für ich weiß´nicht wie lange gekocht.
Schätz Dich glücklich, Roccalana! :smile:
Meine Tomaten - und die aller Nachbarn und Freunde in der Umgebung - sind inzwischen in diesem regennassen Sommer an Braunfäule gestorben. Noch nie, in meiner 25jährigen Gärtnerlaufbahn, kam sie so früh. Zwei gesunde habe ich noch, eine weiße Wildtomate und eine rote.
Wenn Du meinst, dass in der Jauche das Tomatenaroma untergeht, welches die Kohlweißlinge abschrecken soll, dann leg sie doch kürzer in Wasser ein! Nur zwei, drei Tage, und bevor sie verjauchen, dann damit gießen!

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Tomaten - Mangelerscheinungen

Beitrag von roccalana » Sa Aug 23, 2014 14:04

Hallo Mia
ja, das werde ich dann wohl nochmals versuchen. Ich hatte diesen Versuch im letzten Jahr schon mal gestartet, aber ...... neuer Versuch, neues Glück :nod:
Wenn ich das fragen darf :?: warst Du noch auf, schon auf oder komplette Nachtschicht gemacht :?:
Das mit dem Wetter bei Euch ist in diesem Jahr ja wohl kaum zu ertragen :nod: aber auch das hiesige hat seine Nachteile :thumbsdown:
Wir haben jetzt zum Beispiel wieder massig Risse im Boden, sie haben eine Breite von ca 5 cm und eine Tiefe von rd. 60 cm bei einer Länge von 50 cm bis quasi mehrere Meter (im Moment), waren im letzten Jahr noch tiefer :!: Aber dieser tonige Lehm reagiert halt so.
Liebe Grüße
Rita :soleil:
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Re: Tomaten - Mangelerscheinungen

Beitrag von Mia » Sa Aug 23, 2014 20:30

Hi Rita, :smile:

pack Gründung und Mulch drauf, damit der Boden nicht so austrocknet und sich Humus sammelt! Lass keinen Zentimeter Boden unbedeckt oder unbewachsen! So macht es die Natur. Sie tendiert dazu, keinen Zentimeter Erde versteppen zu lassen. Also nicht ständig unkrautfrei halten, sondern Grünzeug draufpacken.
Jupp, meine Schlafgewohnheiten gehen schon ziemlich durcheinander. Wenn ich im Heim Nachtschicht hatte, penne ich die folgende Nacht um 12 vor dem Computer ein, bin aber um 3 Uhr schon wieder wach. Sitze dann bis 7 und schlafe bis mittags.
Schichtarbeit ist nicht schön.

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Tomaten - Mangelerscheinungen

Beitrag von Carolyn » So Aug 24, 2014 09:40

Mia hat geschrieben:pack Gründung und Mulch drauf, damit der Boden nicht so austrocknet und sich Humus sammelt! Lass keinen Zentimeter Boden unbedeckt oder unbewachsen! So macht es die Natur. Sie tendiert dazu, keinen Zentimeter Erde versteppen zu lassen. Also nicht ständig unkrautfrei halten, sondern Grünzeug draufpacken.
Hilft gegen die Risse aber auch nur bedingt. Ich hatte in meinen Wiesen in trockenen Sommern auch schon Risse dieser Art, auch wenn ich die Tiefe nicht ausgemessen habe. (nur als Ergänzung)

Ich glaube übrigens zu wissen, warum meine Wildtomate "Rote Murmel" letztes Jahr so besch... geschmeckt hat: Wassermangel! Ich komme dieses Jahr bei den Buschtomaten im Topf auch nicht so oft zum Gießen, wie ich sollte und es gab anfangs Früchte mit einer ähnlichen Geschmackstendenz. Bei der roten Murmel hieß es ja, sie sei sehr durstig, man solle sie aber nicht zu sehr gießen, da sie sonst zu stark wachse. Offenbar braucht sie das aber für den Geschmack. Ein Rätsel geklärt.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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Re: Tomaten - Mangelerscheinungen

Beitrag von roccalana » Di Aug 26, 2014 15:35

Hallo Carolyn und Mia, :hallo:
ich antworte Euch erst jetzt, weil mein Internet ..... nichts für meine Nerven.
Carolyn hat geschrieben:Hilft gegen die Risse aber auch nur bedingt
Danke Carolyn. Ja, Mia, bei mir ist keine nackte Erde, alles bewachsen, wenn auch teilweise nur mit Quecken und ähnlichem.
Eine kleine Geschichte dazu: ich habe einen Gemüsegarten von rd 100 qm, das Stück mit den Obstbäumen ist ungefährt doppelt so groß. Alle meine Obstbäumchen haben eine Baumscheibe zwecks Pflege usw
Diese ist natürlich auch abgedeckt und wird regelmäßig bearbeitet. In den Bereichen außerhalb dieser Baumscheiben spaltet sich auch die Erde, und ob Du es glaubst oder nicht: diese Risse ziehen sich "unterhalb" der gepflegten Erde durch, von oben nicht zu sehen :?:
Und das gleiche kann mir auch im Gemüsegarten passieren, diese Risse -wenn hier auch etwas kleiner- bilden sich auf den "Fußwegen" und breiten sich dann weiter aus, wenn ich nicht sofort einschreite.
Gut, dort ist das noch möglich, aber auf den anderen Stücken nicht :sad: es sei denn, ich mach gar nichts anderes mehr. :angry:
Carolyn hat geschrieben:Wassermangel!
Oh ja, da könntest Du recht haben. Ich hatte das Problem im letzten Jahr, als es monatelang nicht geregnet hat. Und so viel gießen, wie dann nötig wäre, ist einfach nicht möglich :nod:
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Re: Tomaten - Mangelerscheinungen

Beitrag von roccalana » Mi Jun 10, 2015 14:55

Hallo an Euch :hallo:
neues Jahr, altes Thema, ähnliche Auswirkungen
Die Blütenendfäule ist wieder da :heul: und in diesem Jahr schon so früh :!:
Gestern habe ich die größeren Tomatenpflanzen mal unten freigelegt, und dabei ist mir aufgefallen, dass die ersten reifenden Früchte bereits Blütenendfäule haben.
In den letzten Jahren trat das Problem ja erst später auf, so richtig im Sommer.
Aber wie schon mal erwähnt, ist es in diesem Jahr ja anders. Wir sind ja von Winter (zu viel :rain: ) nach ca. 2 Wochen Frühling in den Sommer rein.
Somit haben wir das Problem der ungenügenden Feuchtigkeit im Boden bereits jetzt (was mit gießen kaum zu beheben ist.
Ich bin somit davon überzeugt, dass das Problem darin besteht, dass die Pflanzen das vorhandene Calcium nicht aufnehmen können wg. zu großer Trockenheit.
Ich habe bei der Pflanzung etwas Kalk und Steinmehl ins Pflanzloch gegeben, daran kanns also kaum liegen.
Der Boden war auch abgedeckt, gegossen wird in umgedrehte Flaschen, damit mgl. nichts verdunstet. :nachdenk:
Nun habe ich gestern direkt mal mit verdünnter Milch gespritzt (so als Blattdüngung).
Ich habe dazu die Verdünnung 1:5 gewählt, obwohl ich da etwas unsicher bin. Man findet Hinweise von 1:1 bis 1:10 :?: :?:
Meine Jauche aus den Blüten von Borretsch habe ich nun auch ansetzt, die kommt dann demnächst auch als Spritzmittel zum Einsatz.
Sollte ich da eine 1:10 Verdünnung wählen, oder lieber mehr verdünnen :?: Wer hätte da einen Vorschlag (ohne Hammer). :;)2:
Roccalana :soleil:
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Re: Tomaten - Mangelerscheinungen

Beitrag von Mia » Mi Jun 10, 2015 21:05

Ich kenne die Verdünnung Magermilch 1:10. Hab es aber bisher nie gemacht. Mit 1:5 Magermilch, solltest Du aber auch nicht falsch liegen.

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Tomaten - Mangelerscheinungen

Beitrag von roccalana » Di Jul 21, 2015 15:34

Hallo an Euch :hallo:
ein wenig später und immer noch das gleiche Thema.
Ich habe nun schön regelmäßig mit verdünnter Milch gespritzt, aber das scheint nichts zu bringen :protester:
Auch die jüngeren Pflanzen, die quasi mit Milch groß geworden sind :D2: zeigen die gleiche Zeichen, und die älteren haben sich weder verbessert oder verschlechtert :nesaitpas:
Was allerdings auch an den extremen Temperaturen liegen könnte, seit über zwei Wochen haben wir nun täglich zwischen 35-40 Grad und natürlich knochentrocken.
Ich kann es quasi an allen Pflanzen sehen. Es ist nicht unbedingt nur Wassermangel, es ist auch die Hitze :!:
Trotzdem möchte ich nun im nächsten Jahr etwas ändern, auch wenn man sagt, dass Tomaten am besten im eigenen Dunst wachsen, was ja durchaus stimmen kann. :nod2:
Auf einem Beet, wo in den letzten Jahren Tomaten standen, möchte ich im nächsten :!: Jahr Kartoffeln setzen.
Wenn die Tomaten abgeerntet sind, würde ich (nach der Bodenlockerung, ohne die ich nicht auskommen kann) zuerst mal eine spezielle Gründüngung aussäen, die dann im Frühjahr abgemäht wird.
Mir ist bekannt, dass Mischkultur nicht gehen soll, aber trifft das auch auf Folgekulturen zu, wenn ein Gründünger dazwischen ausgesät wurde :?:
Ich bin nicht in der Lage abzuschätzen, wieviel "Tomate" noch im Boden ist :nachdenk:
Im Voraus schon mal danke, für Eure Einschätzungen.
Roccalana :soleil:
Da fällt mir noch etwas ein.
Ich hatte ja schon einmal erwähnt, dass ich Probleme habe, Brennesseln zu bekommen.
Könnte ich eigentlich eine Jauche aus Tomatenblättern (reichlich vorhanden) auch zur Düngung von anderen Pflanzen verwenden. :?:
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Re: Tomaten - Mangelerscheinungen

Beitrag von roccalana » Fr Jul 24, 2015 12:26

Hallo an Euch :hallo:
es nervt, ich weiß, aber ich bin mit dem Thema noch nicht durch.
Ich habe mal in einem Stück, wo Tomaten standen (einige Pflanzen bereits rausgenommen) einen PH-Test gemacht, und bin wieder bei 7 gelandet.
wie sieht das eigentlich generell aus :?: Bei diesem PH-Wert auf keinen Fall weiteren Kalk in der Düngung zufügen :nesaitpas:
Gibt es eigentlich die Möglichkeit, den Kaliumwert des Bodens zu messen :?: Oder geht das nur mit einer aufwendigen Bodenuntersuchung :?:
Ich würde im nächsten Jahr doch gerne weniger Fehler machen :whew2: :smirk2:
Einen netten Tag noch
Roccalana :soleil:
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Re: Tomaten - Mangelerscheinungen

Beitrag von Mia » So Jul 26, 2015 01:29

Liebe Roccalana, :smile:

pH 7 ist schon ein recht hoher Wert,viel höher sollte er nicht steigen. Nein, gib bitte keinen weiteren Kalk dazu! Kalium wird aber zwischen 6 und 7 pH optimal gelöst, an einem diesbezüglichen Mangel kann es wegen des pH-Wertes nicht liegen.
Kaliumwerte können nicht einfach so mit irgendetwas einfachem gemessen werden; soviel ich weiß, braucht es dazu schon eine Bodenuntersuchung. Du kannst den Kaliumgehalt aber erhöhen durch Beinwelljauche, Holzasche, Fischmehl - das müsste bei Dir doch zu kriegen sein? - sowie eingebuddelte tote Fische. Den pH-Wert kannst Du senken durch Hafer als Gründünger, Torf, Nadelstreu und Kaffeesatz.
Sollte doch gelacht sein, wenn Du kein optimales Tomatenbeet hinkriegst!

Ich weiß jetzt nicht, wie Du das meinst, dass Mischkultur nicht gehen soll? Tomaten haben eine ganze Reihe Partner für Mischkultur. Oder hast Du Sorge, wegen der Kartoffeln auf dem ehemaligen Tomatenbeet? Ich glaube, die nehmen das nicht so krumm, wenn zwischendurch etwas anderes angebaut wurde. Kartoffeln erscheinen mir als sehr starke Pflanzen, wenn sich bei mir Kartoffeln ( aus dem Kompost eingeschleppt) und Tomaten begegneten, waren es immer die Tomaten, die litten und sich etwas fingen, nicht die Kartoffeln.

Eine andere Frage: Hast Du schon mal daran gedacht, irgendwie zwischen oder über den Gemüsereihen für Schatten zu sorgen? Mit "über" meine ich jetzt schattenspendende Bäume oder gespannte Planen. Mit "zwischen" meine ich tatsächlich Zeug, was auf dem Boden wächst und diesen beschattet. Also, überall, wo ich nicht jäte, - und ich jäte nicht viel - breitet sich bei mir z.B. Klee aus.
Das ist einmal ein höherer Süßklee, dann ein normaler weißer Klee, an anderen Stellen ein Sauerklee. Ich lasse die Pflanzen bewusst stehen, nur damit ihre - zum Teil -tiefen Wurzeln den Boden lockern und ihre Blätter ihn beschatten. Dadurch muss ich viel weniger gießen.

Selbst wenn jetzt Klee nicht Deine Pflanze in Italien ist, guck doch mal, ob Du nicht irgendeinen Bodendecker, irgendein bodendeckendes Unkraut findest, was von selbst gedeiht wie blöd, nichts kostet und für Schattengare auf den Beeten sorgt.
Oder schau halt nach den entsprechenden Unterpflanzungen für Tomaten und Beipflanzungen für Kartoffeln.

Lieben Gruß,
Mia

Ich weiß nicht, ob Du Tomatenjauche für alle Pflanzen des Gartens düngend verwenden kannst. Ich habe keine Ahnung, wer und ob wer darauf allergisch reagiert. Ich würde es aber vermuten und die Jauche mit ganz viel anderem bereichern, damit sie ein deutlich breiteres Spektrum bekommt. Du hast ja auch Kürbisse und Sonnenblumen, Beinwell, Salbei, Kapuzinerkresse, Lavendel --- alles kann rein. Damit legst Du Dich jedenfalls nicht auf eine bestimmte 'Geschmacksrichtung' fest.
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

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